Beiträge von frank2507

    . Aber dafür im Wald frische grüne Knollis in allen Wachstumsstadien, die sahen einfach herrlich aus und scheine dieses Jahr ein gutes Jahr zu haben.

    Hallo Ute!


    Dafür interessiert sich die "Vergiftungs-Informationszentrale" der Uniklinik Freiburg sehr! Du könntest ein gutes Werk für die Allgemeinheit tun: Pilze komplett (mit Knolle) sammeln, wiegen und vermessen, trocknen, nochmal wiegen, eintüten und nach Freiburg schicken. Das Porto und sonstige Auslagen werden erstattet.


    Anfang des Monats hatte ich extra bei Dennis Regul nachgefragt, ganz besonders begehrt sind junge A. phalloides möglichst noch im "Hexenei-Stadium" oder kurz danach.


    Letztes Jahr hatte ich hier


    Amanita phalloides Analytik-Projekt: Unterstützer gesucht


    eine ausführliche Fotodoku hochgeladen. Je mehr verschiedene Pilzproben untersucht werden können, desto aussagekräftiger die Ergebnisse.


    Viele Grüße,


    Frank

    Hallo Christoph!


    Danke für den interessanten Link. Wie so oft kommt man ohne Mikroskop nicht weiter. Je genauer man hinschaut, desto komplexer die Materie. Das ist bei den Pilzen nicht anders als bei der Kernphysik ...


    Viele Grüße,


    Frank

    Hallo und Danke für die positiven Rückmeldungen.Ganz so selten scheint er doch nicht zu sein, in Mainfranken gibt es mehrere Nachweise bei pilze-deutschland.de

    Für mich ist es ein Erstfund, deshalb bleiben ohne fachkundige Zweit- und Drittmeinung immer Fragezeichen.

    Die Bandbreite einer Art zu erkennen, ist die eigentliche Kunst. Wenn dann noch Extremwetterlagen/Trockenheit hinzu kommen, wird es nochmal schwieriger.

    Hallo!


    Im Vorbeigehen an diesem Buchenstumpf hatte ich das zunächst als Semmelstoppelpilz identifiziert. Meine Frau meinte jedoch, ich solle mir dieses Exemplar näher anschauen. Das habe ich getan und tendiere nunmehr zum dornigen Stachelbart.


    Der Semmelstoppelpilz ist sehr variabel und bildet gelegentlich verschachtelte Hüte aus, hin und wieder wächst er auch auf stark zersetztem Holz.


    Hier ist das Gesamtbild aber so abweichend, dass ich nicht mehr an einen atypischen Semmelstoppelpilz glauben mag. Von den Stachelbärten kommt eigentlich nur der dornige Stachelbart in Betracht, oder gibt es noch andere Verwechslungspartner?


    Fundort 63939 Wörth am Main, Weinbauklima, 350 Meter über NN.


    Über Rückmeldungen bzw. eine Bestätigung würde ich mich sehr freuen, es wäre ein persönlicher Erstfund, er soll ja recht selten sein.


    Viele Grüße,


    Frank


    Hallo zusammen!


    Dieses Einzelexemplar habe ich heute in einem Nadelmischwald (Kiefer, Fichte und Lärche) mit ein paar Eichen gefunden. Weinbauklima von Mainfranken, ca. 260 Meter über NN, Buntsandstein unter einer dünnen lehmig bis sandigen Deckschicht.


    Gibt es neben dem Filzigen Gelbfuß weitere Verwechslungsmöglichkeiten?


    Grüße,


    Frank


    Hallo und Danke für die Hinweise. Nach Geschmackstest und FeS04-Probe spricht alles für den gefleckten Rübling. Allerdings ist der bittere Geschmack bei meinen Exemplaren nur mäßig stark ausgeprägt, obwohl ich ein erbsengroßes Stück einige Zeit durchgekaut habe.


    Auch der Geruch wird ja sehr unterschiedlich beschrieben, von säuerlich-holzig bis würzig aromatisch. Ob das die Bandbreite der möglichen Geruchsnoten darstellt oder auf individuell unterschiedlicher Wahrnehmung/Akzeptanz beruht, ist eine interessante Frage.


    Die graue Verfärbung mit FeSO4 dauert eine ganze Weile und funktioniert nur auf der Huthaut, im Fleisch/Längsschnitt hat sich nach einer halben Stunde noch nichts getan. Laut 123 Pilze müsste es genau anders herum sein.Siehe beigefügte Fotos. Das kleine Hutstück wurde mit Eisensulfat behandelt.


    Grüße,


    Frank


    Hallo zusammen!


    Diese drei "Exzentriker" habe ich heute in Mainfranken gefunden. Eiche-Buche-Kiefer-Mischwald, ca. 250 Meter über NN. Auffallend ist nicht nur die spindelige Stielform und der exzentrische Hut, sondern auch der markante Geruch. Es riecht beim Eintrocknen des kompletten Pilzes irgendwie nach einer Mischung von Sellerie, Lakritz und Maggi, entfernt an Krause Glucke erinnernd. Die frische Schnittfläche hat auch eine etwas unangenehm-chemische Komponente.


    Wie üblich stehe ich auf dem Schlauch. Die Stielform erinnert mich an den spindeligen Rübling, der kann es aber nicht sein.


    Freundliche Grüße,


    Frank


    Hallo Oehrling!


    Laut Wikipedia soll die Artabgrenzung bisweilen schwierig sein. Wenn die unterschiedliche Zeitdauer der Milchverfärbung (20 bzw. 30 Minuten) als Abgrenzungskriterium herangezogen wird, habe ich so meine Zweifel. Schon wenige Grad Temperaturdifferenz können nämlich die Reaktionsgeschwindigkeit erheblich verlangsamen bzw. beschleunigen, man müsste also beide Arten bei der gleichen Temperatur messen und dann ggfs. Korrekturfaktoren für abweichende Temperaturen ermitteln.


    Ist doch wohl klar, dass bei Kühlschranktemperaturen knapp über dem Gefrierpunkt das langsamer abläuft als bei den derzeitigen fast hochsommerlichen Temperaturen.


    Die Sporenform scheint mir da das bessere Abgrenzungskriterium zu sein.


    Freundliche Grüße,


    Frank

    Hallo und Danke für den Tipp. Ich habe mich gerade "durchgegoogelt", das Habitat passt jedenfalls. Bei "pilze-deutschland.de" heißt er "Brauner Kiefern-Butreizker", bei Wikipedia "Wechselblauer Edel-Reizker". Sehr selten soll er sein, sehr variabel in der Färbung, in Hessen gibt es keinen Fundnachweis.


    Wie üblich fehlt mir das Mikroskop, um eine sichere Abgrenzung durch die Sporenform vornehmen zu können.


    Grüße,


    Frank

    Hallo!


    Die abgebildeten Exemplare habe ich heute auf einem grasigen Waldweg im Weinbauklima von Mainfranken gefunden. 250 Meter über NN, eher saurer Sandboden, viele junge Kiefern links und rechts vom Waldweg, daneben waren aber auch einige Fichten im Umkreis zu sehen.


    Die Exemplare auf der linken Bildhälfte finde ich ja noch farblich "normal", aber die auf der rechten Bildhälfte? Richtig dunkles Fleisch unter der nur teilweise abziehbaren Huthaut, siehe die letzten vier Fotos. Trockenschaden oder andere Art?


    Letzte Woche hatte ich graue Lärchenröhrlinge, die kaum zu erkennen waren.


    Korrekturvorschläge sind willkommen ...


    Viele Grüße,


    Frank


    Hallo Uwe!


    Danke für die prompte Antwort, die Beschreibung bei Wikipedia passt gut. Einen rötlich überhauchten Stiel vermag ich zwar nicht zu erkennen, aber die bei Wikipedia abgebildeten Exemplare zeigen das auch nicht. Gibt es eine Farbreaktion mit FeSO4 o.ä zur Absicherung? Das sehr feste Stielfleisch ist allerdings schon ein starkes Indiz.


    Grüße,


    Frank

    Hallo zusammen!


    Diese leuchtendroten Exemplare habe ich heute in einem Eichen-Buchen-Mischwald gefunden, Lehmboden auf Buntsandstein, Weinbauklima, ca. 340 Meter über NN. Eigentlich mache ich um rote Täublinge einen Bogen, nachdem die Kostproben der Vergangenheit meistens scharf oder bitter waren.


    Diesmal habe ich fünf mild schmeckende Exemplare gefunden, denen ich gerne einen Namen geben möchte. Das Stielfleisch ist auffallend fest und schwer zu durchschneiden, die Lamellen mit deutlich wahrnehmbaren Gelbstich/rahmfarbig.


    Sporenabwurf ist in Bearbeitung, morgen werde ich - falls noch erforderlich - das Ergebnis hochladen.


    Huthaut nur ein kurzes Stück abziehbar, die bei Speisetäublingen häufig fehlende vollständige Hutabdeckung konnte ich auch nicht erkennen. Das spricht eigentlich gegen einen Speisetäubling.


    Mikroskop habe ich leider nicht, kann man mit Eisensulfat o.ä. eine nähere Eingrenzung vornehmen? Leuchend rot und mild, was kommt da noch in Betracht?


    Grüße,


    Frank


    Hallo und Danke für die Rückmeldungen. Aufgesammelt wurden die alle im Umkreis von 5 Meter, zwei Lärchen waren ca. 10 Meter entfernt. Ohne das junge gut erkennbare Exemplar wäre ich wegen der schuppigen Huthaut und stark abweichenden Farben nicht auf graue Lärchenröhrlinge gekommen.

    Hallo zusammen!


    Bei diesen Röhrlingen bin ich mir nicht sicher, ob es sich um trockenheitsgeschädigte graue Lärchenröhrlinge oder etwas anderes handelt. Bei den letzten drei Fotos mit dem halbwegs frischen Exemplar meine ich ja. Die anderen Exemplare sind aber von Hutfarbe, Hutbeschaffenheit etc. so sehr abweichend, dass sich ein Fragezeichen aufdrängt. Ist das alles ein und die selbe Art?


    Grüße,


    Frank


    Hallo Norbert!


    Wenn die noch da sind, würde sich evtl. die Vergiftungs-Informationszentrale in Freiburg darüber freuen. Letztes Jahr gab es ein Amanita phalloides Analytik Projekt, erst letzte Woche wurde dazu hier im Forum ein Update gepostet.


    Grüße,


    Frank

    . Die Chance, dass eine schlimme Vergiftung eintritt liegt im Promillebereich. Allerdings, wenn denn eine Vergiftung eintritt, wirds heftig.


    Genau das ist der Punkt! Wenn das Kind auf der Intensivstation liegt, werden Verantwortliche gesucht und gefunden. Denen geht es dann straf- und zivilrechtlich an den Kragen.


    Das Risiko würde ich nicht eingehen und deshalb die Fruchtkörper absammeln lassen. Sich auf die Einsicht und das Verständnis von zwei- bis vierjährigen Kleinkindern (möglicherweise noch mit Sprachproblemen wegen Migrationshintergrund) zu verlassen, halte ich in diesem Kontext für fahrlässig.

    Hallo zusammen!


    Ende Juni bekam ich einen Anruf von einer Mitarbeiterin der Stadt Dillenburg, die voller Sorge über Pilzfunde auf dem Kita-Spielplatz war. Nach kurzer Belehrung (sinngemäß: ich bin zwar kein PSV, schaue mir das aber gerne an) sind wir so verblieben, dass ich benachrichtigt werde, sobald es wieder Funde gibt.


    Gestern war es soweit, schon am Montag hatten Kita-Mitarbeiter die Wiese komplett geräumt und mir heute einen Plastikbeutel mit den Überbleibseln ausgehändigt.


    Dementsprechend sieht das aus:



    Soweit ich das überblicken kann, sind das neben den paar Stäublingen wohl Feld- bzw. Nelkenschwindlinge gewesen, der Bittermandel-Geruch ist noch deutlich wahrnehmbar. Richtige Giftpilze kann ich in diesen Resten nicht entdecken, allerdings könnte sich dazwischen durchaus eine Inocybe verstecken.


    Jetzt stellt sich nur noch die Frage, wie ich denen an besten vermittele, wie mit dem "Problem" zukünftig umzugehen ist.


    Die Funde vom Montag sind ja nur eine Momentaufnahme, nächte Woche oder nächsten Monat kann dort was ganz anderes wachsen.


    Der Rohverzehr auch von an und für sich ungiftigen Pilzen könnte durchaus Probleme bereiten, gerade bei 2 - 4 Jahre alten Kleinkindern. Wenn zwei Erzieherinnen 15 oder 20 Kleinkinder betreuen müssen, ist nunmal keine lückenlose Kontrolle gewährleistet.


    Da die Spielplatzfläche keine 100 qm groß ist und aus kurzem Rasen mit vielen Lücken (blanke Erde) besteht, halte ich die am Montag praktizierte Vorgehensweise - alles abräumen - nicht für die schlechteste Idee. Diese kleine Fläche mit viel blanker Erde kann man in wenigen Minuten räumen. Ortsrandlage, komplett eingezäunt, zwei junge Walnussbäume auf der Wiese.


    Wer möchte schon die Verantwortung dafür übernehmen, wenn irgendwann dort eine Inocybe sprießt und - so wie der Teufel es will - genau dieses Exemplar in einem unbeobachteten Moment verspeist wird?


    Ich habe mich zu keiner Zeit als PSV geriert oder sonstwie "Bestimmungsdienste" angeboten. Da ich mich aber im Spätsommer 2017 mit den Funden vom Königsröhrling und Sowerbyella rhenana im Raum Herborn und Dillenburg an die zuständigen staatlichen Stellen gewandt hatte, auf diese Raritäten aufmerksam gemacht und um Schutzmaßnahmen gebeten hatte, werde ich immer wieder mit Anfragen konfrontiert.


    Zuehli, bitte übernehmen!


    Viele Grüße,


    Frank