Guten Morgen!
vielleicht eine etwas dumme Frage: Kann man eigentlich ein Thema abonnieren, in dem man selber (vorläufig) keinen Beitrag schreiben möchte? Wie geht das ? Ich suche mich noch tot.
Herzliche Grüße
Bernd
Guten Morgen!
vielleicht eine etwas dumme Frage: Kann man eigentlich ein Thema abonnieren, in dem man selber (vorläufig) keinen Beitrag schreiben möchte? Wie geht das ? Ich suche mich noch tot.
Herzliche Grüße
Bernd
Hallo Bernd,
toll, das du weiter machst mit den Pyrenoportraits.
Mit freundlichen Grüßen
Irmtraud
Hallo Irmtraud,
mit den Portraits würde ich schon gerne weitermachen. Aber ich fürchte, dass die unzähligen Pyrenomycetenarten jetzt im Sommer schon alle zu alt sind und keine schönen, reifen Asci mehr zeigen.
Einen herzlichen Gruß
Bernd
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Hallo Bernd,
toll, das du weiter machst mit den Pyrenoportraits.
Bei diesem hier würde mich interessieren, ob er spezifisch auf bestimmten Gräsern vorkommt. Ich habe gelesen "Phytopathogen auf Roggen und Weizen". Kannst du sagen, ob er darauf beschränkt ist?
Mit freundlichen Grüßen
Irmtraud
Hallo Irmtraud,
nach Ellis & Ellis (1997) auf Luzula sylvatica, Phalaris arundinacea, Phragmites australis, Phragmites communis, LUZULA, CAREX und DESCHAMPSIA. Hoffentlich sagt dir das etwas!
Einen herzlichen Gruß
Bernd
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Liebe Pilzfreunde,
hier wage ich mein Pyrenomyceten-Portrait Nr. 17: Phaeosphaeria herpotrichoides
(mit freundlicher Genehmigung von Björn Wergen)
Aktuell gültiger Name (Index Fungorum): Phaeosphaeria herpotrichoides (De Not.) L. Holm
Synonyme:
Heptameria herpotrichioides (De Not.) Cooke
Leptosphaeria herpotrichoides De Not.
Systematik: Dothideomycetes > Pleosporales > Phaeosphaeriaceae > Phaeosphaeria
leg. & det.: Wergen, B.
Fund: 18.07.2015, Baden-Württemberg, Rensberg, MTB 7815/131
Substrat: Die Perithecien sitzen einzeln, in lockerer Verteilung, auf einem trockenen Grashalm, dessen Rinde sie mit ihrer Mündung durchbrechen (Abb. 1-3).
Perithecien schwarz, birnenförmig, etwa 0,2 mm im Durchmesser, Ostiolen papillat (Abb. 4).
Asci bitunikat, keulig, rel. kurz gestielt, 8-sporig, Sporen im Ascus 2-3-lagig, Ascusporus IKI-negativ (Abb. 5-6).
Sporen spindelförmig, schwach gekrümmt, glatt, beim Fund meist mit 6 Quersepten, an diesen leicht eingeschnürt, bräunlich oder grünlich (Abb. 7, 8), mit deutlicher Schleimhülle (Abb. 9)
Das Segment über dem Primärseptum (3. Segment vom Apex aus) ist oft tonnenförmig angeschwollen.
Sporenmaße beim Fund 23-30 x 3-3,8 µm, Q 6,7-8,2.
Literatur:
DENNIS R W G (1981): British Ascomycetes:444, Fig. 24T
ELLIS MB & ELLIS JP (1997): Microfungi on land plants: Plate 171
Eriksson O (1967): On graminicolous Pyrenomycetes from Fennoscandia 2. Phragmosporus and
Scolecosporus species –“ Arkiv f. Bot. 6: 381–“ 440
GHORBAN ALI & HEDJAROUDE A (1968/1969): Etudes taxonomiques sur les Phaeosphaeria Miyake et leurs
formes voisines (Ascomycètes) –“ Sydowia 22: 57-107
LAMMERS H: NMV-Ascomycetenproject - Sleutels tot soorten uit de geslachten Leptosphaeria,
Paraleptosphaeria, Paraphaeosphaeria, Phaeosphaeria, Phaeosphaeriopsis, Plenodomus
LEUCHTMANN A (1984): Über Phaeosphaeria MIYAKE und andere bitunicate Ascomyceten mit mehrfach
querseptierten Ascosporen –“ Sydowia 37: 75-194
SCHMID-HECKEL H (1988): Nationalpark Berchtesgaden. Forschungsbericht 15
SHOEMAKER R A & BABCOCK C E (1989): Phaeosphaeria –“ Canadian Journal of Botany 67: 1500-1599.
WERGEN B (2017): Handbook of Ascomycota. Vol. Ia, Ib
Anmerkung: LEUCHTMANN A (1984) führt Phaeosphaeria herpotrichoides als Artengruppe mit drei Formen.
Herzliche Grüße
Bernd
P.s.: Meine anderen Pyrenomyceten-Portraits sind über den Suchbegriff "PP-0" zu finden.
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Hallo Florian und Wolfgang,
noch ein paar Detailfragen:
a) Wird eigentlich immer die ITS-Sequenz genommen?
b) Welche Methode sollte man für den phylogenetischen Baum wählen, ML?
c) Sind 45 Grad beim Gewinnen der Exsikkate eigentlich ok, oder ist die Temperatur für spätere Sequenzierung schon zu hoch?
Herzliche Grüße - und vielen Dank!
Bernd
Hallo Bernd,
zu a) Das hängt von der Gattung ab. Für viele Gattungen ist die ITS super geeignet, für manche nur schlecht und manche Gattungen erfordern die Sequenzierung von mehreren Bereichen. Eventuell kann ich dir weiterhelfen, wenn ich weiß, welche Gattung dein Fund betrifft und welche Art du vermutest, bzw. ob es eine unbeschriebene Art sein könnte (gerne auch per PN, falls du das hier nicht schreiben möchtest).
zu b) Kann ich dir leider nichts sagen, das mache ich nicht selbst (bzw. nur sehr amateurhaft).
c) 45 Grad passen gut
.
Liebe Grüße,
Florian
Hallo Florian,
es geht um Russula und evtl. Lactarius/Lactifluus. Beginnen möchte ich mit Russula pallidospora.
Liebe Grüße
Bernd
Hallo Florian und Wolfgang,
noch ein paar Detailfragen:
a) Wird eigentlich immer die ITS-Sequenz genommen?
b) Welche Methode sollte man für den phylogenetischen Baum wählen, ML?
c) Sind 45 Grad beim Gewinnen der Exsikkate eigentlich ok, oder ist die Temperatur für spätere Sequenzierung schon zu hoch?
Herzliche Grüße - und vielen Dank!
Bernd
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Hallo Thomas,
der Dokumentenlieferdienst ist eine meistens für Universitätsmitarbeiter oder Promovierende kostenfreie Einrichtung zur schnellen Bestellung von Artikeln aus Zeitschriften.
Für alle anderen Benutzer gibt es leider nur das kostenpflichtige Subito-System oder die Fernleihe.
Bei Freunden kann auch mal eine PM helfen.
Beste Grüße
Stefan
Hallo Stefan,
danke dir!
Herzlichen Gruß
Bernd
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Hallo an alle,
für Pilz-Sequenzierungen im Hobby-Bereich hat sich Pablo Alvarado in Spanien (alvalab.es) als zuverlässiger, freundlicher und preisgünstiger Partner qualifiziert.
Er spricht gut englisch, und übernimmt auch die Nacharbeit des Vergleiches mit Genbank. Die meisten Labore schicken einem die Daten des Chromatogramms, oder bestenfalls den Buchstabensalat der Basensequenzen, und erwarten vom Empfänger, dass er schon weiß, was das bedeutet.
Gruß,
Wolfgang
Hallo Wolfgang,
die Preise von Pablo sind wirklich günstig. Ich würde ihm gerne mal ein Exsikkat schicken. Leider kenne ich mich mit den Fachausdrücken in seiner Preisliste nicht aus. Kannst du mir verraten, was genau ich bei ihm ordern muss, um, ausgehend vom Exsikkat, die Basensequenz und den phylogenetischen Baum zu erhalten?
Herzliche Grüße
Bernd
Liebe Pilzfreunde,
für meine Kartierungen suche ich dringend folgende Aufsätze (am besten in digitaler Form):
HAAS, H. & G. KOST (1985): Basidiomycetenflora des Bannwaldes "Waldmoor-Torfstich". In: Der Bannwald "Waldmoor–‘Torfstich".–‘ Mitt. forstl. Versuchs–‘ und Forschungsanstalt Bad.–‘Württ., "Reihe Waldschutzgebiete", 3: 105-123.
HAAS, H. (1983): Die Pilzflora im NSG Waldmoor–‘Torfstich bei Oberreichenbach Krs. Calw und in den zur Erweiterung vorgesehenen Flächen und ihre Gefährdung.–‘ Ms., 13 S. (I.A. BNL Karlsruhe).
Wer kann helfen?
Herzliche Grüße - und vielen Dank
Bernd Miggel
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Hallo Bernd,
tut mir leid, aber weitere Befehle gibt es derzeit nicht.
Eine Änderung der Suche, auf Grund einer einzigen Anfrage, steht leider auch in keinem Verhältnis und der Programmieraufwand wäre enorm, da in MyBB nichts derartiges vorgesehen ist.
Antonius behüt und herzliche Grüße
Frank
Hallo Frank,
kein Problem, AND und OR reicht ja im allgemeinen, danke für die Auskunft!
Jetzt werde ich noch ausprobieren, ob man in den Suchergebnissen weitersuchen kann, um die Suche weiter einzugrenzen.
Herzliche Grüße
Bernd
Hallo,
ein für mich wichtiger Operator wäre noch die Verneinungs- oder Negations-Funktion.
Beispiel:
Es werden alle Beiträge gesucht, die im Text die Zeichenfolge "russula" aber nicht "hygrophorus russula" beinhalten.
oder:
Es werden alle Beträge gesucht, die im Text die Zeichenfolge "hypoxylon" aber nicht "xylaria hypoxylon" beinhalten.
Lässt sich die Suchfunktion derartig erweitern?
L.G. - Bernd
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Hallo, Bernd!
Für mich sind diese Pilze normalerweise der "Beifang" beim Beobachten von Porlingen und Rindenpilzen. Solche Besiedelungen von abgestorbenen Porlingsfruchtkörpern fallen dann natürlich auf, aber auch Fruchtkörper an Holz in der Nachbarschaft zu irgendwelchen Krustenpilzen. Hypocrea nehme ich ab und an mit, weil sich etliche Arten mit den Schlüsseln von Walter Jaklitsch ganz gut bestimmen lassen. Natürlich gibt es in einer so großen Gattung wie Hypocrea auch etliche sehr schwierige Bereiche und einige Artengruppen, wo die Abgrenzungen morphologisch kaum funktionieren. So konnte ich da auch nicht alle Funde bestimmen, oder manche nur näherungsweise.
An Hypocrea auffällig finde ich die Form der Fruchtkörper entweder als ausgebreitete oder kissenförmige Stromata, oft in schicken Farben und meist schon am Fundort (wenn reif) spätestens durch die Lupe mit kleinen, pickeligen Pünktchen drauf, was die Ostiolen, also die Mündungen der in den Stromata eingesenkten Perithecien wären.
Was mir an denen auch gefällt, ist daß die oft weniger krümelig und etwas weicher sind, als ähnlich aufgebaute Pyrenos von zB Hypoxylon und Diatrype und Eutypa usw. Heißt also: Sie sind einfacher zu präparieren (finde ich jedenfalls, müsste aber Geschmackssache sein).
LG; Pablo.
Hallo Pablo,
toller Hinweis, danke dir!
Schade, dass die Pyreno-Portraits im Forum ein bisschen versteckt angeordnet sind, Pyrenomyceten sind doch eine sehr interessante Pilzgruppe!
L.G. - Bernd
Hallo Pablo,
sehr interessantes Portrait!
Gibt es eigentlich einen Dreh, wo man am besten nach Hypocrea-Arten suchen sollte und wie man sie schon makroskopisch erkennt?
L.G. - Bernd
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Hallo Bernd,
na ja es gibt einerseits dieses Tool und andererseits noch die "Schnellsuchleiste" oben rechts, wo aber nur nach Threadtiteln mit dem entsprechenden Begriff gesucht wird.
Wenn z.B. jemand einen Thread mit den Worten Lactarius, zonarius und acerrimus im Titel hier im Forum erstellt hat, brauchst du nur die drei Wörter in die Suchmaske eingeben und suchen. Bei dem Suchtool ist das auch möglich; da wird aber auch noch zusätzlich die Beitragstexte nach den Begriffen durchsucht.
Eine Und-, bzw. Oder-Funktion gibt es meines Wissens nicht.
l.g.
Stefan
Hallo Stefan,
in dem von dir angesprochenen Such-Tool hab ich jetzt wild rumprobiert. Es hat für mich den Anschein, dass Folgendes gilt:
a) Und-Funktion = AND
b) Oder-Funktion = OR
Das beste wäre natürlich eine Bestätigung von der Admin-Seite her.
L.G. - Bernd
Liebe Admins, liebe Forumsmitglieder,
gibt es sowas wie eine komplexe Suchfunktion?
Ich meine dergestalt, dass man "Logisches Und" bzw. "Logisches Oder" einbauen kann, evtl. sogar verschachtelt?
Beispiel für Logisches Und:
Gesucht wird ein Beistrag, der im Text sowohl die Zeichenfolge "Lactarius zonarius" als auch die Zeichenfolge "Lactarius acerrimus" enthält.
Beispiel für Logisches Oder:
Gesucht wird ein Beistrag, der im Text die Zeichenfolge "Lactarius zonarius" oder die Zeichenfolge "Lactarius acerrimus" enthält.
Danke für eure Tipps!
L.G. - Bernd
Hallo,
zu diesem tollen Portrait kann man nur gratulieren!
Noch eine kleine Ergänzung:
Der Milde Kammtäubling Russula insignis, auf den oben Bezug genommen wird, hat ein einziartiges Merkmal, das man sonst nur noch beim Ockertäubling und beim Lederstieltäubling findet:
Der Stiel, und vor allem die Stielbasis, sind deutlich gelblich. Dies rührt von einer sehr dünnen Hyphenschicht, die Hutrand und Stiel bedeckt. Man kann sie leicht mit 20-30-prozentiger Kalilauge nachweisen. Die betupfte Oberfläche des Stiels, und bei jungen Fruchtkörpern auch des Hutrandes, färbt sich unmittelbar gelborange bis rot.
Herzliche Grüße
Bernd
Die Fotos sind von einem 2012 gemachten Fund am Waldrand bei alten Rotbuchen und Eichen auf pflanzenphysiologisch neutralem Boden (Lößlehm).
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Hallo an Euch alle und an Bernd
ich kann mich Dir Bernd nur anschließen - ein wirklich tolles Forum das sich in Zuverlässigkeit der gemachten Aussagen über Pilze und im Umgangston der User untereinander absolut positiv aus der virtuellen "Pilzlandschaft" hervorhebt! Daher auch von mir noch einmal ein ganz dickes Danke an alle hier!
(Schade das man kein "gefällt mir" anklicken kann, sonst würde ich alle Beiträge in diesem Thread hier mit "gefällt mir", "bin der gleichen Meinung" versehen
)
Liebe Grüße
Maria
Hallo Maria,
dein Beitrag gefällt mir!
L.G. - Bernd
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Hallo Bernd,
noch ein weiterer link zu einem dicken Buch über Pyrenos, den ich heute fand.
Kennst Du ihn bereits? Vielleicht hilft dies bei weiteren Bestimmungen, auch wenn schon etwas älter.
Danish Pyrenomycetes. A preliminary flora
Author: Anders Munk
Year: 1957 Language: en Pages: 500
Ich konnte es hier http://b-ok.org/book/2283697/89c74e kostenlos herunterladen (Evt. muss man registriert sein).
Grüße
Günter
Hallo Günter,
danke dir, hab' das pdf schon runtergeladen! Vom "Munk" hatte ich bisher nur gehört, ein sehr gutes Werk.
Digitalisierte Pilzliteratur pflege ich in meine Dokumentenverwaltung "Office-n-PDF" ein, ein erschwingliches PC-Programm, das für Ordnung sorgt.
L.G. - Bernd
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Hallo Bernd,
die Methode mit der Injektionsnadel kenne ich auch von meiner Mikroskopie-Lehrerin Hermine.
Ist aber wohl mehr für Quetschpräparate geeignet.
Wenn Du fein schneiden willst, würde ich es mit der PEG-Methode versuchen.
Probe in PEG 1500 tränken / einbetten, auf Holz oder Objektträger kleben, mit Rasierklinge unterm Stemi mittels "Fingernagelmethode" ganz viele Schnitte machen und davon die besten selektieren.
Ähnliche Frage gab es kürzlich im mikroskopie-forum zu Moosen und ich verweise auf die dort angegebenen links http://www.mikroskopie-forum.d…28993.msg216174#msg216174.
Mit PEG habe ich keine Erfahrung, aber die "Fingernagelmethode" unter der Stereolupe funktioniert auch ohne PEG gut bei mir.
Als feine Präprariernadeln, dies wurde oben auch angesprochen, nutze ich Insektennadeln Größe 000 (zB Biologiebedarf Thorns) und Nadelhalter (ebenfalls von dort oder für < 1,50 € über ebay (weltweit, nach "Microbiology Inoculation Inoculating Rod" suchen ).
Grüße
Günter
PS:
Dein Buch "Holzbestimmung mit dem Mikroskop" ist wirklich schön geworden und lesenswert !
Hallo Günter,
schönen Gruß an Hermine (Lotz-Winter)!
Die PEG-Methode will ich direkt mal versuchen. Bisher habe ich sie nur für weiche Pilze angewendet, z.B. für Huthaut-Querschnitte von Helmlingen. Vielleicht geht es dann sogar mit meinem Schlittenmikrotom.
Insektennadeln 000 + Halter habe ich gerade bei Ebay bestellt.
In 2 Wochen dürften die Nadeln hier und evtl. die Asci reif sein.
Danke für die tollen Tipps!
Bernd
Liebe Forumsteilnehmer,
seit Kurzem erst bin ich Teilnehmer in diesem Forum.
Was ich an Hilfsbereitschaft und freundlichem Umgangston erlebe, ist einfach vorbildlich.
Herzlichen Dank an Alle!
L.G. - Bernd
Hallo Bernd,
hast du es mit dem Präparieren, schon mal unter der Stereolupe probiert? Manche schwören drauf, gerade bei difficilen Präparaten. Selbst habe ich damit keine Erfahrung bzw. habe es erst 2 oder 3 mal gemacht.
LG.
Thomas
Hallo Thomas,
das Herauspräparieren mache ich ausschließlich unter der Stereolupe, mit Rasierklinge, Injektionsnadel oder Akkupunkturnadel und sehr feiner Pinzette. Ich werde schon klarkommen - wenn nur endlich die Asci ausreifen würden!
L.G. - Bernd
Hallo Ralf und Thomas,
die von euch vorgeschlagenen Werkzeuge verwende ich ja bisher. Die sind aber für Perithecien mit 100 µm Außendurchmesser ein bisschen grob. Ich möchte eben etwas ganz Feines!
Alles Gute!
Bernd
Hallo,
leider immer noch status quo.
Mein Problem ist auch, dass mein Werkzeug zum Schneiden und Entnehmen des Hymeniums zu grob ist. Bei diesem Fund pule ich mit feiner Injektionsnadel das Peritecium aus dem Substrat heraus und fertige ein Quetschpräparat an. Das ist nicht gerade zufriedenstellend.
Gibt es superfeines Werkzeug, um 0,1 mm breite Perithecien definiert zu schneiden und das
Hymenium zu entnehmen?
L.G. - Bernd
Im Foto ein Quetschpräparat von heute:
Liebe Pyrenomyceten-Freunde,
heute früh habe ich mit der Finderin telefoniert mit folgendem Ergebnis:
Der 80 cm lange, 4 cm dicke Ast wurde unter Bergahorn gefunden.
Zu seltsamen Oberflächenstruktur sagt sie: Das Holz besaß beim Aufsammeln bereits diese feine Schrägstruktur.
Mit meiner vagen Vermutung, es handele sich um tierische Fraßstellen, kann sie sich nicht so recht anfreunden.
Das Substrat = Ahorn kann ich selber aufgrund der Mikromerkmale bestätigen!
Später will ich mir den Fund nochmal vornehmen. Vielleicht gibt es inzwischen ausgereifte Asci.
Herzliche Grüße
Bernd
Hallo zusammen,
auf dem ersten Bild schaut es für mich so aus, als wäre der Pilz auf dem Ast bereits stark abgeschabt worden. Vielleicht ist es abwegig, aber die Perithecien erinnern mich an Diatrype decorticata. Ganz typisch für die Perithecien dieses Pilzes ist, dass diese aussehen, als hätte man mit einem Kreuzschraubenzieher stark darauf gedrückt und einen entsprechenden Abdruck hinterlassen. Wie gesagt alles Andere spricht völlig dagegen, aber wenn ich mich richtig erinnere, sehen die eingesenkten Perithecien wenn man den oberen "Teil" des Pilzes abkratzt meines Erachtens genauso aus. Ich habe echt überlegt dies überhaupt zu schreiben, denn es spricht praktisch alles dagegen. Andererseits was soll's.
Viele Grüße.
Thomas
Hallo Thomas,
hoffentlich hat man mir da keinen Streich gespielt und ein "gezinktes" Holz untergejubelt!
L.G. - Bernd