Beiträge von Tricholomopsis

    Servus ihr drei,


    wunderschöne Fotos! Nur die Bestimmung kann ich oft nicht nachvollziehen:


    der "Echte" Pfifferling sieht irgendwie nach Amathystpfifferling aus (das erste Bild),
    der Rotbraune Milchling wäre sehr untypisch - glaube ich nicht...
    dass Amanita argentea nicht passt, wurde ja bereits geschrieben - es gibt sehr viele Graue Scheidenstreiflinge - da geht ohne Mikroskop nichts bis wenig...
    der Flaschenstäubling ist m.E. ein Beutelstäubling,
    Lycoperdon echinatum müsste deutlich längere "Stacheln" haben. Ist doch eher Lycoperdon foetidum oder was ähnliches
    die Russula claroflava sieht eher nach Russula ochroleuca aus (die kann etwas am Stiel grauen, ich glaube aber nicht, dass dieser Pilz so richtig dunkelgrau wurde)


    LG
    Christoph


    P.S.: @Pablo: Craterellus lutescens ist nicht die var. lutescens vom Trompi. Es ist nur ungünstig, dass das Epitheton gleich ist (aber nicht der Autor). Der gelbstielige Trompi wird manchmal wirklich als var. lutescens bezeichnet (ergibt für mich allerdings wenig Sinn).

    Servus Oehrling...


    [quot4e] Aber dass dieser Pilz einfach so bei Boletus/Suillellus luridus "einzugemeinden" ist, geht mir immer noch nicht ein. Ich finde, er hat optisch kaum was von B. luridus.[/quote]


    Deshalb schrieb ich ja "im weitesten Sinne". Dennoch ist Suillellus luridus ein Chamäleon. Deshalb braucht man dann ab und an doch ein Mikroskop zum Absichern der Bestimmung (z.B. durchschnittlicher Sporenquotient).


    LG
    Christoph

    Servus Ralf,


    wegen des gelben Stiels passt Elaphocordyceps capitata (früher hat man noch versucht, E. canadensis abzutrennen, soweit ich das mitbekommen habe, gelten die mittlerweile als Synonyme). E. rouxii hat einen dunkleren Kopf und einen weißen Stiel, zumindest keinen gelben.


    LG
    Christoph

    Hi Stefan,


    der Schirmling sieht unteressant aus. Es reicht aber ein Blick ins Mikroskop, um Macrolepiota auszuschließen oder zu bestätigen. Bei Macrolepiota s.str. ist der Keimporus mit einem hyalinen Pfropfen verstopft - wie ein Korken, der hinten aus dem Porus ragt. Bei Leucoagaricus hast du einen breiten Keimporus ohne Pfropfen (so, wie auch bei Chlorophyllum). Und wenn kein Keimporus zu sehen ist, ist es wohl doch eine Lepiota.


    LG
    Christoph

    Servus Norbert,


    so sieht es mehr nach Cortinarius orellanus aus. Der Stiel kann diese rötlichbraunen Fasern besitzen, die ich auf dem Foto sehe. Das Velum selbst ist sehr flüchtig - es kann beim Berühren des Stiels schon weg sein. Es sollte messingfarbenlb sein, also in der Farbe der Stieloberfläche.


    LG
    Christoph

    Hi Oehrling,


    Boletus caucasicus wurde von Singer aus dem Kaukasus auf saurem Boden beschrieben. Zudem hat dieser "Original"-Kaukasusröhrling keine Stärke im Stielfleisch, ist also nicht einmal ein Suillellus. Das Interpretieren von Luridi mit schwachem Netz als Boletus caucasicus, wie es Alessio vorgenommen hat, ist unglücklich.


    Auf alle Fälle aber ist der fragliche Pilz eine Netzhexe im weitesten Sinn.


    LG
    Christoph

    Servus Jürgen,


    gute Idee :-). Ich habe das aus Neugierde auch schon bei einigen Arten gemacht und dabei festgestellt, dass beispielsweise der Gabeltrichterling gut schmeckt. Auch Lactarius blennius und Lactarius fluens schmecken mir. Tricholomopsis rutilans finde ich grauenhaft, ebenso Pouzars Dachpilze, Maipilze (Georgsritterlinge)...
    Jeder Gaumen ist aber anders - ich liiieeebe beispielsweise Grünspanträuschlinge, wenn diese in eine Knoblauchcremesuppe püriert werden. Habe ich auch im Einzelgeschmackstest herausgefunden - sie schmecken einzeln erstmal seltsam, dann kam die Assoziation Safran und dann die Idee, das mit einer Knoblauchcremesuppe zu kombinieren - eh voilá - sehr schmackhaft.


    LG
    Christoph

    Servus Norbert,


    der Messingfarbton oben am Stiel passt gut, nur passt das Weiß am Stiel drunter nicht. Welche Farbe hatte den das Velum universale? Das ist bei den Rauköpfen manchmal sehr flüchtig, das heißt, wenn du den Pilz in der Hand hast, dann kannst du auf Velumreste achten. Falls das weiße etwas am Stiel Velumreste sind, ist es kein Cort. orellanus. Kann ich am Foto schlecht beurteilen.


    Die Sporen sind auch etwas kurz - wie viele hast du denn gemessen? Keine Sporen über 11 µm?


    Ich weiß zwar nicht, was es ist, aber Cortinarius orellanus sieht für mich anders aus.


    LG
    Christoph

    Servus,


    an Hypholoma subviride glaube ich nicht, auch wenn der Farbton der Lamellen sehr gut passen würde - der hätte einen sehr dünnfleischigen, flachen Hut. Ich zweifle auch an Hypholoma insgesamt, da mir der Stiel mir irgendwie schuppig vorkommt. Ich denke irgendwie an Flammula flavida oder irgendwas anderes aus dem Flammula-alnicola-Komplex. Anhand des Fotos allein ist das aber schwer abzuschätzen und ich kann weit daneben liegen. Ein Sporenpulverabwurf würde reichen, um die Bestimmung zu prüfen oder alte Fruchtkörper.


    LG
    Christoph

    Servus Paul,


    es wurde ja mehrfach geschrieben: Stockschwammerl - das stimmt.
    Der "Rübling" ist ein Trichterling, aber ganz sicher nicht Lepista gilva. Man kann bei Trichterlingen am Foto nur raten. Ich würde vermuten, dass er einen starken, auffallenden Geruch hat und denke an Singerocybe phaeophthalma (was für ein Wortungetüm). Ich nenne ihn sonst immer "Nasses Huhn".


    Ich kann da aber auch weit daneben liegen - ich rieche am Foto irgendwie nichts ;)


    LG
    Christoph


    Dieses Fachwissen darf dann doch gerne an Schulen weitergegeben werden.
    Ich könnte als DGfM Sachverständiger auch VHS Kurse anbieten.
    Ich könnte sogar damit Geld verdienen. !
    Dieses, in Anführungszeichen, Gejammer kotzt mich an,


    Servus Armin,


    ich lasse die DGfM mal außen vor - ich bin nicht (mehr) Mitglied in diesem Verein und kann daher auch nicht für diesen sprechen (habe aber früher im Namen der DGfM PSV hoch DGfM ausgebildet - meine also, was das Grundprinzip des PSV der DGfM betrifft, durchaus mitreden zu können). Ich bin aber Ausbilder für die bayerischen Pilzberaster der BMG und der Pilzsachverständigen der BMG (Bayer. Mykol. Gesellschaft).


    Du hast recht damit, dass man den Schein dazu nutzen kann, beispielsweise über die VHS Kurse anzubieten. Reich werden kann man damit nicht. Und ein Hauptberuf ist das auch nicht.


    Aber warum ist die Pilzberatung ehrenamtlich? Natürlich muss das auch nicht sein. Ein Pilzberater könnte auch Geld dafür verlangen. Dann müsste er sich aber über eine Berufshaftpflicht versichern und wäre nicht mehr über den tragenden Verein (DGfM oder BMG oder...) haftpflichtversichert.
    Und warum will die BMG (als Beispiel) gar nicht, dass der zu beratene Geld für die Beratung hinblättert? Einfach: damit möglichst wenige Hemmnisse aufgebaut werden, einen Pilzberater zu besuchen und so die Vergiftungsprävention besser funktioniert.


    Was hat der Pilzberater davon?


    Zunächst: er steht mit einem Bein im Gefängnis (übertrieben ausgedrückt) bzw. er geht eine sehr hohe Verantwortung ein. Und wozu? Nur damit Anfänger mal eine eigene Pilzsuppe probieren können. Und sie bekommen nicht mal Geld dafür - das ist kein Gejammer.


    Warum machen sie das?


    Ich kann da nur von mir sprechen. Einerseits bekomme ich Kontakt zu "Normalsammlern", kann helfen, die Sammeltätigkeiten auch an Arten- und Naturschutz anzupassen, ich helfe durchaus, Vergiftungen zu vermeiden und tue einfach was Gutes dabei. Um Geld geht es mir da nicht. Ich nehme natürlich nichts dafür.
    Zudem bekomme ich auch ab und an Arten zu sehen, die ich allein vielleicht nicht gefunden habe. Und ich habe eben den Vorteil, dass ich, wenn ich mal einen Kurs an einer VHS geben will, ein Dokument habe, das zeigt, dass ich kompetent bin (bräuchte ich jetzt nicht, da ich ja meinen Uniabschluss als Biologe / Mykologe habe, aber allgemein ausgedrückt).


    Manche Pilzberater haben angefangen, ihre Privatadresse anzugeben. Hatte ich auch. Das Resultat: teils solche Schoten wie ein Stoffbeutel mit Pilzen an der Tür und dem Zettel drin ("habe ich schon gegessen, habe jetzt doch Sorge, bitte um Bestimmung". Oder Anrufe Sonntags nach 23 Uhr, weil jemande eine Pilzberatung will (montags ist in München ohnehin Pilzberatung).
    Ich habe da sehr viel mitgemacht und auch vieles positives erlebt.


    Nur weigere ich mich, beispielsweise für dich meinen Beruf aufzugeben, Hartz IV zu beantragen, um 24/7 für dich(oder ähnlich denkende Menschen) potentiell bereit zu stehen. Wie kannst du erwarten, dass Menschen extra ihren Job aufgeben, um als Pilzberater ehrenamtlich besser erreichbar zu sein? Und das müssten sie, um jederzeit ereeichbar zu sein.


    Zwischendurch habe ich keine Beratungen mehr angeboten. Ich habe genug im Beruf zu tun gehabt und hatte nebenbei auch andere, private Aktivitäten laufen. Ich war also auch Pilzberater, der nicht mehr beraten hat (außer in Ausnahmefällen, während Pilzausstellungen, während Tagungen, Treffen usw.), aber eben nicht mehr zuhause. Ich hatte schlicht die Zeit nicht. Und das kann immer so sein.


    Mache ich den Schein, habe ich keine Verpflichtung, auch wirklich zu beraten.


    Manche bestehen den Schein und wollen erstmal ein paar Jahre anderen zusehen, wie sie beraten und noch mehr Erfahrung sammeln. Auch legitim.
    Manche sind so genervt worden durch Telefonterror, dass sie weder Nummer noch Adresse herausrücken oder gar nicht mehr beraten wollen.


    Die BMG wünscht sich, dass mehr Menschen freiwillig dieses Ehrenamt ausführen. Deshalb bieten wir auch die Ausbildung an. Ich versuche immer, potentiellen Pilzberatern die Vorteile dieser Tätigkeit zu nennen - dazu gehört vor allem, mehr Pilze zu sehen, als sie sonst sehen würden, dazu gehört, sich durch die Beratertätigkeit auch automatisch noch intensiver mit Pilzen zu beschäftigen. Dazu gehört für manche vielleicht auch, den "Status" zu genießen. Jeder Mensch tickt da anders.


    Wenn aber die Pilzberater unverschämt behandelt werden, angepflaumt werden, weil sie montag vormittags nicht zuhause sind, sondern arbeiten (ist mir wirklich passiert - die Person fand es unverschämt, dass ich einer geregelten Arbeit hinterhergehe, das muss man sich mal geben!), dann ist das kontraproduktiv. Ich empfehle dann, solche Leute einfach nicht mehr zu beraten. Ähnlich sehe ich es bei den üblichen Raffern, die Körbe voll Gammelmüll sammeln und sortieren lassen wollen. Pilzberater sind keine Sortieranstalten.


    Das Thema ist vielschichtig.


    Sei lieber froh, dass überhaupt Menschen freiwillig diese verantwortungsvolle Tätigkeit übernehmen und das auch in deiner Nähe.


    Falls du selber die Ausbildung machen willst, um damit Geld zu verdienen, dann sage ich dir gleich: vergiss es, das lohnt sich nicht.
    Und falls du selbst berufstätig sein solltest, dann sollte dir klar sein, dass auch du mit einem Pilzberaterausweis nicht ständig rund um die Uhr warten kannst, ob jemand beraten werden will.


    Sei froh, wenn jemand berät und sei nicht genervt, wenn jemand nicht berät. Wie schon geschrieben, ist der Pilzberater keine Behörde, die für dich tätig sein muss, sondern eine Privatperson, die ab und an und dann, wenn sie Zeit hat, auch mal Pilzkörbe kontrolliert. Und wenn jemand gar keine Korbkontrolle machen will, sondern "nur" bereit steht, Notfalldiagnostik im Krankenhaus anzubieten, dann ist auch das besser, als wenn das niemand machen würde.


    Zitat

    P.S.: Nachwuchs von Pilzbegeisterten? Ich lese (!) oft genug dass es daran
    mangelt. Schon Mal darüber nachgedacht?


    Warum mangelt es daran? Sicher nicht, weil Pilzberater ein Leben haben. In München mangelt es nicht an Nachwusch - auch nicht im Verein. Und in München wird auch nur an einem Tag der Woche Pilzberatung angeboten. Nur wenige Berater bieten auch privat Termine an - ich mache es mittlerweile wieder so und stehe daher auf der Seite der BMG mit Adresse und Telefonnummer. Ich mache das genre. Sagt mir aber jemand am Telefon, ich müsse bereit stehen, zu beraten, dann weigere ich mich, zu helfen.


    LG
    Christoph

    Hallo Armin,


    ich frag einfach nochmal direkt nach:


    Woraus leitest du deinen Anspruch auf für dich bereitstehende Pilzberater ab?


    Was du wie isst, das ist allein deine Verantwortung. Mich wundert nur deine Erwartungshaltung und bin neugierig, woher die kommt. Möglicherweise mangelt es ja auch an Aufklärung in der Öffentlichkeit? Es gibt immer wieder Personen, die wirklich glauben, Pilzberater hätten rund um die Uhr Gewehr bei Fuß bereitzustehen.


    Ist/war dir nicht klar, dass es eine ehrenamltiche Tätigkeit ist? Dachtest du, Pilzberater seien Teil einer Behörde?


    Vermutlich müssen die entsprechenden Träger der Pilzberater den Status der Pilzberater besser auf ihren Websites prädentieren, damit das klarer wird. Da könntest du mit einer Rückmeldung durchaus helfen.


    LG
    Christoph


    P.S.: ich stehe bei Vergifungen neben vielen anderen auch bereit, selbst Erbrochendes anzusehen. Ich bin auch Pilzberater und Pilzsachverständiger, weil ich helfen will. Und bei akuten Fällen bin ich auch nachts um drei Uhr morgens unter der Woche greifbar (oft genug geschehen).


    Ich stehe aber nicht rund um die Uhr bereit, um Pilzkörbe zu kontrollieren. Ich muss auch arbeiten und ich bin auch selbst mal im Wald - und ja, manchmal bin ich auch anderweitig unterwegs (unerhört, ich weiß).

    Servus Harald,


    der Unterschied sind eigentlich (fast nur) die Cheilocystiden. Marasmiellus tricolor var tricolor - keine oder nur äußerst vereinzelte Cheilocystiden und M. tricolor var. graminis sehr viele Cheilocystiden.


    Was mich interessiert:
    Wie waren bei deinem Fund sie Sporenmaße und wie sahen die Cystiden aus?


    Dass mein Fund irgendwas rund um M. tricolor ist, sollte ja klar sein. Die Frage ist halt, wie variabel die Art in den Mikrosmerkmalen ist. Deshalb frage ich hier ja öffentlich, da viele mehr Kollektionen gesehen haben als nur einer (oder selbst als Antonin selbst). ;)


    LG
    Christoph


    Servus Armin,


    da kann ich nur sagen: Geht's noch?


    Pilzberater üben ihre "Tätigkeit" ehrenamtlich aus. Es ist weder ein Beruf noch gibt es auch nur irgendeinen Anspruch darauf, bereit zu stehen. Wohernimmst du dieses Anspruchsdenken? Glaubst du, Pilzberater sind nur dafür da, rund um die Uhr bereit zu stehen, damit du eine Pilzsuppe essen kannst?


    Ich wurde auch schinmal angepflaumt, dass ich an einem Wochenende nicht daheim war, sondern selbst unterwegs, denn jemand wollte eine Pilzberatung und ich war nicht erreichbar. Unerhört war das. Ich habe schließelich mein ganzes Leben auf potentielle Besucher auszurichten, die - statt die Arten selbst zu erlernen - mich brauchen.


    Um nicht falsch verstanden zu werden:
    Ich helfe gerne, deshalb bin ich selber Pilzberater (und bilde solche auch aus). Wenn ich aber aus welchen Gründen auch immer mit der Beratungstätigkeit pausiere, dann ist das so und mein Recht. Genauso bei dem Pilzberater, den du meinst.


    Wenn im Umkreis von 30 km niemand ist, dann ist das halt so. Man kann und sollte über jeden froh sein, der teils viel Geld ausgibt, die Kurse zu besuchen, Bücher zu kaufen, sich das Wissen anzueignen etc. Und wozu? Um dir die Möglichkeit zu geben, dich sicher in die Pilzbestimmung einzuarbeiten. Wenn ich aber solche Aussagen höre, dann kann ich nur sagen, dass du genau die Haltung zeigst, die den Pilzberatern ihre Tätigkeit madig zu machen.


    Niemand muss für dich bereit stehen. Ist so. Pilzberater sind nicht Teil einer Behörde - werden nicht über deine Steuergelder finanziert und müssen dich daher auch nicht bedienen. Falls dich das stört, dann solltest du dich politisch dafür einsetzen, dass Pilzberater vom Staat bezahlt werden.


    LG
    Christoph

    Hi,


    ich habe ja nicht gesagt, dass man sich alles kaufen müsse und alles horten müsse. Ich versuche aber, möglichst Pimärliteratur zu verwenden - wenn es eben geht. Dazu gehört auch das Nutzen von Bibliotheken (wie z.B. des Vereins für Pilzkunde München). Natürlich ist es praktisch, ein kompilierendes Werk zu besitzen. Vor allem dann, wenn man querbeet interessiert ist.


    Nichtsdestotrotz komme ich hier nicht recht weiter. :( Das macht das Pilzchen aber spannender. Vielleicht ist aber jemand ja schonmal über sowas gestolpert - deshalb frage ich hier nach ;)


    LG
    Christoph


    Ich hatte vor einigen Jahren zusammen mit meinem Pilzfreund Toffel fast reinweiße Pfifferlinge (ohne Bereifung) gefunden. Die Leisten waren max. leicht gelblich; der Rest des Fructhkörpers max. rein cremefarben. Toffel kann davon Bilder gemacht haben. Wir haben die damals als Cantharellus cibarius var. pallens bestimmt. Gibt es denn eine fast reinweiße Pfifferlingsart im Laubwald?


    Hi Stefan,


    ich habe noch kein Albino gefunden, aber warum nicht? Die Frage wäre: haben die Fruchtkörper gefleckt? Wie genau sah die Farbgebung der Leisten aus? War ein kühler Farbton mit dabei? (usw.)


    Ich habe ja auch einen sehr blassen Cantharellus ferruginascens gezeigt. Falls noch Fotos da sein sollten, wäre das hilfreich. Sonst ist es reines Kaffeesatzlesen.


    Cantharellus pallens wurde ja neu typisiert und ist damit der ältere Name für Cantharellus subpruinosus. Der Reif selbst darf nicht überbewertet werden - es können auch andere Arten bereift sein.


    LG
    Christoph

    Servus Pablo,


    ich war heute wieder dort und es kamen neue Fruchtkörper - diesmal waren sie wieder Laccaria-fleischfarbig. Ich denke, die Farben spielen eine untergeordnete Rolle.


    An Omphalina pyxidata s.str. glaube ich ja auch nicht (Stielhaare, Sporenmaße). Mit dem immer wieder auftretenden Rotton (wenn man doch auf die Farben achtet) komme ich dann wieder zu Omphalina rivulicola. Mal schauen, was die Sequenz sagen wird. ;)


    LG
    Christoph

    Hi Stefan,


    nein, keine saublöde Frage. Der Grögerschlüssel hilft hier nicht weiter, da er keine näheren Angaben macht (weder Sporenmaße noch Aussagen zur Cystidenform).
    Funga Nordica geben die üblichen Sporenmaße (bis 12 µm) an. Hier käme man, wenn man die Makroskopie übergeht, wegen der Sporenmaße auf Marasmiellus candidus, aber da passt mehr nicht.
    Ludwig nehme ich meist nicht zum Bestimmen, da er ja Literaturdaten komplilert, also Sekundärliteratur darstellt. Ich halte mich da lieber an die Monographien der Spezialisten, also an die Primärliteratur.


    LG
    Christoph



    Hi,


    saublöde Frage. Hast du mal mit Ludwig, Gröger, FN geschlüsselt? Was sagen die denn? Ich schlüssle/bestimme/sichere meine Funde fast ausschließlich mit diesen Werken ab.


    l.g.
    Stefan


    Hier mal amethysteus von heute, zwei Stunden nach dem Fang fotografiert. So verfärben sich auch subpruinosus und cibarius. Jedenfalls bei uns.


    Servus Rada,


    klar, Cantharellus ameysteus fleckt - wie auch Cantharellus subpruinosus/pallens. Wenn bei euch aber auch Cantharellus cibarius so fleckt, dann ist es halt kein Cantharellus cibarius s.str. Der fleckt (bei mir) erst, wenn er gammelig wird.


    Dass aber Bestimmungsversuche nach Fotos schwierig sind, da sind wir völlig beisammen. Und gerade bei Pfifferlingen - alte Exemplare sind halt einfach gelb. Einen alten Cantharellus pallens, der den weißen Belag verloren hat, kann ich oft nur noch am Flecken und an den am Hutrand gelberen Leisten erkennen. Ich bin sicher, dass sowas immer direkt als normaler Pfifferling angesprochen wird.


    LG
    Christoph