Beiträge von Grafei

    Ein tolles Thema, das verfolge ich gern.


    Zuerst sollte man imo zeitlich unterscheiden. Im Frühsommer sind die Arten die aufeinander folgen komplett anders als im Herbst.

    Und generell ist kein Jahr wie das andere, wie mir scheint. Letztes Jahr gab es bei mir im September den Steinpilzmonat des Jahrhunderts und die Leistlinge blieben fast völlig aus. Das Jahr davor war es eher andersrum.

    Wobei ich erst seit 5 Jahren die selben Plätze absuche und wie Maria auch erwähnt hat nicht jeden Tag gehe, sondern im Schnitt zwei mal die Woche.

    Ich weiß nicht wie viele Jahre man die selben Plätze absuchen muss um anhaltsweise Bescheid zu wissen.

    Mausmann ich find dein Bild echt gut, ist halt mal was anderes :)


    Mein Bild entstand schon vor zwei Jahren, da war ich noch etwas unbeholfen mit Belichtung, Schärfe, Nachbearbeitung, etc. deshalb sind die beiden leider etwas blass geraten. Aber das Motiv musste ich hier einfach einreichen ;)


    Nächste Anschaffung wird ein Stativ! Ich hab zappelhände, vor allem wenn ich durch den Wald Irre :D

    Mit den Hexenröhrlingen scheint es wieder vorbei zu sein, dafür starten jetzt die Täublinge. Die ersten schönen großen unangefressen Frauentäublinge konnte ich gestern im Mischwald einsammeln. Ein paar braune Ledertäublinge standen im dichten Jungfichtenwald und ein paar rote Ledertäublinge bei Fichten am Waldrand.


    nobi_† : Wahrscheinlich hast du recht mit den knopfstieligen Rübling. Habe mir gestern nochmal welche mitgenommen und genauer angesehen. Alle Merkmale sind stimmig.

    nobi_† : das ist gut möglich, habe sie mir nicht genauer angeschaut.


    Rotfuß : Die meisten Almen sind sehr schön über einen Steig erreichbar, bei dieser hier ist aber nur eine Forststraße vorhanden. Also nur halb so schön zum rauf gehen.


    Mausmann : Danke für die Aufklärung.


    Das Auerhuhn habe ich zum ersten mal gesehen. Ansonsten kamen mir schon Gämse, Rehböcke (die mich angebellt haben), Dachs, Waldkauzästling am Waldboden, ein Reh das mich beinah über den Haufen gelaufen hätte, uvm unter. Das ist fast das schönste hier, vor allem wenn man allein unterwegs ist.

    Servus zusammen,

    am Dienstag war ich zum ersten mal richtig erfolgreich in den Chiemgauer Bergen. Nachfolgend ein kleiner Bericht von der Tour.


    Extrem viele netzstielige Hexenröhrlinge fand ich schon auf dem 45-minütigen Aufstieg zur Alm rechts und links der Forststraße im Mischwald. So musste ich immer wieder kurze Klettereinlagen durchführen um die Gruppen einzusammeln und die Wanderung verlängerte sich etwas.


    Speitäubling auf Totholz


    Fichtensteinpilze lassen noch auf sich warten, ich fand nur zwei überständige Exemplare.


    Ein einzelner junger Perlpilz kam mir auch noch unter.


    Die Flockis kommen auch langsam wieder, ich fand etwa ein halbes Dutzend.


    Sogar die ersten Fliegenpilze überraschten mich.


    Ich habe keine Ahnung welche Art das hier ist, aber es sah aus wie Little China Town.


    Aussicht über mein Jagdgebiet


    Diesen Vogel wollte ich nicht weiter stören. Ich dachte an einen Fasan, vielleicht weiß jemand von euch was es wirklich für ein Tier ist ;)


    Das unerfreuliche war eine Stelle bei der Leute mal wieder ihren Plastikmüll abgeladen haben, ich habe alles eingesammelt und ins Tal getragen. U.a. Joghurtbecher, Käseverpackung, Bäckertüte und ein ACHTUNG Golfball.


    Nicht auf den Bildern: Eine handvoll Pfifferlinge, ein paar verschiedene Täublinge, kleine Boviste, mir unbekannte Trichterlinge, ein junger und ein alter Parasol, ein Schopftintling


    Fazit: Die Pilzsaison begann etwas später als die Jahre zuvor, dafür aber umso intensiver mit der Schwemme der Netzhexen die hier wirklich an allen Ecken im Mischwald in Gruppen zu 5 und mehr wachsen. Es war eine wunderschöne Tour ohne Regen und ohne Sonne.

    Die Verwunderung der Leute beim Abstieg über die gesammelten Pilze ist immer wieder ein Genuss, die Hexenröhrlinge kennt kaum jemand, bzw. meinen die meisten sie seien giftig. Gerne erkläre ich die Merkmale, ob der eine oder andere sie dann mal mitnimmt bleibt ihm überlassen.

    Hallo Norbert,

    danke für deine aufschlussreiche Antwort. Probieren kann halt jedes mal sehr unangenehme Nebenwirkungen haben, auch in kleinen Portionen, da mir z.B. schon zwei Bissen Steinpilz Probleme bereitet haben. Da werde ich wohl lieber erstmal bei den bisher verträglichen Arten bleiben und Pilze der gleichen Gattung probieren.

    Vielen Dank für eure ganzen Beiträge, in diesem Forum bekommt man doch immer die besten Antworten! *thumbsup*


    Ich weiß dann beim nächsten mal schon besser auf was ich noch achten kann um sie zu unterscheiden. Wie gesagt finde ich häufig Macrolepiota und bin sehr interessiert daran sie außeinanderhalten zu können.

    Also zur Klarstellung:

    Die zwei Bilder rechts mit den zwei Pilzen nebeneinander sind links je der Parasol und rechts der unbekannte.

    Links oben der junge Parasol, den ich ihm Wasser aufgingen lies. Ist also der selbe wie auf den Bildern rechts.

    Der auf den Bildern rechts war ebenfalls noch geschlossen und stand neben den beiden auf dem Bild unten links. Zusammen mit dem größten Exemplar.

    Hoffe das ist jetzt verständlich XD


    Ich dachte auch schon an den "Rötenden Riesenschirmling". Habe schon an mehreren Standorten in den letzten Jahren solche Fruchtkörper gefunden. Alle jedoch auf dem selben Berg.

    Ich steige mal quer ein, da ich lang inaktiv war im Forum und diesen Thread nicht verfolgt habe. Bild vom Juni.

    Regenwetter. Egal. Trotzdem raus. Nachschauen ob schon Hexenröhrlinge wachsen. Ein Vogel schimpft laut. Ich erschrecke denn ein großer grauer Stein starrt mich an. Schleiche mich näher ran. Bewundere das Wesen das keine Regung zeigt. Entferne mich zügig. Hoffentlich wirst du es schaffen, kleiner Waldkauz Ästling.


    Servus zusammen,


    bei mir hat sich in den letzten Jahren eine Unverträglichkeit gegen viele Pilzarten entwickelt. Es wurden mit der Zeit mehr und mehr Arten die mir Bauchkrämpfe beschert haben. Diese Krämpfe halten meist 2-4 Stunden an. Danach folgt ein kurzer Toilettengang und dann ist der Spuk wieder vorbei.


    Zuletzt unverträglich: div. Mischgerichte bei denen ich die Arten nicht mehr alle weiß. Einzeln verspeist: Parasol, Steinpilz, Sommersteinpilz, Maronenröhrling, falscher Anhängselröhrling, Pfifferlinge, goldstieliger Leistling, Trompetenpfifferling

    Zuletzt ohne Probleme verzehrt: Lachsreizker, Lungenseitling, Austernseitling, div. Zuchtpilze (Champignons, Shiitake, Austernpilze)

    Ich bin verwundert und traue mich aktuell nicht mehr Pilze (außer gezüchteten) zu essen. Ich frage mich ob es eventuell an Stoffen liegt, die die Pilze aus Ihrer Umgebung aufnehmen (Schwermetalle, Cäsium, etc.)?


    Vielleicht hat jemand eine Idee woran diese Unverträglichkeit liegen könnte und ob sich vllt filtern lässt welche Arten möglicherweise noch verträglich sind. Freue mich auf eure Antwort und Hilfe.

    Hallo zusammen,

    ich melde mich mal wieder zurück nach langer Abstinenz. Diesmal habe ich unten zu sehende Macrolepiota gefunden und bitte um Hilfe bei der Bestimmung.


    Der eine ist klar - Parasol (beim Vergleichsbild oben links und jeweils links.)

    Bei der zweiten Gruppe bin ich mir aber nicht ganz sicher. (unten links und jeweils rechts.)

    Standort: Waldrand bei Fichten - ca. 900 Hm - Nicht weit von Waldchampignons und Perlpilzen

    Hutmitte spitzbuckelig

    Geruch: leicht nussig

    Frasstellen der Lamellen rötend. Hutdurchmesser beim Größten 23cm. Hut weiß mit hellbraunen Schuppen

    Stiel leicht rötend bei Verletzung. Schmal, kleine Knolle. Genattert.


    Bilder nachfolgend.


    LG grafei

    Kann es sein dass ich zwei Arten hatte?
    Der auf dem Kies war der einzige mit glattem Hut und feinem Geruch. Die Verfärbung im Schnitt war allerdings identisch. Hutfarbe war eher grau, die anderen sind braun-grau.


    Die unteren sind alle nochmal gewachsen und jetzt 6-9 cm groß.
    Geruch irgendwo zwischen pilzig-nussig und leicht modrig.


    Agaricus macrosporus: Hut ist nicht weiß und Anis rieche ich auf keinen Fall.
    Ich tendiere immer mehr zu Agaricus squamulifer.
    a. bernardii ist die zweite Möglichkeit, aber es ist nur einer der noch vorhandenen Fruchtkörper, der richtig aufgesürungen ist. Die anderen haben sich gut gemacht und sind fein-schuppig konzentrischt. Der Geruch deutet auch mehr auf squamulifer hin.
    Agaricus squamuliferus (AGARICUS BENESII) soll ja erst im Spätsommer erscheinen und sehr selten sein?


    Hier nochmal ein paar Fotos.





    edit: a. bernardii war meine erste Vermutung.
    Bin jetzt ne Woche im Urlaub, mal sehen was danach davon noch da ist...

    Guten Morgen,
    ihr seid euch ja gar nicht einig :D
    Sporenpulver ist braun, mit minimalem, dunklem Rotstich
    Der bruch kam beim auseinander schneiden zu stande als mir eine Hälfte ins Waschbecken fiel.
    Gewicht des Großen: 75g

    Servus,


    da ich sie nie live von jemandem gezeigt bekommen hab, tu ich mir bei den Egerlingen noch sehr schwer. Dieser hier wächst im Garten unter und auf dem Kiesparkplatz im Carport.


    Einziger Baum in der Nähe: Zwetschge, außerdem Rosen und andere Gartensträucher
    Größe: ca. 3-10cm
    Bei Schnitt rosa färbend, Verfärbung wird nach kurzer Zeit dunkelbraun
    Geruch erinnert mich an Parasol, also leicht nussig vor allem an den Velumresten. Am Stiel mild unauffällig. Einer davon roch aber auch etwas modrig. Meine Frau sagte: "riecht nach Pilz" :P


    So wachsen Sie:


    1. einer der unter dem Parkplatz stehenden kleinen Fruchtkörpern (eher leicht modriger Geruch) und schuppiger/aufgebrochener Hut


    2. unter dem großen Pilz auf dem Kies war noch ein kleiner verborgen, diese mit glattem graubraunem Hut



    Hab schon eine Vermutung, aber würde gerne erst eure Meinung wissen. Wenn ihr noch weitere Infos oder Fotos braucht, kann ich gerne noch einen Fruchtkörper entnehmen.


    ps. Mein Garten scheint ein Pilzparadies zu sein, dieses Jahr tauchte schon einiges auf: der zweite Wachstumsschub des Faltentintlings, ein Glimmertintling, der Champignon und noch zwei unbestimmte kleine Pilze. Einfach klasse wenn man das Wachstum jeden Tag beobachten kann. :thumbup:

    Danke für eure Antworten.


    Scheiben habe ich ja vor dem Trocknen gemacht.
    Zerkleinern möchte ich ihn weil der Geschmack intesiver wird, bzw. weniger Pilz für die selbe Wirkung benötigt wird.
    Ich werde es jetzt aber auch so machen, dass ich die Scheiben in Gläser abpacke und sie dann bei Bedarf zerbreche. Das mahlen will ja nicht klappen ;)


    Vor dem Trocknen in Würfel schneiden hätte noch weniger geklappt, die Burschen waren so zäh dass ich froh dass es die Brotmaschine gepackt hat. Ich finde aber auch dass Scheiben dann reichen weil er sich getrocknet sehr gut zerbrechen lässt.


    Zum Geschmack: Ich mache mir einen halben Liter Tee mit 2 Teelöffel gemahlenem Birkenporling und koche ihn 20 Minuten. Zum Schluss schmeiße ich etwas Ingwer dazu und lasse das ganze nochmal ein paar Minuten ziehen. Durch ein Sieb abgefüllt und eine halbe Tasse vom Sud mit heißem Wasser aufgefüllt. Dazu etwas Honig. Schmeckt sehr lecker!

    Servus zusammen,
    Hab mir zum ersten mal Birkenporlinge mitgenommen um sie zu trocknen, zerkleinern und Tee daraus zuzubereiten.
    Habe im Forum und anderswo schon viel über diesen Pilz gelesen und möchte diesen Thread rein auf die Verarbeitung beschränken.


    Ich habe den Pilz mit einer Brotschneidemaschine in ca 4mm dicke Scheiben geschnitten und vor dem Holzofen getrocknet. Da mir das Knacken beim Brechen noch zu zaghaft war habe ich im Backofen bei 60 Grad nachgetrocknet.


    Die Scheiben hab ich dann in kleine Stücke gebrochen und in meinem Kenwood ch58 Zerkleinerer versucht zu schroten. http://www.kenwoodworld.com/de…inerer/ch580-zerkleinerer
    Was z.B. bei Totentrompeten super geklappt hat bringt das Gerät bei diesem zähen Pilz leider an seine Grenzen.


    Hat mein Zerkleinerer zu wenig Power?
    Sind die Pilze nicht trocken genug oder vllt zu alt?
    Noch kleiner kann ich die Stücke nicht mehr brechen. Das Gerät schafft nur wenn ich 4-6 kleine Bröckchen hineingebe. Bei manchen Stückchen geht's auch mit mehr.
    Gerade trockne ich die Pilze erneut nach, weil sie mir immernoch so zäh vorkommen, auch wenn sie schon sehr schön knacken...


    Ich bitte um Tipps wie ihr das macht. Merci!


    Das kommt mir bekannt vor :D Meine Frau hält mich auch schon für verrückt weil Pilze suchen einfach immer geht egal was einem fehlt :)


    Dass die dgfm nach Funden des lilastielgen sucht, finde ich sehr interessant. Habe ihn dieses Jahr auch zum ersten mal gefunden, hoffe ich habe Fotos davon gemacht und finde diese noch, damit ich dies ebenfalls melden kann.

    Hallo ihr beiden, habt ihr die zwei (tubaeformis und var. Lutescens) schon mal zusammen gefunden? Wenn ihr sie im direkten Vergleich live seht wird euch der Unterschied klar.
    Die deutlichsten Unterschiede bei lutescens:
    Der Stiel ist kräftiger Gelb
    Der Hut dunkler
    Die Leisten viel geringer ausgebildet


    Edit: da kam mir Ingo zuvor ;)