Beiträge von BurningBrain

    Das würde mich in der Tat sehr freuen, jedoch habe ich nochmal das Angebot herausgesucht, das ich mir 2018 kaufte (25 Impfdübel vom Stockschwämmchen Speisepilzzucht | eBay).

    Hier wird eindeutig das Gemeine Stockschwämmchen gezeigt.

    Eventuell habe ich dann bald 3 Sorten, ist ja auch noch ein wenig Platz.

    Ich habe jedoch noch weiteres (selbst vermehrtes) Mycel zur Verfügung und auch schon einge Stämme beimpft, sodass ich das überprüfen kann. In Zukunft werde ich wohl auch die Stämme im Backofen sterilisieren (das Holz war frisch gesägt, im Zimmer abgelagert und anschließend gewässert),

    dann treten auch weniger Rindenpilze auf (rosa Krümel und schwarze Bobbel :D ).

    Hatte nicht erwartet, dass frisches Waldholz derart stark und lange kontaminiert ist.

    Vielen Dank für eure promten Antworten, ich muss eingestehen, mit einer falschen Grundvorraussetzung an die Bestimmung herangegangen zu sein,

    Nämlich, dass das geimpfte Mycel gefruchtet hat und die Hüte der kleinen Pilze hygrophanen sind *schäm*.

    Der Bestimmung des kleinen Pilzes als Samtfußrübling schließe ich mich nun an, vor allem wegen der fehlenden Manschette. Ich werde den Windschutz nun abnehmen, dann verschwindet der Schimmel und eventuell wird die Farbe echter in der Witterung.


    Hallo

    Die große bräunliche sind Pioppino Agrocybe aegerita Zuchtform , bei junge Frk weißliche Ring später braun ,


    LG beli !

    Scheint mir nicht genug Ähnlichkeiten zu geben, jedoch brachte mich dies auf die Idee,

    dass eventuell das gekaufte Mycel zwar ein Stockschwämmchen ist, aber nicht das erwartete Gemeine Stockschwämmchen, sondern das Japanische Stockschwämmchen (https://de.wikipedia.org/wiki/japanisches_stockschw%c3%a4mmchen). Da dieses hier nicht heimisch ist habe ich dies natürlich bei der Bestimmung nicht bedacht.

    Die kleinen Pilze sind auf jeden Fall Gemeine Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis) [https://de.wikipedia.org/wiki/gemeines_stockschw%c3%a4mmchen]

    Diese waren erwünscht, weil geimpft und sind etwas farblos (der etwas hellere Rand ist ganz schwach zu erkennen), ich vermute, das dies an der geschützen Umgebung liegt.


    Die großen Pilze waren unbeabsichtigt und diese versuche ich nun zu identifizieren und abzuschätzen welchen Einfluss dies auf das Wachstum der erwünschten Pilze hat.

    Merkmale, die ich bis jetzt bieten kann:

    - die Hüte haben dieses charakteristische Muster

    - Geschmacksprobe: neutral evtl. ganz leicht scharf

    - Geruch: Anisartig/Fruchtig jedoch riecht das gekaufte Mycel ähnlich, denke dies kommt vom Stockschwämmchen

    - kein sichtbares Austreten von Milchsaft beim Anschitt

    - wächst auf Rotbuche

    - fruchtet momentan draußen (windgeschützt jedoch nicht kältegeschützt)

    - eindeutig erkennbare Manschette


    Edit: In der Tat heißen sie "Gemeine" und nicht "Goldgelbe" Stockschwämmchen

    Guten Tag :),

    ich habe mich nun ein wenig mit der Pilzzucht befasst und mir entsprechendes Mycel besorgt (Goldgelbes Stockschwämmchen, Edit: Gemeines Stockschwämmchen).

    Dieser ist hier auch zu sehen, wenn auch sehr farblos (der Kübel war abgedeckt und stand draußen).


    Nun hat sich hier aber wohl noch eine zweite Art eingeschlichen,

    ich vermute die Sporen waren bereits am Holz (nicht sterilisiert dem Wald entnommen).

    Nun wüsste ich gerne, um welchen Pilz es sich handelt, ohne jegliches Habitat fällt mir dies sehr schwer :).

    Auch von Interesse ist, ob es passieren kann, dass das Mycel des einen Pilzes das andere verdrängt

    oder sonst irgendwelche Seiteneffekte außer schnellerem Substratverschleiß auftreten können.

    Vielen Dank


    Dies ist zum Teil ein Bestimmungsthread aber auch Zuchtfragen, daher hoffe ich das Topic stimmt.

    Gerne beantworte ich weitere Fragen zu meinem Anzuchtversuch.



    Schonmal im Voraus ein großes Lob für eure unermüdliche Arbeit mir die Gefahren klarzumachen aber würde ich mich nur für die mir bekannten Pilze interessieren wäre ich nicht hier. Daher nehme ich eure Bedenken zur Kenntnis, kann aber nicht erkennen in diesem Fall irgendetwas falsch gemacht zu haben, da nach Benennung die Bestimmung doch recht eindeutig war, auch wenn ich zugebe, dass die Täublingsvermutung (ich möchte an dieser Stelle anmerken, dass diese Vermutung von mir selbst schon in höchstem Maße in Frage gestellt wurde [genatterter Stiel = kein Täubling]) ein Griff ins Klo war :D.
    Auch ist mir bewusst, dass meine Beschreibung von Pilzen nicht gerade dem Fachjargon entspricht und versuche mich besser auszudrücken, ich glaube das kommt mit der Zeit :).
    Ansonsten hoffe ich, dass wir es dabei belassen können, im nächsten Thread (mit hoffentlich besserer Beschreibung)
    können wir weiter über meine Risikobereitschaft diskutieren, aber wie gesagt bin ich der Meinung, dass meine Risikokoabschätzung angemessen ist.

    Es freut mich, dass ihr euch so um mich sorgt, doch bin ich keinesfalls ein kompletter Neuling was das Pilzesammeln angeht (unzähligen Wanderungen mit meinen Eltern sei Dank), noch gehe ich mit jeglichen Substanzen, die potenziell gefährlich für mich sind achtlos um (einer gewissen Drogenerfahrung sei Dank :haue:).


    Ich bin hierher gekommen um noch besser zu werden und auch um Pilze, die in meinem Kopf nur als "Kennichnicht-Pilz" laufen, aber mehr oder weniger eindeutig abgrenzbar sind zu identifizieren und auf ihre Essbarkeit zu prüfen.


    Auch gilt mein Interesse an Pilzen nicht nur dem Fruchkörper, da mit dem Alter eine gewisse Sesshaftigkeit und für mich damit verbund ein Kultivierungsdrang folgt. Deshalb freut mich eure Fähigkeit der genauen und präsizen Beschreibung und hoffe, dass ich euch noch etwas erhalten bleibe auch wenn ich bereit bin in Eigenverantwortung neue Pilze zu verspeisen - wenn ich mir sicher bin, dass keine Gefährdung für meine Entgiftungsorgane vorliegt, denn diese haben schon genug gelitten mit der Zeit (auch ist mir bewusst, dass der Mischkonsum von Pilzen mit Alkohol zu vermeiden ist :D).


    Ich hoffe ich konnte eure Sorgen ein wenig zerstreuen und hoffe auf eine gute Zusammenarbeit, nicht nur im Bereich der Fruchtkörper.


    Benno

    Zitat


    Da wäre freilich interessant, wie du auf einen Täubling gekommen bist. Das wäre gut zu wissen, wo der Fehler her kommt, um da möglichst konkret dran zu arbeiten.


    Vermutlich wegen der blässlichen Hutfarbe, der Sprödigkeit der Lamellen, sowie der Lamellenhöhe im Pilz,
    jedoch stand dem von vornherein der genatterte Stiel, sowie die knollige Wuchsart einiger der erwachsenen Pilze entgegen.


    Den Geschmackstest sehe ich an dieser Stelle eher als Ausschlusskriterium für Pilze, die ich nicht kenne, aber für essbar halte. Sind diese schon am Fundort nicht schmackhaft, kann ich sie guten Gewissens stehen lassen, ohne mich später darüber ärgern zu müssen sie unnötig mitgenommen oder umgekehrt verschmäht zu haben.


    Und da ihr grad so in Form seid, noch ein Pilz, dem ich heute begegnete


    Edit: War im übrigen nun einigermaßen bekömmlich der Rehbraune Dachpilz, als Mischpilz geeignet ansonsten sehr starker Eigengeschmack - ähnlich dem Austernseitling - trotz Knoblauchbutter zum Braten, den angeblichen Erdigen Geschmack konnte ich nicht feststellen

    Guten Tag, ich suche einen Pilz (siehe Bilder) und habe die Annahme, dass es wohl eine Art Täubling ist (auch wenn der Stiel ein schuppiges Muster besitzt).
    Geschmack ist neutral bis nussig, ein besonderer Geruch ist nicht wahrnehmbar.
    Fundort war am Rand einer Laubwaldlichtung mit belaubtem Boden und trat in kleineren Gruppen auf.

    Danke für die vielen Antworten, ich werde versuchen so gut es geht alle aufgekommenen Fragen zu klären :)


    Zitat


    Eine Frage noch: Warum verwendest Du Servoplates mit 2% Glucose? Davon habe ich noch nichts gehört, warum nicht Malzextrakt-Agar?


    Also diese Platten sind aus dem Jahre 2009 und wurden mehr oder weniger erfolgreich verwendet um (nicht ganz legale) Pilzsporen zu kultivieren. Die Aufschrift lautet: SAR - 2% GL '243 und sind eher Restbestände, die ich nicht wegwerfen möchte, bevor ich mir neue zulege.


    Geimpft habe ich die Platten (nach besprühen mit Wasser und 1 Tag Einwirkzeit) mit den Sporen indem ich sie einfach darauf "gedampft" habe und gut mit dem durchs Einweichen enstandenen Flüssigkeitsfilm des Agars über die gesamte Oberfläche der Platte verteilt habe. Danach ist der Flüssigkeitsfilm wieder fest geworden, wurde zugedeckt und mehr oder weniger dunkel, aber feucht kultiviert.


    Die oben gezeige Platte ist mindestens 2 Wochen alt und eventuell war das auf dem Bild nicht gut zu erkennen, aber der gelbe Schimmel besteht aus ziemlich weitläufigen Hyphen im Agar mit gelben bestielten Sporenbeuteln, der dunkle Schimmel hat eher eine staubartige Sporenkonsizenz und besitzt auch kein weitläufiges Hyphensystem, tritt dafür aber sehr häufig auf. Ich vermute, dass es sich bei keinem der Pilze auf der Platte um den von mir gewünschten Stäubling (Vielen Dank für die reichhaltige Pilzbestimmung) handelt. Jedoch ist die nächste Platte schon am einweichen :D.


    Mit ist bewusst, dass diese Vorgehensweise und auch der Umgang mit dem Agar nicht der üblichen Herangehensweise entspricht, jedoch bin ich ganz damit zufrieden, es scheint, dass dann nur das stärkste auf der Platte wächst (die Versuche im Jahre 2009 waren ein Desaster was das angeht).

    Vielen Dank für die herzliche Aufnahme,


    die eingebrachten Pilzsporen sind eindeutig Bovistsporen (siehe Anhang, allerdings auch ohne genauere Artidentifikation, jedoch wohl Gattung Bovista)
    Nach einiger Recherche und der Annahme, dass es sich bei dem gelben Pilz um einen Schlauchpilz (Aspergillus) handelt, vermute ich die Art Aspergillus ochraceus.
    Dem anderen widme ich mich später, allerdings ist mit der Information der Gegenwehr gegenüber dem anderen Pilz eventuell etwas anzufangen. Leider stehen mir keine technisch höherwertigen Möglichkeiten zur Verfügung.


    Edit: Bei den Agarplatten handelt es sich um (eingetrocknete und rehumidierte) Servoplates mit 2% Glucose.


    Meine Absicht ist diesen Bovist exemplarisch (und weil ich junge Boviste als Speisepilze schätze) zu kultivieren und zur Fruchtung zu bringen - im Wissen, dass hier schon viele vorher scheiterten, ich gebe die Hoffnug nunmal nie auf :). Da Boviste jedoch keinen Baum zur Symbiose benötigen hatte ich auf eine einfachere Kultivierung gehofft, als bei anderen Pilzen.
    Ich habe die erste Schale nun entsorgt und eine zweite angesetzt, ich melde mich mit neuen Bildern.

    Guten Tag,


    ich bin neu hier im Forum und würde gerne mit euerer Hilfe eine einfache Bestimmung von "Nebenwachstum in Petrischalen" erstellen mit Bebilderung (möglichst in nicht mikroskopischer Auflösung) und möglichst genauer Arteingrenzung, sowie Substratbeschreibung.
    Ich hoffe auf diese Weise eine detaillierte Anleitung zur Mycelzucht erstellen zu können, da eine Suche über Google doch recht unerträglich war ohne jegliches Vorwissen.


    Diese Petrischale wurde mit Bovistsporen (genaue Art unbekannt, kann aber Bilder vom trockenen Fruchtkörper machen) versetzt, denke aber es ist kein Mycel vorhanden, jedoch zwei eindeutig differenzierbare Schimmelpilzarten (die sich nicht sonderlich mögen, wie es scheint). Ich bin über jeden Bestimmungshinweis dankbar :),


    Benno