Servus Oehrling,
null problemo. Ich hatte es hier im thread bereits erklärt gehabt: Ackerling, aber mit frei stehenden Lamellen?
Ich habe mal die Aussagen kompiliert und fett hervorgehoben, um die es geht:
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Ich habe auch in Pilzkursen "gelernt", dass Knollis freie Lamellen haben, da sie ja Freiblättler sind. Da sist mehr verwirrend als hilfreich. Schau mal eine Amanita solitaria an - freie Lamellen? Manchmal vielleicht, aber generell? Eher ausgebuchtet... oder zumindest angeheftet. Oder Graue Wulstlinge. Oder Perlpilze. Oder wenn Scheidenstreiflinge plötzlich einen herablaufenden Zahn haben...
Nein, das ganze beruht eben auf dem Nachbeten eines Begriffs von Ricken, der diesen in seinem Vademacum genutzt hat, dem ersten größeren Feldführer. Gemeint hat er damit aber die Pilze mit Sollbruchstelle am Hut.
Das ganze führt dazu, dass viele Einsteigerschlüssel wie im Bon und anderen Büchern...
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Wenn man schon weiß, dass der Begriff der freien Lamellen nur teilweise mit dem der "Freiblättler" korreliert ist, dann ist es ungünstig, ihn bei Kursen zu verwenden. Es sei denn, man macht es historisch korrekt, indem man das "frei" auf Hut vom Stiel bezieht, aber kein Dogma aufstellt, dass bei allen anderen die Lamellen angewachsen und bei Freiblättlern frei seien.
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Deshalb dachte ich, wir würden vom gleichen Begriffssinn ausgehen.
Wie gesagt: alles etwas verwirrend ;-).
Liebe Grüße,
Christoph