Hallo Matze,
Das sind die Stiele der Uredosporen, keine Paraphysen.
Björn
Hallo Matze,
Das sind die Stiele der Uredosporen, keine Paraphysen.
Björn
Hallo Wildes_und_Buntes,
wenn Paraphysen vorhanden sind, sieht man die eigentlich ganz gut, wenn man ein Lager mit der Klinge abkratzt. Im Zweifelsfall kann man versuchen gezielt ein ganzes Lager mit der Klinge vom Blatt zu entfernen.
Ellis & Ellis ist mit Hinblick auf phytoparasitische Kleinpilze z.T. mit Vorsicht zu genießen. Das Buch ist ja schon etwas älter und hat stellenweise ein eher breites Artkonzept. Außerdem sind die Beschreibungen der einzelnen Arten meistens sehr knapp. Bei K. uredinis wundert mich z.B., daß sie von Aecien sprechen, dabei bildet der Pilz aber primäre und sekundäre Uredien und Telien aus. Besser geeignet ist auf jeden Fall das Buch von Julia Kruse "Faszinierende Pflanzenpilze" oder wenn man tiefer einsteigen möchte das Buch von Klenke & Scholler. Konkret ist es bei K. uredinis so, daß man gerade jetzt im Frühling Uredien an Stängeln findet. Daneben können Uredien aber durchaus auch auf den Blättern gebildet werden.
Björn
Hallo Wildes_und_Buntes,
Phragmidium violaceum ist das nicht, da wär das Ornament auf den Uredosporen deutlich entfernt stehender. Bleiben also noch Phragmidium bulbosum und Kuehneola uredinis übrig. Bei Letzterer sind die Uredien ohne Paraphysen, während die Phragmidium-Arten beide Paraphysen in den Uredien haben.
Björn
Hallo Matze,
was Bücher über Rindenpilze angeht, gibt es zunächst einmal die ältere Reihe der Corticiaceae of North Europe. Das sind insgesamt 8 Bände, die allerdings schon lange vergriffen sind, aber die man digitalisiert im Netz findet. Neueren Datums ist aus der Reihe Fungi Europaei Band 12 von A. Bernicchia zu Corticiaceaen. Schließlich gibt es als neuestes Werk von Larsson und Ryvarden das Buch Corticioid Fungi of Europe. Das ist auf insgesamt 3 Bände ausgelegt, bis lang ist nur Band 1 erschienen, der einen Gattungsschlüssel und die Gattungen von A bis G beinhaltet.
Björn
Hallo zusammen,
ich bin dabei und kann etliche kranke Pflanzen präsentieren.
Björn
Hallo zusammen,
die schwarze Kruste ist schon ein Pyrenomycet. Es kann aber gut sein, daß der seine beste Zeit hinter sich hatte und entsprechend in den Perithecien keine Sporen mehr zu finden sind. Dann wird es mit der Bestimmung natürlich schwierig.
Björn
Hallo Bohan,
bei Puccinia croci sind die Telien fest, dichtstehend und werden bis zu 2 cm lang. Bei deinem Fund sind die Telien aber klein und pustelförmig. Ich denke, du hast den Wirt falsch bestimmt und es handelt sich hier um Puccinia liliacearum auf Ornithogalum sp. Das paßt auch dazu, daß Puccinia croci nur aus Funden aus dem Schweizer Jura bekannt ist und im D-A-CH-Raum als verschollen gilt.
Björn
Hallo Dominik,
in der Champignon-Monographie von Parra steht, daß A. bisporus var. bisporus die einzige Champignon-Art in Europa mit überwiegend zweisporigen Basidien ist.
Björn
Aber Claudia, da mußt du doch keine Angst haben! Ganz im Gegenteil siehst du dann, wie gut du das in deinem Dorf in Thüringen hast, wo weder Julia Kruse noch ich jemals vorbeischauen um das Phyto-Füllhorn auszuschütten
Björn
Hallo Dominik,
ich habe gerade mal in die Auflagen von 2015 und 1987 geschaut, dort wird jeweils nur A. lanipes erwähnt und in der Sektion Sanguinolenti verortet.
Björn
Hallo Hannes,
die ersten drei Bilder dürften Sarcosphaera coronaria zeigen. Der wächst auch gerne auf Kalk, reißt sternförmig auf und hat ein violett angehauchtes Hymenophor. Das letzte Bild ist irgendetwas anderes.
Björn
Hallo zusammen,
ich bin dabei und kann von der eindrucksvollen Schneise der phytopathologischen Verwüstung zwischen Frankfurt und Wiesbaden berichten.
Björn
Hallo Matthias,
ohne Mikroskopie läßt sich leider nicht sagen um welche Sarcoscypha-Art es sich hier handelt.
Björn
Am Ende geht natürlich nichts über eine Bestimmung, die auf sauberer Mikroskopie beruht. Hast du Melzers Reagenz (oder eine andere Iodlösung) zur Hand? Dann könntest du einen Sporenabwurf machen und prüfen, ob der amyloid ist ist.
Björn
Hallo Simon,
ich würde deine Nr. 2 auch für eine S. jurana halten. Du könntest dir natürlich auch noch die Haare an der Stielbasis anschauen, dafür mit einer spitzen Nadel eine ganz kleine Portion von Haaren rauszuppeln. Bei S. austriaca sind die Haare deutlich gewellt (lockig), während sie bei S. jurana (und S. coccinea) glatt sind.
Zur Sporenkeimung bewahrt man den Fruchtkörper einfach eine Weile auf (in ein einer geschlossenen Plastikdose mit etwas feuchtem Küchenpapier wahlweise im Kühlschrank oder bei Raumtemperatur). Nach einiger Zeit wird sich dann ein weißer Belag aus Sporenpulver auf dem Fruchtkörper, den man dann einfach in Wasser mikroskopieren kann.
Björn
Hallo Krause-Glucke,
Auricularia mesenterica ist viel dickfleischiger, insbesondere in den Hüten.
Björn
Hallo zusammen,
ich könne mir hier, wenn Setae fehlen, auch gut Laxitextum bicolor vorstellen. Der ist mikroskopisch durch Gloeozystiden und amyloide Sporen gekennzeichnet.
Björn
Hallo Karl,
wieder einmal sehr schön Bilder aus der Eifel! Aber ist der schönste Zustand einer Pflanze nicht der, in dem sie über und über mit Phytoparasiten befallen ist? ;-D
Björn
Hallo Askger,
Ascomyceten bitte unbedingt immer erst einmal in Wasser mikroskopieren. Gerade so Eigenschaften wie Öltröpfchen in Sporen, aber auch die Sporenmaße selber können sich deutlich ändern, wenn man mit Chemikalien wie BWB färbt und dabei die Zellen abtötet.
Björn
Also ich hätte nichts dagegen, wenn ich morgen schon in Pension gehen würde
Björn
Hallo zusammen,
der neue Zoom-Raum existiert mit folgenden Einwahldaten:
Meeting-ID: 648 7785 6901
Kenncode: Tilletia
Jetzt wäre es nur wichtig zu entscheiden, ab wann wir uns dort treffen. Außerdem wäre es gut, wenn Alis das dann im Eingangspost entsprechend anpaßt.
Björn
Hallo zusammen,
ich bin noch bis zu meiner Pensionierung an der Uni und kann gerne einen neuen Zoom-Raum zur Verfügung stellen.
Björn
Hallo zusammen,
die schwarzen Punkte sind ziemlich eindeutig die Apothecien einer Flechte. Drum herum erkennt man dann das rissige Lager, was sich hier farblich nicht sehr stark vom Substrat abhebt. Schaden wird so eine Flechte nicht, zumal sie in einem Wohnzimmer auch eher nicht weiter wachsen dürfte, da fehlt einfach das Licht.
Björn
Hallo Frank,
vielen Dank für deine Erläuterungen!
Björn