Beiträge von Bernd Miggel

    Alljährlich findet sich in einem Kalknadelwald im Mittleren Schwarzwald eine für mich unbestimmbare Milchlingsart ein, die ich hier beschreiben möchte.


    Eckdaten:

    • Pilzart: Lactarius spec.
    • Lebensweise: mykorrhizisch, hier mit Abies alba und/oder Picea abies.
    • Fundort: Tannen-Fichten-Altholz bei Loßburg, Baden-Württemberg.
    • Boden: Muschelkalk-Fließerde über Unterem Muschelkalk
    • Funddatum: 14. August 2021
    • Belegnummer: Miggel hor21005,dot

    Makroskopische Merkmale:


    Hut gelblich, oft mit charakteristischem lachsrosa Farbeinschlag (Bild 2), bis knapp über 120 mm im Durchmesser, stabil, meist konzentrisch gezont, glatt, schon jung ausgebreitet und mittig vertieft, alt trichterförmig, bei Feuchtigkeit klebrig. Stiel kurz, fest, zylindrisch, meist cremefarben, mitunter bräunlichgelb gefleckt (rechtes Exemplar in Bild 1). Lamellen blass, bis 6 mm breit, bogenförmig, in Stielnähe oft ungleichmäßig gekräuselt-gewellt, vom Rand her stark mit Lamelletten untermischt; Schneide glatt, in gleicher Farbe wie die Fläche. Fleisch weiß, im Stiel voll. Milch weiß, unverändert. Geruch fruchtig; Geschmack von Fleisch und Milch scharf.


    Bild 1 - Gelbliche Fruchtkörper am Fundort.


    Bild 2 - Fruchtkörper mit lachsrosa Farbeinschlag am Fundort, Foto Peter Reil, 2010.


    Bild 3 - Fruchtkörper am Standort, Blick auf die Lamellen, weiße Milch.


    Bild 4 - Hutoberfläche.


    Bild 5 - Lamellen im Bereich des Stielansatzes.


    Bild 6 - Lamellen im Bereich des Hutrandes.



    Makrochemische Farbreaktionen:

    • KOH 20 % - Milch gelblich ausflockend, im Fleisch gelblich, auf Stieloberfläche negativ.
    • FeSO4 - negativ.

    Bild 7 - KOH-Reaktion auf Stielfleisch (links) und Stieloberfläche (rechts).


    Hymenialzystiden (nach Peter Reil):

    Zystiden SV+, spindelförmig, schmal, oft verbogen, nach oben zugespitzt, oft mit ein oder zwei aufgesetzten Köpfchen, Pleurozystiden sehr zahlreich, 38-53 x 5-7,5 µm, Makrozystiden vorhanden, besonders am Lamellengrund, 72-91 x 5-7,5 µm.


    Lamellenschneide steril. Basidien 2- und 4-sporig.


    Bild 8 - Hymenialschicht mit 2- und 4-sporigen Basidien, Präparat in NH3-Kongorot.


    Bild 9 - Hymenialschicht mit 2- und 4-sporigen Basidien, Präparat in NH3-Kongorot.


    Sporen breitellipsoid,warzig-gratig-teilnetzig; Ornamentation bin 0,7 µm hoch und stark amyloid; Hilarfleck nicht amyloid.

    Unter Zugrundelegung eines 95-prozentigen Vertrauensintervalls ergaben sich bei einer Probe von 30 repräsentativen, ausgefallenen Sporen folgende Schätzwerte:

    • Populationsgrenzen L x B = 6,6-8,6 x 5,7-7,4 µm.
    • Mittelwert Lav x Bav = 7,4-7,8 x 6,4-6,7 µm.
    • Mittlwert des Schlankheitsgrades Qav = 1,14-1,18
    • Mittelwert des Volumens Vav = 160-185 µm3


    Bild 10 - Sporen in Melzers Reagenz.


    Bild 11 - Sporen in Melzers Reagenz.



    Hier noch REM-Aufnahmen der Sporen mit einem großen Dankeschön an Stefan Diller:


    Bild 11a - REM-Scan einer Spore.


    Bild 11b - REM-Scan von vier Sporen.




    Die Huthaut ist eine Ixokutis, wobei die obersten ca. 100 µm sich als stark gelatinös mit lockerer Hyphenstruktur erweisen. Die darunter liegende Hyphenschicht ist dichter und weniger stark verschleimt:


    Bild 12 - 20 µm dicker Querschnitt der Huthaut, gefärbt in H2O-Kongorot


    Herzlichen Gruß

    Bernd



    Benutzte Literatur:

    • Basso, T. (1999): Lactarius Pers.
    • Heilmann-Clausen et al. (1998): The Genus Lactarius.
    • Kränzlin, F. (2005): Pilze der Schweiz, Band 6 Russulaceae.

    Hallo miteinander,


    vorhin hatte ich einen intensiven Gedankenaustausch mit Werner Jurkeit, der sich wie kaum ein anderer in der Morphologie der Täublinge auskennt. Nach dem Gespräch bin ich nun davon überzeugt, dass es sich bei dem Fund um den Rotstieligen Ledertäubling Russula olivacea handelt, allerdings mit einer etwas von der Norm abweichenden Ausformung der Huthautelemente.

    Russula olivacea besitzt gemäß SARNARI in der Huthaut "regressive Primordialhyphen", die im Allgemeinen mit Karbolfuchsin kein Exsudat in Form feiner Tröpfchen zeigen.

    Im vorliegenden Fall sind diese Ausscheidungen jedoch ausnahmsweise vorhanden.


    Viele Grüße - Bernd

    Hallo Andreas,


    wie du vielleicht weißt, habe ich mir die zwei Bände Fungi of Temperate Europe zugelegt. Sie sind eine wahre Fundgrube, obwohl mir im Bereich der Agaricales viele Arten fehlen.

    Was mir aber wirklich fehlt, das sind die Autorenzitate zu den einzelnen Artnamen. Kannst du mir (vielleicht auch anderen) weiterhelfen?


    Viele Grüße

    Bernd

    Hallo Björn,

    wenn man die Poren längs einer Geraden direkt pro mm bestimmen will:

    Wo ist denn definiert, wo man die Gerade genau hinlegen soll?

    Man wird wohl bei nicht resupinaten Fruchtkörpern in tangentialer Richtung messen, und zwar ungefähr auf der Hälfte zwischen Hutkante und Anwuchsstelle.

    Aber wo legt man die Gerade genau hin? Dort, wo sie von den meisten Poren geschnitten wird? Und was ist bei alternierender Zickzack- oder bei mäanderförmiger Verteilug? Alles sehr unsicher.

    Der Königsweg ist meiner Meinung nach das Auszählen einer Fläche und dann Runterrechnen auf Poren pro mm.

    Bernd

    Hallo Björn,


    wenn man die Poren längs einer Geraden direkt pro mm bestimmen will:

    Wo ist denn definiert, wo man die Gerade genau hinlegen soll?

    Man wird wohl bei nicht resupinaten Fruchtkörpern in tangentialer Richtung messen, und zwar ungefähr auf der Hälfte zwischen Hutkante und Anwuchsstelle.

    Aber wo legt man die Gerade genau hin? Wo sie von den meisten Poren geschnitten wird? Oder was ist bei alternierender Zickzackverteilug? Alles Unsicherheiten.

    Der Königsweg ist meiner Meinung nach das Auszählen innerhalb einer Fläche und dann Runterrechnen auf Poren pro mm.


    Bernd

    Hallo Philipp,


    tolle Ausarbeitung, da kann ich mich Björn nur anschließen!

    Jetzt stellen sich zwei Fragen:

    1. Wo findet man in der Literatur Angaben zur Porenanzahl pro Flächeneinheit??
    2. Wie rechnet man das Ergebnis runter auf Porenanzahl pro mm?

    Zur 2. Frage:

    Wenn das 1589 Poren pro Quadratzentimeter sind, dann sind es 15,89, d.h. ca. 16 Poren pro Quadratmillimeter.

    Wenn man daraus die Quadratwurzel bildet, kommt man nach Adam Riese auf 4 Poren pro mm, was gut mit der Literatur übereinstimmt.


    Viele Grüße

    Bernd

    Willkommen in Teil 42 der Forumsreihe „QGIS für Pilzfreunde“!


    Dieser Beitrag entstand mit QGIS 3.16 unter Windows 10.


    Hier die Übersicht über alle Teile dieser Forumsreihe.


    Heutiges Ziel:

    Es sollen mehrere Shapefiles in ein Geopackage überführt werden.



    Warum Geopackages anstelle von Shapefiles?

    • Geopackages sind wesentlich mächtiger und praktischer als Shapefiles:
    • Man kann viele Geodatenlayer und Tabellen in einem einzigen Geopackage unterbringen.
    • Ein Geopackage stellt nur eine einzige Datei dar und ist dadurch einfacher zu handhaben, z.B. zu verschicken.
    • Spaltennamen in Geopackage-Layern dürfen länger als 10 Zeichen sein.
    • Shapefiles sind auf einfache Weise in ein Geopackage überführbar.
    • Der Darstellungsstil ist bei Geopackages definierbar; bei Shapefiles wird er anfangs zufällig gewählt.

    Die Vorgehensweise im Einzelnen (verwendete QGIS-Werkzeuge)

    1. Ein erstes Geopackage strassen_und_wege.gpg erzeugen und gleichzeitig den Layer strasse einbetten.
    2. Weitere Layer dem Geopackage strassen_und_wege.gpg hinzufügen.
    3. Stil eines Layers festlegen, in der Datenbank speichern und als Vorgabestil vorsehen.


    Los geht's:


    1. Ein erstes Geopackage strassen_und_wege.gpg erzeugen und gleichzeitig den Layer strasse einbetten


    Ausgangspunkt ist Bild 1 mit dem Projekt-KBS ETRS89 / UTM-Zone 32N = EPSG:25832. Links im Layerfenster habe ich die für das vorgesehene Geopackage vorgesehenen Layer mit rotem Rechteck gekennzeichnet:


    Wir beginnen mit dem Shapefile-Layer strasse und exportieren ihn via Objekte speichern als...


    Im nächsten Menü selektieren wir oben Geopackage (1) und clicken den Browse-Button (2).

    Im sich öffnenden Fenster manövrieren wir zu dem für Geopackages von uns vorgesehenen Ordner (3),

    tragen als passenden Geopackage-Namen strassen_und_wege ein (4) und bestätigen mit Speichern (5):


    Zurück im vorhergehenden Menü tragen wir als passenden Layernamen strasse ein, wählen als Layer-KBS das Projekt-KBS (1), machen einen Haken bei Gespeicherte Datei zur Karte hinzufügen (2) und bestätigen mit OK (3):


    Als Ergebnis bekommen wir im Layerfenster den Geopackage-Layer strassen_und_wege strasse.

    Mit einem Doppelclick darauf gelangen wir in die Layereigenschaften und nehmen eine passende Symbolisierung und Beschriftung vor. Das Ergebnis könnte dann im Kartenfenster wie folgt aussehen (roter Pfeil):



    2. Weitere Layer dem Geopackage strassen_und_wege.gpg hinzufügen


    Wir gehen dabei entsprechend dem oben beschriebenen Layer-Export vor. Allerdings ist das vorgesehene Geopackage bereits vorhanden und wir müssen es gemäß 7 (4) lediglich selektieren. Die Bilder 6 bis 8 zeigen das Vorgehen für den Layer zugangsweg:




    Insgesamt werden vier Layer in das Geopackage integriert, wie das rote Rechteck es im Layerfenster zeigt.

    Die Karte kann schließlich, wie es in Bild 9 zu sehen ist, aussehen:



    3. Stil eines Layers festlegen, in der Datenbank speichern und als Vorgabestil vorsehen


    Will man den Stil eines Geopackage-Layers vorgeben, damit er bei seinem erstmaligen Öffnen genau in diesem Stil (Farbe, Liniendicke, Beschriftung etc.) angezeigt wird, geht man wie folgt vor (hier im Beispiel der Layer strasse:(

    Im Layereigenschaften-Menü manövriert man zum Untermenü Symbolisierung (2) und klappt unten Stil auf (3):


    Im Kontextmenü selektiert man Speichere Stil:


    Daraufhin öffnet sich das Menü Layerstil speichern. Hier klappt man ganz oben neben Stil speichern auf und selektiert In Datenbank (Geopackage):


    Nun trägt man noch einen passenden Namen für den Stil ein (1), macht einem Haken bei Als Vorgabestil für diesen Layer verwenden und schließt mit OK ab:




    Wichtige Notizen


    Das war's für heute!


    Viel Freude beim Anschauen! :kaffee:

    Bernd



    Hiermit möchte ich die Beiträge für die Wintersaison 2020-2021 beenden




    Meine Ausrüstung vor Ort


    Android-Smartphone Moto G7 Plus mit folgenden, für die Kartierung benutzten Komponenten:

    • MeinePilze - Pilzbestimmungs-App zum Erstellen der Fundlisten etc. Die Funde sind automatisch georeferenziert.
    • Locus Map - GPS-App zur Darstellung des Kartierungsgebietes mit sämtlichen Pflanzengesellschaften, Biotopen, Tracks, Wegpunkten. Außerdem zur Erstellung von Tracks und georeferenzierten Fotos.



    Literatur


    Dierßen, B. & K. Dierßen (1984): Vegetation und Flora der Schwarzwaldmoore.‑ Beih. Veröff. Naturschutz Landschaftspflege Bad.‑Württ., 39: 1‑512

    Dierßen, K. (1990): Einführung in die Pflanzensoziologie (Vegetationskunde)

    Grossmann, A. (1985): Die Höheren Pflanzen und Moose des Bannwaldes Waldmoor-Torfstich, ihre Vergesellschaftung und ihre Standorte. In: Der Bannwald "Waldmoor‑Torfstich".‑ Mitt. forstl. Versuchs‑ und Forschungsanstalt Bad.‑Württ., "Reihe Waldschutzgebiete", 3: 29-51

    HAAS, H. & G. KOST (1985): Basidiomycetenflora des Bannwaldes "Waldmoor-Torfstich". In: Der Bannwald "Waldmoor‑Torfstich".‑ Mitt. forstl. Versuchs‑ und Forschungsanstalt Bad.‑Württ., Reihe Waldschutzgebiete, 3: 105-123

    Oberdorfer, E. (1992): Süddeutsche Pflanzengesellschaften - Teil I: Fels- und Mauergesellschaften, alpine Fluren, Wasser-, Verlandungs- und Moorgesellschaften.

    Oberdorfer, E. (1992): Süddeutsche Pflanzengesellschaften - Teil IV: Wälder und Gebüsche



    Glossar, Abürzungen


    ASCII - American Standard Code for Information Interchange

    Biotop - Charakteristischer Lebensraum in der Natur mit Tieren, Pflanzen und Pilzen

    Bulte - Über dem Wasserspiegel zeitweise überschwemmter Moorbereiche (Hoch- und Übergangsmoore) herausragende Erhebungen. Sie sind mit Moosen

    (Polytrichum, Sphagnum), Wollgräsern (Eriophorum).und/oder Moosbeeren (Oxycoccus) bewachsen.

    BW – Baden-Württemberg

    Canvas - Fenster; Landkarte; Anzeige; Leinwand; Kartenfenster

    CSV - Comma Separated Values; einfach strukturierte Textdatei

    DGFM - Deutsche Ges. für Mykologie

    DGM – Digitales Gekändemodell, Gebäude und Bewuchs sind eliminiert

    DGMx - Digitales Geländemodell mit x Metern Gitterweite

    DHDN - Deutsches Hauptdreiecks-Netz; Bessel-Ellipsoid mit dem Zentralpunkt Rauenberg; geodätisches Bezugssystetem "Datum" Potsdam

    DOM – Digitales Oberflächenmodell

    EPSG - European Petroleum Survey Group Geodesy

    ETRS89 / UTM (Universal transverse Mercator) - Flächengetreues KBS in der Einheit Meter, d.h. geeignet zum Messen von Strecken und Flächen kleinerer Areale, z.B. Strecken- und Flächenmessungen in Größenordnungen, die durch die topografischen Karten 1:25000, 1:50000, 1:100000 abgedeckt sind

    Fazies - Aspektwechsel innerhalb gleichartiger Bestände (Dierßen 1990)

    Feature-Layer (Eigenschaften-Layer) - Punkt-, Linien- oder Polygon-Layer (Flächen-Layer)

    Gauss-Krüger - Flächengetreues KBS in der Einheit Meter, allerdings inzwischen vielfach durch ETRS89 / UTM ersetzt worden

    Geodäsie - Wissenschaft von der Vermessung der Erdoberfläche

    Geografische Koordinaten - Sie beschreiben einen geografischen Punkt auf der Erdoberfläche in Grad (z.B. in Grad/Minuten/Sekunden oder Grad mit Nachkommastellen)

    Geopackage - SQL-Datenbank, mächtiger und praktikabler als Shapefiles

    Georeferenzierung (Geocodierung, Verortung, Geotagging) - Einen Datensatz, z.B. ein Foto oder eine Karte, mit Koordinaten versehen

    GIS – Geoinformationssystem

    GNSS - Global Navigation Satellite System

    Google Maps - Online-Kartendienst von Google LLC

    GPX (GPS eXchange Format) – für Datenaustausch mit GPS-Empfängern

    GRASS - Geographic Resources Analysis Support System

    HTML - Hypertext Markup Language

    KBS - Koordinatenbezugssystem

    Koordinatenbezugssysteme - Sie bestehen immer aus der Paarung Geodätischen Bezugssystem ("Datum") und dem Koordinatensystem, getrennt durch Schrägstrich. Gebräuchliche KBS:

    • DHDN / 3GK = Datum Potsdam / 3 Grad Streifensystem Gauss-Krüger
    • WGS84 / Lat-Lon = WGS84-Datum / Breitengrad-Längengrad
    • ETRS89 / UTM = ETRS89-Datum / UTM-Koordinatensystem

    KML (Keyhole Markup Language) - Austauschformat für Geodaten, vorgesehen für Google Earth (aber auch für GPS-Empfänger nutzbar)

    KMZ - dasselbe wie KML, lediglich in komprimierter Form

    Layer - Ebene

    Lidar (Light Detection And Ranging) – Laser-Scan der Geländeoberfläche

    LiMT – Linke Maustaste

    LUBW - Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg

    Map Canvas - Kartenfenster, also der Bereich, in dem die Karte angezeigt wird

    m.ü.NN. - Meter über Normal Null

    Multipolygon - Wenn die Objekte keine gemeinsame Grenze haben, wird ein Multipolygon-/Multipolylinien-/Multipunktobjekt erzeugt.

    NSG, nsg - Naturschutzgebiet

    ONB - Obere Naturschutzbehörde

    Open Data – Für jedermann frei nutzbar zur Verfügung gestellte Daten

    OSM – OpenStreetMap

    Passpunkte – Referenzpunkte beim Georeferenzieren von Karten

    PflGes - Pflanzengesellschaft

    Plugins - Programmerweiterungen

    Projektbereich - Gesamtbereich des QGIS-Projektes im Rechner, beinhaltet das gesamte "Ordnergebäude" inklusive der Projektdateien und aller Daten; hier in der Forumsreihe ist es der Ordner \_QGIS für Pilzfreunde\ mit sämtlichen Unterordnern und Dateien. Will man ein QGIS-Projekt auf einem anderen Rechner laufen lassen, so braucht man lediglich den Projektbereich zu kopieren!

    Projektdatei - Datei mit Endung .qgs, über die QGIS gestartet wird. Sie enthält die Projekteigenschaften, die Verknüpfungen zu den im Projekt enthaltenen Layern und vieles mehr. Sie enthält jedoch nicht die Daten

    Projiziertes KBS - entsteht durch Kartenprojektion in die Ebene. Beispiele UTM, Gauss-Krüger. Zum Messen geeignet.
    QGIS – Kostenfreies, sehr mächtiges GIS

    Pflanzengesellschaft - Spezifische Gruppe von Pflanzen mit gleichen ökolog. Ansprüchen und mit Wechselbeziehungen zueinander

    ReMT – Rechte Maustaste

    Rasterlayer - Layer, bestehend aus bildhaften, pixelcodierten Geodaten.

    Schummerung – Pseudo-3D-Darstellung durch Schattenwurf.

    SQL - Structured Query Language, Sprache für Datenbankstrukturen

    SQL-Abfrage (SQL Query) - Wird in QGIS mit Hilfe des Abfrage-Editors erzeugt

    Shape, Shapefile - Datei zum Darstellen von Punkten, Linien und Polygonen (Flächen).

    Tiles – Karten in Form sogenannter „Kacheln“.

    URL – ein Internet-Link oder die Adresse einer Website.

    Vektorlayer - Layer, bestehend aus vektorcodierten Geodaten, d.h. aus Punkten, Linien und Polygonen (Flächen).

    UTM - Universal Transverse Mercator-Koordinatensystem, siehe ETRS89.

    Vektorlayer - Layer, bestehend aus vektorcodierten Geodaten, d.h. aus Punkten, Linien und Polygonen (Flächen)

    Verschneidung - Überlagerung von zwei oder mehr Layern. Das Ergebnis beinhaltet sozusagen die Gemeinsamkeiten der Eingabelayer.

    WFS - Web Feature Service

    WGS84 - World Geodetic System 1984. Meistbenutztes Bezugssystem für geografische Koordinaten.

    WGS 84 EPSG:4326 – globales KBS, bei GPS-Empfängern verbreitet, nicht zum Messen geeignet

    WGS 84/ Pseudo-Mercator EPSG:3857 – globales KBS für WMS-Einbindungen, nicht zum Messen geeignet

    WMS (Web Map Service) – Internet-Schnittstelle für Landkarten

    Hallo,


    oft ist es von Vorteil, wenn man die Attributtabelle andocken kann, beispielsweise unterhalb des Kartenfensters.

    Wie man das macht, zeigt Christian Müller in diesem Video: Attributtabelle andocken. Vielen Dank an Christian!


    Dazu wird Einstellungen > Optionen > Datenquellen geöffnet:


    Im Datenquellen-Menü machet man einen Haken bei Neue Attributtabellen gedockt öffnen und bestätigt mit OK:


    Öffnet man nun die Attributtabelle eines Layers, z.B. via <F6>, wird sie automatisch unten angedockt.

    Wenn man mit der Maus an der Trennlinie zwischen Kartenfenster und Attributtabelle nach oben oder unten zieht, kann man die Größe beider Fenster anpassen, hier durch einen roten Doppelpfeil verdeutlicht.


    Fasst man die Attributtabelle an ihrer grauen Titelzeile mit der Maus an, so kann man sie aus dem unteren Dockingbereich herausziehen und entweder frei im Kartenfenster bewegen bzw. oben, unten, rechts oder links wieder andocken.


    Herzliche Grüße

    Bernd

    Willkommen in Teil 41 der Forumsreihe „QGIS für Pilzfreunde“!


    Dieser Beitrag entstand mit QGIS 3.16 unter Windows 10.


    Hier die Übersicht über alle Teile dieser Forumsreihe.


    Heutiges Ziel:

    Wir wollen die im NSG-1937 gefundenen Mykorrhizapilze herausarbeiten



    Die Vorgehensweise im Einzelnen (verwendete QGIS-Werkzeuge)

    1. Die Tabelle aller Funde platzieren (Attributtabelle)
    2. Funde mit mit mykorrhizischer Lebensweise selektieren (Ausdrucks-Editor für SQL-Ausdrücke)
    3. Shapefile-Layer der selektierten Funde generieren (Shapefile-Export)
    4. Verschneiden der selektierten Funde mit dem nsg_1937 (Verschneidung)
    5. Eigenschaften der Funde anzeigen (Identifikationsergebnis und Attributtabelle)


    Los geht's:


    1. Die Tabelle aller Funde platzieren (Attributtabelle)


    Bild 1 zeigt die Ausgangssituation. Unten rechts wird als KBS EPSG:25832 = ETRS89 / UTM-Zone32N eingestellt.

    Via Layerfenster (links) ist im Kartenfenster Folgendes dargestellt:

    • der Rundweg (violett), der Zugangsweg (blau), die Straße (rechts oben, schwarz)
    • die Funde (schwarze Punkte)
    • das Naturschutzgebiet seit 1937 nsg_1937 (schraffierte, schwarz umrandete Fläche).

    Durch einen Rechtsclick im Layerfenster auf Funde_WT_2017_2019 und Selektion von Attributtabelle öffnen öffnen wir die Attributtabelle aller Funde und ordnen sie ganz unten an, wie es Bild 2 zeigt.



    Die Spalte lebensw gibt die Lebensweise der einzelnen Pilzart wieder:

    • myk = mykorrhizisch
    • lig = lignikol
    • etc.


    2. Funde mit mit mykorrhizischer Lebensweise selektieren (Ausdrucks-Editor für SQL-Ausdrücke)


    Um den Ausdrucks-Editor zu öffnen, clicken wir in der Menüzeile der Attributtabelle auf den Button mit dem Epsolon (Objekte über Ausdruck wählen):



    Die Bilder 3 bis 5 zeigen, wie man in diesem Menü einen mathematischen Ausdruck (SQL-Ausdruck) durch einfaches Clicken in den entsprechenden Menüfenstern zusammenstellt:





    Da wir alle Funde mit mykorrhizischer Lebensweise haben wollen, lautet der Ausdruck "lebensw" = 'myk'.

    Man beachte, dass die Kategorie in doppelten und der Wert in einfachen Hochkommata angegeben wird:



    Sobald man den Button Objekte wählen clickt (1), geschieht zweierlei (Bild 6:(

    • Im Kartenfenster nehmen die selektierten Funde eine andere Farbe an (hier gelb)
    • In der Attributtabelle werden die Zeilen der selektierten Funde gehighlightet (hier blau):

    Wir können nun das Menü schließen (3).




    3. Shapefile-Layer der selektierten Funde generieren (Shapefile-Export)


    Durch einen Rechtsclick im Layerfenster auf Funde_WT_2017_2019 und Selektion von zur Auswahl zoomen beschränken wir den Kartenfenster-Ausschnitt auf den Bereich der Selektion:



    Durch nochmaligen Rechtsclick im Layerfenster auf Funde_WT_2017_2019 und Selektion von Exportieren > Gewählte Objekte speichern als... speichern wir die selektierten Funde (Mykorrhizapilze) als Shapefile im dafür vorgesehenen Ordner ab Bilder 8 bis 11). Dabei müssen wir darauf achten, dass die entsprechenden Parameter angehakt sind:







    Es ergibt sich der neue Layer mykorrhiza_pilze, den wir im Layerfenster durch Anclicken selektieren durch einen Haken sichtbar machen. Wir öffnen seine Attributtabelle, in der wir ablesen können, dass sie 188 Funde enthält, das sind sämtliche Funde mit mykorrhizischer Lebensweise des gesamten Moorbereichs sowie des angrenzenden Moorrandwaldes:



    4. Verschneiden der selektierten Funde mit dem nsg_1937 (Verschneidung)


    Auf das Verschneiden-Werkzeug wurde bereits in Teil 39 ausführlich eingegangen.

    Deshalb möchte ich hier den Vorgang nur als Bilderfolge zeigen (Bilder 13 bis 17:(






    Als Ergebnis erkennen wir im Layerfenster den neuen Layer mykorrh_pilze_nsg_1937 und im Kartenfenster die zugehörigen Objekte in Form gelber Punkte innerhalb der nsg_1937-Fläche. (Da der Haken bei mykorrhiza_pilze noch vorhanden ist, sieht man auch noch Punkte außerhalb des nsg_1937.)



    5. Eigenschaften der Funde anzeigen (Identifikationsergebnis und Attributtabelle)


    Wir entfernen im Layerfenster den Haken bei mykorrhiza_pilze und erhalten nur die Mykorrhize-Pilze im nsg_1937.

    Zur Kontrolle clicken wir auf den i-Button = Objekte abfragen (1) und dann auf einen beliebigen Punkt im Kartenfenster. Daraufhin öffnet sich das Identifikationsergebnis-Fenster mit sämtlichen Angaben über diesen speziellen Fund:


    Nun öffnen wir zum Abschluss die Attributtabelle unseres neuen Layers und erkennen, dass es sich um 80 Mykorrhizapilz-Funde innerhalb des nsg_1937 handelt:




    Wichtige Notizen


    Das war's für heute!


    Viel Freude beim Anschauen! :kaffee:

    Bernd




    Meine Ausrüstung vor Ort


    Android-Smartphone Moto G7 Plus mit folgenden, für die Kartierung benutzten Komponenten:

    • MeinePilze - Pilzbestimmungs-App zum Erstellen der Fundlisten etc. Die Funde sind automatisch georeferenziert.
    • Locus Map - GPS-App zur Darstellung des Kartierungsgebietes mit sämtlichen Pflanzengesellschaften, Biotopen, Tracks, Wegpunkten. Außerdem zur Erstellung von Tracks und georeferenzierten Fotos.



    Literatur


    Dierßen, B. & K. Dierßen (1984): Vegetation und Flora der Schwarzwaldmoore.‑ Beih. Veröff. Naturschutz Landschaftspflege Bad.‑Württ., 39: 1‑512

    Dierßen, K. (1990): Einführung in die Pflanzensoziologie (Vegetationskunde)

    Grossmann, A. (1985): Die Höheren Pflanzen und Moose des Bannwaldes Waldmoor-Torfstich, ihre Vergesellschaftung und ihre Standorte. In: Der Bannwald "Waldmoor‑Torfstich".‑ Mitt. forstl. Versuchs‑ und Forschungsanstalt Bad.‑Württ., "Reihe Waldschutzgebiete", 3: 29-51

    HAAS, H. & G. KOST (1985): Basidiomycetenflora des Bannwaldes "Waldmoor-Torfstich". In: Der Bannwald "Waldmoor‑Torfstich".‑ Mitt. forstl. Versuchs‑ und Forschungsanstalt Bad.‑Württ., Reihe Waldschutzgebiete, 3: 105-123

    Oberdorfer, E. (1992): Süddeutsche Pflanzengesellschaften - Teil I: Fels- und Mauergesellschaften, alpine Fluren, Wasser-, Verlandungs- und Moorgesellschaften.

    Oberdorfer, E. (1992): Süddeutsche Pflanzengesellschaften - Teil IV: Wälder und Gebüsche



    Glossar, Abürzungen


    ASCII - American Standard Code for Information Interchange

    Biotop - Charakteristischer Lebensraum in der Natur mit Tieren, Pflanzen und Pilzen

    Bulte - Über dem Wasserspiegel zeitweise überschwemmter Moorbereiche (Hoch- und Übergangsmoore) herausragende Erhebungen. Sie sind mit Moosen

    (Polytrichum, Sphagnum), Wollgräsern (Eriophorum).und/oder Moosbeeren (Oxycoccus) bewachsen.

    BW – Baden-Württemberg

    Canvas - Fenster; Landkarte; Anzeige; Leinwand; Kartenfenster

    CSV - Comma Separated Values; einfach strukturierte Textdatei

    DGFM - Deutsche Ges. für Mykologie

    DGM – Digitales Gekändemodell, Gebäude und Bewuchs sind eliminiert

    DGMx - Digitales Geländemodell mit x Metern Gitterweite

    DHDN - Deutsches Hauptdreiecks-Netz; Bessel-Ellipsoid mit dem Zentralpunkt Rauenberg; geodätisches Bezugssystetem "Datum" Potsdam

    DOM – Digitales Oberflächenmodell

    EPSG - European Petroleum Survey Group Geodesy

    ETRS89 / UTM (Universal transverse Mercator) - Flächengetreues KBS in der Einheit Meter, d.h. geeignet zum Messen von Strecken und Flächen kleinerer Areale, z.B. Strecken- und Flächenmessungen in Größenordnungen, die durch die topografischen Karten 1:25000, 1:50000, 1:100000 abgedeckt sind

    Fazies - Aspektwechsel innerhalb gleichartiger Bestände (Dierßen 1990)

    Feature-Layer (Eigenschaften-Layer) - Punkt-, Linien- oder Polygon-Layer (Flächen-Layer)

    Gauss-Krüger - Flächengetreues KBS in der Einheit Meter, allerdings inzwischen vielfach durch ETRS89 / UTM ersetzt worden

    Geodäsie - Wissenschaft von der Vermessung der Erdoberfläche

    Geografische Koordinaten - Sie beschreiben einen geografischen Punkt auf der Erdoberfläche in Grad (z.B. in Grad/Minuten/Sekunden oder Grad mit Nachkommastellen)

    Georeferenzierung (Geocodierung, Verortung, Geotagging) - Einen Datensatz, z.B. ein Foto oder eine Karte, mit Koordinaten versehen

    GIS – Geoinformationssystem

    GNSS - Global Navigation Satellite System

    Google Maps - Online-Kartendienst von Google LLC

    GPX (GPS eXchange Format) – für Datenaustausch mit GPS-Empfängern

    GRASS - Geographic Resources Analysis Support System

    HTML - Hypertext Markup Language

    KBS - Koordinatenbezugssystem

    Koordinatenbezugssysteme - Sie bestehen immer aus der Paarung Geodätischen Bezugssystem ("Datum") und dem Koordinatensystem, getrennt durch Schrägstrich. Gebräuchliche KBS:

    • DHDN / 3GK = Datum Potsdam / 3 Grad Streifensystem Gauss-Krüger
    • WGS84 / Lat-Lon = WGS84-Datum / Breitengrad-Längengrad
    • ETRS89 / UTM = ETRS89-Datum / UTM-Koordinatensystem

    KML (Keyhole Markup Language) - Austauschformat für Geodaten, vorgesehen für Google Earth (aber auch für GPS-Empfänger nutzbar)

    KMZ - dasselbe wie KML, lediglich in komprimierter Form

    Layer - Ebene

    Lidar (Light Detection And Ranging) – Laser-Scan der Geländeoberfläche

    LiMT – Linke Maustaste

    LUBW - Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg

    Map Canvas - Kartenfenster, also der Bereich, in dem die Karte angezeigt wird

    m.ü.NN. - Meter über Normal Null

    Multipolygon - Wenn die Objekte keine gemeinsame Grenze haben, wird ein Multipolygon-/Multipolylinien-/Multipunktobjekt erzeugt.

    NSG, nsg - Naturschutzgebiet

    ONB - Obere Naturschutzbehörde

    Open Data – Für jedermann frei nutzbar zur Verfügung gestellte Daten

    OSM – OpenStreetMap

    Passpunkte – Referenzpunkte beim Georeferenzieren von Karten

    PflGes - Pflanzengesellschaft

    Plugins - Programmerweiterungen

    Projektbereich - Gesamtbereich des QGIS-Projektes im Rechner, beinhaltet das gesamte "Ordnergebäude" inklusive der Projektdateien und aller Daten; hier in der Forumsreihe ist es der Ordner \_QGIS für Pilzfreunde\ mit sämtlichen Unterordnern und Dateien. Will man ein QGIS-Projekt auf einem anderen Rechner laufen lassen, so braucht man lediglich den Projektbereich zu kopieren!

    Projektdatei - Datei mit Endung .qgs, über die QGIS gestartet wird. Sie enthält die Projekteigenschaften, die Verknüpfungen zu den im Projekt enthaltenen Layern und vieles mehr. Sie enthält jedoch nicht die Daten

    Projiziertes KBS - entsteht durch Kartenprojektion in die Ebene. Beispiele UTM, Gauss-Krüger. Zum Messen geeignet.
    QGIS – Kostenfreies, sehr mächtiges GIS

    Pflanzengesellschaft - Spezifische Gruppe von Pflanzen mit gleichen ökolog. Ansprüchen und mit Wechselbeziehungen zueinander

    ReMT – Rechte Maustaste

    Rasterlayer - Layer, bestehend aus bildhaften, pixelcodierten Geodaten.

    Schummerung – Pseudo-3D-Darstellung durch Schattenwurf.

    SQL - Structured Query Language, Sprache für Datenbankstrukturen

    SQL-Abfrage (SQL Query) - Wird in QGIS mit Hilfe des Abfrage-Editors erzeugt

    Shape, Shapefile - Datei zum Darstellen von Punkten, Linien und Polygonen (Flächen).

    Tiles – Karten in Form sogenannter „Kacheln“.

    URL – ein Internet-Link oder die Adresse einer Website.

    Vektorlayer - Layer, bestehend aus vektorcodierten Geodaten, d.h. aus Punkten, Linien und Polygonen (Flächen).

    UTM - Universal Transverse Mercator-Koordinatensystem, siehe ETRS89.

    Vektorlayer - Layer, bestehend aus vektorcodierten Geodaten, d.h. aus Punkten, Linien und Polygonen (Flächen)

    Verschneidung - Überlagerung von zwei oder mehr Layern. Das Ergebnis beinhaltet sozusagen die Gemeinsamkeiten der Eingabelayer.

    WFS - Web Feature Service

    WGS84 - World Geodetic System 1984. Meistbenutztes Bezugssystem für geografische Koordinaten.

    WGS 84 EPSG:4326 – globales KBS, bei GPS-Empfängern verbreitet, nicht zum Messen geeignet

    WGS 84/ Pseudo-Mercator EPSG:3857 – globales KBS für WMS-Einbindungen, nicht zum Messen geeignet

    WMS (Web Map Service) – Internet-Schnittstelle für Landkarten

    Genau.

    Man zählt die Poren pro Fläche aus. Über die Wurzelfunktion und ggf. anschließender Multiplikation bzw. Division mit einer Konstanten erhält man schließlich die Porenzahl pro Millimeter, was zum Vergleich mit der Literatur wichtig ist. Empfohlen für die automatische Auszählung wird die Software ImageJ.

    Bernd

    Hallo Ralph,


    Clickmaster2000 ist für meine Zwecke vollkommen ausreichend, eigentlich sogar optimal.

    Ein Zähler wird mitgeführt. Die *.exe-Software wird nicht installiert, sondern muss nur abgespeichert werden. Pro Click wird ein Zähler inkrementiert. Hier stand er schließlich auf 62. Das Achsenkreuz habe ich hier auf 2mm x 2mm eingestellt. Eine Pore hatte ich zu zählen vergessen, links oben im Bild.

    Rechnung: Wurzel aus 63 = ca. 8, also 8 Poren je 2 mm, das sind 4 Poren pro mm.



    Danke!

    Bernd