Beiträge von sbrom

    Hallo Angelo,

    wie oben beschrieben haben wir damals drei Maßnahmen ergriffen:

    1. Rindenmulch komplett entfernen. Als Ersatz haben wir Lava-Granulat ausgebracht.

    2. Befallene Pflanzen, auf denen sich ebenfalls die schwarzen Punkte zeigten, radikal zurückschneiden.

    3. Die komplette Hausfassade haben wir mit einem Gift behandelt. Das genaue Mittel wissen wir nicht mehr. Aber es war gegen Algen/Flechten/Pilze und wurde gesprüht. Das hat dafür gesorgt, dass die schwarzen Punkte abgestorben sind. Die Fassade hat keinen Schaden davon getragen. Das Mittel war farblos. Die schwarzen Punkte sind zwar immer noch da, da sie nicht abfallen, wenn sie tot sind. Aber sie haben spürbar keine Kleb/Saugkraft mehr (d.h. man könnte sie theoretisch einzeln abknubbeln, wenn man die zeit hat). Der Erfolg zeigte sich v.a. darin, dass keine neuen Punkte mehr hinzukamen und wir seit zwei Jahren diesbezüglich sorgenfrei sind. Bei der nächsten Hausrenovierung werden die Punkte dann übermalt.

    Viel Erfolg!

    Hallo zusammen,


    leider hat es mit der Antwort nun so lange gedauert, erst Urlaub, dann viel Arbeit, dann Vergessen - aber da es für den einen oder anderen vielleicht noch relevant ist: Hier die Erkenntnisse zum aktuellen Stand:


    Wir hatten einen Pilzsachverständigen da (danke, Ralf, für das Angebot, die "Besuchsalternative" hat sich ergeben, deshalb habe ich dann keine Proben mehr geschickt), der Proben mitgenommen und untersucht hat. Ergebis: Es zeigten sich unter dem Mikroskop zahlreiche Sporen und Myzel (Pilzgewebe). Es handelt sich also tatsächlich um einen Pilz, genauer um einen Schlauchpilz. Die genaue Art konnte er nicht identifizieren, in den Standardwerken, die er nutze, ist die Art nicht zu finden. Er schrieb, dass es sich ggf. auch um eine Flechte handelt: Das sind Mischorganismen aus Pilz (meistens Schlauchpilze) und Alge. Dadurch sind sie extrem anpassungsfähig und können im Gegensatz zu Pilzen ohne Symbiosepartner auch auf Stein, Keramik usw. wachsen.


    Wir sind nun so vorgegangen, dass wir alle Pflanzen radikal zurückgeschnitten haben, den gesamten Rindenmulch entfernt haben und die komplette Hausfassade mit einem Mittel gegen Pilze eingesprüht haben. Laut Mittel kann es einige Wochen bis Monate dauern, bis sich die schwarzen Punkte zersetzt haben. Das heißt wir haben die Punkte derzeit immer noch, aber offensichtlich kommen keine neuen dazu. Da war vor der Behandlung der Fall, da konnte man förmlich zusehen, wie immer neue schwarze Punkte entstanden. Die Weiterverbreitung scheint also gebannt. Wir hoffen, dass es dabei bleibt.


    Also an alle, die mit dem gleichen Phänomen zu tun haben: Es ist kein Fliegenschiss und auch nichts Nicht-Organisches. Die schwarzen Punkte sind Pilze/Flechten.


    Herzliche Grüße


    Sarah

    Danke für den Link!
    Das hatte ich auch schon gefunden, aber da wir kein Insektennest in der Umgebung gefunden und auch noch nie Insekten in der Nähe der Punkte gesehen haben, deshalb halten wir das für eher unwahrscheinlich...
    Mal sehen, was die Mikroskopanalyse ergibt!
    Viele Grüße
    Sarah

    Hallo Pablo!
    noch vielen Dank für Deine Rückmeldung.


    Und hallo an alle anderen, die vielleicht doch noch weiterhelfen können!


    Wir wollen nochmal nachfragen:


    Sind es ganz sicher keine Pilze wegen den auch nicht-organischen Untergründen?


    Die Punkte auf den verschiedenen Untergründen (Fensterrahmen und Fensterbänke = Aluminium, Fließen = Keramik, Glas und Putz) sind definitiv das Gleiche.
    Für Spritzer sind sie aber erstens zu gleichmäßig geformt, zweitens gibt es hier weder Baustellen in der Nähe noch irgendwelche andere mögliche Ursachen für Spritzer oder Tropfenbildung. Auch der Wind kann keine so gleichmäßigen Tupfer gleichmäßig an die Wand/Fenster/Fensterbank etc. verteilen. Ich habe nochmals Fotos gemacht. Drittens vermehren sich keine Spritzer, das tun sie aber (s.u.).




    Was sehr beängstigend ist: Die Punkte nehmen sehr schnell zu. Ich würde sagen, pro Woche kommen pro Quadratmeter 20 neue hinzu. Das heißt doch, es müsste irgendetwas sein, was sich kontinuierlich vermehrt?!


    Auch scheinen die Punkte zu wachsen... Zunächst sind sie eher mittelbraun und klein im Durchmesser (ca. 0,5mm), und mindestens so hoch (vom Untergrund abstehend) wie breit (siehe das erste Foto oben). Dann scheinen sie nachzudunkeln, bis sie fast schwarz sind, bis zu 2-3mm im Durchmesser und eher flach. Dieses Wachsen spricht auch sehr gegen Spritzer, gleich welcher Art...


    Hat jemand noch einen Hinweis? Wir sind SEHR dankbar für jede Art von Hilfe!!


    Herzliche Grüße


    Sarah

    Vielen Dank für die schnellen Rückmeldungen! Hier kommen noch ein paar Bilder.






    Die kleinsten Punkte sind 0,5 mm groß, die größeren 2-3 mm. Sie sind gewölbt und erheben sich vom Untergrund (sind also nicht platt), passen sich aber in ihrer Form dem Untergrund an (bspw. wenn dieser uneben ist wie unser Putz).


    Ehrlich gesagt sieht es aus wie Bitumen-Spritzer. Aber Bitumen existiert nirgens in der näheren Umgebung, und gegen Spritzer spricht, dass sich die Punkte offensichtlich vermehren und ausbreiten.


    Hat jemand noch eine Idee?
    [hr]
    Die Bilder oben waren von der Hauswand (Putz), die Punkte finden sich aber auch auf Keramikfließen, Alu-Fensterrahmen, Fensterscheiben und auf den Pflanzen, die in der Nähe wachsen (siehe die nachfolgenden Bilder - das Foto vom Blatt ist leider unscharf, im Hintergrund sieht man den großflächig verteilten Rindenmulch).

    Kann uns jemand weiterhelfen?

    Hallo an alle!
    Wir haben an unserer Hausfassade kleine schwarze Punkte, ca. 2mm im Durchmesser, fest verbunden mit dem Untergrund, teerartig von der Konsistenz. Die Hauswand ist trocken und bekommt ab Mittag Sonne.
    In einem alten Thread wurde das gleiche Phänomen beschrieben:
    https://www.pilzforum.eu/board…uf-diversen-untergruenden
    Unsere Punkte sehen ganz exakt so aus wie auf den Bildern dort. Ist das ein Pilz? Der Befall breitet sich immer weiter aus und betrifft neben dem Putz inzwischen auch Fenster, Fensterrahmen, Terrassenplatten und umliegende Pflanzen.
    Wir haben den Verdacht, dass wir uns das mit dem Rindenmulch eingeschleppt haben, der großflächig verteilt vor der Wand liegt.
    Kann jemand weiterhelfen, was es damit auf sich hat und vor allem, wie wir das Zeug wieder losbekommen?
    Vielen Dank für jede hilfreiche Antwort!