Beiträge von Austernseitling

    Hallo

    Interessant, ich hätte spontan genau das Gleiche geantwortet wie Schrumz (gelbporige Flockenhexe). Auf der italienischen Homepage überrascht mich jetzt kein Bild; sind für mich alles typische Schwarzblauende. Nach all den Stimmen für den Schwarzblauenden hab ich mir alles nochmals angeschaut. Dank den Fingern im ersten Bild hab ich gemerkt, wo für mich das Problem lag: Ich hatte mir die Pilz richtig gross und mächtig vorgestellt. Doch wenn ich die Finger dazu vergleiche, merke ich, das sind ja richtig kleine Dinger, extrem jung. Ja dann, finde ich, es kann sein, dass es Schwarzblauende Röhrlinge sind. Wenn sich die jedoch etwas gestreckt haben werden, werden sie viel weicher, ja geradezu wässeriger erscheinen, so dass man auch die schwarzblauen Verfärbungen viel typischer verfliessen sehen wird.

    Selten sind die Schwarzblauenden Röhrlinge nicht, von denen gibts doch überall hin und wieder einzelne Fruchtkörper.


    LG Andreas

    Hallo,


    man sollte bei der Diskussion nicht vergessen das es mit Stropharia pseudocyanea noch eine dritte Art gibt. Die riecht aber deutlich nach frisch gemahlenen Pfeffer.


    VG Jörg

    Danke, Jörg! Ja, den hätt ich jetzt vergessen. Ich würde ihn hier jedoch ausschliessen. Er ist ja nur ganz jung zu schön blaugrün, hätte dann aber eine olivbraune Hutmitte. Olafs Pilze sind jung, aber ich kann keine solchen Farbnuancen erkennen.

    LG Andreas

    Pholiota klingt schon auch verlockend. Nur welcher könnte es denn konkret sein? Ich find keinen, der passt. Was ich stattdessen heute Nachmittag gefunden hab sind Hypholoma lateritium.




    Die sind auch gross und auffällig schuppig. Hier sind wir uns alle einig, oder? Bei meinen sind die Hutschuppen jedoch hell. Beim Anfragepilz dunkel. Liegt das an der Feuchtigkeit? Bei mir wars jetzt lange trocken. Wie war das Wetter bei Oliver? Sehr nass? Könnte das Grund für die dunklen Schuppen sein?

    LG Andreas

    Seit ich den Unterschied kenne, finde ich nur noch den Blauen... zuvor immer den Grünspan;-)

    Eigentlich komisch, dass immer alle vom Grünspan-Träuschling reden, obwohls - mindestens in meiner Gegend - meist der Blaue Träuschling ist.


    Funfact: Diese Pilze sind Fleischfresser, sie erbeuten Nematoden! Aber beide sind auch einigermassen essbar, wenn du nicht Vegetarier bist:-)

    Hallo Reinhard

    Absolut faszinierend deine Fotostory! Obs diese Art ist, kann ich dir nicht sagen. Schön wäre natürlich gewesen, wenn sich diese Rarität hätte vermehren dürfen. Aber ich glaube, ich hätte da auch zugegriffen aus Gwunder... Du hast das beste draus gemacht und uns alle partizipieren lassen! Jetzt können wir uns beim allfälligen Anblick solcher Keulen (hoffentlich) zurückhalten und deinen Beitrag nochmals lesen:-)

    LG Andreas

    Hallo Oliver

    Der sieht recht stämmig aus auf den ersten Blick. Von der Hutoberfläche, der Stielfarben, Cortinareste (Bild 3: sehr dunkel -> eher Schwefelkopf als Cortinarius), der leicht überhängenden Huthaut (oder Cortinareste) und den Lamellen her würde ich trotzdem auf einen Ziegelroten Schwefelkopf tippen. Ich wüsste nicht, welche Cortinarie so ausschaut. Und was anderes kommt mir nicht in den Sinn. Schwefelköpfe können immer wieder auch mal alleine wachsen und gerade dann sind es oft besonders grosse Exemplare. Wahrscheinlich war da ein Stück Holz in der Erde versteckt.

    LG Andreas

    Kurzes Update: Mein Avatar kann vom erfolgreichen Besuch bei seinen Verwandten berichten: Familie Bischofsmütze gedeiht prächtig, drei Stück mit beinahe 20 cm Höhe:-)


    Ein Exemplar ist jedoch bereits etwas müde...


    Netterweise sind die Verwandten etwas talwärts gezogen, wo sie einen prächtigen Fichtenstamm mit bester Verkehrsanbindung gefunden haben. Das Elternhaus fernab von Wegen und nur durch Kraxelei zu erreichen steht derweil leer. Aber wer weiss, auf dem Berg kehrt hoffentlich auch bald wieder Leben ein!

    LG Andreas

    Lieber Frank

    Ich bin - was Schönköpfe betrifft - absoluter Laie. Aber wenn ich Calocybe ionides nach Fotos google, sehen die irgendwie anders aus wie deine, insbesondere die Lamellen. Ganz selten sind die Fruchtkörper etwas stämmiger wie jene von Andy. Ich glaube deswegen eher an eine sterile Cortinarie. Aber da gibt es hier deutlich bewandertere Expert:innen.


    Ein prächtiger Pilz ist es allemal, den du uns hier präsentiert hast! Danke:-)


    LG Andreas

    Lieber Peter

    Unmöglich ist deine Vermutung nicht, doch wir sehen viel zu wenig auf deinen Fotos: Hut, Röhren, Stiel von nahem fotografieren! Und am besten noch ein Längsschnitt quer durch Hut, Stiel inkl. Basis.

    Sonst ists höchstens ein Rätsel - mit hoher Fehlerquote!

    LG Andreas

    Der Fenchelporling soll nach meiner Literatur an Fichten oder Kiefern wachsen. Daher würde ich den ausschließen wollen.

    Wenn der Fenchelporling etwa so ausschaut wie der Pilz auf deinen Bildern, ist er v.a. deutlich grösser wie was du uns beschreibst!


    Schon gut, geht mir genau gleich: Wenn einen plötzlich was anspringt, vergisst man das "ganze Programm" gern mal:-)

    Was mich allerdings verwundert, dass die auch einen Mandarin/Zitrusduft im Stiel haben. Sehr seltsam.

    Hallo Jonas

    Genau das steht in einem meiner Pilzbücher zu H. eburneus und discoxanthus! Ich hab das noch nie wahrgenommen.

    Und: Waren die Schnecklinge lecker? Also bei uns gelten die nicht als Speisepilze, so viel ich weiss.

    LG Andreas

    Hallo Uwe

    Ich hatte den letztes Jahr auch mitten in Buchen. Habe dann gelesen, dass er auf Lärchennadeln wächst und bin nachschauen gegangen. Tatsächlich gab es etwas entfernt nebst vielen Buchen eine Lärche. Und tatsächlich gediehen die Dottergelben Spatelinge auf den ganz wenigen Lärchennadeln, die sich unter dem Buchenlaub versteckten.

    LG Andreas

    Hallo zusammen

    Ich finde das eine spannende Diskussion. Auch ich denke, dass der verfügbare Lebensraum das entscheidende Kriterium ist, ob sich eine Pilzart ausbreitet oder nicht, obwohl auch ich bei Fruchtkörpern von seltenen Pilzen darauf achte, sie wieder an einem geeigneten Ort freizulassen, nachdem ich sie bestimmt habe. Doch: Im Gegensatz zu gewissen Tieren oder Pflanzen schaffen es Pilzsporen mit dem Wind ja eigentlich überallhin und sollten so in der Lage sein, neue potentielle Habitate zu besiedeln. Und doch sind wir uns alle immer ganz einig hier im Forum, in Büchern, im Pilzverein, dass es enorm wichtig sei, Pilzabfälle oder nur zu Übungszwecken entnommene Fruchtkörper stets wieder in den Wald (oder ein anderes geeignetes Habitat) zurückzubringen und nicht einfach zu kompostieren oder in den Müll zu werfen! Speziell gegenüber Anfänger:innen betonen wir das immer wieder. Versteht mich nicht falsch: Rein vom erzieherischen Achtsamkeits-Gedanken her finde ich das absolut richtig. Und doch glaube ich, uns hier ein bisschen auf einem irrationalen Bein erwischt zu haben;-)

    LG Andreas

    Ich werde alle Pilze in den Wald bringen.

    Danke!

    Weisst du, Donja, wir helfen ja gerne. Aber wenn wir solche Anfragen sehen, bekommen wir es etwas mit der Angst zu tun: Isst die die Pilze nun gleich, wenn ich eine essbare Art benenne? Und wenn da 10 Rotfüsse liegen, fällt es mir einfach eher schwer zu glauben, dass die nur mal zum Bestimmen mitgenommen wurden... dafür reicht ein knackiger, frischer und ein älteres Exemplar.

    Einfach ignorieren möchte ich Anfänger:innen aber auch nicht. Eine weitere Gefahr ist, dass wenn die wahren Experten (zu denen gehöre ich nicht) solche Anfragen ignorieren, dann antwortet früher oder später jemand, der stolz zum ersten Mal helfen konnte, aber vielleicht nichts schreibt zu möglichen Gefahren und dass ein Pilz nie 100%ig bestimmt werden kann mit einem Foto - geschweigen denn, ob er in einem Zustand ist, wo er noch gebraten werden sollte.

    Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.

    LG Andreas

    Hübsch, das bescheidene Büschel!


    Ein wenig frischer, aber ganz was ähnliches sprang mir gestern im Spazierwäldchen an einem Buchenstrunk und den daneben legenden Ästen in die Augen:







    Wunderschön und inklusive Rhizomorphen!


    Habe mich nie genauen mit den Hallimaschen beschäftigt: Sind das jetzt auch Honiggelbe? Gelb sind sie ja allemal;-)


    LG Andreas

    Hallo Donja

    Willkommen im Forum!

    Schön, hast du Spass beim Pilze sammeln. Bitte gehe mit deinen Pilzen jedoch zu einem PSV Pilzsachverständigen. Es wirkt, als möchtest du die Pilze essen. Eine solche Freigabe kann dir nur ein PSV live vor Ort geben. Nur so viel: Es hat zu alte Pilze und auch giftige unter deinen Exemplaren - soweit ich das aufgrund der ungenauen Fotos sehe.

    Lies dir doch bitte die verschiedenen Sachen durch, die du im Forum beachten solltest.

    LG Andreas

    Liebe Sabine

    Ich finde die Diskussion hier ziemlich lehrreich und interessant. Ich gehe mit dir einig, ein Beitrag ging zu weit (=Elternbashing), wurde erstaunlicherweise noch einige Male gelikt, aber in meinen Augen ging die Diskussion darauf doch total in eine gute, differenzierte Richtung. Ich habe das Gefühl, es wird äusserst sachlich diskutiert. Verstehe ich etwas nicht? Es ist durchaus normal, dass sich ein Thema etwas weitet. Ich finde das völlig okay.

    LG Andreas