Beiträge von Laufpilz

    Hallo nochmal


    Hab gerade nochmal eine Sporenmessung gemacht. Diesmal von einem sehr reifen Exemplar. Verändert hat sich mit (9.4)10.4-11.8(13.3) × (6.7)7.3-8.1(8.7) µm nicht besonders viel. Lassen wir's einfach mal so stehen. Die Zystiden sind allerdings insgesamt schlanker und länger geworden.


    Lieber Gruss
    Marco

    Servus Christoph


    Vielen Dank für Deine Reaktion. Eine Ringzone ist in der Tat keine vorhanden. Sporen hab ich 46 Stk. gemessen, sind wohl einfach im unteren Bereich. Ich werde diesen Fall also abschliessen und die Sch.... weiter beobachten.


    Lieber Gruss
    Marco

    Hallo Stefan


    Geschlüsselt ist etwas viel gesagt. Ich orientierte mich am PK von Ludwig, PdS und GPBW, welcher als einziger einen Schlüssel hat. Der führte mich auch direkt zu P. coprophila. Deine angegebenen Werke habe ich leider nicht. Gibt's evtl. online einen anständigen Schlüssel?


    Lieber Gruss
    Marco

    Hallo Forum


    Eben erst schlich sich ein Schleimer über meine Reh-Bömbel (ich berichtete), und nun treibt schon die nächste Überraschung aus ihnen raus. Ich denke, es müsste Psilocybe coprophila sein, bin aber noch nicht ganz überzeugt. Die Cheilozystiden sollten, nach meiner Literatur, durchwegs schlank sein. Die Meinen sind jedoch mit einer Breite von 7-10 µm eher bauchig.


    Weitere Daten:
    Hut: 5-7 mm
    Stiel: 40x1 mm
    Sporen: (9.2)10.2-11.2(11.5) × (6.1)6.7-7.8(8.3) µm
    Basidien: (19.9)22.4-25(25.6) × (9.7)9.8-10.6(10.7) µm







    Was glaubt Ihr? Gibt's da noch Alternativen?


    Lieber Gruss
    Marco

    Hallo Ulla


    Besten Dank für Deine Antwort. Schön, dass Du meine Bestimmung teilst. Da habe ich ja wieder einer mehr im Repertoire. Zweifeln an D. squamulosum liessen mich vor allem die kantigen und zum Teil viel zu grossen Sporen in meinem ersten Quetschpräparat. Vielleicht lag das ja daran, dass sie noch nicht ganz reif waren.


    Gruss und nochmals Dank
    Marco

    Hallo Forum


    Da machte sich doch tatsächlich ein Schleimer über meine Reh-Köttel her. Als ich das Plasmodium entdeckte, machte ich mir eher Sorgen um meine Ascobolüsschen und Sporormiellchen. Doch als drei Tage später ein paar sichtlich stolze Fruchtkörper auf dem Dung thronten, war die Freude natürlich gross.


    Meine Recherchen führten mich zu Didymium squamulosum. Könnt Ihr das bestätigen?


    Wie der Myxo sich auf das Substrat schlich, wäre auch interessant. Der Dung lag nämlich frisch gelegt auf Schnee, konnte also nicht durch Boden-Sporen kontaminiert werden. Allerdings gebe ich zu, dass meine Wohnung wohl nicht immer ganz sporenfrei ist.


    Plasmodium


    FK zuerst cremeweiss


    danach dunkel


    ausgereift kalkig weiss


    Sporen (9.2) 10 - 12.9 (17.8) µm und Capillitium


    Sporen und Kristalle


    Lieber Gruss
    Marco

    So, ich glaube, nun die Lösung gefunden zu haben. Ich hab mir das Material nochmals angeschaut und da zeigten die Pilzchen deutlich ihre gestellten, braunen Nackenhaare (ob die wohl aggressiv sind?). Dank dem Hinweis von Klaus auf M. Réblová fand ich diese Arbeit von ihr. Hier kristallisierte sich Barbatosphaeria arboricola dann als wahrscheinlichste Art heraus. Die Sporenlänge ist zwar etwas zu kurz, aber doch zu lang für B. barbirostris. Breite, Form und Septierung passen.


    Hier noch die Haare:


    Lieber Gruss
    Marco

    Hallo Klaus


    Vielen Dank für Deine Hinweise. Nun habe ich ja bereits einige Infos. Ich werde mich gespannt auf Recherche begeben. Hoffentlich heute noch. Wenn ich zu einem befriedigenden Resultat komme, werde ich Euch wieder informieren.


    Lieber Gruss
    Marco

    Hallo Jan-Arne


    Das sieht ja auf den ersten Blick sehr vielversprechend aus. Das bringt mich bestimmt weiter. Mindestens wieder einige Stunden Arbeit. Gottseidank kennst Du Dich auf fremden Baustellen so gut aus.


    Besten Dank und Gruss
    Marco

    Hallo Irmtraud


    Vielen Dank für den Tipp. Ja, die Bilder sind nicht die Besten. Ich ging unter der Stereolupe, aufgrund der Bechergrösse von 0.2-0.7mm, relativ nahe ran. Die Lebermoose hab ich mir im Netz mal etwas angeschaut. Diese konnten mich aber nicht ganz überzeugen. Im Quetschpräparat waren zwar diverse Sporen, jedoch keine Asci mehr sichtbar. Vielleicht durch Trockenheit und Frost bereits arg gebeutelt. Ich stell Dir nochmals zwei Bilder des grünen Dings rein.




    Lieber Gruss
    Marco

    Hallo Forum


    Ich plage mich gerade mit einem Beifang rum, der mir keine Ruhe lässt.


    Zunächst das Hauptobjekt der Begierde: ein trivialer Neobulgaria pura.


    Dann fielen mir die grünen Becherchen daneben auf, die ich als Flechten taxierte, aber auch nicht weiter kam. Falls jemand eine Idee hat, ich bitte darum.


    Auf der Rückseite der Rinde (Buche) war dieses knallgelbe Etwas, das nur aus runden, harten Zellen besteht. Ebenfalls rätselhaft.


    Nun zum akutesten meiner Probleme. Ebenfalls im gleichen Stück Rinde sassen diese kugeligen, langhalsigen Pyrenomyceten (Ich denke mal, es sind welche). Meine Nachforschungen blieben allerdings erfolglos. Der einzige Langhalsige, dem ich begegnete, war Peroneutypa scoparia. Der kann's aber aufgrund der Mikromerkmale nicht sein.


    Sporen in Wasser: (6.3) 7 - 8 (9) × (1.7) 1.9 - 2.4 (2.6) µm


    Asci in Lugol: (38.2) 39.4 - 45.2 (45.7) × (5.9) 6.1 - 7.5 (7.8) µm


    Vermutlich ist des Rätsels (der Rätsel) Lösung ein Einfaches. Ich zähle auf Euch.


    Lieber Gruss
    Marco

    Hallo Alex


    Ein Versuch lohnt sich immer. Jeder hat andere Vorlieben. Nur durch Selbstversuche findest Du deine eigenen Perlen.


    Meine Meinung zum Samtfuss-Krempling: Üble Sache!!! Schade um die Zutaten.


    Lieber Gruss
    Marco

    Hallo Claudia


    Der sieht mir eher aus, als sei er auf der suche nach einem bepinkelungswürdigem Objekt. Vermutlich stehen schon ein paar bereits markierte in der engeren Auswahl.


    Sieht nach einem richtigen Schlitzohr aus, Dein schnusiges Hündchen.


    Lieber Gruss
    Marco

    Inflagranti wurden sie ertappt. Gerüchte, dass sie was zusammen hätten, kursierten schon länger. Nun wurden sie dabei erwischt, wie sie es in aller Öffentlichkeit taten. Innig vereint, als gäbe es nichts Selbstverständlicheres, standen sie da. Das Müller und das Edelmann. Eine Penetration konnte zwar makroskopisch nicht nachgewiesen werden, aber der Schreiber sah sich gezwungen einzugreifen. Die Protagonisten wurden umgehend getrennt. Das Müller wurde an Ort und Stelle ausgesetzt und seinem Schicksal überlassen. Das Edelmann wurde abgeführt und einem Gericht beigefügt, um anschliessend durch Verspeisung hingerichtet zu werden.



    Die Beweisfotos wurden aufgrund pädagogischer Überlegungen nicht verpixelt.






    Marco

    Da waren ja noch die kleinen Grünen offen. Meine Bestimmungsversuche brachten mich zu Claussenomyces xylophilus. Nicht zuletzt weil sie mit Dacrymyces auftreten.




    Lieber Gruss
    Marco

    Hallo Ingo


    Ich hab das Becherchen untersucht. Und komme aufgrund der Mikro-Bilder auf Colpoma juniperi (Eingesenkter Wachholder-Schlauchpilz). Sporen: 37-49 x 1.8-2.2. Asci: 120-181 x 8.4-8.5. Die Paraphysen sind auch typisch geschwungen (Gem. PdS 1 / 292). Das Substrat sollte demnach Wachholder sein.






    Da ist übrigens noch ein weiteres, noch kleineres, becher- bis kugelförmiges, grünes Pilzchen auf dem Ast. Dazu vielleicht später.


    Lieber Gruss
    Marco

    Hallo


    Ingo, Du hast recht, es könnte auch Kiefer sein. Nadelholz auf jeden Fall. Im hauptsächlichen Fichtenbestand sind auch immer wieder mal Kiefern eingestreut. Ich hoffe, morgen Zeit zu finden, den mal unters Mik zu stellen.


    Tuppie, es freut mich, dass es Dir gefällt. Ich geniesse diese Momente immer ganz besonders. Ich denke, das kennen alle, die sich leidenschaftlich mit Pilzen beschäftigen.


    Lieber Gruss
    Marco

    Hallo


    Markus, da hatte ich aber ganz bestimmt einen gestressten Pilz. Zuerst auf dem Berg aufgewachsen und dann tagelange Einzelhaft im Kühlschrank. Das muss ja zu Verhaltensauffälligkeiten führen. Besten Dank für Deine Erläuterung. Sehr interessant.


    Pablo, die Alpensalamander sind immer wieder mal anzutreffen, besonders bei feuchter Witterung. Die haben was beruhigendes, uriges an sich. Wie sie sich so behäbig bewegen und einfach mal schauen was so läuft.


    Lieber Gruss
    Marco

    Hallo Ingo


    Ja, die sitzen auf einem morschen, ca. 3cm dicken Fichten-Ast (ziemlich sicher). Zusammen mit den Dacrymyces. Wenn ich Zeit finde, schaue ich die mal genauer an. Heut wird's nix mehr.


    Ich weiss, die Mollisia sind schwierig zu bestimmen. Kannst Du denn aufgrund des Bildes die Auswahl schon etwas eingrenzen?


    Lieber Gruss
    Marco

    Hallo Forum


    Gestern auf der Suche nach etwas Essbarem, mussten wir einsehen, dass ein paar Regentropfen eine Dürre noch lange nicht vergessen machen können. Schön war's trotzdem.


    1. Nature-Art


    2. Es gibt noch Wasser


    3. Wunderbar


    4. Familienausflug


    5. Wachsame Pelzträger


    6. Das beste Blatt weit und breit


    7. Nochmals das beste Blatt weit und breit


    8. Separatist


    9. Türkenbund


    10. Wollgras


    11. Cladonia sp. (Flechte)


    12. Puccinia poarum (Rostpilz auf Pestwurz)


    13. Exidia pithya (Teerflecken-Drüsling)


    14. Dacrymyces sp. (Gallertträne)


    15. Mollisia sp. (Weichbecherchen)


    Das Suchen ist erfüllender als das Finden!


    Marco

    Hallo zusammen


    Christoph, ich denke, Du hast da einen Volltreffer gelandet. Das passt perfekt zu meinem Pilz. Vielen Dank.


    Stefan, leider konnte ich nicht mehr Angaben liefern. Gefunden vor einer Woche, hab ich mich erst um ihn gekümmert, als er schon ziemlich trocken war.


    Was mich noch interessieren würde, ist, ob Ihr auch schon so abnorme Basidien beobachtet habt.


    Nochmals Dank und Gruss
    Marco

    Hallo Forum


    Mit diesem Pilz komme ich wieder mal nicht weiter. Es gibt bestimmt jemand, der das Ding beim ersten Blick erkennt. Besonders interessant finde ich die Basidie mit den langen Schläuchen an Stelle der Sporen. Artspezifisch? Laune der Natur? Ein Querulant?


    Die Daten:
    Standort: Magerwiese, ca. 1300m NN
    Hut: 25mm
    Stiel: 60 x 2-3mm
    Sporen: (9.1) 9.6 - 10.7 (11) × (6.3) 6.4 - 7.1 (7.4) µm
    Basidien: (24.7) 27.1 - 28.4 (29.4) × (6.9) 7.4 - 8.2 (8.7) µm
    Pleurozystiden: (39) 40.4 - 44.5 (45.1) × (13.1) 13.6 - 16.4 (17) µm


    Ganzer Pilz


    Lamellen


    Sporen


    Zystiden und Basidien


    Spezial-Basidie


    Sehr interessierter Zaungast


    Ich bin schon dankbar, wenn Ihr mich auf die richtige Gattung bringen könntet.


    Lieber Gruss
    Marco