Deine Angaben sind etwas dürftig. Keine Masse, nur ein Ascus im Bild.
Auf jeden Fall Podospora. Am ehesten P. pauciseta (anserina).
Marco
Deine Angaben sind etwas dürftig. Keine Masse, nur ein Ascus im Bild.
Auf jeden Fall Podospora. Am ehesten P. pauciseta (anserina).
Marco
Hallo Benjamin
Bist Du sicher, dass der zu Hause nicht nach Fisch roch?
Liebe Grüsse
Marco
Lieber Matthias
Vielen Dank für Deine Antwort. Mit H. bombycina hast Du wohl ins Schwarze getroffen.
Hab ein Bisschen im Netz nachgelesen. Die dortigen Angaben passen wunderbar. Auffallend sind die verschiedenen Beschreibungen des Geruchs (gas-, kohl-, schwefel- bis fruchtartig). In meinem Fall haben die sich wohl alle getroffen und dazu noch eine grosse Portion Ammoniak eingeladen.
Die Hypogäen bleiben mir in der Regel verborgen wenn nicht per Zufall ein Tier oder ein Schluck Wasser am Werk waren. Aber der Zufall wollte es, dass exakt am selben Ort eine Genea fragrans (mit ambossartigem Sporenornament) an der Obefläche lag. Was für ein Tag.
Liebe Grüsse
Marco
Hallo zusammen
Dieses kleine weisse Kügelchen fand ich auf schwach bemooster Erde am Bord eines kleinen Baches im Wald auf 1100 müNN. Vor Ort dachte ich eher an etwas Pflanzliches und staunte dann nicht schlecht, als ich es genauer untersuchte.
Leider erkenne ich hier aber nicht mal eine Gattung und hoffe, dass Ihr mir da weiterhelfen könnt.
FK: 2.2 mm hoch, 3 mm breit. Beim Anstechen mit einem ekelhaften beissenden Gestank.
Hier die Übersicht der diversen Schichten mit den Asci in der Mittelschicht.
Asci: (203.5) 224.9 - 282.1 (282.3) × (27.4) 28.2 - 37.5 (39.1) µm
Sporen: (20.7) 22.9 - 28.3 (29.5) µm, auch mit Bwb kein Ornament festgestellt
Haare der Innenseite
Hyphe der Aussenseite
Ob diese Rotfärbung etwas mit dem Pilz zu tun hat, kann ich nicht sagen.
Und noch ein paar Bilder mit Lugol:
Ich freue mich auf Eure Tipps.
Liebe Grüsse
Marco
Hallo nochmal
Ich habe nun mit Gernot Friebes korrespondiert. Er meint, dass C. sexdecimspora nicht ganz einfach zu interpretieren ist und dass er bei meinem gezeigten Fund morphologisch klar C. pleiospora sieht.
Und ich kenne wieder eine neue Art. Yippie!!
Marco
Hallo zusammen
Da sind wir also wieder mal bei der Definition von "hyalin". Seit diesem Thread war ich der Meinung, dass "hyalin = lichtdurchlässige Zellwand" heisst und eine Färbung durchaus möglich ist.
Demzufolge komme ich bei Gernots Schlüssel nur bis Punkt 8 (C. sexdecimspora). Falls die Sporen aber nicht hyalin sind, habt Ihr natürlich recht und man landet bei C. pleiospora.
Wenn ich die Dokus im Netz ansehe, wurde wohl der selbe Pilz sowohl als auch benannt.
Liebe Grüsse
Marco
Oh, ich hab das nicht als Kritik aufgefasst, Ingo. Das war durchaus eine berechtigte Frage.
Was die Bestimmung betrifft, glaube ich, ich lege den mal als C. sexdecimspora ab, sofern sich niemand mehr mit einer anderen Meinung meldet, und kümmere mich um die nächsten Knacknüsse. Vielleicht nehme ich mir diesen Fall später nochmal zur Brust.
Liebe Grüsse
Marco
Danke für die Antwort, Ingo.
Wenn ich im Netz nach Daten suche, stosse ich einerseits auf dieses Dokument, welches bestens zu meinem Fund passt. Ein weiteres ist hier und zeigt eine andere Art Sporen, die auch fast doppelt so gross sind wie meine.
Zudem ist die Art im Verbreitungsatlas von SwissFungi nicht aufgelistet, obwohl da auch die noch nicht gefundenen Arten erfasst sind. Was natürlich nichts heissen muss.
Da frage ich lieber noch mal nach. Dazu erweitert meine Anfrage das Forum um eine weitere Art und dient dem Einen oder Andern vielleicht noch für einen Vergleich.
Liebe Grüsse
Marco
Hallo zusammen
Seit ein paar Tagen hält mich ein fingerdickes Stück Brombeer auf Trab. Vermutlich älter als ein Jahr, da die Zersetzung schon recht fortgeschritten ist.
Bereits bestimmen konnte ich Tubeufia cerea, Olla millepunctata, Lachnum subvirgineum und Mollisia clavata.
Mit diesem Mauersporer habe ich nun aber etwas Mühe und hoffe auf Eure Hilfe.
Leider hab ich kein brauchbares Makro-Bild. Der FK mass 180 µm, war schwarz, behaart und sass oben auf.
Sporen: (12.8) 13.3 - 15 (15.8) × (5.8) 6 - 7.2 (7.5) µm
Asci: 16-sporig, J-, 64.7 - 71.78 (71.8) × 20.5 - 24.6 µm
Seten: (45.9) 45.91 - 66.46 (66.5) × 2.8 - 3.8 µm
Mein heissester Favorit ist Capronia sexdecimspora.
Könnt Ihr den bestätigen oder gibt's da noch was anderes?
Liebe Grüsse
Marco
Kalk passt auch bei mir. Der Fundort war im Kanton Glarus (CH). Und da besteht der Untergrund vorwiegend aus Kalkfelsen. Den AdC habe ich leider nicht, trotzdem danke für den Hinweis.
Gruss Marco
Besten Dank, Günter.
Das passt ja hervorragend. Wie ich im Beschrieb von Ballarà et al. sehe, stimmt auch die frühe Erscheinungszeit und die Höhenlage mit meinem Fund überein.
Die Art scheint ja noch nicht oft entdeckt worden zu sein, noch schwieriger (für mich jedenfalls) ist aber, etwas Publiziertes über sie zu finden.
Ich lege den mal als Cortinarius iunii ab und bin gespannt, was die Sequenzierung von Uwe noch zu Tage bringt.
Liebe Grüsse
Marco
Wie oben erwähnt, wuchsen sie bei einer Fichte. Was anderes habe ich nicht bewusst wahrgenommen, kann aber durchaus sein, dass noch Rose oder anderes Gehölz in der Nähe war.
Marco
Hallo Uwe
Danke für Deine Antwort. Freut mich, dass das auch für Dich interessant ist.
Die Pilze sind am Exsikkieren und werden Dir baldmöglichst zugeschickt. Falls Du nicht umgezogen bist, habe ich Deine Anschrift (Wir waren 2023 zusammen am Copro-Kurs).
Liebe Grüsse
Marco
Hallo zusammen
Vor zwei Tagen auf 1300m üNN fand ich diesen Schleierling. Für diese Gattung interessiere ich mich eher weniger (da zu umfangreich). Aber so früh im Jahr, nah am Schnee und hoch am Berg, dachte ich mir, der sollte doch bestimmbar sein. Doch weit gefehlt. Ich komm nicht drauf.
Ein Eindruck vom Fortschritt der Vegetation
Die Pilze wuchsen bei Fichte und entfalteten den Hut schon im Boden (wie März-Schneckling)
Hut: 40-50 mm, Stiel: 40-50 x 15-20 mm
KOH-Reaktion, sieht für mich negativ aus
Sporen: (8) 8.4 - 9 (9.4) × (5.4) 5.8 - 6.5 (6.6) µm
Geruch: im ersten Moment ammoniakähnlich, später mit einem Hauch Kakao
Geschmack: mild, pilzig
Hat jemand eine Ahnung was das sein könnte?
Liebe Grüsse
Marco
Üble Sache, lieber Nobi!
Leider kannten wir uns nicht persönlich, obwohl es sich doch fast so anfühlte. Du hast vor vielen Jahren, damals noch in einem anderen Forum, das Interesse an den Coprophilen in mir geweckt. Deine Hilfsbereitschaft und Dein Wissen waren unbezahlbar.
Du bist ebenfalls Schuld daran, dass ich alle zwei Jahre bei irgendeinem Bauern grüne Baumnüsse stibitze um den sehr süffigen Nocino herzustellen.
Adieu lieber Nobi
Lieber Bernd
Makroskopisch kann das durchaus D. coprophila sein. Du schreibst, der Hut sei ausgeprägt zugespitzt (kann man auf den Bildern nicht sehen). Das passt aber auch nicht zu D. coprophila.
Mehr kann ich leider auch nicht sagen.
Also, immer schön dranbleiben. Ich bin froh, zu sehen, dass ich nicht der Einzige mit solchen Problemen bin.
Liebe Grüsse
Marco
Hallo zusammen
An Deconica coprophila habe ich bei Deinem Fund meine Zweifel. Bei meinen Funden waren die Sporen sowohl in Form (leicht hexagonal), als auch in Farbe (violett) anders und hatten einen deutlichen Keimporus.
Hier die Sporen in Wasser
Leider kann ich Dir aber auch nicht mehr sagen. Stropharia würde ich auch eher ausschliessen.
Liebe Grüsse
Marco
Liebe Elisabeth
Zu Deiner Anfrage kann ich leider auch nicht viel beitragen. Wenn die nicht so gelb wären, würde ich auf S. sacchariferus tippen.
Was Dein letztes Bild betrifft, bezweifle ich aber, dass das A. albidus ist. So dominante Asci können die m. E. nicht machen. Das müsste A. immersus, A. stictoideus, A. degluptus oder so sein.
Liebe Grüsse
Marco
Liebe Elisabeth
Sehr interessant, Deine Studie mitzuverfolgen.
Falls Du den Platz nicht anderweitig benötigst, lohnt sich eine Weiterbeobachtung auf jeden Fall. Insbesondere empfehle ich Dir, vor der Entsorgung die Proben austrocknen zu lassen und dann nochmals drüber zu schauen. Es könnte sich durchaus noch ein Myxo zeigen.
Liebe Grüsse
Marco
Hallo zusammen
Schon wieder einer den ich noch nicht vor mir hatte. Also wäre ich froh um eine Meinung von Euch. Zuerst dachte ich an Pseudeurotium und ähnliches, kam dann aber schliesslich zu Kernia. Und da kommen m. E. nur K. pachypleura oder K. cauquensis infrage. Fragt sich eben ob die Sporen zwei Keimporen haben (schwer zu sehen) und ob die Peridie dickwandig ist (nicht messbar). Ohne Erfahrung schwer zu interpretieren.
Substrat ist Alpaka.
Cleistothecium aufsitzend, 200-245 µm
Peridie mehrschichtig
Asci: (17.4) 17.44 - 20.3 (20.5) × (9.7) 9.9 - 11.2 (11.8) µm
Sporen: (5) 5.2 - 6 (6.5) × (3.8) 3.9 - 4.3 (4.4) µm
Liebe Grüsse
Marco
Keine einfache Gattung, wohl wahr. Trotzdem erstaunlich, dass eine Art mit solch eigenen Eigenschaften nicht in irgendeiner Arbeit zu finden ist. Ich vermute, es liegt am Suchenden. Naja, bei mir ist sie jetzt jedenfalls dokumentiert.
Liebe Grüsse
Marco
Hallo Florian
Du hast recht, die hab ich prompt vergessen zu erwähnen. Diese messen
(16.6) 16.9 - 18.4 (18.7) × (7.8) 8.1 - 9.1 (9.6) µm und würden somit auch zu S. saccoboloides passen.
Liebe Grüsse
Marco
Hallo zusammen
Diesen Doppel-Fruchtkörper wuchs auf dem Papier neben einer Alpaka-Dungprobe. Mit den losen Sporen und den gelben Paraphysen käme Saccobolus saccoboloides infrage. Dafür sind aber die Asci viel zu klein. Diese haben zudem eine sackartige Form, die ich so noch nicht gesehen habe. Ich konnte auch keine ausgestossenen Sporen beobachten. Es scheint, als ob die Asci kollabieren, ohne sich zu öffnen und somit die Sporen eingeschlossen halten.
Doppel-FK Ø 350 µm, leider war das bis jetzt der Einzige.
Asci: (59.5) 61 - 78.6 (79.8) × (26.9) 27.2 - 34.6 (35.1) µm
Cluster: (28.9) 31.3 - 37.9 (39) × (19.2) 20 - 26.1 (26.6) µm, nur die reifen braunen gemessen
Paraphysen gelb pigmentiert
Hat jemand eine Idee, was das sein könnte?
Liebe Grüsse
Marco
Besten Dank Mario, für Deine Bestätigung und die Erwähnung der Umbenennung (Gut wissen die Kleinen nichts davon).
Dann werde ich den also als 1.-Fund für mich und als 2.-Fund für die Schweiz in den entsprechenden Datenbanken registrieren.
Liebe Grüsse
Marco
Hallo zusammen
Diesen Pilz fand ich letzte Woche auf Erde in einem Mischwald auf 480 müNN. Mit Ludwig kam ich auf Pseudoomphalina pachyphylla. Nun hätte ich aber gerne noch eine Zweitmeinung, da ich diese Gattung bisher noch nicht kannte. Könnt Ihr die Bestimmung bestätigen? Oder eine Alternative aufzeigen?
Hut: 14-28 mm, beige-grau bis rötlich-braun
Lamellen: gerade angewachsen, gekerbt, fast weiss
Stiel: 21-38 x 3 mm
Geruch: mehlig, gurkig, frischer Fisch
Geschmack: bitter
Erst beim Abtrocknen leicht eingedellt
Sporen: (7) 7.7 - 9.8 (11.6) × (4.8) 5.4 - 6.4 (6.6) µm
Basidien: inkrustiert, (31.2) 32.4 - 36.1 (38.5) × (8.3) 8.5 - 9.5 (9.6) µm
HDS teils mit rauen und inkrustierten Zellen
Liebe Grüsse
Marco