Beiträge von frank2507

    Hallo Stefan!

    Eine abschließende Liste ist mir nicht bekannt, aber die eine oder andere Art ist mir in Erinnerung geblieben:


    Steinpilz (in kleinen Mengen!)

    Kaiserling

    Milch-Brätling

    Stielmanschette vom Parasol


    ob das sinnvoll ist, wage ich zu beweifeln:


    Kann man Pilze roh essen? 5 Gründe, es besser nicht zu tun
    Rohe Pilze, egal ob im Salat oder als Snack zwischendurch, sind bei vielen Menschen sehr beliebt. Doch sind sie auch aus gesundheitlicher Sicht zu empfehlen?
    fungiment.com


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo Cornelius!

    Danke für den Tipp. Habe gerade nachgeschaut, auch diese Art soll mit KOH (und auch mit anderen Laugen wie Ammoniaklösung) eine deutliche gelbe Farbreaktion ergeben.


    Mit den Geruchsangaben bin ich sehr vorsichtig geworden. Abgesehen davon, dass das eine sehr individuelle Wahrnehmungssache ist, scheint das gerade in diesem Formenkreis alles andere als konsistent zu sein:


    " meistens stark erdartig, evtl. auch fruchtig, nach Bananenschalen"


    Wikipedia schreibt dazu, dass die Abgrenzung schwierig ist und es auch eine geruchlose Variante geben soll. Als Quelle hierzu wird der Link zum Tintling genannt, wo der Autor mal seinen Frust rauslässt :


    Erdigriechender Schleimkopf Cortinarius variicolor


    Vielleicht hat Uwe Cortinarius noch eine Idee? Es ist immer gut, wenn man Informationen aus erster Hand bekommt. Ansonsten habe ich keine Idee, wie ich hier ohne Mikroskop und/oder Monografien weiter komme.


    Beste Grüße,


    Frank

    Interessant! Die haben sich also auch schon in Norddeutschland gut ausgebreitet. Im geschlossenen Wald habe ich die noch nie gesehen, sondern in Straßengräben, unter Streuobstwiesen, an Waldwegen und im botanischen Garten von Gießen (mein Erstfund vor über 10 Jahren).


    Gruß,


    Frank

    Guten Abend!


    Heute ist endlich Winkler/Keller "Pilze Mitteleuropas" bei mir eingetroffen. Da wollte ich gleich mal ausprobieren, ob die Cortinarienbestimmung damit besser klappt. Na ja, immerhin lande ich nahe an C. variicolor, der es aber - zumindest wegen der KOH-Reaktion - eigentlich nicht sein kann.


    Fundort bei mehreren jungen Buchen, in einigen Metern Entfernung war auch eine Eiche, eine Birke und mehrere Kiefern. Lehmboden auf Buntsandstein, Weinbauklima bayrischer Untermain.




    Interessant ist die deutlich violettblaue Fleischfarbe direkt unter der Huthaut. Die Huthaut selber scheint zweischichtig zu sein und ist etwa zu 2/3 abziehbar. Unter der nussbraunen Oberhaut ist eine heller ockerbraune Unterhaut. Mit KOH färben sich nur die Schleierreste an der oberen Stielhälfte schnell dunkelbraun, ansonsten ist da wenig Farbveränderung festzustellen. Der Geschmack ist völlig mild (Hutfleisch und Lamellen, auch ein fingernagelgroßes Stück Huthaut ist mild). Geruch in der oberen Hälfte eher unauffällig, in der Stielbasis so ganz schwach erdig (möglicherweise von den Erdanhaftungen).



    Über Namensvorschläge würde ich mich freuen.


    Beste Grüße,


    Frank

    Guten Abend!


    Nächste Woche drohen die ersten Bodenfröste, deshalb habe ich heute schnell noch eine Waldrunde im bayrisch-hessischen Grenzgebiet zwischen Wörth am Main und Seckmauern gedreht. Lehmboden auf Buntsandstein, Mischwald mit Schwerpunkt Kiefer und Buche, es gab aber auch Birke, Lärche, Eiche, Espe und sogar Restbestände von Fichten (letztere haben es im Weinbauklima besonders schwer).


    Kuhröhrlinge mit Rosenroten Gelbfüßen:



    Vermadete Reizker:



    Flockenhexe:



    Steinpilz jung:



    Steinpilz zu alt, durfte stehen bleiben:



    Semmelstoppel, wie üblich meist madenfrei:



    Nochmal verwurmte Reizker:



    Kupferroter Gelbfuß?



    Helmling (M. crocata ?):



    Eine ganze Kuhherde:



    Samtfußkrempling XL, über 30 cm Durchmesser:



    Dunkelvioletter Schleierling ?:



    Grauer Wulstling:



    Zum Abschluss noch ein Fliegenpilz. Er zeigt nicht nur das Ende meiner heutigen Pilztour, sondern auch das sich nähernde Ende der diesjährigen Pilzsaison:



    Allzu viel gab es zwar nicht, aber angesichts der langen Trockenheit besser als nix.


    Beste Grüße,


    Frank

    N ´ Abend Harald!


    Was käme denn rein optisch noch so in Betracht? Du hast doch bestimmt noch ein paar Kandidaten in petto ...


    Gruß,

    Frank

    Hallo Morena!


    Vielen Dank für die interessante Fotostrecke von einem SEHR seltenen Pilz, den die allermeisten Forenmitglieder noch nie zu Gesicht bekommen haben.


    Ich könnte mir gut vorstellen, dass sich verschiedene Institute über eine Probe vom getrockneten Pilz freuen würden. Wenn es für dich nicht zu viel Arbeit ist, den Fruchtkörper zu trocknen und per Post zu versenden, könnte ich dir per PN die Kontaktdaten von einer hessischen Universität senden, die ein mykologisches Herbarium haben.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo Andreas!


    Also grundsätzlich habe ich den Artenschutz im Blick. Es gibt ja viele Möglichkeiten, so putze ich die (Speise)pilze schon grob vor Ort an der Fundstelle, damit andere Waldbewohner noch was davon haben. Heute habe ich mehrere Kupferrote Gelbfüße gefunden, die ich eigentlich verkosten wollte. Leider waren die nicht mehr verzehrfähig, was ich aber erst zu Hause bemerkt habe. Die werde ich nicht in die Biotonne hauen, sondern unter der Kiefer in meinem Garten verteilen. Mit viel Glück und ausreichend Zeit / Geduld wird der sich vielleicht in meinem Garten ansiedeln, wovon dann die Kiefer und meine Bratpfanne profitiert.


    Der Verkostung von eher selten verzehrten Arten bin ich nicht abgeneigt, aber Kahle Kremplinge (ebenso wie Grünlinge) müssen es wirklich nicht sein.


    Der absolute Favorit ist übrigens derzeit der Fransige Wulstling. Anders als meine Pilzbücher von vor der Jahrtausendwende suggerieren, ist der nämlich nicht (mehr) selten und schützenswert. Mittlerweile kenne ich fünf Fundstellen in einem Radius von wenigen hundert Metern.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo Klaus!


    Mit dem einen Foto und ohne weitere Angaben wie z.B. Geruch wird eine zuverlässige Bestimmung schwierig. Man kann ohne Blick auf die Hutunterseite nicht einmal sicher erkennen, ob sich sich um einen Porling, Blätterpilz oder was anderes handelt. Den Eichhasen halte ich für eher unwahrscheinlich, jedenfalls sahen meine Funde dieses Jahr im Jugendstadium anders aus.


    Vor einigen Jahren hatte ich Anis-Zählinge, die sahen von oben deinem Fund ähnlich:


    Anis-Zähling – Wikipedia
    de.wikipedia.org


    Das ist aber nur geraten! Sicher gibt es noch viele andere Kandidaten, die von oben betrachtet ähnlich aussehen.


    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo und Danke für deine Erläuterungen. Ich musste leider mehrere Fruchtkörper (tief im Gras versteckt) entnehmen, bis ich ein frisches Exemplar (die letzten drei Fotos) gefunden hatte.


    Irgendwo im Internet hatte ich gelesen, dass die Lamellenfarbe und Druckverfärbung von jüngeren Exemplaren mit noch teilweise eingerolltem Hutrand für die Abgrenzung Kahler Krempling / Erlenkrempling neben der Struktur der Huthaut am besten geeignet ist. Der Erlen-Krempling soll etwas heller sein, was die Lamellenfarbe und Druckflecken angeht.


    Die älteren Exemplare werde ich bei meiner heutigen Sammeltour wieder zurück bringen. Ich glaube nicht, dass die vorübergehende Entnahme von zwölf Exemplaren die Population nachhaltig beeinträchtigen wird.


    Beste Grüße,


    Frank

    Guten Abend!

    Nach einem Tipp bin ich am frühen Abend an den bayrischen Untermain gefahren und habe nochmal nach Erlengrüblingen gesucht. Diese recht seltene Art hatte ich im Jahr 1998 erstmals in der Nähe von Badenweiler/Südschwarzwald gefunden und das war auch die letzte Sichtung in den vergangenen 25 Jahren :(


    Nach längerer Suche konnte ich immerhin einige Kremplinge in etwa 8 - 10 Meter Entfernung von einer Erle finden. Ansonsten war da noch eine Sal-Weide, Walnuss und Rosskastanie. Von den Erlengrüblingen allerdings keine Spur :(


    Jetzt stellt sich die Frage, ob ich diesen Fund wenigstens als "Erlenkrempling" verbuchen kann. Mikroskop habe ich leider nicht, kann man Kahle Kremplinge und Erlenkremplinge (s.l.) mit Chemie unterscheiden? Die Fotos sind natürlich nicht optimal, aber es war schon früher Abend und regnerisch, das natürliche Licht hat nicht mehr ausgereicht und bis morgen wollte ich mit den Fotos nicht warten. Die letzten drei Fotos zeigen das jüngste gefundene Exemplar mit recht hellen Lamellen. Geruch unangenehm säuerlich, ähnlich Rotfußröhrling, aber stärker.


    Beste Grüße,


    Frank



    Hallo!


    Heute am geschotterten Waldweg bei Kiefern in 63939 Wörth am Main gefunden. Normalerweise lasse ich Butterpilze stehen, aber beim Ringlosen Butterpilz mache ich eine Ausnahme, zumal die Auswahl gerade nicht allzu groß ist.


    Beste Grüße,


    Frank


    Hallo Stefan!


    Danke für die Sporen-Info, Mikroskop habe ich leider nicht. Gestern habe ich erstmal 129 Euro investiert und mir Winkler/Keller "Pilze Mitteleuropas" bestellt. Für ein gutes Mikroskop muss man wohl eine Null noch hintendranhängen, das geht zur Zeit leider nicht :(


    Gruß,


    Frank

    Guten Abend!

    Gestern habe ich beim Waldspaziergang eine Lepiota am Wegesrand zwischen ganz jungen Nadelbäumen (Kiefer, Lärche und Fichte) entdeckt. Normalerweise lasse ich sowas stehen, aber mangels Artenreichtum bzw. Alternativen habe ich das Exemplar fotografiert und mich an der Bestimmung versucht.


    So rein optisch wäre ich beim Wolliggestiefelten Schirmling L. clypeolaria.


    Bestimmt gibt es wieder einige Verwechslungspartner, die ich mangels ausreichender Literatur gar nicht auf dem Schirm (was für ein Wortspiel ;) ) habe.


    Korrekturvorschläge oder - idealerweise - eine Bestätigung meiner Vermutung würden mich sehr freuen.


    Beste Grüße,


    Frank



    Hallo!

    Typisch ist die Stielmanschette mit einer recht schmierigen Konsistenz, die zerfließt geradezu zwischen den Fingern. Wenn du den Pilz morgen findest, würde mich mal ein Längsschnitt interessieren. Dieses Jahr habe ich an die zehn Exemplare gefunden, bis auf eine Ausnahme alle madenfrei. Mich interessiert, ob die Madenfreiheit arttypisch oder ein örtlicher "Ausreißer" ist.


    Beste Grüße,


    Frank

    Ich frage mich ja eh, was will man mit 13 Kilo Biomasse anfangen? :gkopfkratz:


    LG Matthias

    Laut einer Pressemitteilung ist der Finder zugleich der örtliche Forstbetriebsleiter. Die Landesanstalt für Wald und Forstwirtschaft in Freising/Weihenstephan hat dazu angemerkt, dass die Breitblättrige Glucke an den befallenen Nadelbäumen Braunfäule verursacht und der Finder mit der Ernte keinen Fehler gemacht hat. Offensichtlich ist die Breitblättrige Glucke von mehreren Personen verzehrt worden.


    Man könnte das Absammeln dieses Fruchtkörpers durchaus als Schutzmaßnahme für andere Nadelbäume betrachten. Wenn ich für ein Waldstück verantwortlich wäre, würde ich auch mehr als ein Kilogramm Hallimasch pro Tag ernten, um eine Weiterverbreitung einzudämmen. Ob der anschließende Verzehr dann noch entscheidungserheblich ist, vermag ich nicht zu beurteilen.


    13,2 Kilogramm: Jürgen Völkl findet in Bodenmais einen Megapilz
    Eigentlich sollte es nur ein simpler Kontrollgang durch den Hirschensteiner Wald werden, doch dann fällt Jürgen Völkl am Fuß eines Baumes was großes
    www.idowa.de



    Beste Grüße,


    Frank

    Hallo Thomas!


    Dann werde ich morgen nochmal ein paar dünne Scheiben schneiden und daran riechen. Als ich das Exemplar aus dem Sammelkorb entnommen hatte, konnte ich zwar kurzzeitig einen leicht fruchtigen Geruch feststellen. Allerdings lagen darin auch Pfifferlinge und ich konnte das nicht eindeutig zuordnen.


    Ansonsten wird es schwierig mit der Abgrenzung, zumal ich kein Mikroskop habe.


    Beste Grüße,


    Frank

    Malone Der Mehl-Räsling ist es nicht, denn den kann ich wegen dem fehlenden mehlig-gurkigen Geruch ausschließen. Zufällig habe ich zwei Mehl-Räslinge, die ich zum Vergleich links und rechts daneben gelegt habe. Meine bisherigen Mehlräsling-Funde hatten auch eher ins gräulich tendierende Hutfarben, während das Exemplar eher ockergelblich ist. Die Lamellen sind beim Mehl-Räsling auch dichter und gedrängter stehend:





    Hannes2 Den hatte ich auch schon im Visier, zumal Ewald Gerhardt im großen BLV Pilzführer auf S. 122 schreibt, dass das der einzige trockenhütige helle Schneckling ist, der auch angefeuchtet nicht flutschig wird.


    Peter Habe ich gerade ausprobiert und konnte keinen Unterschied zum Mehl-Räsling fühlen. Es war hier zwar lange trocken, aber irgendwie sieht mir der schorfige Hut trotzdem nicht nach "Trockenschaden" aus. Nach meinen bisherigen Erfahrungen sind es dann eher die Hutränder, die zuerst Trockenschäden zeigen. Das schorfig-kleiige ist aber eher in der Hutmitte und nicht am Hutrand zu sehen.


    Chorknabe Kann man die irgendwie chemisch auseinander halten? Z.B. Eisensulfat, Phenol, KOH, Formalin etc.


    chris77 Du kennst H. penarius aus eigener Anschauung? So richtig orangestichig ist mein Exemplar nicht, ich musste leider unter Kunstlicht / LED fotografieren und habe mich schon oft über das "warmweiße" 3000 Kelvin Kerzenscheinlicht geärgert. Die Farbe ist eher ockergelblich, nicht orangegelb.



    Jedenfalls allseits besten Dank für die Hinweise!


    Gruß,


    Frank

    Guten Abend!


    Heute war ich mit Frau und Schwiegermutter im Wald unterwegs. Im Semmelstoppel-Areal haben wir nicht mehr gemeinsam, sondern jeder für sich eingesammelt, damit es schneller geht. Zu Hause angekommen ist mir dann dieses Exemplar aufgefallen, was wohl im Eifer des Gefechts versehentlich eingesackt wurde. Daher kann ich leider nix zur konkreten Auffindesituation sagen und auch keine Fundortfotos präsentieren. Wald war überwiegend Eiche und Buche auf Lösslehm, allerdings mit vereinzelt eingemischten Kiefern und Lärchen. Weinbauklima am bayrischen Untermain, ca. 200 Meter über NN.


    Vom Habitus / Gesamterscheinung würde ich den bei den Schnecklingen verorten, allerdings wird da beim Anfeuchten des Hutes gar nix schleimig oder flutschig. Im Gegenteil, auffällig ist die schorfig-kleiige Huthaut.


    Geruch ist wenig auffällig, Geschmack völlig mild.


    Ist das überhaupt ein Schneckling?


    Beste Grüße,


    Frank


    Also ich habe jetzt nicht die genaue Literaturquelle griffbereit, aber nach meiner Erinnerung wurde die Herkuleskeule als bitter und ungenießbar bezeichnet, während die abgestutzte Keule als essbar/minderwertig genannt wurde.


    Gruß,


    Frank


    P.S.: Wobei das Pilzbuchwissen aus vergangenen Zeiten natürlich nicht dem aktuellen wissenschaftlichen Stand entsprechen muss. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass es da noch die eine oder andere Überraschung gibt (siehe Grünling & Co.). Das gilt natürlich insbesondere für solche Arten, die eher selten vorkommen/gesammelt werden. Vielleicht hat dein Bekannter brandaktuelle Informationen? Frag´ ihn doch mal nach seiner Quelle, das würde mich sehr interessieren!

    Hallo Claudia,


    an den Dachpilzen bin ich bislang eher desinteressiert vorbei gegangen. Es gab ja fast immer sooo viele andere interessante Funde. Wenn dann aber Anfang Oktober - eigentlich Hochsaison - weitgehend Ebbe in den Wäldern herrscht, ist man über jeden Fruchtkörper dankbar.


    Für mich ist nicht der Dachpilz neu, sondern die Bandbreite dieser Art. Mit 16 cm Durchmesser habe ich wohl ein XXL Exemplar erwischt.


    Beste Grüße,


    Frank