Beiträge von frank2507

    Hallo Wolfgang!

    Ich habe drei Microprills NaOH (jeweils knapp stecknadelkopfgroß) in einer Tropfpipette Wasser (ca. 1,0 - 1,5 ml) gelöst, die Reaktion war prompt und stark . Gut möglich, dass das schon zu viel war. Ich müsste mal eine definierte Konzentration herstellen und dann verdünnte Lösungen daraus machen.


    Leuchtend orange war das nicht, eher gelbbraun bzw. ockerbraun. Die Kamera hat, je nach Unterlage (heller oder dunkler) die Lamellenfarbe mehr oder weniger verfälscht.


    Die "warmweißen" LED sind für die Pilzfotografie ein Problem, damit kann man keine brauchbaren Fotos machen. Ich habe in der Küche eine "neutralweiße" LED Lichtleiste, damit klappt das deutlich besser.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo Uwe!


    Danke für eine Erläuterungen zu dieser Art. Gerüche sind ja sowieso ein schwieriges Thema (zu kalt, zu nasse Fruchtkörper, individuelle Wahrnehmungsfähigkeit etc.).


    Ich habe die vier Exemplare (zwei davon aufgeschnitten) in einem Obst-Knotenbeutel aus dem Supermarkt gepackt und eine Weile in der Nähe vom Heizkörper liegen gehabt. Dann habe ich den Beutel geöffnet und gaaanz tief inhaliert. Es war ein Hauch von schwach süßlich wahrnehmbar, aber wirklich nur ein Hauch.


    Gruß,


    Frank

    Hallo!

    Am Gesamthabitus, dünnem Hutfleisch, dünnem Stiel und den intensiven Farben besonders der Lamellen. Ich hatte auch an eine Telamonie gedacht und deshalb den Isopropanol-Test gemacht. Ob dieser Isopropanol-Test wirklich zuverlässig ist (also auch bei alten, wässrigen oder vertrockneten Fruchtkörpern funktioniert) und ein Alleinstellungsmerkmal für Dermocybe ist, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

    Gruß,


    Frank

    Das wäre eine Erklärung. Leider findet man nicht immer gleichzeitig Fruchtkörper in verschiedenen Reifestadien, damit man alle Stadien kennt und wiedererkennt. Gerade bei Cortinarien sind solche Details wichtig. Ich werde noch viele Jahre brauchen, bis ich ausreichend Felderfahrung gesammelt habe, damit solche Patzer nicht mehr passieren :(


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo Wolfgang!

    Vielen Dank für deine Antwort. In der Vergangenheit habe ich festgestellt, dass vor Ort die feinen Details noch unverfälscht sind, die nach mehrfacher Berührung und Transport nach Hause verloren gehen. Deshalb habe ich lange Belichtungszeiten und unterschiedliche Hintergrundfarben ausgewählt, um trotz schummriger Lichtverhältnisse an einem verregneten Herbsttag die Pilze am Fundort zu fotografieren. Mit dem großen Eichenblatt als Unterlage ist die Farbwiedergabe m.E. besser.


    Neben der von dir genannten Art hatte ich auch C. cinnamomeus im Visier (Winkler/Keller Seite 660). Allerdings soll diese Art mit Kalilauge am Stielfleisch orange bis rot verfärben, was nicht geschehen ist.


    C. cinnamomeoluteus soll nur am Hut mit Lauge reagieren, meine Kollektion färbt sich aber am Stiel noch intensiver dunkelbraun als am Hut.


    Mehr wird wohl ohne Mikroskop nicht möglich sein. Ich bin ja schon froh, die Dermocybe als solche richtig erkannt zu haben.


    Beste Grüße,


    Frank

    Guten Abend!


    Dieses Quartett habe ich heute im Eichen-Buchen-Mischwald mit einzelnen Kiefern gefunden. Keine Reaktion mit Natronlauge, kein markanter Geruch festzustellen. Auffällig ist nur der helle Hutrand, der aber nicht den Transport nach Hause überstanden hat.


    Gehe ich recht in der Annahme, dass das ohne Mikroskop schwierig wird?



    Beste Grüße,


    Frank


    Guten Abend!


    Heute im Eichen-Buchen-Kiefern Mischwald zwischen zwei dicken Eichen gefunden. Der Habitus (klein, dünnes Hutfleisch und dünner Stiel) sowie Fundort zwischen Moosen erinnern mich an meine vereinzelten Hautkopf-Funde, die aber schon einige Jahre zurück liegen.


    Markant ist die glockig-spitzkegelige Hutmitte, der Geruch ist schwach erdig bis rettichartig.


    Ein Stückchen Hutfleisch auf einem Blatt Klopapier mit einigen Tropfen Isopropanol betropft gibt eine Farbreaktion.


    Mit NaOH verfärbt sich der Stiel schnell dunkelbraun bis fast schwarz (vorletztes Foto linke Hälfte), am Hutrand eine Farbvertiefung (dunkelbraun).


    Über Namensvorschläge würde ich mich freuen.


    Beste Grüße,


    Frank


    Habe ich nicht gesehen, im Umkreis von etwa 10 Meter geguckt. Allerdings hatte ich auch schon graue Lärchenröhrlinge, wo die Lärche über 20 Meter entfernt war. Da es sich um Mischwald handelt, kommt bei einer weiteren Betrachtungsweise praktisch alles in Frage.


    Gruß,


    Frank


    P.S.: Kann der nicht auch ausnahmsweise mit anderen Laubbäumen?

    Guten Abend!


    Heute im Eichen-Buchen-Kiefern-Mischwald 350 Meter über NN gefunden. Geruch mehlartig (so wie T. sejunctum), Geschmack schwach bitterlich. Auffällig ist der sehr schleimige Hut. Es gibt ja einige braune Ritterlinge, ist die recht dicke Schleimschicht für T. ustale ein Alleinstellungsmerkmal? Auffällig ist auch das schwach gelbe Stielfleisch, die Stielspitze und Hutfleisch ist weiß.


    Beste Grüße,


    Frank



    Hallo Matthias!

    Vor zwei Monaten wurde mir von einer PSV auch berichtet, dass die gebratenen Hütchen vom Wurzelnden Schleimrübling sehr lecker sein sollen. Wenn ich die Gelegenheit habe, werde ich die auch mal probieren.


    "Abschrecken" funktioniert bei mir am besten mit dem Fransigen Wulstling, der ein überaus leckerer Knollenblätterpilz ist.


    Gruß,


    Frank

    Guten Morgen!


    Gestern habe ich diese beiden Exemplare im Buchen-Hainbuchenmischwald gefunden. Da ich dort in den vergangenen Tagen jede Menge Cortinarien gefunden hatte, dachte ich zunächst wegen dem sehr schleimigen Hut an ein Phlegmacium bzw. dem Stiel an ein Myxacium.


    Dann sind mir die relativ hellen Lamellen aufgefallen und ich bin ins Grübeln gekommen.


    Als ich die beiden Exemplare gestern am Abend aus der Tüte geholt habe, ist mir der süßliche Geruch aufgefallen. Letztes Jahr hatte ich (bei trockenem Wetter) erstmals überhaupt Marzipan-Fälblinge gefunden, die rochen doch deutlich nach Marzipan. Diese beiden Exemplare riechen zwar süßlich, haben aber irgendwie eine unangenehme metallisch-chemische Beinote, aber nicht wirklich lecker so wie letztes Jahr.


    Der (bei beim ersten Foto auf der rechten Bildhälfte ansatzweise sichtbare) nach unten wurzelnde zugespitzte Stiel sprechen jedenfalls dafür. Beim Rausziehen aus dem Boden ist der unterste Teil leider abgebrochen und stecken geblieben.


    Daher meine Frage, ob der Marzipan-Fälbling eine derart dicke Schleimschicht an Hut und Stiel haben kann.


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo Waldläufer!


    Hier in Unterfranken/Churfranken war es zwar auch knapp am Gefrierpunkt, aber mittlerweile ist richtig gutes Wetter, was sich auch im Sammelkorb niederschlägt. Zumindest bis Anfang nächste Woche soll das auch so feuchtwarm weiter gehen, also hier kein Grund für Beschwerden.


    Südöstliche Mittelgebirge = Erzgebirge?


    Da gibt es natürlich richtige Frostlöcher! Marienberg-Kühnhaide direkt an der tschechischen Grenze ist so ein Kandidat =O


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo Stefan!

    An diesem geschotterten Waldweg wachsen auch zahlreiche Cortinarien (z.B. C. alcalinophilus) und Inocybe. Von daher gehe ich von eher basischen Bodenverhältnissen aus (bei Gelegenheit muss ich mal eine Salzsäure-Probe machen, vielleicht ist das sogar Kalk ). Buchen gab es dort auch reichlich.


    Der Geruch ist wie gesagt komplex und schwer zu beschreiben, etwas chemisch-süßlich und auch etwas unangenehm.


    Da ich kein Mikroskop habe, bleibt nur noch die Chemie zur Absicherung. Kann man mit KOH, Eisensulfat, Anilin, Ammoniak, Phenol oder Formalin was machen? Guajak habe ich leider nicht.


    Gruß,


    Frank

    Hallo Stefan!


    Heute war ich zwei Stunden an der hessisch-bayrischen Grenze unterwegs und konnte genug für die Kauleiste einsammeln. Das meiste (Kuhröhrlinge, Hohlfußröhrlinge, Graue Lärchenröhrlinge etc.) habe ich stehen lassen, zumal ich in den vergangenen Tagen genug Pilze gegessen habe. Von meiner Ausbeute habe ich eine Portion an meinen Nachbarn verschenkt, weil der in den vergangenen Tagen nix gefunden hat:



    Als ich dann noch diese vier Parasol in Bestzustand einsacken konnte, war mein Hunger schon alleine dadurch gestillt (mit drei Eiern und reichlich Semmelbrösel paniert). Dann fällt das Teilen der Beute viel leichter ;)



    Über interessante Bestimmlinge freue ich mich mittlerweile genau so wie über eine volle Bratpfanne.


    Beste Grüße,


    Frank

    Klasse! Vielen Dank für die prompte Antwort. Auf den Ludwig-Zeichnungen im Kosmos-Handbuch war er besser zu erkennen als auf den Fotos im Winkler/Keller. Die Farbtreue der fotografischen Wiedergabe von so ganz hellen Farben ist recht schwierig.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo!

    Dieses interessante Einzelexemplar hat heute meine Frau am geschotterten Waldweg / Entwässerungsgraben von einem Mischwald gefunden. Ca. 250 Meter über NN , Weinbauklima, Lehmboden auf Buntsandstein, durch Schotter vom Waldweg vermutlich eher basisch. Leider konnte ich den genauen Fundort nicht mehr ausfindig machen und deshalb auch keine Aussage zu den Begleitbäumen treffen.


    Markant ist der aufdringliche und komplexe Geruch, der eine muffig-erdige und eine fast süßlich-parfümierte Komponente hat. Markant ist ebenfalls das Gilben sowohl am Stiel (innerhalb von weniger als einer Minute am Stiel nach Fruchtkörperentnahme) als auch an den Lamellen und am Hutrand (nach einigen Minuten Transport im Auto deutlich feststellbar).


    Ein etwa erbsengroßes Stückchen vom Hut und Lamellen schmeckt völlig mild, etwas mehlartig, und wird weder bitter noch scharf oder zusammen ziehend (auch nach 15 - 20 Sekunden nicht, dann habe ich ausgespuckt).


    Könnte das Richtung Tricholoma sulphurescens/boreosulphurescens gehen? Für T. lascivum finde ich das Gilben nach Literaturabgleich etwas zu markant, allerdings fehlt mir hierzu die eigene Aschauung/Felderfahrung.


    Beste Grüße,


    Frank