Hallo Magellan,
So leuchtend gelb kenne ich O. ptychogaster nicht. In den letzten Tagen ist hier schon mal so ein bunter Ptychogaster gezeigt und diskutiert worden. Weiß der Geier, was das ist! Vermutlich bilden gerade etliche Porlinge und ähnliche "Notfruktifikationen". Diese Periode mit ein paar Tagen Frost und dann wieder ein paar warmen Tagen scheint das zu provozieren. Sichere Artzuordnungen können da vermutlich nur die Molekularbiologen liefern.
Viele Grüße
Manfred
Beiträge von Pälitzhofer
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Liebe Pilzfreunde,
heute war ich mit meiner Tochter ein wenig spazieren. Da habe ich auf einem abgefallenen Eschen-Ast am Ufer des Kleinen Pälitzsees einen hübschen kleinen Porling gefunden. Er ließ sich ziemlich schnell und eindeutig als Braune Borstentramete (Coriolopsis gallica (Fr.) Ryvarden) bestimmen.
Ich wünsche allen einen schönen 4. Advent!
Manfred -
Hallo Pilzfreunde,
nachdem in meiner Region (Südmecklenburg) mit Pilzen 2016 nicht viel los war, scheint sich das Jahr jetzt doch noch versöhnlich zu verabschieden!
Gestern fand ich in Wesenberg an der Tankstelle an der Umgehungsstraße (MTB/Q 2743/2; N: 53 °16–˜47,5–˜–˜, E: 012 °57–˜59,4–˜–˜) auf Moos in einem trockenem Rasen eine Arrhenia spathulata (Fr.) Redhead. Bestimmt habe ich mit dem Horak (2005) und den Großpilzen Baden-W. Bd.3. Das Ergebnis scheint eindeutig. Das Mycel hatte keine Schnallen und die (leider nur noch sehr spärlich vorhandenen) Sporen sind ca. 7,5 x 5 µm groß.
Das Pilzchen scheint hier in der Region nicht häufig zu sein.Einen schönen 3. Advent wünscht
Manfred -
Hallo,
Arcyria spec.
Viele Grüße
Manfred -
Hallo Cornelia,
Hast Du es mal mit Lactophenol-Baumwollblau versucht? Das färbt ziemlich selektiv den Zellinhalt der Hyphen, das könnte klappen.
Viele Grüße
Manfred -
Hallo Stefan, hallo Dieter,
Ich halte das auch für eine Marone.
Viele Grüße
Manfred -
Hallo Oliver,
schau Dir noch einmal diesen faserig-wattigen Ring mit honig-gelben (Dein Pilz) oder schwärzlichen Flecken (andere Arten) an. Der ist ganz typisch Hallimasch. Hallimasch wächst nicht nur auf Baumstümpfen, der ist auch an den merkwürdigsten anderen Stellen zu finden - da muss nur noch ein Rest von einer Wurzel im Boden vergraben sein. Aber dieser Ring verrät ihn!
Vieel Grüße
Manfred -
Lacht mich bitte aus und schmeißt mich dann aus diesem Forum: Das ist eine Lepista sordida, die untypischer Weise auf einem verrottenden Baumstumpf gewachsen ist, und wo eine Nacktschnecke über den Stiel gelatscht ist.
Viele Grüße
Manfred -
Hallo,
Was spricht eigentlich gegen den Winter-Helmling Mycena tintinabulum? Ich weiß, ohne Mikroskop....
Aber der sieht schon sehr danach aus! Außerdem hat es heute etwas geschneit😀.
Viele Grüße
Manfred
[hr]
Ich habe gerade noch mal in das neue Mycena-Buch von Aronsen und Laessoe geschaut. Makroskopisch schon mal ein Volltreffer! Hast Du denn einen Beleg eingesammelt? -
Hallo Alexander, hallo Pilzfreunde,
Paracelsius (oder irgend so ein anderer oller Grieche??? 😜) sagt, die Dosis mache das Gift. Das ist aber offenbar nur die halbe Wahrheit. Die Giftig- bzw. Unverträglichkeit ist nicht nur von der Dosis, sondern auch von individuellen Befindlichkeiten abhängig.
Wenn die DGfM, ein Pilzbuch oder der Leibarzt des Kaisers von China sagt, der Pilz XY sei giftig, dann heißt das, dass dieser Pilz
- einen Giftstoff in bedenklicher Konzentration enthält, egal ob er schon mal einen umgebracht hat oder nicht, UND/ODER
- nachweislich bei mehreren Personen Vergiftungssymptome verursacht hat UND/ODER
- ein Risiko besteht, dass DU durch den Genuss dieses Pilzes gesundheitliche Beeinträchtigungen erfährst.
Wir sind ein freies Land. Natürlich darfst Du Kahle Kremplinge essen. Einst galten sie als tolle Speisepilze. Heute wissen wir aber, dass sie auch schwere (tötliche) Reaktionen hervorrufen können. Selbiges aber zum Glück wohl seltener gilt für den Grünling. Bei Erdritterlingen ist es vermutlich ähnlich. Mag sein, dass Du die Nebelkappe gut verträgst. Ich Vertrage sie auch gut (finde sie aber nur so "mittellecker"). Meine damalige Freundin hatte von der selben Mahlzeit aber schlimme Magenkrämpfe. ...und hier muss ich mir Vorwürfe machen!
Also, was ich sagen möchte. DU entscheidest selbst, was DU für Pilze sammelst und isst. Du sammelst sicher keine "klassischen" Giftpilze. Aber wenn Du zweifelhafte Arten essen willst, dann lass Dir hier in diesem Forum ernsthaft abraten. Es ist letztendlich aber DEINE Entscheidung. Nur bitte, ziehe keine Unbeteiligten mit rein!
Viele Grüße
Manfred -
😉 Ingo: Da denken wir wohl das selbe...
Viele Grüße
Manfred -
Hallo Andreas, hallo Ingo,
Ich bin KEIN ausgewiesener Röhrlingsspezialist. Für mich sind in dem geposteten Bild insbesondere die Abb. B und D typische "variicolor". Kann aber sein, dass ich da daneben liege.
Eine Frage an Andreas: Standen da auch Pappeln? Ich habe da noch so einen Verdacht....
Viele Grüße
Manfred -
Hallo Jola,
Bei den Fotos wäre etwas mehr Detail hilfreich. So sieht es wie Glimmerschüppling, Phaeolepiota aurea, aus. Riecht er er ein bisschen nach Bittermandeln?
Viele Grüße
Manfred -
Liebe Pilzfreunde,
Jetzt mal ehrlich: Wenn ich jetzt ein Rezept für eine Fliegenpilzsuppe oder einen leckeren Knolli-Salat poste, wie viele (oder besser wenige) Minuten dauert es, bis mir 3 oder mehr vernünftige User übers Maul fahren. Da kann der Admin im Urlaub und der Moderator im Bett sein. Der Schwachsinn bleibt doch in diesem Forum nicht innerhalb kürzester Frist unkommentiert stehen.
Viele Grüße
Manfred -
Hallo IngoW,
Jetzt bin ich überrascht. Für L. Variicolor halte ich relativ klein- und dunkelhütige BIRKENPilze, die im Bereich der Stielbasis nach Druck oder Verletzung blau anlaufen. Dein Link zeigt einen Pilz (und nun kratze ich mein Rudimentär-Russisch zusammen) nach einer halben Stunde gerade mal ein klein wenig im Querschnitt einen grünen (!) Anflug zeigt.
Typisch ist für mich Tafel 85 in Fungi Europaei Bd. 2 als "Leccinum variicolor var. bertrauxii"
Viele Grüße
Manfred -
...Bei Pilzen ist alles normal...😀
Nein, meist ist das Myzel im Substrat versteckt. Bei Mykorrhizapilzen, also jenen, die eng mit Bäumen zusammenleben, bekommt man es zumeist gar nicht zu sehen. Bei Streuzersetzen und Holzpilzen stehen die Chancen da schon besser. Wenn man in feuchter Streu oder auf feuchten Waldwegen bewußt darauf achtet, findet man das Myzel regelmäßig - vielleicht nich häufig, aber häufig ist ein relativer Begriff.
Viele Grüße
Manfred -
Hallo Tannenzäpfle,
In diesem Forum bin ich erst seit wenigen Tagen aktiv und bin begeistert. Hier ist offensichtlich eine hohe Dichte an kompetenten Mitglidern vorhanden. Anfragen werden innerhalb weniger Minuten von gleich mehreren Mitgliedern bearbeitet. (Das finde ich hier so toll!) ...naja, und Trolle geistern hier wie in allen anderen Foren auch rum...
Trolle und Spinner werden aber offenbar aufgrund der vielen kompetenten Mitglieder innerhalb kürzester Zeit entlarvt und geext. Tut es darum wirklich Not, erst mal einen Aufnahmestopp zu verhängen?
Hier werden keine Verzehrempfehlungen gegeben! Anfragen zu kleinen Wiesenpilzen werden bei offensichtlichen Drogenhintergrund nicht bearbeitet. Das Ganze ist hier doch viel seriöser als die "guten" Ratschläge der Nachbarin mit der Zweibel und dem Silberlöffel...
Viele Grüße aus Pälitzhof
Manfred -
Hallo DochAhnungGrüni,
Zum Primär- und Sekundärmyzel: Das Wichtigste im Leben höherer Organismen ist SEX. Wie der gemacht wird, sieht sehr unterschiedlich aus. Wie treiben es also die Rötelritterlinge. Auf den Blättern der Fruchtkörper stehen mikroskopisch kleine (Basidien genannte) Zellen. Auf ihnen werden 4 Sporen mit dem halben Chromosomensatz gebildet. (In einem "ordentlichen" Organismus liegt die Erbinformation doppelt vor, eine Hälfte jeweils von einem Elternteil. Ziel des Sex' ist, die Informationen beider Eltern zu mischen und zu hoffen, dass was Vernünftiges bei rauskommt😀). Die Sporen haben also nur den einfachen oder besser halben Chromosomensatz. Fällt die Spore nun auf ein geeignetes Substrat, dann keimt sie aus - es entsteht das Primärmyzel - mit einfachem oder besser halben Chromosomensatz. Damit was Vernünftiges draus wird, muss jetzt das genetische Material mit dem des aNderen Elternteiles gemischt werden. Also kann man nur hoffen, dass in der Nachbarschaft eine andere Spore der gleichen Art gelandet ist, die auch mit einem Primärmyzel auskeimt und dass sich beide Primärmyzelien berühren. (Jetzt kommt der Sex, unter 18jährige jetzt bitte wegclicken!ðŸ˜) Sind die Myzelien kompatibel, dann machen sie ES - ganz unspektakulär - zwei Pilzfäden verschmelzen, der Zellinhalt mit den Kernen fließt ineinander und dann verschmelzen zwei Kerne. Diese neuen Kerne haben dann den "normalen" also doppelten Chromosomensatz. Das Myzel, dass nun auswächst ist das Sekundärmyzel. Dieses durchwächst das Substrat, also den Boden und die Steu. Vermutlich ist der schimmelartige Belag dieses Sekundärmyzel. ...und aus dem wachsen dann die Fruchtkörper. Auf deren Blättern stehen die Basidien, in denen die Zellkerne wieder auseinanderdividiert werden und 4 Sporen mit halben Kernen gebildet werden.... bitte jetzt wieder oben weiterlesen...
Viele Grüße
Manfred -
Hallo Bernhard,
Der sieht aus wie Geastrum striatum. Er müßte aber, um endgültig sicher zu sein, mikroskopiert werden.
Viele Grüße aus Pälitzhof
Manfred -
Hallo Alfine,
Das sind (offensichtlich madige😄) Nebelkappen.
Viele Grüße
Manfred -
Hallo Lulu-An,
Die ersten beiden Fotos zeigen den Herbst-Rotfußröhrling Xerocomus pruinatus. Das andere sind wahrscheinlich alte Kuhpilze Suillus bovinus.
Viele Grüße
Manfred -
Hallo Alexander,
Herzlichen Glückwunsch zu diesem Pilzfang!!!
Eines macht mich neidisch. Das sind die tollen Habichtpilze. Nicht, dass ich sie als Speisepilze schätzen würde, ich halte sie eher für mittelmäßig. Ich wohne hier in Südmecklenburg im Sander- also Kiefernwaldgebiet. Als Kind gab es hier Habichtspilze in großer Zahl. Wir haben sie kaum gesammelt, es gab ja genug Pfifferlinge, Steinpilze etc. Seit Jahren habe ich hier keine Habichtspilze mehr. Der Wald hat sich auch total verändert. Die Bereiche unter den Kiefern mit (nur!) Nadelstreu und Flechten sind verschwunden. Inzwischen sind dichte Bestände von Landreitgras und zunehmend Brombeeren dominierend. Die Mykorrhizzapilze gehen definitiv zurück. Offensichtlich sind viel zu viele Nähtstoffe eingetragen worden.
Viele Grüße
Manfred -
Hallo, Klappe die Dritte,
Das ist einer aus der Erd-Ritterlings-Gruppe. Also Tricholoma terreum oder ein naher Verwandter.
Ciao
Manfred -
Hallo noch mal,
Der erste Pilz ist ein Lacktrichterling (Laccaria spec,). Entweder L. laccata oder L. proxima. --> ab unters Mikroskop!
Der Zweite ist vermutlich ein Rasling. Da sollen die anderen ran. Die Gruppe kenne ich nicht so gut.
Grüße
Manfred -
Hallo Tincatinca,
Der erste ist ein Saftling, Hygrocybe spec.
Genaueres kann man nur sagen, wann man den Burschen unter dem Mikroskop gesehen hat.
Zum Zweiten schweige ich.
Viele Grüße
Manfred