Beiträge von Mischa

    Ach Werner, bitte nicht wieder eine solche Diskussion wie beim Kahlen Krempling. Es macht wenig Sinn, wenn man Behauptungen aufstellt, ohne diese durch wissenschaftlich gesicherte Fakten untermauern zu können. Weder Du noch ich wissen, welche Substanz Deinen bedauernswerten Vereinsfreund vergiftet haben.

    Ob es Reste von Kohlenstoffverbindungen auf dem Grill, Insektizide aus Schutzbesprühungen der Bestände, Urinrückstände von Säugetieren usw. waren.

    Es gibt immer mal wieder "Vergiftungen" bei ganz üblichen Lebensmitteln, deren Ursachen auf Anlagerungen von externen Fremdstoffen basieren.

    Wie schon zuvor beschrieben, wird er hier auch gern roh genossen und zwar, ohne dass mir auch nur ein einziger Fall von Unverträglichkeit bekannt geworden wäre.

    Ich persönlich bevorzuge die Hüte wie ein Schnitzel zu braten. Also in hoch erhitztem Butterschmalz 1min rechts anbraten und 1 min links. " . . . nicht ausreichend gegart . . ." ist für mich ein schlechter Witz, wenn Du jetzt noch schreibst, dass die Parasole, wie der Kahle Krempling min. 25 min. zubereitete werden müssen, dann kann ich nur daraus schließen, dass bayrische FK unserer Speisepilzarten offensichtlich andere Eigenschaften haben, als sie im Rest von Deutschland offensichtlich haben.

    LG Mischa

    Der Rußbraune, M. fuliginosa riecht und schmeckt genau so wie M. procera.

    Wie kommst Du drauf, dass der "Rußbraune" nicht naxh Parasol riecht?

    Aus persönlichen 60 Jahren Erfahrung und der meiner Sammlerfreunde. Der Rußbraune riecht, frisch und schmeckt auch so. Nussig ist da gar nichts und es gibt nur eine Art der Riesenschirmlinge, die so nussig schmeckt und riecht wie der Parasol und das ist der Parasol.

    LG Mischa

    Hallo Mischa, den Ring nasche ich zwar auch immer roh, aber ganz richtig ist das mit roh ungiftig nicht: Im Buch "Giftpilze-Pilzgifte" von Roth/Frank/Korman ist der Parasol als "Roh schwach giftig" bezeichnet.
    Wirkmechanismus: "Führt zu Störungen im Margen-Darmtrakt". Therapie: "Kohle-Pulvis-Gabe".

    Mag sein Claudia, ich kenne dieses Buch nicht. In meinen steht etwas anderes und das passt auch zu unseren Erfahrungen, denn hier wird der Parasol gerne von unseren Damen in Salaten ganz roh verarbeitetet und mit Genuss gegessen und das seit Jahrzehnten und ohne jegliche Beschwerden.

    Natürlich kann es beim Parasol, wie bei jedem anderen Lebensmittel sein, dass es individuelle Unverträglichkeiten gibt. Die dann schnell verortbar, wie harmlos sind.

    LG Mischa


    P.S- Nicht alles was in Büchern steht ist auch richtig!

    Ja, Werner hat Recht und der Parasol kommt auch schon mal ohne deutliche Natterung daher. Für uns Speisepilzsammler gibt es einen ganz einfachen Identifizierungsmodus. Der Parasol riecht auch ohne Anschnitt eindeutig nussig. In seltenen Fällen kann das mal nicht so deutlich sein und man muss ihn dann anschneiden. Die folgende Kostprobe ist dann eindeutig, wenn es auch nussig schmeckt. Der Parasol gehört zu den wenigen Pilzen, deren FK auch roh für uns genießbar sind, also ausspucken ist dann sogar überflüssig.

    LG Mischa

    Der von Nobmaster gezeigte FK ist noch relativ jung, so dass man eine Phaeotremella nicht ausschließen kann, trotzdem wäre ich eher bei der Breitblättrigen.

    Die FK von Diana sind älter, weshalb hier eine Phaeotremella auszuschließen wäre, die sollte in dem Alter deutlich bräunen. Für mich auch hier die Breitblättrige.

    Ausschließen würde ich in jedem Fall die Krause für den FK von Nobmaster, da ist makroskopisch nichts typisch für diesen hervorragenden Speisepilz.

    LG Mischa

    Ich bin bei Nobert, diese FK sollten Parasole (Macrolepiota procera) sein. Du kannst es selbst feststellen, denn die Parasole riechen nussig und schmecken auch so, der Rußbraune nicht.

    LG Mischa

    Hallo Gemeinde,

    habe zwischenzeitlich mit Euren Hinweisen weitere Quellen durchsucht und bin dann auch fündig geworden. Nach längerem Suchen habe ich Hutbilder von T. imbricatum im allen drei Wachstumsstadien gefunden, die mit meinem FK übereinstimmen.

    Dann auch Bilder von jungen FK mit hellem, zylindrischen Stielen, wie das bei mir der Fall war. Zunächst hatte ich da nur bauchige Stiele gesehen. Die zylindrischen Stiele, waren eigentlich der Punkt, warum mir die Rüblinge einfielen. Ich habe aus dem ersten Foto noch mal einen Ausschnitt vergrößert. Mit etwas Phantasie und gutem Willen, kann man bei den oben markierten Pilz sehen was ich meine.


    Aber O.K. gefunden und abgehakt. Geschmack und Geruch wird auch mal so angegeben, wie ich sie wahrgenommen habe, also Haken dran.

    Bleibt der Knackpunkt Sporen, die weiß sein sollten. Den Sporenabwurf habe ich in diesem Fall, wie so oft wenn es denn möglich ist, mit etwa 2cm Stiellänge, auf weißem Papier gemacht. Heißt die Lamellen lagen nicht auf der Unterlage auf, sondern nur der Stielstumpf. Der größere FK 10cm hatte keine Sporen mehr, aber der etwas kleinere 8,5cm hatte noch ein wenig. Es waren ca. 20% des Abwurfkreises deutlich mit einem typischen Abwurfbild bedeckt.

    Die Farbe war eindeutig (weißes Papier) wie zuvor beschrieben. Ein Irrtum ist hier ausgeschlossen.


    Dazu noch eine letzte Bitte, schaut Euch nochmal in max. Vergrößerung die Bilder 3 und 4 an. Diese Bilder entstanden vor Ort und vom größten FK der Gruppe. Ich sehe dort weiße Lamellen (am Hutrand deutlich) die besten Falls zur Hutmitte hin, etwas cremefarbiges annehmen. Und auf ihnen braune Flecken, die ich für Sporen halte.

    Ob dies auch "ausgewaschene Farbpigmente" sein könnten, wie Christoph vermutet, wage ich nicht zu beurteilen. Aber unter dem Hut und so flächendeckend? Klar Spritzwasser wäre eine Möglichkeit, aber auch drei Tage nach dem letzten Regen?

    Bleibt noch eine letzte Möglichkeit. Ich hatte die zwei FK nicht separiert, sondern zu meinen gesammelten Speisepilzen in den Korb gelegt. War einfach zu faul, die Büchse aus dem Rucksack zu polken. Ich hatte aber nur drei junge Maronen, als einzige Braunsporer im Korb und das die überhaupt schon sporen konnten, würde ich mal bezweifeln. Auch sind Maronensporen viel dunkler, wenn ich das richtig erinnere.

    Schließlich sollte man eine Bestimmung nach der Gesamtheit, der Eindrücke vornehmen und die sprechen, jetzt auch für mich, für T. imbricatum. Wegen der Sporenfarbe kommt ein kleines Fragezeichen an diese Bestimmung und die Aufgabe bei Gelegenheit, die Sporenfarbe nochmal sicher festzustellen.


    Für die rege Beteiligung, bei der Aufklärung eines Ritterlingsnovizen möchte ich mich ganz herzlich bedanken.

    LG Mischa

    Hallo Norbert und Jan, doch ich habe zwei größere FK mitgenommen und einer hatte auch noch Sporen, die waren sowas zwischen beige und hellbraun. Nur zwei junge FK habe ich eben nur umgedreht und dann liegen gelassen, ich Esel.

    Daher weiß ich aber noch, wie der Stiel und der geschlossene Hut (Paukenstöcke) aussahen.

    Die zwei alten Exemplare habe ich noch liegen, die riechen nach drei Tagen immer noch nach nichts und schmecken noch immer mild.

    LG Mischa

    Hallo Oehrling, die Hutfarbe und -haut der jungen FK passt 1:1, aber die Stiel- und Hutform nicht. Sporenfarbe auch nicht. Geruch, Geschmack?

    Ich könnte mir gerade in den Hintern beißen, dass ich nicht auch zwei junge FK mitgenommen oder wenigstens fotografiert habe, man wie blöd kann man sein.:gkopfwand:

    LG Mischa


    P.S. Seit Ihr Euch bei der Gattung sicher?

    Hallo Norbert, dass liegt bestimmt an den Schei....bildern. Warum meine Kamera die Farben so verfälscht hat, keine Ahnung. Die Sporenfarbe war beige/braun nicht weiß und die jungen FK hatten ganz glatte, tief dunkelbraune Huthäute. Dein Ritterling kommt da wohl eher nicht in Frage, wenn ich mir die Bilder im Netz so ansehe.

    Trotzdem danke, wird mit den Bildern wohl schwierig!

    LG Mischa

    Hallo liebe Pilzfreunde und Experten,

    ich war am Samstag mal wieder in meinem brandenburger „Jagdrevier“ auf Pilzsuche. Dabei sind mir, gleich am mehreren Stellen, recht kräftige Lamellenpilze aufgefallen, die mir von dort so nicht bekannt waren. Leider kenne ich mich bei den in Frage kommenden Gattungen so gar nicht aus, aber vielleicht könnt Ihr ja helfen.

    Dafür schon mal vielen Dank im Voraus!

    Habitat: am Rand einer etwa 15-20 Jahre alten Schonung mit ausschließlich Waldkiefern (Pinus sylvestris). Sandboden mit eingelagerten Holzresten, wahrscheinlich ebenfalls Waldkiefer.

    Hut: bis 12cm Durchmesser, Farbe von dunklem schokoladenbraun (junge FK) bis hin zu braun, hellbraun und beige (alte FK). Auf den Bildern sind die Hutränder, der aufgeschirmten FK viel zu hell wiedergegeben. Die echten Farben waren eher hellbraun bis dunkelbeige. Fleisch fest, brüchig und weiß.

    Lamellen: jung weiß, alt hell creme. Breitblättrig und eng stehend, mit Zwischenlamellen und etwas am Stiel herablaufend.

    Stiel: kräftig, fest, bis 13cm lang und gerade. Bei alten FK, oben fast weiß, dann beige bis braun zur Basis hin, leicht genattert. Beim größten FK in der Mitte hohl werdend. Stielbasis spitz/wurzelnd. Ohne Ring mit braunem Myzel. Das Stielfleisch war im oberen Drittel weiß und dann beige bis braun werdend.

    Sporen: beige/hellbraun.

    Geruch: ohne und aufgebrochen frisch.

    Geschmack: mild.

    Wenn ich raten müsste, dann könnten die FK eventuell aus der Rüblingsecke kommen, aber eben nicht meine Spielwiese.

    LG Mischa


    Habitat m. einer Gruppe v. FK dieser Art, Wiedergabe zu hell


    Alter FK-Hut, Farben zu hell und es gab auch keinen rötlichen Ton an den Hüten. Nur Braun und dunkler.


    Die beige/braune Verfärbung der Lamellen, sollte vom Sporenpulver kommen.


    Lamellen am Stiel etwas herablaufend.


    Stielnatterung und Stielbasis


    Querschnitt

    Hallo,

    die Konsistenz eines FK kann man per Bild nicht feststellen. Das geht nur mit dem Pilz in der Hand und deshalb kann Dir nur ein PSV eine Essensfreigabe geben.

    In Deinem Fall kannst Du Dir den Weg aber wohl sparen. Kein Pilz ist wohlschmeckend, wenn er mit Wasser vollgesogen ist und zweitens die Rotkappe gehört ohnehin nicht zu den großen der Speisepilze, was den Geschmack anbelangt.

    LG Mischa

    Der Edelreizker verfärbt sich auch weinrot.

    Eigentlich nicht, wir hatten vor Kurzem hier eine Diskussion zu einem L. semisanguifluus. Dabei wurde übereinstimmend festgestellt, das die orange Milch des Edelreizkers nach kurzer Zeit beginnt zu bleichen. Eine Schnittstelle wird also hell orange (heller) und nicht weinrot(dunkler), wie auf Bild drei.

    Christoph hat dann - aus seiner Langzeitbeobachtung - noch mitgeteilt, dass sich diese Stellen auch beim Edelreizker dunkel grünlich/gräulich verfärben.

    LG Mischa

    Hallo,

    für mich ist das auch eher der Lachsreizker (Lactarius salmonicolor). Der Edelreizker sollte eine deutliche Zonierung auf der Huthaut zeigen und ich glaube auf dem 3. Bild eine Verfärbung der Milch nach weinrot zu sehen.

    LG Mischa

    Hallo Werner,

    ich denke wir haben wohl eher ein Verständigungsproblem, denn inhaltlich liegen wir gar nicht so weit auseinander.

    Ich versteh nicht, was Du da rumschreibst.

    "Ich kenne locker zwei Täublingsarten, die den Kahlen in den Schatten stellen"

    Geht's noch?

    Kopfschüttelnde Grüße,

    Werner

    Um zunächst Deine Frage zu beantworten, ja danke, gestern gings noch.==Gnolm7 Was in aller Welt, ist denn so schlimm an meinem Beispiel? Es sollte doch Einvernehmen darüber bestehen, dass sehr viele Menschen in Europa und Asien den Kahlen Krempling, als wohlschmeckenden Speisepilz betrachten. Sonst würden sie ihn weder kaufen, essen und/oder sammeln.

    Unser Freund boagerss, hatte bei seinem FK die Gattung der Täublinge vermutet, weswegen ich zwei Vertreter dieser Gattung wählte, um ihm zu zeigen, dass es kein Pilzsammler bei uns nötig hat, auf den Kahlen Krempling zurück zu greifen, nur weil er gerne schmackhafte Pilze essen möchte und dass es viele andere Arten hier gibt, die min. genau so gut schmecken oder nach meiner Meinung noch viel besser.


    Lieber Werner, ich habe Deinen freundlicher Weise gesetzten Link genutzt und die Erkenntnisse der Augsburger Pilzfreunde gelesen. Neben, mir schon aus anderen Quellen, bekannten Beschreibungen wird dort erwähnt, dass das Paxillus Syndrom auslösende Allergen, bisher noch nicht im Kahlen identifiziert werden konnte. Dies war mir bisher so nicht bekannt. Da ich auch bei anderen Quellen nichts gegenteiliges finden konnte, gehe ich von der Richtigkeit dieser Behauptung aus. Was allerdings bei mir zwei Fragen aufwirft.


    1. Besteht dann nicht - ganz theoretisch - die Möglichkeit, dass dieses Allergen gar nicht vom Kahlen selbst stammt, sondern sich nur in Einzelfällen auf den FK oder in den FK befindet? Nur ganz laienhaft betrachtet.

    2. Kann es sein, dass ähnliche Überlegungen die Wissenschaftler in Osteuropa und Asien bisher davon abgehalten haben, vor dem Verzehr des Kahlen zu warnen und den Handel zu verbieten?


    Noch einmal und damit ich nicht missverstanden werde:


    Ich halte es für absolut richtig, wenn vor Arten gewarnt wird, bei denen auch nur der Hauch eines Verdachtes besteht, dass sie die Gesundheit von Menschen gefährden könnten, solange dies sachlich und der Gefährdung angemessen geschieht! ==Gnolm19


    Ich wende mich aber, gegen Hysterie, Übertreibung und Angstmache. Angst ist immer ein schlechter Ratgeber für rationales Handeln.

    LG Mischa

    Hallo Nobi, ich darf daran erinnern, dass hier der Geschmack des FK als nussig beschrieben wurde, so schmeckt der Kahle nicht. Der ist etwas säuerlich, machmal auch nur mild.

    Aber ich will hier auch nicht den Rechthaber spielen, sondern anerkenne die Expertise zweier Experten und bin daher bereit meine Behauptung zu relativieren. Bei uns(Brandenburg) sehen so keine Kahlen aus und nussig schmecken sie hier auch nicht.

    Ich weiß nicht, ob es bei Kahlen bekannte Varietäten und/oder Hybriden gibt, nur dass es in der Gattung so einige Arten evtl. auch Unterarten gibt. So wundert es mich schon ein wenig, wenn nur auf Grund der oben gezeigten Bilder, mit gegenteiliger Beschreibung, so eindeutige Bestimmung auf Artebene erfolgen kann.

    LG Mischa


    P.S. Zugegeben, es ist natürlich auch immer einfacher etwas auszuschließen, als es zu bestimmen.

    Sorry Werner, jetzt verstehe ich nicht warum Du Dich so aufregst. Ich habe doch eindeutig vor dem Verzehr gewarnt und auf die neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse hingewiesen. Meine persönlichen Erfahrungen sind Fakten. Wäre er, wie von Dir dargestellt in jedem Fall tödlich, dann wäre mein Vater, mein Bruder, ich und viel deutsche Kriegsgefangene auf dem Rückweg von Russland am Kahlen gestorben.

    Noch ein Fakt, ich habe so einige Bekannte und Freunde in der Ukraine und Russland. Die essen den Kahlen nach wie vor. Egal wie oft ich sie schon gewarnt habe und auf die möglichen Langzeitfolgen aufmerksam machte. Noch nie habe ich von dort gehört, dass Menschen an dem Kahlen ihr Leben gelassen haben, wahrscheinlich weil man die Todesursache im Alter, nicht auf die Langzeitfolgen einer Vergiftung zurück führen konnte, aber dass ist jetzt nur eine Vermutung.

    Ich will gar nicht bestreiten, dass es hier zu Todesfällen gekommen ist, nur kann dies nicht auf min. 25 min. gegarte Kahle zurück zuführen sein. Der Kahle ist kein Grüner Knolli.

    LG Mischa

    GriasDi Mischa,

    was passt Dir denn da nicht für den Kahlen Krempling? Typischer geht er doch gar ned.

    An liabn Gruaß,

    Werner

    Hallo Werner, also ich sehe hier ein tiefes dunkelbraun und eine unstrukturierte Hutoberfläche. So kenne ich den Kahlen nicht, der hier reichlich vorkommt und uns ständig begegnet. Ich denke auch, dass es wahrscheinlich ist, dass es sich um Verwandtschaft handelt, aber sicher nicht um den Kahlen.

    LG Mischa

    Das hab ich ja auch noch nie gehört, klingt aber interessant, den muss ich mal recherchieren! Vielen Dank!

    Wenn der FK einen dunkelbraunen samtigen Stiel hätte, wäre es ein Samtfußkrempling. Ist er natürlich nicht, aber der dunkelbraune Hut würde passen. Die Hutfarbe des Kahlen Kremplings kann ich schlecht beschreiben, sie ist heller und hat schmutzig gelb, hellbraune bis graue Töne. Die Huthaut ist fast immer glatt. Gelegentlich sogar leicht zoniert, aber nicht immer. Kostprobe ist leicht säuerlich und der Geruch angenehm.

    Vorsicht bei Kostproben, der ist roh sehr giftig. Also gut ausspucken und Mund ausspülen. Mein Vater hat die noch oft und gerne gegessen, allerdings nach 25min. garen und zu einer Zeit, in der noch nicht so viel über die Gifte des Kahlen bekannt war. Ich selber habe sie auch 3 - 4 mal probiert, ist ewig her, aber die schmecken wirklich nicht schlecht. Deshalb werden sie wohl noch Heute in Osteuropa vielfach gern gegessen.

    Wenn man aber bedenkt, was die Experten heute über ihn wissen, dann sollte man sich diesen zweifelhaften "Genuss" sparen und besser andere Arten verspeisen, die mindestens eben so köstlich sind bzw. noch besser munden. Du hattest ja die Täublinge angesprochen, da fallen mir sofort zwei Arten ein, die den Kahlen geschmacklich ganz locker in den Schatten stellen, die Frauen und Speisetäublinge.

    Du weißt, dass es hier nie Essensfreigaben gibt - auch für Steinpilze nicht - die kannst nur von einem PSV in Deiner Nähe erhalten.

    LG Mischa

    Stimmt, sehe ich jetzt auch! Na dann hätten wir ja ein starkes Argument für den Ledernen.==Gnolm8

    LG Mischa