Beiträge von Winfried

    Hallo Diethard!
    Unter der Überschrift "Pilze auf Eichenstumpf" habe ich den Pilz bereits im Forum zur Diskussion gestellt. Schau dir meine Aufnahme einmal zum Vergleich an. Das Bild entstand vor etwa vier Wochen. Auffallend ist, dass die Oberfläche deines Pilzes strukturell und farblich abweicht. Dennoch glaube ich auch, dass es sich um den Eichen-Zwergknäueling handelt. Das Wetter hat ihn gezeichnet!


    Gruß
    Winfried

    Hallo Gelbfieber!
    Du weißt ja, ich arbeite lieber mit makroskopischen Unterscheidungsmerkmalen. Es sei denn, die Lupe kommt noch zum Einsatz. Ich glaube ohnehin, dass man die optische Differenzierung bei den Pilzen zu weit getrieben hat. Die kleinste Sporendifferenz sollte noch keine Art ausmachen. Oft handelt es sich hier nur um Formenschwärme, die lokal eng umgrenzt sind. Aus dem Bereich der Farn- und Blütenpflanzen gibt es genügend Beispiele, die zeigen, dass man die Aufsplittung der Artren wieder zurücknimmt. Oft zeigt es sich auch, dass die Vorgehensweise in den unterschiedlichen Ländern bei weitem nicht einheitlich ist. Hier wird gesplittet, da wird wieder zusammengefasst. Da sich die Pilze in einer ständigen genetischen Evolution befinden, ist die Artbildung ein dynamischer Prozess, der nicht abgeschlossen ist. Vielen Dank jedoch für dein Angebot, die Pilze mikroskopisch zu bestimmen. Bei den Moosen arbeite ich übrigens auch mit einem Mikroskop (altes Gerät aus einer Arztpraxis), tolle Mechanik. Gibt es Glasplättchen mit den feineren Maßeinheiten, damit ich meine Moose ausmessen kann? Auf diesem Gebiet bist du ja unschlagbar. Meine Bewunderung!


    Mit freundlichem Gruß
    Winfried

    Hallo zusammen!
    Pappel ist nicht gleich Pappel! Ist es die Hybried-Pappel, die Schwarzpappel oder die Zitterpappel?
    Die Schwarzpappel hat im unteren Stammbereich zumindest eine zopfartige, grobe Strucktur und kommt deshalb wohl nicht in Frage. Dann bleiben nur noch zwei!


    Gruß
    Winfried

    Hallo!
    Wieder ein Pilz aus den Norddeutschen Heideflächen. Ich meine, dass es sich um den Zarten Haarbecherling (Peziza rutilans) handelt, da er am Rand kleine blasse Haare zeigt. Er wächst in den Zwischenräumen der Heide mit Polytrichum piliferum. Oder gibt es hier noch andere Arten die in Frage kommen aber nicht in meinem Bestimmungsbuch stehen. Selten oder gemein?


    Gruß
    Winfried

    Hallo Sabine!
    Bei mir war es heute umgekehrt, ich habe jede Menge Austernseitlinge gefunden. Bequem hätte ich vier Körbe damit füllen können. Oft zeigen sie sich erst, wenn leichter Frost durch die Landschaft ging. Meine Pilze wuchsen auf Zitterpappeln, lokal zeigen sie sich aber am häufigsten an kranken Buchen. Aber Muschelseitlinge sind ja auch eine schöne Entdeckung. In einigen Gegenden scheinen sie ja auf jedem dritten Buchenstamm vorzukommen. Bei uns in Westfalen ist das nicht so. Toller Fund!


    Beste Grüße
    Winfried

    Hallo Diethard!
    Was du alles findest! Ich meine sogar, dass man die grob gesägte Schneide bei deinem Pilz gut erkennen kann. Ingos Tipp ist prima, er soll nach vergorenem Obst riechen. Und wie du berichtest, findest du die Teuerlinge einfach so im Garten von IM. Ich muss immer lange suchen. Dann haben wir die Teuerlinge ja so langsam zusammen, es fehlt nur der Dung-Teuerling mit schwarzen Sporenkapseln. Ingo schrieb er breitet sich aus.


    Gruß
    Winfried

    Hallo Ingo!
    Ich kenne viele Beispiele aus den Farn- und Blütenpflanzen, die sich mit deinen Beobachtung decken. Warum sollte es bei den Pilzen anders aussehen. Wir Westfalen leben nun mal im atlantischen Klimabereich und ihr Thüringer habt Subkontinentales Klima mit vielen Sonnentagen. Dennoch gibt es hier und da Parallelen in der Vegetation und im Pilzreich.


    Gruß
    Winfried

    Hallo!
    Bei einem Spaziergang im Bagno bei Burgsteinfurt wurde ich auf diesen kleinen Pilz aufmerksam. Er ist wohl so konkurrenzschwach, dass er den offenen Boden ohne Blätterauflage bevorzugt. Ich meine, dass es sich um den
    Topf-Teuerling (Cyathus olla) handelt. Sicher bin ich mir nicht! Welcher Teuerling ist der seltenste? Wer kann helfen?


    Gruß
    Winfried

    Hallo Ingo, hallo Marco!
    Vielen Dank für eure Unterstützung. Es ist schon eine tolle Sache, dass man aus allen Landesteilen Informationen bekommt. Sogar in Südthüringen sind die Pilzgesellschaften ähnlich wie bei uns in Westfalen.


    Gruß
    Winfried

    Hallo Hans!
    Bei den oberen drei Bildern gehe ich einmal davon aus, dass es sich um ein und den selben Pilz handelt. Im mittleren Bild sieht man es deutlich, es ist die Buckel-Tramete. Der andere Pilz scheint mir der Graublättrige Tintling zu sein.


    Gruß
    Winfried

    Hallo Lexxi!
    Wäre dein Pilz in einem besseren Zustand, so wäre die Bestimmung leichter. Hier kann ich mich nur der Meinung von Burkhard anschließen - Schwefelporling. Ich kenne ähnliche Bilder aus dem Bentheimer Urwald. Der Schwefelporling nimmt es mit seinem Wirt nicht so genau, obwohl er Weiden und Eichen wohl bevorzugt.

    Hallo Gelbfieber!
    Ob die besagten Herren, wie du meinst, es faustdick hinter den Ohren haben, weiß ich nicht. Ich glaubte nur, wenn drei Experten einer Meinung in der Beurteilung eines Pilzes sind, dann kann man sich schon ziemlich sicher sein, da ich von euch schon viele gute Beiträge gelesen habe. Ich frage gerne nach, damit mein kurzes Hemd nach und nach länger wird. Die Exkursion im Bentheimer Urwald mache ich turnusmäßig mit Diethard, den ich aus unserer Region kenne. Vielleicht bist du ja im nächsten Herbst dabei. Eingeladen bist du!


    Gruß
    Winfried

    Hallo Jörg!
    In den Röhren des Birkenporlings leben ganz bestimmte Insekten. Vom Pilz überdacht haben diese Tiere hier eine Niesche gefunden. Auf einer Exkursion wurde uns darauf aufmerksam gemacht. Leider habe ich vergessen, wie diese Tierchen heißen. Vielleicht weiß im Forum jemand bescheid.


    Gruß
    Winfried

    Hallo Diethard!
    Im nächsten Jahr sind wir wieder auf gemeinsamer Exkursion im Bentheimer Urwald. Dann schauen wir uns den Orangeroten Kaminpilz in der Natur an. Wenn Uschi, Gerd und Ingo hier einer Meinung sind, dann kannst du dir ziemlich sicher sein.


    Gruß
    Winfried

    Hallo Markus!
    Die grüne Färbung kommt wahrscheinlich vom Algenbewuchs, so vermute ich. Bei der Buckeltramete haben wir im Zentrum des Pilzes auch diese Grünfärbung durch Algen. Mit dem Dickschaligen Kartoffelbovist bin ich einverstanden. Aber woher kommt dieser Grünton?


    Gruß
    Winfried

    Hallo!
    Birke und Hainbuche sind sehr verwandt. Boletus edulis bildet Mykorrhiza mit Birken, warum nicht auch mit Hainbuchen. Vielleicht gibt es diesbezüglich nur noch keine Beobachtungen bzw. Untersuchungen. Mir scheinen Bernds Beobachtungen stichhaltig. Es gibt immer wieder Überraschungen in der Natur.


    Gruß
    Winfried

    Hallo Ingo!
    Der Tropfende Schillerporling wächst ebenfalls auf Eichen. Ich glaube, du hast recht. Manchmal ist es gar nicht einfach, diese Arten auseinander zu halten. Aber man muss sich damit regelmäßig beschäftigen, irgendwann bekommt man einen Überblick. Vielen Dank!


    Gruß
    Winfried

    Hallo Charleston!
    Ich gehe davon aus, dass du dich mit Pilzen gut auskennst. Du sagst ja auch: Du kamst einige Tage zu spät! Andere Pilze waren in einem tadellosen Zustand. Hier fällt es dem Laien vielleicht schwer zu unterscheiden, so dass er u.U. eine Eiweißvergiftung bekommt. Dennoch, lass dir die tadellosen Pilze gut schmecken.


    Gruß
    Winfried

    Hallo mbrotz!
    Du hast die angeblichen Champignons in ein sehr merkwürdiges Umfeld gestellt. Aber gerade durch die umgebenen Pflanzen kann man Rückschlüsse auf die Art ziehen. Schön wäre es auch, wenn du bei einer so schwierigen Gattung den ganzen Pilz abbilden und Angaben zum Geruch machen würdest. Die Kompaktheit des Pilzes und ein leichter Gelbschimmer, den man nur erahnen kann, lässt nur eine Vermutung zu: Karbol-Champignon! Auf keinen Fall essen!


    Gruß
    Winfried