Beiträge von Pilzig

    Hallo,
    ich habe heute eine Frage der anderen Art an die Experten:
    Ein Steinpilz stand heute in einer Gruppe büschelig wachsender Pilze, die ich leider nicht bestimmt habe. Ausgesehen haben sie ähnlich wie Stockschwämmchen, könnten also Gifthäubline oder Ähnliches gewesen sein. Da das Gelände steil war lagen die Lamellen der ev. giftigen Pilze direkt auf dem Hut des Steinpilzes.
    Ist dieser potentiell durch die Berührung bzw. Sporen "verseuchte" Steinpilz essbar?


    Wie macht Ihr das überhaupt beim Sammeln von Giftpilzen zur Bestimmung? Alle extra verpacken um den Korb nicht zu kontaminieren?


    Vielen Dank im voraus!


    Liebe Grüße
    Maria


    Hallo Pablo,


    danke Dir für die alternativen Arten! Habe die auch verglichen und tippe immer noch auf den Brätling aber ganz lösen wird sich dieses Rätsel wohl nicht per Ferndiagnose. Vielleicht pilgere ich mit dem nächsten Brätling zur Pilzberatungsstelle (wir haben leider nur viiiiiiel zu wenige davon!).
    Auf 123pilze.de finden sich der orangefuchsige Milchling (Lactarius fulvissimus/britannicus) sowie der milchende Milchling (Lactarius mitissimus) beide auch als genießbar.


    Liebe Grüße
    Maria


    Hi,
    danke für die Infos. Laufe nicht so gerne wochenlang mit verfärbten Fingern herum :rolleyes:
    Ist dieser Test mit Eisensulfat dann ein eindeutiger Hinweis auf den Brätling?
    Liebe Grüße
    Maria
    [hr]


    Hi Alex,


    werde beim nächsten Brätling noch genauer schnuppern und bei den Gallis auch wieder kosten, wenn es sich denn nicht vermeiden lässt. Bin nur insgesamt nicht mehr ganz so sorglos, seitdem ich mich ein bisschen mehr mit Pilzen beschäftige und sehe wieviele verschiedene Erscheinungsformen sie haben können, von der Artenvielfalt mal ganz abgesehen.


    Liebe Grüße
    Maria


    Maria schrieb, dass Nr.1 beim Anschneiden milchte und auf Bild 2 sieht man in den Lamellen Bräunungen. Normalerweise milcht der Brätling sehr stark, was hier offensichtlich nicht der Fall war. Maria, hast du den Pilz gleich angeschnitten, oder erst am nächsten Tag? Auch ist die Bräunung nur an einer kleinen Stelle, wobei nicht ersichtlich ist, ob Druck ausgeübt wurde und keine weiteren Bräunungen entstanden. Wie Climbingfreak aber bereits sagte sieht er nach Brätling aus.
    Viele Grüße.
    Thomas


    Hallo Thomas,
    leider ist der Anschnitt vom nächsten Tag und eine Druckprobe habe ich auch nicht gemacht. Musste gestern die Speisepilze putzen und dann blieb keine Zeit mehr für die Unbekannten. Wer würde denn noch in Frage kommen?
    Liebe Grüße
    Maria
    [hr]


    Hi,
    steht auf 123pilze.de....


    Gruß
    Maria


    Lieber Stefan,
    danke Dir!
    wollte nicht kosten wegen dem Krötengift - bäh
    Aber wenn es denn sein muss, mache ich das beim nächsten Galli, der so gut duftet.


    Der "Brätling" milcht weiß und riecht (heute) nicht so gut. Ob das Heringsgeruch ist, kann ich leider nicht sagen.
    Bräunung wäre mir jetzt auch nicht aufgefallen.


    Liebe Grüße
    Maria
    [hr]


    Hallo,


    mein verdacht zu Nr.1 wäre der Fichten-Reizker, dann sollte die Milch karottenrot und später dunkelrot sein.


    Grüße, Chris


    Hi Chris,
    rote Milch - nein. Fichtenreizker würde ich auschließen. Die sind mE auch eher orange und nicht so braun.
    Liebe Grüße
    Maria

    Hallo,
    gestern habe ich unter anderem die folgenden Pilze gefunden, die Fotos habe ich leider erst heute gemacht.
    Fundort war ein reiner Nadelwald (überwiegend Fichten)
    Nr. 1 würde ich als Brätling einordnen
    Geruch neutral
    Größe des Hutes ca. 4 cm
    bei Anschnitt milchend



    Nr. 2 als Schönfußröhrling (im Wald war er noch schön und rot ;) )
    Geruch neutral
    Größe des Hutes ca. 12 cm
    beim Transport verfärbend in Richtung schwarz
    Auftreten in großer Häufigkeit




    Nr. 3 habe ich als Steinpilz gepflückt, nachdem ich an unzähligen Gallenröhrlingen vorbeigegangen war, er sieht vom Stielnetz aber nun doch wie ein Gallenröhrling aus, riecht aber wie ein Steinpilz, da er noch so klein ist, konnte ich mir auch nicht mit rosa Röhren helfen und die Größe der Röhren (als Unterscheidungsmerkmal genannt) kann ich nicht einordnen, die Geschmacksprobe wollte ich nicht machen




    Vielen Dank schon mal für Eure Hinweise!
    Liebe Grüße
    Maria

    Hallo Maria,


    Harald will auf Leccinum versipelle, die Heiderotkappe (Birkenrotkappe), hinaus, die nur bei Birken vorkommt. Ich hatte sie oben btw auch nicht zu 100% ausgeschlossen. Ein Birkenpilz (Leccinum scabrum) verfärbt sich übrigens nicht im Schnitt. Wenn ein Birkenpilz im Schnitt/bei Verletzung bläulich anläuft handelt es sich um Leccinum variicolor (Vielfarbiger Birkenpilz) und evtl. noch L. cyaneobasileucum (kommt auch bei Birke vor).
    Ja diese Raufüße haben es in sich. :giggle: Warte erstmal ab bis du Hainbuchenröhrlinge un Pappelraufüße findest. Dann hast du auf einmal "Birkenpilze" die im Schnitt schwärzen und auch mit Birken keine Mykorrhiza eingehen. :evil:


    l.g.
    Stefan
    [/quote]



    Lieber Stefan,
    danke für die Korrektur, als ich Birke las, war ich gleich fixiert auf den Birkenpilz. Tja, vor ein paar Jahren, als alle Raufüße für mich noch Birkenpilze waren, war es echt einfacher ;) .


    lg
    Maria
    [hr]


    Lieber Harald,
    werde das nächste Mal noch genauer darauf achten, ob sich wo eine Birke versteckt. Habe aber auch meinen Mann befragt, der hat die erste gefundene Rotkappe (mit einer gscheiten Kamera) fotografiert und auch keine Birke gesehen.


    Liebe Grüße
    Maria


    Ich sehe da deutliches Blauen an der Stielbasis. Da wird sich wohl irgendwo eine Birke zwischen die Fichten eingemogelt haben.
    Für mich ist das L. versipelle


    Grüße
    Harald


    Hallo Harald,
    mit dem Blauen an der Stielbasis hast Du recht, es waren blau-grüne Flecken außen bei Verletzung, das kenne ich v Birkenpilz auch. Kommt das bei Rotkappen nicht vor? Den Bildern nach, die ich gefunden habe käme aber die überstehende Huthaut nur bei Rotkappen vor und nicht beim Birkenpilz?!


    Ich finde ja auch, dass sie gesxhmacklich besser waren (nämlich sehr gut) - könnte natürlich auch Einbildung sein, weil ich davon ausging, Rotkappen zu verspeisen :)


    Liebe Grüße
    Maria

    Hallo,
    heute habe ich einen Pilz gefunden, der aussah, als ob er aus dem Ei geschlüpft wäre. Leider ist dieser eihautähnliche Rest nach dem Transport nicht mehr gut sichtbar. Auf dem Foto im Wald sieht man ihn aber gut.


    Der Pilz riecht angenehm pilzig und wuchs am Fuße eines Baumstumpfes im Eichen-, Hainbuchen-, Nadelholzmischwald.
    Die Größe des Hutes ist ca. 4 cm, die Oberfläche feucht-glatt, die Farbe orangebraun. Der Stiel ist faserig und innen wattig.
    Lamellen und Fleisch sind weiß, nicht verfärbend.


    Habe versucht, ihn zu bestimmen, aber nichts passendes gefunden.






    Danke für Eure sachdienlichen Hinweise ;)


    Liebe Grüße
    Maria


    Hallo,


    sagen wir mal so. Ich denke schon, dass es Nadelwaldrotkappen sind. L. versipelle, L. albostipatum und L. "quercinum" schließe ich aus. Eine kleine Option wäre noch L. versipelle, aber da müssten Birken in der Nähe des Fundortes stehen. Es streiten sich auch noch die Geister, ob es viellicht 2 Arten davon gibt (bitte sprich hier im Forum nie wieder von Pilz"sorten"; es sei denn du sprichst von weißen oder braunen Zuchtchampignons;)). Eine mögliche Art soll bei Fichten vorkommen (L. piceinum) und eine bei Kiefern (L. vulpinum). Derzeit werden aber beide Arten synonymisiert.


    l.g.
    Stefan


    Lieber Stefan,
    vielen Dank für Deine Antwort. Also Birken waren definitiv nicht in der Nähe (die erkenne ich nämlich auch :-)))
    Aber für eine Rotkappe hältst Du es jedenfalls auch? Je mehr ich die PilzARTEN:-)))!!!!! studiere, desto unsicherer werde ich nämlich. Aber der Stiel eines Raufußröhrlings ist glaube ich wirklich sehr markant und es gibt außer dem Birkenpilz keine ähnliche ART:-)))4!!!!


    Lg, Maria

    Hallo,
    ich habe heute Rotkappen gefunden - und zwar in einem ziemlich reinen Nadelwald mit ein paar Heidelbeersträuchern.
    Stiel scheint mir eindeutig raufüßig zu sein, mit schwarzen Schuppen.
    Geruch angenehm pilzig
    Kappen braun bis orangebraun, Huthaut am Rand überstehend


    Sind es also Fichtenrotkappen? Interessant finde ich, dass es mE alle die gleiche Sorte sind, aber im Schnitt dann unterschiedlich färben. Habe aber gelesen, dass sie anfangs röten und später grauen. Heißt das, die frischen sind die, die im Anschnitt röten?


    Was meint Ihr?











    Liebe Grüße aus dem immer noch feuchtkalten Österreich!
    Maria


    PS: Habt Ihr Erfahrung mit getrockneten Rotkappen?

    Vielen Dank für Eure Antworten. Ich habe jetzt auch ein Bild von einem jungen netzstieligen Hexenröhrling im Internet gefunden, der meinem sehr, sehr ähnlich sieht. Er hat auch noch kein deutlich ausgeprägtes Netz und die gleiche Hutfarbe.


    Ad Stefan: Leider bin ich spät dran mit dem Posten des Beitrages und der Pilz ruht schon seit Wochen im Kompost, somit kann ich den Röhrenboden nicht mehr untersuchen. Werde aber beim nächsten Mal darauf achten.


    Ad Pablo: Ja, ich habe das Schnittbild erst einige Stunden später zu Hause gemacht.


    Liebe Grüße aus Wien-Umgebung (geregnet sollte es bei uns jetzt genug haben ;)

    Hallo,
    bei diesem Fund von vor einigen Wochen bin ich nicht weitergekommen.


    Fundort am Wegrand, im Nadelwald/Mischwald
    Geruch schwach pilzig, angenehm
    Hut olivgrün bis ockerfarben, Durchmesser 3 cm
    Röhren gelb-rot
    Stiel gelb, oberer Teil rötlich, braun gemustert
    Fleisch weiß, bei Anschnitt schwärzend




    Leider sind die Röhren auf dem Bild nicht gut zu erkennen und mehr Bilder gibt es nicht - sorry.


    Am ähnlichsten sieht er mE dem flockenstieligen Hexenröhrling, ich sehe aber keine Flocken und der Hut ist mir zu wenig braun. Satanspilz und Schönfußröhrling scheint er mir auch nicht zu sein.
    Was meint Ihr?


    Liebe Grüße
    Maria

    Hallo,


    diesen hübschen Kerl fand ich im Nadelwald, direkt am Stumpf einer Fichte (?) wuchs er als Paar
    Hut dunkelbraun, Hutrand eingerollt, samtig, Durchmesser 4 cm
    Lamellen hellgelb, am Stiel herablaufend
    Stiel oben hellgelb, dann dunkelbraun, samtig, 5 cm lang
    Geruch angenehm, leicht pilzig



    Diese leuchtenden winzigen Zwerge begegneten mir beim Wandern in in ca. 700 Metern Höhe
    kugelförmig, Durchmesser 05, cm und kleiner,
    auf Totholz im Nadelwald
    leuchtend lachs-orange-rosa
    bei Anschnitt in derselben Farbe milchend
    geruchlos


    Habe bei meiner Recherche keine ähnlich aussehenden Pilze gefunden und sie daher mal als Samtfußkrempling und Blutmilchpilze bestimmt. Korrekt?


    Liebe Grüße aus dem verregneten und kalten Österreich!


    Maria

    Hallo,


    ich möchte meine ganz, ganz dürftigen mykologischen Kenntnisse erweitern und hoffe dabei auf Eure Unterstützung. Ich lese schon seit einiger Zeit immer wieder mal mit und bin begeistert von Euren Bestimmungshilfen.


    Mein Wohnort und somit Hauptsuchgebiet ist die nördliche Umgebung von Wien. Manchmal schaffe ich es auch ins Waldviertel oder in die Steiermark. Ich gehe leidenschaftlich gerne Pilze suchen und noch lieber mag ich das FINDEN :)


    Zum Leidwesen meiner Familie ist weder das Wandern noch das Durchqueren eines waldreichen Gebietes mit dem Auto möglich, ohne mich im Wald zu verlieren...


    In den Korb kommen bei mir nur Eierschwammern, Steinpilze, Parasole, Birkenpilze, Morcheln und Sandröhrlinge. Bei allem anderen bin ich mir derzeit zu unsicher, obwohl ich in den letzten Jahren schon einige andere Gattungen kennengelernt habe und auch bei einer mykologischen Exkursion dabei war.


    Was ich in der letzten Zeit gerne mache, ist sämtliche Pilze, die mir begegnen, zu fotografieren und zu bestimmen. Das motiviert, wenn keine Speisepilze zu finden sind. Oft gelingt mir jedoch keine eindeutige Zuordnung.


    Guten Erfolg und liebe Grüße
    Maria