Beiträge von frank2507

    Guten Morgen Wolfgang,


    die Abgrenzung scheint mir kein so einfaches Thema in diesem Bereich zu sein.


    Wenn dann noch die Begriffe "Varietät" und "Form" durcheinander geworfen bzw. gleichzeitig benutzt werden, ist die Verwirrung komplett. Beispiel Gelber Hohlfußröhrling:


    Gelber Hohlfußröhrling, Gelber Hohlfuß = SUILLUS CAVIPES VAR. AEREUS (SYN. SUILLUS CAVIPES F. AEREUS, BOLETINUS CAVIPES F. AUREUS, BOLETINUS CAVIPES VAR. AUREUS, BOLETINUS CAVIPES F. AUREUS, BOLETINUS CAVIPES VAR. AUREUS, BOLETUS CAVIPES, SUILLUS CAVIPES…


    In der Überschrift steht zur Beschreibung :


    "SUILLUS CAVIPES VAR. AEREUS (SYN. SUILLUS CAVIPES F. AEREUS, .... "


    Das kann doch nicht gleichzeitig Varietät und Form sein, oder habe ich das schon wieder falsch verstanden? Ja, 123 Pilze ist keine hochwissenschaftliche Informationsquelle. Allerdings lande ich bei der Internet-Suche mit Pilznamen immer wieder auf dieser Webseite, die Fehlerhaftigkeit ist hier schon wiederholt diskutiert worden.


    Gruß,


    Frank

    Hallo und Danke für die prompte Antwort. Auf der ersten Aufnahme rechte Hälfte meine ich einen "Burggraben" zu sehen und bin dann prompt in der falschen Gattung gelandet. Würziger Tellerling ist Neuland für mich.


    Den werde ich mal zum Aussporen hinlegen und mich anschließend ins Bett legen. Morgen werde ich dann berichten, ob die Fruchtkörper abwurfwillig waren.


    Beste Grüße,


    Frank

    Guten Abend!

    Diese etwas büschelig wachsenden Exemplare habe ich heute unter einer sehr alten Eiche gefunden. Ansonsten war da noch Wildkirsche und einiges Gestrüpp in der Nähe. Wegen dem Burggraben würde ich eine Tricholoma vermuten. Wenn ich nicht schon die falsche Gattung erwischt habe und mich bei Tricholoma umsehe, könnte das vielleicht ein Brandiger Ritterling sein? Der soll hauptsächlich bei Buchen wachsen und nur selten bei Eichen zu finden sein.


    Geruch und Geschmack nur schwach wahrnehmbar, minimal mehlig vielleicht.


    Namensvorschläge erbeten.


    Beste Grüße,


    Frank


    Guten Abend!


    Diese hellhütigen Cortinarien habe ich heute in Stückzahlen gesehen. Kiefern-Lärchen-Buchen-Mischwald, Lehmboden auf Buntsandstein, ca. 250 Meter über NN, Weinbauklima bayrischer Untermain.


    Ein Stückchen Hut (mit Lamellen und Huthaut) schmeckt nach wenigen Sekunden merklich bitter. Alle Fruchtkörperteile ohne KOH-Reaktion. Geruch merklich erdig-muffig.


    Phlegmacie? Ich habe nicht mal einen Arbeitsnamen finden können :(


    Namensvorschläge erbeten.


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo Wolfgang!


    Danke für deine Erläuterungen. Wenn es sich um eine Varietät handelt, sollte das Mycel also jedes Jahr gleich aussehende Fruchtkörper bilden, während bei einer Form das Mycel von Fruktifikation zu Fruktifikation abweichende Fruchtkörper ausbilden kann?


    Gruß,

    Frank

    Hallo Jörg!

    Ja, natürlich, die haben keinen Artrang. Was ist der Unterschied zwischen einer Form und Varietät? Laut Wikipedia gibt es zwei Formen und eine Varietät von M. procera.

    Gruß,

    Frank

    Na ja, im Internet kann man viel lesen. Jeder kann eine Webseite basteln und seinen Senf dazu geben. Von einem Mainstream-Medienhaus mit Millionenpublikum und Millionenetat erwarte ich aber bei einem so sensiblen Thema wie die Beschreibung von Speisepilzen und deren Doppelgänger etwas mehr Sorgfalt.


    Focus online schreibt völlig zutreffend:


    "Grundsätzlich sollten Sie als unerfahrener Pilzsammler immer Rat von Pilzkundigen einholen und Ihre Pilze vor Verzehr überprüfen lassen. Weiter helfen zum Beispiel Pilzsachverständige der Deutschen Gesellschaft für Mykologie."


    Mein Rat an Focus:


    "Grundsätzlich sollten Sie als unerfahrener Journalist immer Rat von Pilzkundigen einholen und Ihre Beiträge vor Veröffentlichung überprüfen lassen. Weiter helfen zum Beispiel Pilzsachverständige der Deutschen Gesellschaft für Mykologie."

    Guten Abend!


    Heute bin ich über diese sehr dunklen Exemplare gestolpert, denen ich gerne o.g. Namen verpassen möchte. Für "normale" Parasol sind die doch viel zu dunkel? Weil die alle noch sehr jung sind, habe ich sie in Ruhe gelassen und will mir die weitere Entwicklung anschauen.


    Beste Grüße,


    Frank


    Guten Abend!


    Heute auf einer Wiese in etwa 20 Meter Entfernung zu einer sehr alten Eiche gefunden. Die Saison verschiebt sich immer weiter Richtung Jahresende, es gab heute auch reichlich Beute für die Bratpfanne. 15 Grad und reichlich Regen in den vergangenen Wochen haben bei einer Vielzahl von Arten zu einem weiteren Fruktifikationsschub geführt. Normalerweise finde ich A. phalloides zusammen mit A. pantherina und den Boleten schon im Juli und August.


    Beste Grüße,


    Frank


    pilzforum.eu/attachment/501081/

    Guten Abend und vielen Dank für die Beiträge.


    Wie es der Zufall so will, habe ich bei meiner heutigen Pilztour in Unterfranken auf einer Wiese möglicherweise den Doppelgänger Rinnigbereifter Trichterling gefunden. Deutlich kleinere und zierliche Fruchtkörper, praktisch kein wahrnehmbarer Geruch. In einigen Metern Entfernung gab es auch Mehl-Räslinge, die ich zum Vergleich bei den letzten drei Fotos auf der linken Bildhälfte platziert habe.


    Da kann man schon schnell daneben greifen! Der Geruch alleine ist kein zuverlässiges Unterscheidungsmerkmal, denn der Mehlräsling-Geruch bleibt an den Fingern haften, was beim nächsten Pilz ein falsch-positiv verursachen kann.


    Beste Grüße,


    Frank



    Hier auf der linken Bildhälfte Mehl-Räslinge:


    Hallo Jan-Arne und vielen Dank für deine Einschätzung.


    Ich hatte mich schon gefragt, warum es denn gar keine Rückmeldung zu diesem Fund gibt. Natürlich kann man nicht alles makroskopisch bestimmen, aber es sollte hier im Forum doch Leute mit einschlägiger Funderfahrung geben, zumal der Kosmos dazu schreibt :" ... in Europa wohl überall häufig."


    Grüße,


    Frank

    Klasse! Vielen Dank, genau so eine Zusammenstellung habe ich gesucht.


    Einen ganzen Korb voll Champis damit zu kontrollieren ist sicher mühselig. Vorgestern habe ich einen Hexenring gefunden, die - makroskopisch - alle zusammen gehören. Da sollte es bei einer solchen Auffindesituation doch vertretbar sein, nur zwei oder drei Fruchtkörper zu testen?


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo!

    Vorgestern im Eichen-Hainbuchen-Mischwald auf basischem Boden gefunden. Hutdurchmesser ca. 6 cm, Geruch schwach süßlich-parfümiert. Mit dem Kosmos-Handbuch lande ich beim Bleiweißen Trichterling, aber es gibt ja noch ein paar ähnliche Arten (Rinnigbereifter Trichterling etc.).


    Kann man den anhand makroskopischer Merkmale festmachen oder bleiben ohne Mikroskop Fragezeichen?


    Beste Grüße,


    Frank


    Guten Morgen Wolfgang!


    Kann man mit KOH oder anderer Chemie ( Schaeffer'sche Kreuzreaktion etc.) eine zuverlässige Identifikation/Abgrenzung vornehmen? Ich habe gestern eine schöne Kollektion gefunden und frage mich, ob es ohne Mikroskop möglich ist, die wenigen giftigen Arten auszuschließen.


    Gruß,


    Frank

    Hallo Phillip!


    Der Rauchblättrige ist bei mir recht selten, daher habe ich nicht genügend eigene (verifizierte) Anschauung von der Bandbreite der Art. Die Bitterstoffe vom Grünblättrigen kann ich wahrnehmen, das ist also kein Problem.


    Gerade habe ich gelesen, dass die Huthaut vom Rauchblättrigen mit KOH rot verfärbt. Da habe ich dann noch eine zusätzliche Absicherung, denn ich würde die gerne einer Einzelverkostung unterziehen.


    An den Stockschwämmchen ist mir in letzter Zeit etwas der Appetit vergangen, nachdem ich hier die Fotos mit hinein gewachsenen Gift-Häublingen am selben Stumpf gesehen habe.


    Wenn beim Rauchblättrigen sich ein paar Grünblättrige in das Sammelgut hineinschmuggeln sollten, ist das weit weniger dramatisch.


    Gruß,


    Frank

    Guten Abend allerseits,

    eigentlich wollte ich ein Ausrufezeichen anstatt einem Fragezeichen in die Überschrift setzen.


    Weil ich Rauchblättrige das letzte Mal vor soooo vielen Jahren gesehen hatte und der Fund bzw. meine Bestimmung nicht überprüft wurde, möchte ich das hiermit nachholen.


    Geschmack völlig mild, gestern auf einem Douglasienstumpf gefunden. Das sollte doch eindeutig sein?


    Gruß,

    Frank


    Hallo Ingo!


    Dieses Jahr war Mittelhessen pilztechnisch zweigeteilt. Durch den vielen Regen ab der letzten Julidekade gab es Anfang August schon reichlich Beute, besonders außerhalb des Waldes (Wiesen, Waldränder, Straßengräben, Parks etc.).


    Zwar nicht ganz so viel wie 2021 (das war das beste Jahr seit 2017), aber deutlich besser als die anderen Dürresommer. Der September war sehr mau, es war zu trocken (und noch zu warm).


    Das hat sich hier erst im Laufe des Oktober langsam geändert und jetzt im November, wo normalerweise die ersten Nachtfröste dem Zauber ein Ende bereiten, kommen sogar nochmal die Rotkappen mit einem ordentlichen Schub.


    Vorgestern war ich mit Frau und Schwiegermutter unterwegs und hatte nur ein ganz kleines Popcorneimerchen für eventuelle Bestimmlinge mitgenommen, die Erwartung war niedrig.


    Nach kurzer Zeit ist der Popcorneimer übergelaufen und die Kapuzen der Regenjacken mussten als Notbehelf dienen. Viele Birkenpilze habe ich stehen lassen, weil mir Rotkappen lieber sind. Steinpilze gab es auch ein gutes Dutzend, Semmelstoppel und Kiefernreizker haben dann die Kapuzen zum Überlaufen gebracht.


    Maronenröhrlinge gab es sehr wenige, normalerweise finde ich die in Massen. Hallimasch sind auch nicht so viele wie sonst im Herbst. An den geschotterten Wegrändern gab es reichlich Cortinarien und Inocybe.


    Kurzum, ich kann mich derzeit nicht beklagen. Wenn wir hier vom Frost verschont bleiben, könnte die Party noch eine Weile weiter gehen. Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang gerne an den ersten Weihnachtsfeiertag 2006, als ich frische Maronenröhrlinge für das Festessen aus dem Wald mitgebracht hatte.


    Gruß,


    Frank


    Also hin und wieder gibt es individuelle Unverträglichkeiten. Beim Butterpilz ist das schon lange bekannt, sogar der Parasol soll sowas sehr selten hervorrufen können.


    Meine Frau verträgt Schopftintlinge nicht so gut, sie bekommt davon ein Kribbeln in der Mundhöhle, fast wie eine leichte allergische Reaktion. Ich habe von der gleichen Bratpfanne mindestens die doppelte Menge gefuttert (ich liebe scharf gebratene Schopftintlinge!) und nichts bemerkt.


    Gruß,

    Frank

    Hallo Ditte und vielen Dank für deine Ausführungen. Jetzt haben die Exemplare einen Arbeitstitel und ich etwas bezüglich Bandbreite (auch relativ große fleischige Fruchtkörper mit dickem Stiel ohne den typischen Geruch) von Inocybe gelernt.


    Gruß,


    Frank

    Hallo Stefan!

    An Hebeloma hatte ich auch gedacht, besonders wegen der Stielstruktur. Andererseits finde ich die Hutstruktur typisch für Inocybe.


    Gibt es eigentlich einen Muscarin-Schnelltest? Ich meine so ähnlich wie der Wieland-Test auf Amanitin. Da ja sehr viele Inocybe Muscarin enthalten, könnte ich vielleicht ohne Mikroskop die Frage klären.


    Gruß,


    Frank

    Guten Abend!

    Diese Kollektion habe ich heute im Eichen-Buchen-Kiefern-Mischwald gefunden. Wegen der Größe von bis zu 9cm, relativ dicken und genatterten Stielen sowie büscheligem Wachstum finde ich die Einordnung etwas schwierig. Die Exemplare sind auch fast geruchlos. Ist das überhaupt eine (groß geratene) Inocybe oder was anderes?


    Beste Grüße,


    Frank



    Hallo Andy!

    Danke für die Verwechslungspartner. 123 Pilze hat die Problematik wie folgt auf den Punkt gebracht:

    Die Unterscheidung zwischen den Nitrathelmlingen ist nicht einfach. Sicherheit gibt hier nur die Mikroskopie!


    Beste Grüße,


    Frank


    Guten Abend!


    Heute habe ich diese mutmaßlichen Helmlinge auf einem Kiefernstumpf gefunden. Wegen dem ausgeprägten Geruch (chlorartig bzw. nitrose Gase), büscheligem Wachstum und der Hutfarbe lande ich beim Büscheligen Nitrat-Helmling. Passt das oder gibt es Verwechslungspartner?


    Beste Grüße,


    Frank