Beiträge von Maria


    Bist Du sich sicher dass die Leute auch wirklich den Samtfusskrempling meinen? In Russland wird, so weit ich weiss, eher der Kahler Krempling massenweise gesammelt (*alle Angaben ohne Gewähr). Die beiden Pilzarten heißen auf Russisch fast gleich. Und zumindest die älteren Pilzsammler sammeln den Kahlen Krempling, sie haben ihn noch als Speisepilz kennengelernt.


    Ja ich bin mir sicher, also zumindest bei den Leuten die ich immer wieder in einem Wald getroffen habe. Die nehmen übrigens beide Pilze wie sie mir erzählt haben. Aber dies ist eben nur "hören-sagen" und nichts konkretes :)


    Ich hatte dann einmal ein wenig gegoogelt und auch in meinen schlauen Büchern nachgelesen. Im sehr guten "Taschenbuch für Pilzfreunde" von Hennig/Kreisel aus der ehemaligen DDR bin ich schließlich fündig geworden. Dort heißt es: "Durch seinen dumpfigen Geschmack ist der Samtfuß-Krempling nur jung verwertbar, die Oberhaut muß abgezogen werden! Doch können solche Pilze nach Abkochen zur Herstellung von Pilzsalat und Pilzsülze gebraucht werden. Das Kochwasser wird dunkelviolett."

    Irgendwie klingt dies nicht so enthusiastisch wie die eine oder andere Schilderung im Internet und so dachte ich, dass ich hier vielleicht direkt fragen kann, ob jemand diesen Salat schon einmal gegessen hat.



    Ich habe vorhin einen Spaziergang gemacht - der Wald ist so gut wie leer bis auf die Samtfuß-Kremplinge die schon wieder in Massen aus dem Boden sprießen. Zwei kleine Fotos (etwas dunkel da es kurz vor dem Regen war) schicke ich Dir als Gruß.


    http://www.directupload.net[/img]



    Liebe Grüße


    Maria


    Ich tippe hier gerade völlig unkomfortabel übers iPhone und fasse mich daher kurz:


    Du machst einen sehr sympathischen Eindruck :thumbup:
    Ich hoffe, Du bleibst uns treu :)


    Und ja, Humor wird hier gerne gesehen :)


    Danke "Kuschel" :)


    Wenn der Humor bleibt (und der Umgangston auch ;) ) bleibe ich gerne aktiv dabei.


    Liebe Grüße


    Maria
    [hr]


    Hi Stefan,


    da sieht man wieder einmal wie unterschiedlich die Vorlieben sind - egal ob beim Klettern oder bei den Pilzen ;) Aber genau dies ist es, was mir an diesem Forum so gut gefällt - die Vielfalt die gleichberechtigt nebeneinander steht -so zumindest ist hier mein Eindruck! Dein Wissen, soweit ich es gelesen habe und beurteilen kann, finde ich z. B. total interessant und beeindruckend, auch wenn ich wahrscheinlich nie die Pilze unterm Mikroskop betrachten werde. :)


    In diesem Sinne auf einen regen Austausch.


    Liebe Grüße


    Maria


    Hallo Stefan,


    ich habe natürlich Deine sehr interessanten Informationen über den Grünling gelesen - nachträglich danke dafür! Gibt es da eigentlich neue Erkenntnisse was die Vergiftungsfälle/Ursache betrifft?


    Auch ich esse eigentlich sehr wenige Pilzarten und komme so wie Du vielleicht auf rund zwanzig verschiedene und die reichen mir vollkommen aus. Ich treffe hier bei uns nur immer wieder auf Pilze-Sammler die mir dann voll Begeisterung von der Qualität des Samtfuß-Kremplings erzählen, natürlich samt Zubereitungsanleitung aus ihrer ehemaligen Heimat. Und irgendwie zieht mich dieser Pilz an - ich kann Dir nicht einmal sagen warum. Und jetzt bin ich einfach neugierig ob es stimmt, dass er als Salat ganz wohlschmeckend ist. Du scheinst ihn aber auch noch nicht probiert zu haben - oder doch?


    Liebe Grüße


    Maria


    Hallo Alex,


    vielleicht meldet sich ja noch jemand der dies schon einmal ausprobiert hat.


    Naja, ich bin ja vorsichtig, darum habe ich den Samtfuß-Krempling bisher noch nicht gegessen.


    Allerdings, wenn Du schon den Grünling erwähnst, den hat meine Mutter ihr Leben lang, und somit ich auch, in Franken sehr oft gesammelt und problemlos gegessen. Nun ist er auf einmal giftig. Naja, nun essen wir ihn halt nicht mehr! Aber vielleicht ist, wenn ich Deinen Erklärungen über die anderen Länder nachgehe, Franken ja auch was die Grünlinge angeht ein ganz besonderes Fleckchen Erde ;)


    Liebe Grüße und wir berichten gegenseitig - o.K.?


    Maria


    P.S.: Bitte meinen Text nicht falsch interpretieren - Grünlinge sollen, soweit mir bekannt ist, nicht mehr gegessen werden!
    [hr]


    Hallo Nobi,


    das Bittere soll angeblich bei den sehr jungen Exemplaren durch das Kochen weggehen. Keine Ahnung ob dies stimmt. Ich habe jedenfalls auch nicht unbedingt Lust auf allzu viel Bitteres.


    Ich bin neugierig ob noch jemand etwas weiß.


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo,


    bei uns strotzt der Wald geradezu vor Samtfuß-Kremplingen. Ich möchte hier nun keinesfalls eine große Diskussion zu diesem Pilz entfachen, mir ist auch bekannt, dass dieser Pilz von aus Russland stammenden Personen gerne gesammelt wird, auch ist mir die Art deren Weiterverarbeitung in etwa bekannt. Probiert habe ich das Endprodukt allerdings noch nie, so dass ich mir auch kein Urteil erlauben kann.


    Was mich interessieren würde ist, ob jemand schon einmal einen Salat aus jungen Samtfuß-Kremplingen probiert hat. Angeblich soll dieser sogar sehr gut schmecken. Und die Zubereitung scheint ja auch ziemlich einfach und unspektakulär zu sein: einfach rund 20 Minuten kochen, in Streifen schneiden und wie Wurstsalat anmachen.


    Schon einmal vielen Dank für Eure Antworten.


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo Malone, Hallo Climpingfreak,


    vielen Dank für Eure netten Worte.



    Hallo Tuppi,


    mit den Kräutern übertreibe ich es auch nicht so - es muss schließlich im Alltag alles noch gut praktikabel sein :)



    So, und jetzt habe ich mir überlegt, dass man die Themen Pilze, Wildkräuter und Klettern (als Climpingfreak bist Du doch sicher ein begeisterter Kletterer oder?) zusammenfassen könnte. Direkt vor unserer Haustüre liegt das Kletterparadies Fränkische Schweiz. Dort sind wir, meine Tochter und ich, ab und an. Sie klettert und ich laufe unten um die Klettersteige herum. Selbstredend Pilze und Kräuter sammelnd. Und Abends brutzeln wir uns dann irgendwo etwas Leckeres aus den gesammelten Sachen.


    http://www.directupload.net[/img]


    Dies war im letzten Jahr, wenn ich mich richtig erinnere Reizker, Semmelstoppelpilze, Breitwegerichkölbchen, Zwiebeln, Speck, später kamen dann mit den Eiern noch Dost, Quendel, Gundermann und Girsch dazu. Gegessen haben wir das dann mit Kartoffeln und einem kühlen Bier. Herrlich!


    Hallo Jack le Pilz,


    gute Frage!


    Ich persönlich bleibe meistens erst einmal auf dem Weg, allerdings auf eher kleinen, schmaleren Nebenwegen. Dabei sehe ich mir die Pflanzen und die Bodenbeschaffenheit rechts und links des Weges genau an. Sehr oft ist es so, dass ich direkt auf dem Weg oder direkt am Wegrand bereits die schönsten Pilze finde oder diese im Wald vom Weg aus sehe. Wenn ich dann Pilze gefunden habe, gehe ich dort, je nach Pilzart, etwas tiefer in den Wald hinein und sehe mich um. Sehr selten gehe ich wirklich kreuz und quer durch den Wald denn bei den Wegen finde ich in der Regel genügend Pilze.


    Man braucht aber halt auch Glück und vor allem auch ein gutes Gedächtnis. Z.B. gibt es direkt neben einem viel begangenen und berittenen breiten Hauptweg einen kleinen Hainbuchenwald. Dort bin ich vor zwei Wochen einmal einfach hinein gegangen und konnte binnen weniger Minuten einen ganzen Korb voll mit prächtigen Hainbuchenröhrlingen sammeln. Vorgestern war ich wieder dort - weit und breit kein einziger Pilz, auch keine anderen Pilze oder Relikte von Methusalems die auf Pilzvorkommen hindeuten. Wenn ich vorgestern zum Ersten Mal dort gewesen wäre, würde ich wahrscheinlich so schnell nicht wieder dort hin gehen, so aber merke ich mir nun die Stelle und werde irgendwann bestimmt wieder fündig.


    Und auch wenn man (in einem neuen Gebiet) keine Pilze gefunden hat, dann kann man überlegen, ob hier oder dort günstige Voraussetzungen für diesen oder jenen Pilz sein könnten und warum gerade keine Pilze wachsen. Bei besseren Voraussetzungen kann man es ja dann evtl. noch einmal versuchen.


    Liebe Grüße


    Maria


    Hallo Maria!


    Gruß aus West Mittelfranken (von Dir aus hinter Neustadt).


    Jürgen


    Hallo Jürgen, wobei "moggl" viel heimischer klingt ;)


    Du machst tolle Fotos wie ich gerade in einem anderen Thread gesehen habe! Bis vor ein paar Tagen habe ich bei Dechsendorf unglaublich viele verschiedene Pilze gefunden, zu meinem Erstaunen sogar Reizker. Nun aber, vielleicht wegen dem abnehmenden Mond, so gut wie nichts mehr, außer eben relativ viele Gelberle (Pfifferlinge). Naja, in ein paar Tagen nimmt der Mond wieder zu und wenn das Wetter so bleibt wird es sicher wieder reichlich Ernte geben.


    Vielleicht trifft man sich ja einmal irgendwo in einem der Wälder zwischen Neustadt und Erlangen ...


    Liebe Grüße


    Maria


    Hallo Sabine,


    auch wenn ich alle Pilze faszinierend finde gefallen mir die, die man essen oder anderweitig verwenden kann dann doch am meisten ;) Ich experimentiere auch gerne mit den verschiedensten Zubereitungs- und Konservierungsarten.


    Bei Fragen zu Wildkräutern/Pflanzen kannst Du natürlich gerne fragen (vielleicht in einem Pilzforum eher per PN?). Pilze suchen und Kräuter, Pflanzen, Beeren, usw. sammeln kann man häufig sehr gut kombinieren. Und das Schöne ist, auch wenn wie gestern geschehen der Pilzkorb bis auf eine Portion Gelberle (Pfifferlinge) leer bleibt, mit Kräutern ist er dann letztendlich doch gut gefüllt und man kehrt mit einem tiefen Gefühl der Befriedigung und inneren Ruhe nach Hause zurück ;)


    Liebe Grüße


    Maria


    Hallo Sabine,


    heute habe ich mich ebenfalls hier angemeldet und mich gleich wohl gefühlt. Was interessiert Dich denn besonders?


    Liebe Grüße


    Maria


    :D - ich fühle mich jetzt schon wohl! Es ist so schön, wenn es auch mit Humor zugeht!


    Und ja, ich habe mich tatsächlich einmal derart im Wald verlaufen, dass ich nicht mehr zu meinem Auto zurückfand. Ein Bauer hat mich dann kopfschüttelnd und grinsend quer durch den Wald gefahren bis wir mein Auto wieder fanden.
    Daraufhin habe ich mir, frei nach dem Motto "Dumm darf man schon sein, man muss sich nur zu helfen wissen" eine Strategie zurecht gelegt und die funktioniert seit 20 Jahren Drehwurmfrei und ohne mich zu verlaufen ;)


    Und was den Besen angeht - hör mal - was meinst Du was ich im Wald mache? Ich sage nur Reißig sammeln und natürlich Fliegenpilze - ist doch klar oder? :evil:


    Hallo Maria!
    Willkommen im Forum und danke für Deine schöne Vorstellung. Ich freue mich schon darauf, von Dir zu lesen. Wie spricht man das goochern aus? Mit einem "ch" wie in "nach" oder wie in "ich"?


    Ein herzliches Hallo an die hessische Kräuterhexe von der fränkischen Kräuterhexe :)


    Dies finde ich ja nun eine wunderschöne Überraschung! Was verstehst Du unter Kräuterhexe? Arbeitest Du damit? Ich beschäftige mich seit über 35 Jahren mit Pflanzen und arbeite nebenbei seit ungefähr 20 Jahren mit den medizinischen, kulinarischen und mythologischen Aspekten der Pflanzen (hauptsächlich im Bildungsbereich). Außerdem habe ich bis vor kurzem Delikatessen aus Wildkräutern produziert und vertrieben (mache ich aber zurzeit nicht mehr). Also so etwas, da gehen ich in ein Pilzforum und treffe als Erstes auf eine Kräuterhexe :D


    Das "goochern" wird irgendwie weder wie "nach" noch wie "ich" ausgesprochen - Du müsstest mich sehen wie ich hier sitze und die drei Wörter vor mich hin spreche - göttlich :giggle:


    Ich freue mich schon darauf mehr von Dir zu hören.


    Liebe Grüße


    Maria


    Hallo Mikromeister,


    eine interessante Diskussion :)


    Probiere es doch einfach einmal mit solch einer (wahrscheinlich selbst gebastelten) Folie und berichte uns dann darüber. Allerdings stellt sich mir die Frage, wie Du mehrere Schichten übereinander trocknen willst ohne die Luftzirkulation zu beeinträchtigen.


    Mit Pilzen habe ich dies noch nie gemacht, allerdings mit Kräutern und mit Kräutersalz. Benutze doch einfach Deine Backbleche (normalerweise sind ja zwei im Herd) und Deinen Gitterrost, lege darauf Backpapier oder ein Geschirrtuch oder eben solch eine Folie und arbeite nicht mit Heißluft sondern mit Ober-/Unterhitze. Wichtig ist eine Temperatur von 50 Grad und eine Kochlöffelbreit geöffnete Backofentüre.


    Meine Mutter trocknet ihre Sachen auf selbst gemachten Dörrrosten direkt an der Luft: Holzrahmen mit Fliegengitter die abends oder nach Gebrauch aufeinander stappelbar sind. Die Reinigung stellt überhaupt kein Problem dar, allerdings sind sie etwas sperrig.


    Ich bin wirklich neugierig, welche Lösung Du für Dich findest.


    Liebe Grüße


    Maria


    Hallo Timo,
    welches Dörrgerät verwendest Du?


    LG Wiltrud


    Hallo Wiltrud,


    ich bin zwar nicht Timo, hoffe aber, das ich Dir trotzdem antworten darf :)


    Es gibt die verschiedensten Dörrgeräte in verschiedenen Größen und zu den unterschiedlichsten Preisen auf dem Markt. Wichtig ist die vorherige Überlegung wieviel Du trocknen wirst, was Du trocknen wirst und wie oft das Gerät tatsächlich im Einsatz sein wird. Trocknest Du eher viel und öfter dann lohnt sich vielleicht auch ein eher hochwertiges Gerät.


    Ich persönlich arbeite seit über zehn Jahren mit einem Dörrgerät von Stöckli. Dieses Gerät ist bei mir vom Frühjahr bis in den Herbst fast im Dauereinsatz mit Kräutern, Obst und natürlich Pilzen. Der Vorteil ist, dass man zwischen einem und bis zu 10 Dörrroste übereinander setzen kann, dass die Dörrroste pflegeleicht sind (Spülmaschine) und dass das Gerät insgesamt sehr bedienerfreundlich ist. Im Vergleich zu anderen Dörrgeräten ist es außerdem nicht einmal so teuer.


    Hier findest Du eine kleine Übersicht verschiedener Dörrgeräte die aber natürlich nicht vollständig ist (http://www.keimling.de/doerrautomaten.html)


    Liebe Grüße


    Maria

    Hallo an Alle


    Seid geraumer Zeit lese ich hier mit und dachte mir so das eine oder andere Mal, dass ich entweder selbst etwas fragen möchte, anderen Menschen von meinen Funden berichten möchte und gelegentlich hätte ich auch Antworten oder Tipps auf hier gestellte Fragen. Jetzt habe ich mich endlich angemeldet und möchte mich gerne erst einmal vorstellen.


    Meine ganz große Passion ist das "Pfiffer-goochern" - dies ist fränkisch und heißt übersetzt "Pilze suchen" - womit auch klar wird aus welcher Region ich stamme ;-). Mein Opa hat mich bereits als Kind in den Wald mitgenommen und ich höre noch heute seine Worte: "Madler, wenn du einen Pilz findest, musst Du immer noch drei Mal um den Baum herum gehen, dann findest Du bestimmt noch einen Pilz". Und genau dieses mache ich die letzten 40 Jahre bis heute.
    Vor vielen Jahren konnte ich mir durch die Naturhistorische Gesellschaft in Nürnberg dankenswerter Weise ein wenig mehr Wissen, also über Maronenröhrlinge und Steinpilze hinaus gehend ;-), aneignen, wobei ich vorsichtshalber doch nur die Speisepilze mitnehme, die ich absolut sicher und ohne jegliche Verwechslungsgefahr als solche bestimmen kann, was die Auswahl dann doch wieder erheblich einschränkt.


    Pilze suchen ist für mich wie eine Art Meditation. Die Vielfalt der Formen, Farben und Größen der verschiedensten Pilze ist faszinierend, lässt mich immer wieder staunen. Dabei ist es mir ehrlich gesagt nicht so wichtig, wie der jeweilige Pilz denn nun genau genannt wird, außer bei den Speisepilzen.


    Und nun freue ich mich darauf mit anderen Pilzbegeisterten Menschen in Kontakt zu kommen.


    Liebe Grüße


    Maria