Beiträge von BurningBrain

    Servus,

    keine Ahnung, wozu so ein „Test“ gut sein soll. Die Falschen Pfifferlinge wurden dir ja schon mehrfach bestätigt. Ein weiterer Erkenntnisgewinn ist davon sicher nicht zu erwarten. Aber tu, was du nicht lassen kannst, ich nehm mal an, du bist selber groß.

    Viele Grüße

    Andreas

    Dieser Test dient keiner Identifizierung, sondern einer etwaigen Verwendung als Mischpilz, wie eindeutig geschildert. Ich werde in Zukunft jedoch - zum Schutz weniger vorsichtiger Nachahmer und der Boardharmonie zuliebe - gänzlich darauf verzichten jegliche Versuche dieser Art mit euch zu teilen, da ich einfach kein Interesse mehr an solchen Threadenden habe.
    In diesem Sinne wünsche ich euch ein angenehmes Jahr,
    Benno

    War nun nochmal dort, war aber nicht mehr viel übrig,
    jedoch habe ich nochmal die Baumstümpfe überprüft und in der Tat kann ich Tuppie nur zustimmen.

    Die wachsen gerne mal so direkt aus dem finalmorschen aufrechten Holz.

    Ich habe einige winzige Exemplare mitgebracht und wollte sie mal einem Geschmacks-/Biss-Test im Rührei unterziehen (bei der Menge definitiv unbedenklich...), habe ich nun aber leider vergessen und die Pilze sind innerhalb von ein paar Stunden vollkommen eingetrocknet :(.
    Falls Intereresse besteht, würde ich dies Ende des Jahres nachholen, bei solchen Wackelkandidaten sind persönliche Erfahrungsberichte schließlich sehr selten.

    Hast du auf dem 2. Foto auch den Pilz dahinter und rechts davor gesehen?

    Der Pilzbewuchs am Stamm mit der Weißfäule ist natürlich auffällig.
    Der kleine Pilz im Vordergrund ist von der selben Spezies und der Haufen ist
    der - zugegebenermaßen imposante - Auswurf eines Regenwurm :D,
    auch wenn ich gerade auf den ersten Blick verdutzt war, wie mir dieser Gallertpilz entgangen sein könnte. :D

    Guten Tag,
    da ich diesen Pilz bisher noch nie so wahsend gesehen habe und dies laut Literatur selten ist,
    wollte ich doch noch mal sicher gehen, dass es sich um einen falschen Pfifferling handelt,
    der echte hat schließlich Leisten wie der Bodybuilder Adern hat.

    Grüße,
    Benno

    Ich konnte nun noch eine Quelle auftreiben, die seriös und wissenschaftlich belegt aussieht:

    https://books.google.de/books?id=cws2dwaaqbaj&pg=pa104&lpg=pa104&dq=auricularia+mesenterica+china&source=bl&ots=aoulhx0y3j&sig=acfu3u0a9bpl3m1qmqneduvns1ptmne06w&hl=de&sa=x&ved=2ahukewjf04pw-_fnahvikuwkhzmkdtoq6aewcxoecaoqaq#v=onepage&q=auricularia%20mesenterica%20china&f=false

    Weiter unten auf der Seite wird der Pilz sowohl als essbar, als auch als antimutagen erwähnt.


    Alles in allem reichen mir persönlich die Quellen aus um den Pilz für MICH als essbar zu führen.

    Leider habe ich immernoch keine Mail aus Nepal erhalten, falls doch werde ich mich noch einmal melden.

    coindigger

    Grundsätzlich stimme ich dir zu, dass ein Pilz der schwer bis garnicht konsumierbar, oder 'ekelerregend' abschreckend riecht/schmeckt/konsistent ist oder aber sehr selten vorkommt und zudem nicht als Verwechselungspartner von essbar gelisteten Pilzen in Frage kommt, sehr wenig erforscht ist und demnach tendenziell mit Vorsicht zu genießen ist, falls überhaupt.

    Auch die Statusänderungen von Pilzen ist mir bewusst, jedoch bin ich weiterhin beigeisterter Anhänger des Sparrigen Schüpplings (Pholiota squarrosa) sowie des Gemeinen Hallimaschs (Armillaria ostoyae), obwohl er neuerdings als tendenziell giftig gilt - ich habe die Vermutung das moderne Mägen anfälliger sind, ähnlich der immer verbreiteter werdenden Allergien gehen alles und nichts -.-.


    In diesem betrachtetem Fall trifft jedoch beinahe nichts davon zu:

    - milder Geschmack und Geruch

    - Konsistenz ähnlich dem Judasohr, der Flaum entspricht in etwa dem von Auricularia polytricha (siehe Bild, Quelle: file:2007-10-17_auricularia_polytricha_(mont.)_sacc_6978.jpg)

    - die Gattung Auricularia halte ICH eher für unbedenklich bezüglich einer Giftigkeit(Auricularia - Wikipedia)

    - er ist weltweit verbreitet und damit sicherlich wohlbekannt

    - er ist ein Verwechslungspartner mit dem Judasohr (für mich eher nicht so, jedoch ist hier vom schlimmsten anzunehmenden Sammler auszugehen) und damit sicherlich untersucht und/oder versehentlich verspeist worden

    - eine oberflächliche Suche ergab einige Quellen, die eine Verwendung als Speise- und sogar Heilpilz nahe legen


    Daher hatte ich gehofft auf Basis all dieser Anhaltspunkte eine Diskussion anregen zu können, die eventuell zu einer eindeutigeren Bewertung der Verzehrtauglichkeit oder Giftwirkung führt als ein allgemeines "Ungenießbar" :).

    @Craterelle

    Also wie bereits in meinem Threadstart(!) angegeben konnte ich einige Quellen finden in denen der Pilz - da Kosmopolit als essbar und sogar im asiatischen Raum als Heilpilz geführt wird. Die meisten euerer Beiträge lassen jedoch vermuten, dass diese nicht eingesehen worden sind....

    Auch mit Verweis auf die TCM (auch wenn die Quelle mir nicht allzu professionell erscheint) gehe ich davon aus, dass dieser Pilz bereits von einigen Generation von Menschen gegessen wurde.

    An dieser Stelle können wir diskutieren, ob der Pilz auch hierzulande die gleichen Eigenschaften aufweist (oder etwa wie bei dem Fliegenpilz vom Standort abhängt)


    Ich konnte diese Definition von "Ungenießbar" als "Unbekannt" nirgends finden, wäre meiner Meinung nach auch grob fahrlässig eine potentielle Giftigkeit nicht zu erwähnen.

    Als Quelle führe ich hier der Einfachhalt halber mal den ersten Absatz dieses Ratgerbers des DGfM an:

    reattachment?name=dgfm-poster-2017-1x1-des-pilzesammelns.pdf&reattachment=b186fbeb00ad4b33e8c315e7d91d9bb8


    Daher erwarte ich von der einschlägigen Literatur/versierten Ratgebern zumindest eine gründlichere Recherche als meine eher oberflächliche, sowie eine klare Begriffs-definition und Abgrenzung.


    Kennt denn vielleicht jemand von euch einen Pilzexperten aus Fernost, ich bemühe mich hier zwar momentan um einen Ansprechpartner, jedoch seid ihr eventuell besser vernetzt.

    nobi_†, Calabaza, Malone

    Da hier immer wieder auf den DGfM verwiesen wird, möchte ich dies hier einmal geklärt haben:


    Wenn ein Pilz als "Ungenießbar" gekennzeichnet ist, gehe ich davon aus, dass dies mit Absicht geschehen ist und nach eindeutiger Überprüfung, dass dieser Pilz NICHT giftig ist.

    Ansonsten kann ich mich weder darauf verlassen, dass ein als "Essbar" geltender Pilz wirklich ungefährlich ist, noch, dass ein als "Tödlich" gelisteter Pilz wirklich meine unsägliche Schwiegermutter ins Jenseits befördert.


    nobi_†

    Bedeutet, wenn ich mit Ihrem Ansatz "Was wissen wir schon?" und einer nicht wirklich gültigen Klassifizierung (im Sinne der Genießbarkeit, nicht einer zweifelhaften Artbestimmung) Pilze sammeln gehe kann ich eigentlich auch gleich Russisch Roulette spielen?

    Ich habe nun einen weiteren Versuch mit China-Gemüse-Suppe mit Garnelen durchgeführt

    und konnte im direkten Vergleich die geringere Bissfestigkeit des Gezonter Ohrlappenpilz gegenüber dem Judasohrs bestätigen. Geschmacklich jedoch kaum ein Unterschied.

    Auch konnte ich nach knapp einer Woche und zwei Mahlzeiten keinerlei negative Effekte beobachten.


    Jedoch hoffe ich nicht, dass sich allzu viele Sammler davon animiert fühlen, da der Gezonte Ohrlappenpilz in einigen Bundesländern als Gefährdet (3) geführt wird.

    hilmgridd Die Ziehzeit bei Tees wirkt sich wohl ausschließlich auf den gewünschten Geschmack aus, vor allem bei Bitterstoffen (besonders bei Schwarz-/Grün-Tee und Kaffee führt dies zu abendfüllenden Debatten). Ich habe noch nie von etwaigen Vergiftungsfällen durch zu lange Ziehzeit gehört und bezweifle, dass dies bei "normalen"/käuflichen Tees überhaupt in Frage kommt. Auch bei diesem speziellen Trametentee halte ich dies aufgrund der umfangreichen Erforschung der (finanziell vielversprechenden) Heilwirkung für beinahe ausgeschlossen.


    Jedoch geht es hier nur sekundär um den Geschmack und primär um die enthaltenen Inhaltsstoffe, die ich dann doch gerne vollständig auslösen möchte, wenn ich schon Pilztee statt Pfefferminztee trinke.

    Ich habe nun einen Kochversuch unternommen und bin sehr zufrieden.

    Rezept ist eine Kartoffel-Hähnchen-Curry-Sahne-Suppe mit einer großen Hand voll der

    Pilze [Gezonter Ohrlappenpilz (Auricularia mesenterica)].

    Die Pilze wurden erst sorgfältig getrocknet, anschließend eine Nacht lang gewässert mit mehrmaligem Wasserwechsel und anschließend wieder einige Stunden angetrocknet, dann der Suppe während des Kochens zugegeben.


    Der Flaum auf dem Pilz fühlt sich ähnlich an wie beim Judasohr, lediglich etwas dicker und nimmt wie erwartet sehr gut die Suppenflüssigkeit auf und hält diese bis in den Mund :D.

    Der Geschmack der Suppe ähnelt dem einer Hallimasch-Suppe, also angenehm pilzig und sehr harmonisch mit der Sahne zusammen. Der Pilz selbst hat keinen besonderen Eigengeschmack beinahe unscheinbar. Dadurch, dass der Pilz ein wenig dicker ist löst sich die Oberhaut beim Kauen leichter vom Rest des Pilzkörpers ab, sodass zwei sehr glibberige Pilzlappen entstehen - so wie auch beim Judasohr nur eben mit etwas dickeren Pilzlagen. Dies ist bestimmt nicht jedermanns Ding, stört mich persönlich jedoch nicht im Geringsten.


    Als Fazit erachte ich diesen Pilz daher als würdiges Äquivalent (kulinarisch gesehen) zum Judasohr und werde weitere Versuche damit unternehmen. Falls jemand das Rezept möchte, schreibe ich es gerne auf :).

    hilmgridd: Es geht weiterhin um das Mischen von Trametentee mit anderen Teesorten oder Kaffee....

    Zu deinem Erkennungsdilemma: Wie bei meinen Bildern oben zu sehen kann der Pilz auch beinahe farblos sein :(. Ich konnte bisher keinen Anhaltspunkt finden der bei solchen Exemplaren eindeutig ist.

    Da die Art Trametes ochracea jedoch die selben Inhaltsstoffe nur in geringerem Maße enthält wäre es kein großer Schaden, falls mal eine dabei ist. Ich jedoch habe beschlossen ausschließlich die jungen und dunkler Exemplare zu sammeln, es waren einfach genug da :D.


    Mein erster Versuch mit dem Tee war im Übrigen überraschend positiv.

    Wollte erst einmal probieren, wie das überhaupt schmeckt und habe einen Tee nur aus Pilzstreifen gekocht (kann für mehrer Tassen verwendet werden). Der Geschmak ist wie beschrieben ein wenig nussig, jedoch weit weniger "rindig" und pilzig als erwartet. Auch wird der Geruch/Geschmack nur sehr wenig wieder ausgeschwitzt im Gegensatz zu anderen Pilzen (vor allem bei Arbeitsstress kann dies sehr unangenehm sein).


    Daher erübrigt sich die Frage nach der (notwendigen) Mischung mit geschmacksverbessernden Zusätzen, da der Sud wirklich nicht allzu penetrant schmeckt und riecht.

    Da jedoch Rindenpilzgeschmack (die derbe Holzigkeit ist einfach nicht von der Hand zu weisen) nicht jedermanns Sache ist, kann ein solcher Teebeutel einfach zum normalen Tee dazugegeben werden,

    denn hauptsächlich soll es an dieser Stelle um die gesunden und heilsamen Inhaltstoffe gehen.


    Für mich kann daher der Thread geschlossen werden, außer ihr habt noch Fragen zur Zubereitung (Ich lasse Tee z.B. grundsätzlich ewig ziehen, 30-60Min - also bis der Tee trinkbar ist und ich mir nicht die Finger beim Herausholen der Beutel oder die Zunge beim Probieren verbrenne :D).

    Da ich momentan auch Versuche mit der Schmetterlings-Tramete mache, möchte ich an dieser Stelle darauf hinweisen, dass auch dieser Pilz grundsätzlich als "Ungenießbar" deklariert ist, jedoch diese Art hier im Board konsequent positiv betrachtet wurde und keinerlei Bedenken irgendeiner Art geäußert wurden.

    Der Pilz ist zwar ein anerkannter Heilpilz jedoch hauptsächlich durch die immense Werbung zu seinem Status Quo gelangt. Dies soll unter keinen Umständen ein persönlicher Angriff sein, doch habe ich die Vermutung dass hier ein wenig mit zweierlei Maß gemessen wird :D.


    Zum Thread: Ich werde die Tage einen direkten Vergleich mit WOK-Gemüse und dem darin enthaltenem Judasohr anstellen :).

    Malone: An dieser Stelle wiederum verlasse ich mich auf die allgemein gängige Empfehlung

    der Ungenießbarkeit, bedeutet für mich definitv Ungiftig und damit gleichbedeutend, dass ich keine (bleibenden/lebensbedrohlichen) Vergiftungserscheinungen zu befürchten habe (im Gegensatz zur Lorchel, die ich in diesem Kontext eher als Kugelfisch der Pilze betrachten würde).


    Zweitens: such Dir einen "Tripmaster", jemand, der Dein Experiment live überwacht.

    Dies kenne ich eher von andersartigen und definitiv nicht nur als Ungenießbar gekennzeichneten Pilzen *hrhrhr*

    Calabaza: Falls der Pilz ein geeigneter Ersatz für das Judasohr ist und zudem die erhofften kulinarischen Vorteile mit sich bringt halte ich das für sehr reizvoll.

    Weiterhin wird dem Pilz in einigen Literaturstellen heilende Wirkung zugeschrieben, was die enge Verwandtschaft mit dem Judasohr auch vermuten lässt.

    Desweiteren handelt es sich hierbei um einen kosmopolitischen Pilz, sodass ich mich hier definitiv nicht nur auf die Verzehrliste des DGfM stützen möchte, da durchaus zu unterstellen ist, dass der Pilz aufgrund seiner "schimmeligen"/pelzigen Obertextur (laut chris77 striegelig, ich sage einfach flauschig dazu) hierzulande verschmäht wird, jedoch anderswo ein akzeptierter Speisepilz ist.

    Alles in allem kann ich hierbei nur gewinnen :D

    Guten Abend,

    heute auf der Suche nach dem Judasohr habe ich eine große Menge

    des Gezonten Ohrlappenpilzes (Auricularia mesenterica) gefunden und einige mitgenommen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/gezonter_ohrlappenpilz


    Generell wird diese Pilzart in unseren Breiten als ungenießbar bezeichnet,

    jedoch konnte ich einige Nachweise finden, dass dieser Pilz ähnliche Eigenschaften

    hat wie das Judasohr (nach absteigender Glaubwürdigkeit sortiert :D):

    heilkraft_der_pilze_korrigierte_version_februar_2007.pdf


    https://books.google.de/books?id=zd2nlcnzgvcc&pg=pa121&dq=auricularia+mesenterica&hl=de&sa=x&ved=0ahukewik45_zm8dnahxccuwkheixcksq6aeiejaj#v=onepage&q=auricularia%20mesenterica&f=false (mehrere Nennungen)


    https://books.google.de/books?id=rb86agaaqbaj&pg=pa294&lpg=pa294&dq=auricularia+mesenterica+essbar&source=bl&ots=whnz2yj7v5&sig=acfu3u2ulqrw8dy-zbqxxmpbst8jm1eakg&hl=de&sa=x&ved=2ahukewju39yjl8dnahwrzaqkhq1bcrg4chdoatafegqidbab#v=onepage&q=auricularia%20mesenterica%20essbar&f=false


    Auch soll er im Buch "Ling Zhi, Shiitake & Co." von Dr. Jürgen Weihofen erwähnt werden,

    auf das sich einige Heilpilzpulver bei Amazon beziehen.

    Jedoch konnte ich kein Online-Exemplar davon finden, hat eventuell jemand von euch dieses Buch?


    Da der Pilz nicht als giftig gekennzeichnet ist, werde ich mal einen Versuch unternehmen ihn zu verspeisen :D.

    Ich habe die Hoffnung, dass die pelzige Oberseite Soßen und Suppen gut aufnimmt

    und so für einen vorzüglichen Geschmack bei dem gewohnten zäh-bissfestem Kaugefühl sorgt.


    Es würde mich sehr freuen, wenn jemand Erfahrungen mit diesem Pilz hat :kaffee:

    Hallo :),

    Vielen Dank für die Ausführungen mit der schwarzen Cortexschicht.

    Hier der beiden Stämme (Bild 1 + 2, Bild 3 - 5) der Stämme - leider etwas verschwommen.

    Ich werde in Kürze einen neuen Thread aufmachen bezüglich der Getränkemischbarkeit (Kaffee / Grüner Tee), falls dies jemanden interessiert.

    Bis bald,

    Benno

    Guten Abend,


    ich habe mich mal ein wenig mit den Baumpilzen beschäftigt

    und konnte diese Exemplare am selben Baum finden (Photo des Stammes wird nachgeliefert).

    Dies waren einmal die helleren Pilze und die dunkleren.

    Bilder sind durcheinander aufgenommen: kleiner heller Haufen und großer dunkler Haufen.

    Ich vermute auf Schmetterlingstramete (Trametes versicolor) und Ockerfarbene Tramete (Trametes ochracea).

    Diese sollen generell schwer zu unterscheiden sein, enthalten jedoch beide die heilenden Substanzen. Jedoch konnte ich keinen schwarzen Strich am Hut erkennen (siehe Schnitt),

    der in den anderen Bestimmungsthreads vorhanden war.


    Da alle Trameten ungiftig sind, trinke ich im schlimmsten Fall einfach nur bitteren Tee,

    jedoch würde ich die heilenden Effekte gerne dazu haben :D.

    Edit: Nach ausführlichem Test ist der Tee keinesfalls bitter!


    Desweiteren interessiert mich, ob jemand Erfahrung mit dem Mischen des Pilztees mit anderen

    Teesorten (Schwarztee/Grüntee) oder Kaffee hat, denn die sind sowieso schon bitter und könnten

    den Tee extrem aufwerten :D.

    Ich habe über die Boardsuche bereits erfahren, dass Milch wohl keine gute Kombination ist.


    Vielen Dank,

    Benno Latermann

    So, um den Thread abzuschließen:

    • kleine Pilze: Samfußrübling, Flammulina spec. (alle eßbar und teils nur durch Sporen unterscheidbar, Abgrenzung zu Flämmlingen durch Lamellenfarbe und Geschmack)
    • große Pilze: Japanische Stockschwämmchen, Pholiota nameko (der Ebay-Händler bestätigte eine mögliche Verwechslung und war zudem sehr kulant :)

    Ich bedanke mich für die rege Beteiligung und werde nun mal schauen, inwieweit sich die beiden Arten gegenseitig behindern.

    @Beli: Ich habe den Hinweis schon gesehen, jedoch frage ich mich, wie eine Zuchtform als Fremdsporen an einen Baumstamm aus dem Wald kommt, der nichtmal dem Primärbaum (wohl Pappel) entspricht.

    Dies halte ich für sehr unwahrscheinlich, aber in diesem Fall dann wohl eingetreten :D.

    Ich werde die Tage einfach mal den örtlichen Pilzsachverständigen aufsuchen,
    weil es so aussieht, als sei der ganze Stamm durchwuchert und noch einigen Ertrag bringen wird.


    Jedoch stellt sich mir weiterhin die Frage, ob durch verschiedene Mycele im Stamm Konkurrenzbedingungen eintreten können, etwa durch abgesonderte Stoffe einzelner Arten oä.

    Dies ist zwar kein Penicillin, jedoch hielte ich sowas durchaus für möglich.


    Ich melde mich nochmal, nachdem ich bei dem Sachverständigen war.