Beiträge von Tricholomopsis

    Ja, jeder weiß, dass Sprüche über Lehrer cool sind:rolleyes:. Nun ist es aber so, dass es zur Lehrerausbildung gehört, Prüfungsfragen zu formulieren. Lehrer sind sozusagen die Handwerker im Formulieren von Prüfungsfragen.

    Servus Oehrling, servus beinand,


    ich bin ja selber Lehrer - und ja, bei der Formulierung der Fragen sieht man direkt Defizite in der Grundstruktur - ich dürfte solche Fragen nicht stellen, da bekäme ich schulintern richtig Ärger.


    Das Problem, wenn man Fragen "einfach so" formuliert, ist meist ein unklarer Erwartungshorizont. Da helfen sogenannte Operatoren wie "erläutern Sie, weshalb..." oder "benennen Sie...". Ersteres erfordert Ausführlichkeit, letzteres ist nur das Nennen eines Begriffs.

    Satt "Wie erkennt man einen Saftling?" (da kann man antworten, "indem man ihn anschaut") besser "Nennen Sie drei Merkmale, anhand derer man Vertreter der Gattung Saftlinge i.w.S. von anderen Lamellenpilzen abgrenzen kann". Statt einer Frage eine Aufforderung (also ohne Fragezeichen am Ende). Ich darf keine echten "Fragen" stellen, wenn ich Prüfungen ausarbeite. Ich muss Handlungsanweisungen geben, um dadurch zu definieren, wie tiefgehend die Antwort sein soll. Sonst wird die Korrektur willkürlich.


    Das ist einfach Fragetechnik - und das ist Teil der Lehrerausbildung (bei mir im Referendariat, da ich nicht Lehramt studiert hatte). Solche formellen Dinge wie der Einsatz von Operatoren sollte auch wertneutral und konstruktiv diskutiert werden können. Dachte ich... Ich hatte nämlich, als die Prüfungsfragen veröffentlicht wurden, mehrfach Fragestellungen als Beispiele herausgegriffen, um die Problematik zu zeigen. Das war aber nicht erwünscht (Kritik von außen ist da immer so ne Sache) bzw. es wurde nicht darauf eingegangen. Daraufhin habe ich mir dann jeden weiteren Kommentar erspart.


    Ich finde es gut, wenn es eine aussagekräftige, faire, gute PSV-Prüfung der DGfM gibt, denn wir brauchen unbedingt mehr PilzberaterInnen (oder Pilzsachverständige - wie man das auch immer nennen mag). Da ist es egal, welcher Verein dahinter steht (also über wen die Versicherung läuft), wenn die Qualität von Ausbildung und Prüfung passt. Deshalb (und nur deshalb) hatte ich versucht, die Probleme aufzuzeigen. Ist schon ziemlich her, seit eben die Fragen veröffentlicht wurden. Aber ich habe, was sowas angeht, ohnehin resigniert.


    Wir arbeiten daran. Es ist übrigens auch so, dass von den "Lehrern" in der DGfM bisher bei der Fragenerstellung, bzw. im FA PSV-Wesen niemand mitgearbeitet hat.

    Nichts für ungut, Stefan, aber wann war damals die Diskussion um die Formulierung der Prüfungsfragen? Und wurde denn überhaupt versucht, Lehrer mit einzubeziehen und die Fragen formell prüfen zu lassen bzw. sie zu optimieren? Bei vielen Fragen wäre es so einfach - Kleinigkeiten verändern und gut ist.

    Ich verstehe da das vereinsinterne Vorgehen einfach nicht. Was gut ist: muss ich auch nicht. Schade finde ich es trotzdem.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Sebastian,


    ich habe nur die Giemsa-Färbung mal gemacht - im Studium, war Teil eines Mikroskopierpraktikums.


    Das Problem der Karminessigsäurefärbung ist, dass sich auch andere Strukturen damit anfärben. Bei den großen Kernen der Dumontinia sollte es aber gehen - wie ja auch der Artikel schreibt. Ich habe bisher Karminessigsäure nur für den Nachweis siderophiler Granulation verwendet.

    In unserer Arbeitsgruppe an der Uni (ist lange her) hieß es damals schon, dass nur Fluroeszensfarbstoffe an Lebendmaterial wirklich zuverlässig seien, also Farbstoffe, die an die DNA anbinden und dann durch UV nachgewiesen werden. Da man dafür aber ein Fluoreszenzmikroskop braucht, was ich damals nicht zur Verfügung hatte (und heute auch nicht), habe ich da keine Eigenerfahrung.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus beinand,


    FoTE haben recht - in beiden Punkten ;)


    Die Gattungen Rigidoporus und Oxyporus wurden molekular eingehend untersucht. Dabei stellte sich heraus, dass einige Rigidoporus-Arten – wie die selten, aber sehr bekannte Art "Rigidoporus" crocatus in Wirklichkeit ein Physisporinus ist und zu den Polyporales gehört (was irgendwie auch makroskopisch passt, das Röten auf Druck, die jung wachsartige Haptik) – während der Rest von Rigidoporus und die klassische Gattung Oxyporus zusammenfallen und in den Hymenochaetales stehen.

    Deshalb heißt der Pilz mittlerweile Rigidoporus populinus.


    Der Name Oxyporus populinus hat sich nur so eingebürgert, da die betreffenden Arten häufiger als die "klassischen" Rigidoporus-Arten sind, sodass es dauern wird, bis es allgmein übernommen wird (Bildernücher, Foren).


    Und ja, Rigidoporus populinus ist wirklich häufig, wird m.E. nur wenig beachtet - wer schneidet schon dicke Trameten durch?


    Das Paper, falls es jemanden interessiert:

    Fang Wu, Jia-Jia Chen, Xiao-Hong Ji, Josef Vlasák, Yu-Cheng Dai (2017): Phylogeny and diversity of the morphologically similar polypore genera Rigidoporus, Physisporinus, Oxyporus, and Leucophellinus. Mycologia 109(5): 749–765. 00275514.2017.1405215


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus beinand,


    was ich gar nicht verneine: kurz mal Sporen einzuatmen ist sicher nicht tragisch (es sei denn, man hat sich bereits sensibilisiert). Ich denke aber, wenn ich in meiner Wohnung Austernpilze züchte, dann wohne ich ja da, wo die Pilze wachsen und sporulieren. Dann bin ichsogar länger als Profis den Sporen ausgesetzt. Erntet man die jungen Fruchtkörper, bevor sie zu sporulieren anfangen, dann passiert natürlich eh nichts, mangels Sporen. Weiß ich aber, dass Austernpilze potentiell problematisch sind, dann werde ich sie zum Beispiel ganz sicher nicht im Schlafzimmer züchten. Oder im Wohnzimmer. Oder im Badezimmer, weil es da so schön feucht ist. Im Keller, getrennt von der Wohnung, warum nicht? Aber falls sie stark sporulieren, dann ist eine Atemschutzmaske auch kein Problem.


    Was Peter aber leider verschweigt (oder er liest einfach keine Antworten auf seine Beiträge): die zwei Fälle, die in dem medizinischen Artikel als Fallstudien erwähnt wurden, waren genau das: Hobbyzüchter,. Insofern verstehe ich das Zitat nicht ganz:

    Das Risiko an den Sporen zu erkranken ist sehr(!) gering. Ich weiß nicht, wieviele Hobbykulturen alleine in Deutschland verkauft und in der Wohnung zum Fruktifizieren gebracht werden. Mir ist kein einziger Fall bekannt, dass von denen jemand an den Sporen erkrankt ist. Insofern halte ich Panikmache für überzogen.

    Kein einziger Fall bezieht sich dann wohl auf Deutschland, denn dann wäre die Aussage ja stimmig. Ich kenne auch keinen Fall aus Deutschland. Ich habe aber auch keinen Zugang zu den medizinischen Akten aller Deutschen. Ich habe eigentlich gar keinen Zugang zu medizinischen Akten. Insofern kann ich gar nicht einschätzen, wieviele Fälle es in Deutschland gibt.


    Sollte Peter Zugang zu den medizinischen Akten deutschlandweit haben, fände ich das hingegen sehr bedenklich. Da das aber eben nicht sein kann, ist seine Aussage für mich kein wirkliches Argument.


    Ich finde es völlig legitim, die Meinung zu vertreten, dass man von keinem nennenswertem Risiko ausgeht. Aber bei der Begründung sollte man m.E. auf solche Scheinargumente verzichten. Nicht legitim finde ich, ohne Argumente einfach mit Keulen wie "Panikmache" anzukommen oder (wie im anderen Thread geschehen) das Thema lächerlich zu machen. Ich glaube nicht, dass Peter am Verkauf von Austernpilzzuchtsets Geld verdient und deshalb so argumentiert. Daher verstehe ich die Motivation eh nicht.


    Mir ging es eigentlich auch vor allem darum, dass man sich bewusst sein sollte, dass es Probleme geben kann (Konjunktiv). Ich selber habe beispielsweise allergisches Asthma durch Pollen. Trotzdem habe ich keine panische Angst vor Pollen. Aber ich weiß, dass ich daheim im Haus weder Wildgräser noch Erlen züchten sollte und sie eben wenn, dann nicht zum blühen bringen sollte. Und was z. B. Ambrosia angeht, kenne ich die fatale Wirkung. Vor Ambrosia würde ich auch warnen.


    Ich als Asthma-Patient sollte daher sicher auch keine Austernpilze indoors züchten. Man kennt die Antigene der Austernpilzsporen und mein Immunsystem reagiert bereits gegen mehrere Naturstoffe, die Antigene enthalten. Insofern besteht bei mir eher die Gefahr, dass ich mir noch eine Allergie zuziehen würde. Jetzt lese ich zum Glück Fachartikel und interessiere mich recht intensiv für die Materie. Deshalb würde ich keine Austern daheim züchten. Andere, die allergisches Asthma haben, wissen es aber vielleicht nicht. Auf den Zuchtsets ist auch kein Hinweis, keine Erklärung, gar nichts... Und das finde ich eben ein bisserl fahrlässig.


    Wenn ich also davor warne, dass da etwas bekannt ist, dass es belegte Fälle gibt, damit jeder selber entscheiden kann, wie er oder sie Austernpilze züchtet und das durch Argumente versuche zu begründen, dann finde ich Aussagen wie "Panikmache" einfach keine feine englische Art. Ich wollte nur informieren und nicht Panik verbreiten.


    Anderes Beispiel:

    Ich warne seit vielen Jahren vor dem Verzehr von Kahlen Kremplingen. Lange war da auch das Argument, dass auch in Deutschland noch Kremplinge gegessen würden, aber es seien doch keine aktuellen Fälle bekannt, bei denen was passiert sei, üblich. Und schaut man sich die Statistik an (die man sich denken muss, denn es gibt keine erhobenen Daten), dann scheint es zu stimmen - es passiert nur sehr selten was. O.k., vor kurzem in Nürnberg... sollte hinlänglich bekannt sein.

    Aber auch da haben mich, das gebe ich erhlich zu, argumentarme Zwischenrufe über Panikmache durchaus genervt. Man wolle nur armen Pilzsammlern Speisepilze madig machen. Ähnliches passiert, wenn man vor Schwermetallen in Pilzen warnt (Stichwort Agaricus, vor allem gilbende Arten). Auch da kenne ich den selben Tenor. Zu Studien, Inhaltsstoffanalysen, Wirkung von Cadmiumionen im Körper kein Wort, nur "wäre es gefährlich, wüsste man es, weil ja was passieren müsste". Und ich verstehe es ehrlich gesagt nicht. Auch da sollte es möglich sein, zu informieren, damit jeder sich selbst Gedanken machen kann. Und wenn man beispielsweise Pilzberater ist, sollte man auch wissen, welche Arten stark caesium- oder cadmiumbelastet sind (ersteres wg. Radioaktivität, letzteres wegen der unterschwelligen Toxizität). Ich kenne aber den Gegenwind, wenn man aus Fachliteratur zitiert.


    Diese - sorry - Unkultur, statt zu diskutieren immer die gleiche Scheinargumentation zu bringen, findet man eben bei vielen Themen. Und wenn sich dann mal rausstellt, dass sich ein Risiko, das man früher annahm, als doch harmlos heraustellt, kommt dann "habe ich doch gesagt, habe ich schon immer gewusst, den Wissenschaftlern/Medizinern (beliebig ersetzbar) kann man nicht trauen, immer jagen sie eine neue Sau durchs Dorf".


    Das bezieht sich alles nicht auf Peter, er hat hier ja nur auf die Austern reagiert. Verstehen kann ich seine Rhetorik dennoch nicht. Muss ich auch nicht. Es ausdrücken, dass mich sowas durchaus verstört, aber schon. Und ich denke, er hält das auch aus bzw. hoffe es. Ich meine es nicht böse und ich will ihm auch nichts Böses unterstellen.


    Naja, wie auch immer. Ich gönne jedem die Zucht bei sich daheim. Und ich weiß, wie gut die Austern schmecken. Und ich kenne im Freundeskreis jemanden, der die Austernzucht aufgegeben hat, weil so viel wuchs, dass er / seine Familie gar nicht so viel essen konnten und sie irgendwann nicht mehr sehen konnten. Ach ja, das war im Garten, outdoor, wo sich die Sporen völlig ausdünnen und war auf Strohballen.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servis Ingo,


    oh, das ist ja interessant. Ich habe bisher nur die reinen Nostoc-Glibberkolonien mikroskopiert - und da sehen die Nostoc-Ketten völlig anders aus, fast farblos (dafür mit schönen Heterocysten). Ich dachte auch, auf den Fotos an einer Stelle Chloroplasten gesehen zu haben. Dann ist das nur ein Unterschied in der Chlorophyllmenge, was man bei der Kette, die du rausvergrößerst zeigst, auch sieht - diese "grüne Klumpung". Dass Nostoc auch so stark durchgefärbt sein kann (als Zellen), war mir nicht klar. So lernt man dazu, cool.


    Das heißt, ich muss unbedingt mal ein paar Peltigeras selber mikroskopieren und mir das mal anschauen.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Stefan,


    danke für den Link auf Ciboria coryli. Ich hatte die Art sogar mal gefunden bzw. mit gefunden, hatte es nur wieder vergessen, da ich die Becherlinge nicht selber mikroskopiert hatte. Schorsch/Isarschwamerl hatte sie mitgenommen und daheim als Ciboria coryli bestimmt. Das war auf einer Kartierungsexkursion Ende Januar 2020 in Eching am Ammersee. Dass ich immer dran vorbeilaufe, stimmt folglich doch nicht (was ich oben schrieb). Ich hatte früher aber recht wenig auf diese Becherchen geachtet - mittlerweile schaue ich ja auch den einen oder anderen Ascomyzeten genauer an.

    Ende Januar passt zudem auf die früher beginnenden Fruktifikationsperiode von Ciboria coryli vs. C. amentacea (wobei sich das natürlich überschneidet, es geht eher um den Start des Vorkommens). Ist aber sicher alles Witterungsabhängig. Wenn bis Ende Februar geschlossen Schnee liegt, kann man ja schlecht im Januar Becherchen finden.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus beinand,


    ich hatte bisher ja nur ganz altmodisch direkt per Messokular Sporen vermessen. Mittlerweile messe ich auch digital. Ich nutze EP-View, ein Programm von Olympus, was hier aber nicht gehen wird, weil nicht kompatibel (zur Kamera usw.). Was ich nur einwerfen möchte: ich rate davon ab, Programmfeatures zu verwenden, die selbständig die Sporen für einen ausmessen.


    Damit Maße vergleichbar sind, sollten die Sporen immer in der gleichen Lage gemessen werden - sprich von der Seite, so dass der Apikulus schräg nach unten zeigt (wenn man sich in Gedanken die Spore so hindreht). Auch muss sie wirklich plan liegen. Messe ich eine ellipsoide Spore von hinten, erscheint sie im Umriss kreisförmig.


    Übel ist es, wen man Amanita-Sporen vermessen soll, die nicht ganz kugelig sind, sondern eien Q von vielleicht 1,1 bis 1,2 haben. Da findet man immer "Kugeln ohne Apikulus" - die liegen dann falsch und schon hat man einen falschen Sporenquotienten. Die Entscheidung, ob eine Spore richtig liegt, möchte ich dann doch selber treffen. Bequemlichkeit würde hier Genauigkeit wegnehmen.


    Insofern sollte eigentlich jedes Messprogramm gehen, wennm man auf den Automatik-Schnickschnack verzichtet.


    War jetzt nicht sehr hilfreich in Bezug auf die Auswahl, aber vielleicht ein denkanstoß gegen zu viel Automatisierung.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Matthias,


    die Gattung sollte ja klar sein - die dickwandigen Basidien (zumindest an der Basis) sind ja sehr gut zu sehen. Von der Sporenbreite fällt S. suecicum ja raus. S. niveocremeum auch, weil dafür die Sporen viel zu kurz sind.

    Ich bezweifle, dass Tellería mit "Subiculum-Hyphen" wirklich die Hyphen unten am Substrat meint. In der Mikrozeichnung von ihr sehe ich einfach die Hyphen, die die Fruchtkörpertrama bilden. Das echte Subiculum wäre ja eine Hyphenmatte darunter - das zeichnet sie nicht. Und genau diesen Bereich des Fruchtkörpers, also der Bereich direkt unter dem Subhymenium, sieht man bei deinen Fotos schlecht, weil da zu dick. Wenn du das rausquetschen könntest oder einen dünneren Schnitt hinbekommst, würde man sehr gut die Zelllängen sehen.

    Siebensporige Basidien sind aber in der Tat seltsam. Jedenfalls, wenn es die Regel ist. Und was mir auch auffällt: ich sehe kaum bis keine gebogenen Sporen, sonder nur wirklich ellipsoide.


    Insofern würde sich da vielleicht auch eine Sequenzierung lohnen...


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Claudia,


    ob die an Früchten vorkommenden Arten wirklich zur Gattung Ciboria im engsten Sinn gehören, wird sich noch zeigen. Genetisch scheint beispielsweise Ciboria betulae weiter weg von Ciboria caucus zu stehen. In einem Schlüssel von Schumacher & Holst-Jenssen (1998) stehen die blatt- und fruchtbewohnenden Ciborien nur in Anführungszeichen bei dieser Gattung.


    Bleiben wir also bei denen an den Kätzchen. Die fressen nicht den Blütenstaub, sondern die Infloreszenzen, also die Kätzchen an sich, wenn sie am Boden liegen. Warum dieses Substrat so besonders ist, ob beispielsweise die Pflanzen ihre Blütenstände durch besonders viele Abwehrstoffe vor Befall schützen und sie deshalb vielleicht schwerer zu besiedeln sind, wäre interessant zu wissen. Ich weiß es aber ehrlich gesagt nicht. Ökologie ist aber auf alle Fälle spannend.


    Jedenfalls sichern sich diese Ciborien die Kätzchen, also die männlichen Inflorescenzen und bauen diese ab.


    Es freut mich, dass euch das Portrait so gut gefällt. Dann hat es sich auf alle Fälle gelohnt.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Ogni,


    ich hätte da sicher auch aus Neugierde nachgefragt - besserwisserisch würde ich sowas nie nennen (und Brummel sicher auch nicht).


    Zudem hast du ja sogar recht. Ciboria caucus und Ciboria amentacea sind zwei unterschiedliche Arten. Dass Brummel das egal ist, finde ich als Biologe bzw. Mykologe natürlich schade. Ich finde es eher spannend, wie hier eine Einnischung auf unterschiedliche Wirte stattfand und dass die Arten über die Verwandtschaft der Wirte getrennt werden können. Biologisch sehr spannend.


    Wenn es aber nur um einen Namen unter einem Bild als Beschriftung geht, dann interessiert die Biologie vielleicht nicht und das Hin und Her in der Entscheidungsfindung, ob es nun eine oder zwei Arten sind, kann dann schon nervig sein - das meint Brummel vermutlich. Irgendwann ist es einem dann egal und man entscheidet sich für einen Namen.


    Die Trennung der beiden Arten ist aber - so lese ich die entsprechenden Quellen - durch und definitiv. Die Nebenfruchtformen unterscheiden sich anhand der Konidien und genetisch sind sie getrennt, was mit der Wirtswahl korreliert. Ciboria caucus kommt demnach nicht an Erle vor, weshalb Brummels Becherlinge Ciboria amentacea sind.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Lieber Bernd,


    Ciboria betulicola wächst an den Kätzchen von Birken. Ciboria betulae hingegen an den Birkenfrüchten (diese winzigen, kleinen, geflügelten Früchte, die in Unmengen überall hin geweht werden).


    Es gibt genau genommen auch noch Ciboria acerina, die auch an Kätzchen von Weiden und Pappeln gehen kann. Ich weiß aber nicht, ob die in Deutschland nachgewiesen wurde. Man sollte daher zur Sicherheit immer mikroskopieren.


    Ciboria amentacea und Ciboria caucus sind jedenfalls sehr häufig. Und wenn Andreas bei sich im Harzvorland auch Ciboria coryli häufig findet, dann dürfte die auch häufig sein und ich bin bisehr nur immer daran vorbeigelaufen.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Andreas,


    vielen Dank für die Anmerkung. Ich bin ja bisher mehr auf der Ständerpilzseite zuhause, da bin ich für jede Hilfe bei den schlauchigen Schwammerln dankbar.

    Mir ist aufgefallen, dass die Asci kurz vor dem Abschuss eben nur noch den dicken Ring zeigen. So, wie du es erklärst, klingt es dann sehr logisch. Dann sollte man hier also quasi bewusst mit Baral-Lösung die Asci töten... Gut zu wissen.

    Wie sieht es mit Trockenmaterial aus - da sind die Asci ja auch tot. Geht das dann auch oder hat man da Artefakte, die bei der Beurteilung stören? Mir ist klar, dass man früher die Apikalapparate eh an Trockenmaterial untersucht hat, daher präzisiere ich die Frage so: sieht man an mit Baral-Lösung frisch getöteten Asci mehr an Feinstrukturen als bei durch Trocknung getöteten Asci?


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Ogni,


    die Photobionten, die du zeigst, sind Grünalgen. Nostoc müsste aber auch zu finden sein, es sei denn, du hast eine in der normalen Schicht Nostoc-freie Peltigera. In dem Fall müsstest du, um hier Nostiv zu finden, nach kleinen, schwarzen, sog. Cephalodien auf der Thallusober- oder -unterseite suchen und da reinmikroskopieren. Nostoc bildet schöne Perlketten und man erkennt keine Chlorplasten im Inneren der Zellen. Der Thallus deiner Peltigera sieht aber nicht sehr grün aus, weshalb mich wundert, dass nur Grünalgen im Schnitt zu sehen sind. Wenn der Thallus feucht ist, ist er dann auch so graulich oder deutlicher und satter grün?


    Und ja, dein Foto mit der Unterschrift "Hyphen?" zeigt septierte Hyphen. Die Asci wurden dir ja bereits erklärt - du hast sie in verschiedenen Altersstadien, von sehr jung (nur Öltröpfchen) bis bereits mit erkennbaren Sporen.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus beinand,


    vom Heuschnupfen geplagte kennen es (so auch ich) - die Hasel- und Erlenpollen fliegen, d.h. sie blühen. Im Moment sieht man die männlichen Kätzchen hängen und ihre Pollenkörner ausstäuben. Und genau auf dieses Substrat sind Becherlinge als Nahrungsquelle angewiesen. Sie bilden genau zur Blütezeit (teils schon etwas vorher beginnend) an den vorjährigen, am und im Boden liegenden Kätzchen ihre Fruchtkörper. Die Sporen können so bereits am Baum oder Strauch die blühenden Kätzchen befallen und dort kommensalisch wachsen. Vermutlich können auch frisch gefallene, am Boden liegende Kätzchen so besiedelt werden. Jedenfalls sind sie dann zuerst da und können so wohl besser die Konkurrenz abwehren.


    Sucht man auf allen Vieren im zeitigen Frühjahr, wird man eigentlich meist fündig. Einen solchen Fund möchte ich hier gerne vorstellen: Ciboria amentacea.


    Ciboria amentacea kommt nur an Betulaceae vor und hier genau genommen nur an Hasel- und Erlenkätzchen. Sehr nah verwandt ist Ciboria caucus, die nur an Weiden- und Pappelkätzchen wächst. An Corylus kommt mit Ciboria coryli noch eine Art vor, die ich bisher vergeblich suche.


    Doch erstmal zu Ciboria amentacea - wie sieht sie aus? Sehr hübsch, finde ich, vor allem der weiße, gezähnelte Becherrand:


    An einer Böschung direkt am Beurerbach (in meiner Nähe, ein Zufluss zur Windach) unter einer großen Schwarzerle fand ich erstmal einen Becher - mit weißem Rand


    Vorsichtig etwas freigelegt und schon sieht man den Stiel. Doch das Substrat?


    Jetzt sieht man schon etwas Schwarzes erscheinen...


    Und tada... das alte, vorjährige Erlenkätzchen ist zu sehen. Schon etwas mitgenommen, aber erkennbar. Man beachte wieder den schönen, weißen Rand (wie Zucker an einem Glasrand, wenn man manche Getränke schlürft...)


    Und erst während des Fotografierens entdeckte ich dann zwei (bzw. drei - da ist noch ein Baby) weitere Becherchen - aller guten Dinge sind drei(einhalb).


    Süß, die kleinen. Der "große" maß 4 mm im Durchmesser. Sie können auch mal nen Zentimeter erreichen.


    Schauen wir uns die Kerlchen mal etwas näher an...


    Das ist ein Schnitt durch die Becherunterseite - schöne kugelige Zellen, alles sehr fluffig - das ist das sog. Excipulum. Die kugeligen bis ellipsoiden Zellen drücken teils auch etwas gegeneinander, wodurch sie dann auch ab und zu etwas eckig erscheinen können.


    Und hier ein zugegebenermaßen gequetschter Blick auf die Fruchtschicht – deshalb schauen die Asci hier wie bei einem Scheitel in beide Richtungen. Es war ein Schnitt, aber er lag suboptimal. Was man aber schön sieht: das Subhymenium ist etwas bräunlich gefärbt. Die beiden Mikrofotos sind etwas geschummelt, denn die stammen von einem Fund an Haselkätzchen, den ich zwei tage vorher im selben Gebiet gemacht hatte. Deshalb hatte ich das bei dem neuen Fund an Erle nicht mehr so fotografiert.


    Zurück zum Erlenfund... schauen wir uns die Asci genauer an:


    Man kann die Tafel auch groß anschauen (einfach draufklicken). Rechts sieht man Haken, die ja eigentlich auch nur Schnallen sind. Sie werden hier an der Ascusbasis (rechter Pfeil und oberer linker Pfeil) gebildet.Man sieht aber auch schön, dass die Hyphe, aus der die beiden Asci hervorgehen, die sog. ascogene Hyphe, auch Haken besitzt. Das heißt, auch an den Zellen weiter unten, wenn man den Zellfaden weiter beobachtet, findet man deutlich ausgeprägte Haken.

    Links sieht man einen Ascus mit acht Sporen - oben erkennt man einen kleinen Ring, sehr seitlich betrachtet. Dieser Ring ist dehnbar. Werden später die Sporen durch Aufbau von Druck im Ascus nach oben gedrückt, dann dehnen diese den Ring an der oberen Pore. Der Ring schnalzt zurück, wenn der breiteste Punkt der Spore durch ist und schießt so die Sporen weit aus dem Schlauch heraus. Oft sind solch dehnbaren Substanzen aus Amylose oder amyloseähnlichen Molekülen aufgebaut bzw. enthalten diese. Das sehen wir dann gleich, wenn ich mit Lugol anfärbe.

    Das zweite Bild von links zeigt eine Paraphyse zwischen den breiten Asci. Die ascogenen Hyphen, die in den Asci enden, sind zweikernig. Sie sind das Ergebnis von der Verschmelzung zweier Zellen von zwei passenden, sich "gern habenden" Ciboria-Individuen. Die Paraphysen sind aber nur einkernig. Das heißt, beide Individuen bilden gemeinsam einen Fruchtkörper, aber nur an wenigen Stellen verschmelzen sie auch zellulär, um dann ascogene Hyphen zu bilden, die Meiose auszuführen, also neu zu mischen - und so sexuelle Sporen zu bilden. Wenn der Fruchtkörper später vergammelt, dann sind die beiden Individuen wieder getrennt. Becherlinge sind Gemeinschaftsproduktionen. Finde ich spannend.


    Hier habe ich (bis auf unten links) mit Lugol (Iod mit Kaliumiodid) gefärbt. Alle anderen Fotos sind in Wasser am lebenden Material entstanden. Färben oder anderweitiges Behandeln mit Laugen oder Säuren tötet ab, zerstört Strukturen und verändert die Maße. Daher mikroskopiere ich so viel wie möglich in Wasser und lebendig (auch bei Basidiomycota). Hier wollte ich aber explizit den Apikalapparat mit dem Stärkering anfärben. Auf dem zweiten Bild unten links sieht man nur ganz oben den Ring. Der recht komplexe Apparat ist fast verschwunden und nur noch dieser massive "Gummring" vorhanden. Dieser Ascus ist sehr reif. Er färbt sich auch kaum noch rot (rot färbt sich Amylopektin). Der Reservestoff wurde weitgehend verbraucht, die Sporen sind gewachsen und der Ascus ist zum Abschuss bereit.

    Drittes Bild von links, unten: der Ring ist tiefer reichend, oben und unten breiter als in der Mitte und es zeigen sich Feinstrukturen wie eine ca. 0,2 µm dünne, feine, blaue Linie. Der Feinbau des Ascusapikalapparats wurde auch zur Systematik, also der Verwandtschaftsanalyse verwendet (jetzt macht man das meist genetisch). Ich habe mal versucht, so viel wie möglich rauszukitzeln.

    Oben habe ich noch einen jungen Ascus quer gelegt, um das Amylopektin (tief rot) zu zeigen. Und oben rechts eine Ascusbasis (auch junger Ascus).


    Auch die Sporen sind spannend:

    Was ist das? Um die meisten Sporen ist eine farblose Struktur... unten rechts nicht, sonst meist schon. Und unten links ist das Farblose etwas allein. In der Mitte hat es sich fast ganz abgelöst und hängt noch an einem Punkt fest. Nun, die Ciboria-Sporen sind kalyptrat – sie verlieren ihre äußere Sporenwandschicht. Im Ascus sind sie alle noch intakt, nach dem Ausschleudern nicht mehr. Vielleicht passiert das durch das Ausschleudern (Reibnung am Ring), vielleicht auch später in Wasser. Das gibt es auch bei anderen Pilzen, zum Beispiel manchen Häublingen und Fälblingen.

    Was mich aber wundert - es steht selten in der Literatur. Bei Pilze der Schweiz ist es z. B. weder erwähnt noch gezeichnet. Hans-Otto Baral hingegen hat das bei seinen Funden, die er bei in vivo veritas vorzeigt, (wie immer bei ihm) sehr schön, korrekt und ausführlich dargestellt.

    Was man übrigens auch gut erkennen kann sind die Zellkerne. Man erkennt sie daran, dass sie einen dunkleren Nukleolus enthalten und so ein Bisserl wie ein Spiegelei aussehen. Um sie zu sehen muss man hier gar nicht anfärben. Auch das ist alles in Wasser fotografiert. Bei den meisten Sporne hier sieht man es gut, da der Zellkern sehr groß ist. Unten rechts sind zwei Vakuolen ober- und unterhalb des Kerns – das sieht wie drei Kerne aus. Aber nur der mittlere hat den Nukleolus. Das dunkle an der unteren Vakuole sieht anders aus, nicht so zart-diffus wie der Nukleolus. Das ist ein etwas dunkleres Etwas, was nicht in der Schärfeebene steht.

    Wenn man die Sporen als ganzes ansieht, fallen die Kerne deutlich auf.


    Ciboria amentacea hat nur einen Kern pro Spore, Ciboria coryli hätte zwei Kerne pro Spore (und größere Sporen).


    Ciboria caucus wird übrigens sehr oft als Synonym zu Ciboria amentacea angegeben. Abgesehen vom Substrat unterscheidet sie sich nur ein bisserl an den Sporenmaßen, wenn man die Fruchtkörper anschaut. Kultiviert man sie aber auf Agar, dann erkennt man, dass die Nebenfruchtform der beiden Arten andere Konidien bildet (Form, Größe, Oberfläche). Genetisch lassen sie sich auch trennen. Und ich finde, durchaus auch makroskopisch. Ich kenne Ciboria caucus kräftiger und der Stiel ist gerne sehr kompakt und zudem recht dunkel. Und natürlich das Wachstum an Weidenkätzchen. Den weißen Rand zeigt aber auch Ciboria caucus


    Ich zeige mal eien Fund aus Mammendorf aus dem Jahr 2019:



    Alte Weidenkätzchen aus dem Vorjahr sind viel puscheliger als Erlenkätchen (oder Haselkätzchen). Funde an Corylus müssen mikroskopiert werden (wegen Ciboria coryli). Ich wüsste nicht, dass die mal an Erle gefunden wurde. Insofern kann man auch ohne Mikroskop zumindest Funde an Erle und an Weide (und Pappel) bestimmen:


    An Erle: Ciboria amentaceae

    An Weide und Pappel: Ciboria caucua


    An Hasel entweder Ciboria amentacea oder Ciboria coryli


    Ich kann nur empfehlen, mal selber nach den kleinen Becherchen zu suchen. Ciboria caucus kommt etwas später, wenn die Weiden in voller Blüte stehen.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus beinand,


    wie ich eben zufällig gesehen habe (und per Telefon mitgeteilt bekam), hält Rudi am Mittwoch einen Vortrag über Saftlinge. Ich würde vorschlagen, das jeweil hier im Thread anzuzkündigen, damit Interessierte das auch mitbekommen.


    Wenn Interesse besteht, kann ich auch gerne demnächst was vorzeigen/vorstellen. Vielleicht sollten wir mal Termine koordinieren (oder gibt es da schon einen eigenen Thread?).


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Claudia,


    ich finde ganz ehrlich immer noch den alten Schlüssel von Marcel Bon gut. Wurde im IHW-Verlag auf deutsch veröffentlicht. Das Ergebnis gleiche ich dann mit Boertmann ab und fahre damit eigentlich ganz gut. Band 7 von Fungi Euopaei nutze ich meht zum Nachschlagen, was noch alles an Namen beschrieben wurden, da dieses Buch sehr viele Informationen dazu liefert.


    Der Boertmann lohnt sich auf alle Fälle - er hat aber ein veraltetes Gattungskonzept, was für die Arten an sich aber kein Problem ist.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus beinand,


    puh, sowas habe ich auch noch nicht gesehen. Die Sporenpulverfarbe wäre da schon wichtig. Wenn ich mal ins Blaue raten müsste, wäre die Gattung Pseudobaospora vielleicht eine Option. Da gibt es auch hellblättrige ohne Blauton.


    Im Prinzip bin ich aber auch überfragt.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus Bernd,


    Fibroporia citrina hat typischerweise gelbe Rhizomorphen am Fruchtkörperrand bzw. solche, die ins Substrat hinein gehen. Ich würde - neben Mikrtoskopie - raten, danach mal zu schauen. Denn abgesehen davon, dass ich keine Rhizomorphen auf den Bildern sehe, käme das makroskopisch hin.


    Antrodiella citrinella habe ich so oft gesehen, dass ich auch an dem Kunstlichtfoto meine, die ausschließen zu können (ganz abgesehen von dem Habitat und fehlendem Wirt). Aber die hattest du ja eh schon ausgeschlossen.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Servus beinand,


    hm, Fotos unter Kunstlicht zu beurteilen, ist immer so ne Sache. Marasmius cohaerens hätte nen glänzend glatten Stiel. Braunsporer glaube ich nicht. Der grünliche Farbton dürfte dem Licht zuzurechnen sein?!


    Ich denke eher an einen der beiden Kiefernzapfenrüblinge, fotografiert bei Kunstlicht mit völlig verdrehten Farben. Würde auch zur Jahreszeit passen.

    Flammulina für das erste Schwammerl dürfte klar sein.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Ich nehm gern a Weizen, wenns noch a bisserl wärmer draußen is...

    Aber an a echtes Zoigl kommts iberhaupt net ran.

    Seass Rudi,


    vom Zoigl hob I schon einigs g'hert und I find de G'schicht aa supa spannend, aa mit dem Davidsstern ois Zeicha. Ob's aba an a Weizn rankemma dad, I woass ja ned. A guads Weißbier, scho de Farb, dann de Hefn, da Duft, da G'schmack undd es an am Dog wia heid, wenn's scho so richtig warm is... Aba solang I's Zoigl ned kenn, kunn I a nix dazua sogn.


    An scheenan Gruaß,

    da Christoph