Beiträge von frank2507


    Hallo Beli!


    Danke für deine Antwort. Wo muss ich KOH aufbringen? Hut, Stiel oder Fleisch?


    Gruß,


    Frank

    Hallo zusammen,


    wie üblich hänge ich fest, wenn ich meinen Horizont über die Handvoll Speisepilze und deren gefährliche Doppelgänger erweitern möchte.


    Diese kleinen Pilze mit weit voneinander entfernten und lang herablaufenden Lamellen sind mir bei der Herbsttrompeten-Suche in die Quere gekommen. Vom Habitus (klein, herablaufende Lamellen etc.) erinnern sie mich an Schnecklinge bzw. Ellerlinge.


    Fundort Eichen-Hainbuchen-Mischwald auf basischem Basalt, nährstoffarmer Boden (dünne Humusschicht auf den Basaltbrocken), Südhanglage. Geruch nicht sonderlich ausgeprägt, etwas mehlartig, kaum wahrnehmbar.


    Kann mir jemand aus der Klemme helfen?


    Viele Grüße,


    Frank

    @ Heidi: Hier hat es auch schon einige Tage nicht richtig geregnet. Je nach Wetterlage suche ich am Südhang (da sind derzeit die Hutränder der Herbsttrompeten vertrocknet) oder am schattigen Nordhang mit viel jungem Buchenunterholz (da sind die Exemplare gleichmäßig dunkel gefärbt ohne vertrockneten Hutrand).


    @ Marco: 30 Jahre lang habe ihn vergeblich gesucht. Dieses Jahr habe ich insgesamt sechs Exemplare an drei verschiedenen Fundstellen (jeweils ca. 50 - 200 Meter voneinander entfernt) entdeckt.


    @ Teetrinker: Der pH-Wert des Bodens macht meines Erachtens den Unterschied! Ich kenne noch eine gute Herbsttrompeten-Fundstelle in der Nähe von Braunfels. Dort gibt es auf einem relativ kleinen Areal Schichtkalk als geologische Besonderheit. Und siehe da, während in einigen Kilometern Entfernung sich die Herbsttrompeten rar machen, konnte ich mir dort in wenigen Minuten den Sammelkorb prall damit füllen.


    Grüße,


    Frank


    P.S. Den Königsröhrling habe ich natürlich am Fundort stehen lassen. Es gibt genug gute andere Speisepilze, da braucht man so seltene Arten nicht zu verspeisen.


    Hallo Andreas!


    Das sieht in der Tat sehr ähnlich aus. Mein Fund war vom Gesamthabitus klein und schmächtig, vielleicht 6 cm Hutdurchmesser.


    Grüße,


    Frank


    Servus Frank,


    das sieht sehr nach Suillellus mendax aus (auch bei dem kann das Netz ganz runter gehen). Die Sporen müssten einen deutlich höheren Quotienten als die von der Netzhexe haben.


    LG
    Christoph



    Hallo Christoph,


    irgendwie ist mir diese Hexe vom Gesamteindruck als atypisch aufgefallen. Aber das gleiche hatte ich vor einigen Wochen, wo mich die Netzhexe in der Bildmitte genarrt hat:


    Gruß,


    Frank


    Hallo Christoph,


    das habe ich nach der zwischenzeitlichen Forums-Recherche befürchtet :(


    Meine Annahme, allein durch die Größe auf die Art schließen zu können, hat sich - wieder einmal - als Trugschluss erwiesen :(


    Grüße,


    Frank

    Hallo zusammen,


    beigefügt ein paar Impressionen von meiner gestrigen Wanderung zwischen Herborn und Dillenburg auf dem Basalthang mit Eichen-Buchen-Hainbuchenbewuchs.


    Augen und Gaumen werden verwöhnt :)


    Grüße,


    Frank

    Hallo zusammen,


    diesen Hexenröhrling mit deutlich roten Hutfarben habe ich auf einem stark zersetzten Buchenast gefunden. Wegen dem Fundort und den Farben dachte ich zuerst an einen purpurfilzigen Holzritterling, bis ich ihn in der Hand hatte. Fundort Buchen-Hainbuchen-Mischwald auf basischem Basalt, ziemlich steiler Nordhang mit viel jungem Buchenunterholz, keine sonnenverwöhnte Lage.


    Der netzstielige Hexenröhrling hat mich schon mehrfach "an der Nase herumgeführt". Diesmal grübele ich wegen der deutlichen Rottöne im Hut, bisher hatte ich hellbraun, graubraun, olivbraun, gelbbraun und alle Zwischenschattierungen ohne so deutliche Rottöne. Ist das noch im Rahmen oder eine Varietät?


    Leider habe ich nur dieses eine sehr angeschlagene Exemplar finden können.


    Grüße,


    Frank

    Hallo zusammen,


    diesen sehr großen Scheidenstreifling habe ich in unmittelbarer Nähe einer sehr alten Eiche (Stammdurchmesser ca. 1 Meter auf Brusthöhe) auf basischem Basalt an einem feuchten Nordhang in Buchen-Hainbuchen-Mischwald gefunden. Aus 20 Meter Entfernung dachte ich wegen der Größe schon an eine Macrolepiota, aber die Scheide ist auf dem letzten Foto zu sehen, sie ist im Boden stecken geblieben.


    Hat jemand den richtigen Namen für dieses Exemplar parat?


    Viele Grüße,


    Frank


    Hallo Heidi!


    Bei der Abgrenzung von H. repandum und H. rufescens fällt mir immer wieder der Übergang vom Stiel zum Hut auf:


    H. repandum eher pfifferlingsartig bogenförmig
    H. rufescens nahezu rechtwinklig


    siehe nachfolgende Fotos. Bei H. repandum finde ich öfters schwere Exemplare, während rufescens meistens klein und zierlich daherkommt.


    Viele Grüße,


    Frank


    Hallo!


    Könntest Du bitte ein Detailfoto vom oberen Stielbereich machen? Ich meine auf dem letzten Foto (das wo der Fingernagel hinzeigt) sowas wie ein Stielnetz zu erkennen, kann mich aber auch täuschen.


    Grüße,


    Frank


    Hallo Frank,
    Wenn ich nach den GPBaWü gehe, sehe ich da Cortinarius cinnabarinus , zumindest stimmt die Ökologie und das Aussehen.
    Fange ich da aber an zu googeln , macht sich Verwirrung breit.
    Gruß Norbert


    Hallo Norbert!


    Vor ein paar Jahren ist ein makroskopisch sehr ähnlicher Fund schon einmal im Forum diskutiert worden:


    https://www.pilzforum.eu/board…us?highlight=cinnabarinus


    Dabei stimmt auch der Fundort mit meinem sehr genau überein (basischer Basalt, Buche, Mittelgebirgsausläufer).




    Wie Stefan mir vorgestern schon mitteilte, bei geschätzten 800 - 1200 Cortinarien in Mitteleuropa hat man genügend Auswahl. Da hilft auch die markante Farbe nicht unbedingt weiter.


    Irgendwo hatte ich gestern gelesen, dass man u.U. mit einer UV-Lampe weiter gehende Erkenntnisse bei den Cortinarien erlangen kann, weil manche Hutpigmente fluoreszieren. Mit Spiritus und Kalilauge kann man wohl auch noch ein paar Arten identifizieren.


    Gruß,


    Frank

    Hallo!



    Gestern ist mir dieser farbenprächtige Hautkopf (?) im Buchen-Hainbuchen-Mischwald auf basischem Basalt aufgefallen. Die intensive Farbe hat mich an eine bestimmte Dermocybe (Blutroter Hautkopf) erinnert, die ich vor einigen Jahren schon mal in den Fingern hatte. Problem: Der soll in nur in Nadelwäldern zu finden sein, dort konnte ich aber keinen Nadelbaum im Umkreis finden.


    Leider habe ich nur diesen einen recht kleinen Fruchtkörper finden können, der auch noch etwas deformiert ist. Reicht das für eine Bestimmung?


    Grüße,


    Frank

    Hallo Beli!


    Danke für deinen Tipp. Inocybe habe ich mit kastanienblütenartigem Geruch, unangenehm süßlich, in Erinnerung. Die drei Exemplare haben eine ganz andere Geruchsnote, das geht eher in Richtung Schwefelritterling.


    Grüße,


    Frank
    [/quote]


    Ähhm welche Inocybe soll das denn bitte sein? Kastanienblüte. :D Die meisten Vertreter der Gattung riechen spermatisch.
    [/quote]



    Hallo Stefan!


    Dazu darf ich aus dem Wikipedia-Artikel "Sperma" die Geruchsbeschreibung von Sperma zitieren:


    "Das sich im Ejakulat befindendende Spermin gibt dem menschlichen Sperma in der Regel einen charakteristischen Geruch und Geschmack, etwa den von weißem Moschus oder Kastanienblüten, welcher jedoch durch bestimmte aromareiche Nahrungsmittel oder Getränke mehr oder minder deutlich verändert werden kann."


    Grüße,


    Frank



    Hallo Ulla!


    Daran hatte ich zunächst auch gedacht, verwandt mit spitzgebuckeltem Raukopf. Dieser kann es nicht sein (Fichte auf sauren Böden) und die paar anderen Arten, die mir einfallen, passen auch nicht.


    Dass es viele "Stinker" unter den Cortinarien gibt ist mir neu, wieder was gelernt.


    Grüße,


    Frank


    Hallo Frank !


    Inocybe sp. ein fall für Frau Ditte oder für Stefan !


    LG beli !


    Hallo Beli!


    Danke für deinen Tipp. Inocybe habe ich mit kastanienblütenartigem Geruch, unangenehm süßlich, in Erinnerung. Die drei Exemplare haben eine ganz andere Geruchsnote, das geht eher in Richtung Schwefelritterling.


    Grüße,


    Frank

    Hallo zusammen,


    heute war ich auf neuem Terrain unterwegs. Ein Eichen-Buchen-Hainbuchen-Mischwald auf Schichtkalk (örtlich begrenzte geologische Anomalie) war heute mein Ziel. Neben den üblichen Kalkzeigern (Gallertkäppchen, Herkuleskeule, Herbsttrompete, grauer Leistling etc.) sind mir diese drei Kameraden aufgrund ihrer Hutform ins Visier geraten.


    "Die müsste ich doch bestimmen können", war mein vorschneller Gedanke. Wie üblich war der Wunsch Vater des Gedankens, ich komme nicht ans Ziel. Und das, obwohl die drei ein weiteres markantes Merkmal haben: Die stinken extrem moderig-muffig!


    Da ich nur ein Sammelkorb mitgenommen hatte, kamen die drei in ein dünnen Platikbeutel, dieser wurde zugeknotet. Ich wollte meine Herbsttrompeten und das restliche Sammelgut sauber halten.


    Zu Hause angekommen,wunderte ich mich über den moderig-muffigen Geruch des Sammelkorbes. Wenn da reichlich Herbsttrompeten drin sind, duftet es normlerweise angenehm.


    Schnell hatte ich die drei als Quelle des Gestanks indentifiziert, durch den zugeknoteten Beutel. Den legte ich zugeknotet zur Seite, bald verbreitete sich der Muff im ganzen Zimmer.


    Die Aufnahmen habe ich schließlich in der Garage gemacht. Bevor ich die drei Stinker in der Biotonne entsorge, würde ich doch gerne wissen, wer mir mein Wohnzimmer so "aromatisiert" hat.


    Viele Grüße,


    Frank


    Hallo Frank,


    sehr spannend und toll gelaufen! Und du hast immerhin sofort die gestielten Becher als Besonderheit erkannt, während ich nur Fotos gemacht habe ==becher.


    Außerdem hast du neulich auch hübsche Ramaria-Kollektionen gezeigt. Waren die auch dort? Ich bin nämlich auf eben diesen Hügel mit den Becherlingen gestiegen, weil an der Stelle ungewöhnlich viele Korallen-Arten standen! Wäre ja vielleicht ein indirekter Hinweis. Es gibt ja gelegentlich Pilz-Hotspots, die man sich kaum erklären kann :/




    Hallo Verena!


    Ja, die verschiedenen Ramaria waren auch dort zu finden. Der Laubwald - überwiegend Eichen-Hainbuchen-Mischwald an einem recht steilen Hang mit südlicher bzw. westlicher Ausrichtung - ist aufgrund der kargen basischen Basaltböden ein regelrechter "Hotspot" für Arten, die man anderswo kaum findet.


    Dort finde ich immer wieder Kalkliebhaber (genauer gesagt: Basenliebhaber): Gold-Täubling, grüngelbes Gallertkäppchen, Herkules-Keule und viele viele Leistlinge (tausende von Herbsttrompeten!).


    Grüße,


    Frank



    Hallo Verena!


    Ja, ich bin der Erstfinder für Hessen. Jedenfalls mit mikroskopisch bestätigtem Nachweis. Mit Sowerbyella kenne ich mich ansonsten überhaupt nicht aus und die im Netz frei verfügbare Literatur ist etwas dürftig. Daher hatte ich das Pilzchen nach Wolfenbüttel zu Uschi (Gelbfieber) geschickt, die ist die Asco-Spezialistin und verfügt über entsprechende Literatur und Untersuchungsmethoden.


    Auslöser für den Presserummel war aber der Fund des Königs-Röhrlings vor drei Wochen an fast der selben Stelle, nur einige Meter entfernt. Jürgen aus Obernburg, der Röhrlings-Spezialist, hatte mir geraten, diesen Fund dem zuständigen Forstamt mitzuteilen, damit Schutzmaßnahmen ergriffen werden können. Das hatte ich getan und beiläufig den noch wesentlich selteneren leuchtenden Wurzelbecherling (RL-R klassifiziert) erwähnt.


    Das Forstamt Herborn war übrigens sehr kooperativ und interessiert!


    Die haben die Stelle markiert und im Geoinformationssystem gespeichert, damit dort kein Holzeinschlag und keine Rückegasse angelegt wird. Dafür gibts von mir :thumbup:



    Der zuständige Revierförster hat dann Hessen-Forst in Kassel informiert, die haben daraus eine Pressemitteilung gemacht (etwas Werbung in eigener Sache) und dann ist über dpa etc. die Sache einmal quer durch die Medien gegangen.


    Allerdings sträube ich mich energisch gegen den in den Medien verwendeten Titel "Experte". Expertin ist insoweit ganz klar Uschi, die hat meine bloße Vermutung bestätigt.


    Freundliche Grüße,


    Frank


    JA! Ihr seid super! Genau, von der Pilzsuchmaschine kenn ich den auch! Aber da steht Nadelwald?


    Ich bin den morgen holen und halte euch auf dem Laufenden :thumbup:


    Hallo Verena!


    Das sieht makroskopisch wie Sowerbyella rhenana aus, den ich vor einigen Tagen in der Nähe von Dillenburg gefunden habe. Fundort war ein Eichen-Hainbuchen-Mischwald, kein Nadelbaum in der Nähe. Den Fund hatte ich hier im Forum mit Mikrobildern vorgestellt.


    Grüße,


    Frank


    Hallo Frank,
    hatte heute auch gerade etwas über Teuerlinge - Cyathus stercoreus - den Graublauen Teuerling, der in unseren Blumentöpfen wächst, eingestellt, deshalb habe ich daqas Thema gerade parat. Ich denke Du liegst richtig, Teuerling sowieso und im 2. Bild sieht man auch etwas von der Streifung im Becher. Auf der Gesamthabitus passt für mich.
    Gruß Rainer


    PS: viel Erfolg mit Deinen Seitlingen!


    Hallo und Danke für die prompte Antwort. Bin mal gespannt, ob das Mycel auf meine Buchenholz-Scheite übergeht. Der Versuch kostet nichts, nur etwas Geduld. Falls es nicht klappt, wird es im Kaminofen verheizt ...


    Grüße,


    Frank


    Hallo zusammen,


    wir haben diesen Pilz heute gefunden: Ort Nadelwald - Schwarzwald. Geruch Neutral- Fleisch weiß. Kennt jemand diesen Pilz ist er essbar?


    Hallo!


    Die Bilder sind ziemlich klein und ich kann sie auch nicht anklicken und vergrößern. Könntest du die Bilder im Format 800x600 Pixel bitte hochladen?


    Danke.


    Viele Grüße,


    Frank

    Hallo zusammen,


    mit den Teuerlingen habe ich mich als eingefleischter Küchenmykologe noch nicht beschäftigt. Vor ein paar Wochen hatte ich mir drei Buchenholzäste aus dem Wald mitgenommen, auf denen Lungenseitlinge fruktifizierten. Das sollte als "Impfmaterial" für die Selbstzucht auf Buchenholz dienen.


    Heute finde ich darauf knapp fingerhutgroße bräunliche Fruchtkörper und dachte (ohne Lesebrille) zunächst an kleine Stäublinge. Mit Lesebrille war die Fehleinschätzung offensichtlich, es dürfte sich vielmehr um Teuerlinge handeln. Liege ich mit gestreifter Teuerling richtig?


    Freundliche Grüße,


    Frank