Beiträge von Mischa

    Hallo Rumpelstielchen,

    ach wie gut, dass niemand weiß . . . .==Gnolm7Leider, hast Du ein wichtiges Merkmal weggeschnitten, das Stielende. Bei Röhrlingen ist auch immer ein Längsschnitt durch den gesamten Fruchtkörper mit Stielbasis für die Bestimmung wichtig. Auch ist das Bild, wo der Stiel auch zu sehen ist aus zu großer Entfernung aufgenommen, so dass es beim Vergrößern unscharf wird. Du könntest richtig liegen, aber es kann auch ebenso gut ein Ringloser Butterpilz(Suillus collinitus) sein. Eben nicht zu sehen, auf Deinen Bildern. Beide sind Speisepilze, aber eine Essensfreigabe bekommst Du nur bei einem PSV in Deiner Nähe.

    LG Mischa

    Hallo Herr Schlämmer,==Gnolm7

    kann stimmen, mich stört die Färbung des Lamellenansatzes am Stiel. Der ist bei Russula amoena meist deutlich rötlich, bei Dir vollkommen weiß. Aber die FK der Täublinge sind halt sehr variabel. Mir würde noch - bezüglich Deiner Beschreibung - Russula olivacea einfallen, aber wie so oft bei den Täublingen, ohne Chemie oder Mikro wird es wohl dabei bleiben.

    LG Mischa


    P.S. Ah, Oehrling hatte den gleichen Gedanken

    Ein Täubling ist das sicher nicht. Philip und Jörg werden wohl richtig liegen, nur der gewöhnliche Kahle Krempling (Paxillus involutus) ist das aber sicher nicht, da passt die Huthaut absolut nicht.


    LG Mischa

    Da scheint jemand Röntgenaugen zu haben. Ich kann die hinteren Fruchtkörper im Körbchen nicht mal ansatzweise erkennen. =O

    Genau !==Gnolm7 Nein, Spaß beiseite, ich hatte natürlich die einzeln abgebildeten FK gemeint und war der Meinung, dass dies auch umfassend so verstanden wird. Da dies offensichtlich nicht der Fall ist, werde ich mich demnächst präziser ausdrücken. Eine Essensfreigabe, habe weder ich noch sonst wer hier erteilt.==Gnolm8

    Da Sara ja nicht so ganz neu bei uns ist, darf man davon ausgehen, dass ihr der Umstand bekannt ist, dass es die hier nie gibt und muss das nicht jedes Mal wiederholen.

    LG Mischa


    PS. Man kann das Korbbild prima vergrößern.

    Stimmt schon Claudia, aber oft erst bei älteren voll auf geschirmten FK, wenn sich die Hutränder nach oben biegen oder der FK schon sehr trocken ist. Der Speisetäubling hat auch relativ lange einen eingerollten Hut, aber wenn der FK neutral geschmeckt hat, dann wird es wohl eine andere Art sein. Es gibt da ja noch einige Kandidaten.

    LG Mischa

    Du solltest den Täublings-Experten noch verraten, ob der Pilz mild oder scharf war und welche Bäume in der Nähe standen.

    Ja, grundsätzlich bei Täublingen, die so variantenreich daherkommen, bleibt es ohne Chemie und Mikro, meistens eine Raterei. Den zweiten FK habt Ihr ja schon bestimmt. Dann tippe ich beim ersten FK mal auf den Speisetäubling (Russula vesca), nur geraten.

    LG Mischa

    Hallo Mischa,


    Ja gerade bei diesem Kandidaten fehlt die violettfärbung am Stiel oft vollständig


    LG Phillip

    Hallo Phillip, interessant, war mir so nicht bekannt. Täublingsbestimmung nur nach Fotos ist ohnehin mehr raten, als bestimmen. Vor allem, wenn andere einfache Bestimmungsmerkmale wie, Geruch, Geschmack, Sporenfarbe usw., fehlen. Weswegen es auch fast unausweichlich ist, dass hier immer unterschiedliche Einschätzungen auftreten werden.


    Stefan, Ihr werdet schon richtig liegen. Der Stern ist hier nicht so häufig, oder wird von uns regelmäßig als Parasol eingetütet. ==Gnolm7 Ich kann mich aber schon an einige eindeutige Funde von M. fuliginosa erinnern. Diese FK hatten eine deutlich hellere, "flockige-wollige" Huthaut und rochen nach gar nichts. Der Geschmack war frisch bis neutral und die Ringunterseite braun. Geschmack haben wir ja hier nicht und auch keinen Sporenabwurf. Die grobe, bilderbuchmäßige Natterung, fehlt hier, da hast Du schon Recht, würde ich aber zur Variationsbreite des Parasol rechnen. Jedenfalls hatten wir schon öfter solche FK und die waren bestimmt Parasole, weil der Unterschied im Geschmack schon sehr deutlich ist. Aber ich beuge mich gerne der versammelten Kompetenz und ziehe meine Bestimmung zurück.==Gnolm8

    LG Mischa

    Hallo,


    bei deiner Nr 2 würde ich Russula Violeipes vermuten.


    LG Phillip

    Mit schneeweißem Stiel?


    Stefan, da Ihr Experten Euch bei M. fuliginosa einig seit, werde ich wohl falsch liegen. Ganz ehrlich, bei dieser Huthaut und diesem Ring, wäre der als Parasol in mein Körbchen gelandet.

    LG Mischa

    Den kann man dann als identifiziert ansehen, der andere bleibt eben ein cf. ochroleuca.


    LG, Bernd

    Och, wenn Du keine wissenschaftliche Bearbeitung der Arten vorhast, dann kannst Du eigentlich auch hinter dem Ockertäubling ein Häkchen machen! Bei Deiner sehr guten Beschreibung und Dokumentation (Verfärbung an der Stielbasis), bleiben da nicht viele Möglichkeiten.==Gnolm8

    LG Mischa

    Nr. 4 könnte, trotz fehlendem Geruch, ein Birkenmilchling/Birkenreizker (Lactarius torminosus) sein, mal gekostet?

    und Nr. 2 ist ein Täubling, eventuell auch ein Ockertäubling, aber zu wenig Info. Geschmack, Geruch?

    LG Mischa

    Ich bin wahrlich kein Täublingskenner, aber hier traue ich mir zu eine Idee zu äußern: Der erste Täubling könnte Russula sardonia sein,

    Na ja, aber bei dem oben beschriebenen Geschmack und Geruch, ist R. sardonia raus.

    LG Mischa

    Hallo Bernd,

    beim ersten liegst Du nach meiner Meinung nicht richtig. Für mich ein typischer Heringstäubling (R. xerampelina). Der zweite FK sollte richtig bestimmt sein, aber wie immer bei den Täublingen, sicher geht das nur mit Chemie oder Mikro.

    LG Mischa

    Hallo, wenn auf dem Schnittbild die Farben nicht täuschen und das Fleisch unter der Huthaut bläulich ist, dann könnte Deine Bestimmung richtig sein. Kostprobe?

    LG Mischa

    Ich habe das Grünen nach langer Zeit bei folgenden Arten gesehen:


    Lactarius deterrimus (klar... schon), Lactarius semisanguifluus (auch klar), Lactarius deliciosus, Lactarius salmonicolor. Bei L. deliciosus nicht immer, aber eben schonmal gesehen, vor allem uralte Fruchtkörper. Beim Lachsreizker auch bei alten Schlappen. Nur grünen eben L. deterrimus und v. a. L. semisanguifluus viel stärker und auch schneller. Bei den anderen kann, muss es aber nicht grün werden.

    Hallo Christoph, da kann ich nicht mitreden, denn Mumien - auch vom Edel-Reizker - belassen die Speisepilzsammler natürlich im Wald und länger als max. 6 Stunden haben die FK des Edel-Reizkers hier nie unbehandelt überlebt. Getrocknet haben wir diese Art auch nie und es wurden auch immer nur so viele FK entnommen, wie wir mit einer Mahlzeit verbrauchen konnten. Daher fehlen mir solche Langzeitbeobachtungen komplett.

    Interessant ist auch der Hinweis von Pablo, dass man rein optisch kaum feststellen kann, was sich an der Schnittstelle nach einiger Zeit verfärbt, ob es die "Milch" ist oder das Stielfleisch. Wer von uns achtet schon, bei bekannten Arten, auf dieses Detail.


    Lieber Christoph, ganz herzlichen Dank für Deine Bestätigung und Aufklärung zur Definition wie Anwendung des Begriffs der "Varietät" in der Mykologie. Als Laie habe ich es mir da wohl zu einfach gemacht und "Varietät", lediglich als synonym für "Unterart" gehalten. Jetzt wird mir der Unterschied klarer. Freut mich sehr, dass ich hier wieder etwas Wichtiges dazu lernen konnte.

    Damit werde ich bei unserer nächsten Pilzpirsch mal tüchtig angeben. Hoffentlich finden wir einen FK, bei dem es sich anlassbezogen, platzieren lässt.==Gnolm7

    Na, dann wünsche ich Dir und allen Anderen noch ein schönes und erholsames WE.

    LG Mischa

    Nach Stunden hingegen kann das Fleisch nachröten und grünen - und zwar bei allen.


    Hallo Christoph, Du bist der Experte und ich würde mir nie erlauben Dir zu widersprechen. Aber ich sammle schon einige Jahrzehnte eben auch Reizker und es ist schlicht nicht richtig, dass bei allen Arten die Milch nach Stunden grünt.

    Aber, ich habe oft auch bei bekannten Arten festgestellt, dass es deutliche Abweichungen zu den bekannten und vielfach beschriebenen makroskopischen Merkmalen gibt.

    Was mich wieder zu einer Frage führt, die ich hier schon mehrfach erfolglos gestellt habe. Es wäre ganz toll, wenn ein Experte, wie Du, sich mal dazu äußern könnte.


    Die Frage lautet, was ist über Hybride bei den Pilzen bekannt, gibt es dort gesicherte Forschungsergebnisse und/oder wird in dieser Richtung überhaupt geforscht. Hybride - ganz ohne menschliches Zutun - sind bei den Tieren, wie bei Pflanzen Normalität. Wie sieht das im Reich der Mykologie aus?

    Das ist doch eine spannende Frage, auch im Hinblick auf den, bei den Pilzen - also mir kommt das so vor - manches Mal inflationär benutzten Begriff Varietät.


    Ich will darauf hinaus, dass zu den Varietäten einer Art, auch noch die Möglichkeit von biologischen Hybriden hinzukommen könnte, oder?


    LG Mischa

    Wenn Experten diskutieren, dann sollten sich die Laien raushalten, deshalb von mir nur eine kurze Schilderung meiner persönlichen Erfahrungen mit den Edelreizkern. In guten Jahren sind die bei uns noch nicht selten. Zwei Beobachtungen haben sich bei mit eingeprägt. Zu nächst gibt es gar nicht so selten FK, die in ihrer Huthaut, in der Zonierung auch gern mal leichte Grüntöne zeigen, immer wenig, immer lokal. Und ich kann mich wirklich nicht erinnern, dass bei einem makroskopisch einwandfreien Edel-Reizker, die Stielschnittstelle grün wurde, sondern - und da wäre ich ganz bei Herren Gerhardt und Gminder - auch nach 4 bis 5 Stunden (also zu Hause, beim Putzen) noch orangerot, wenn auch deutlich blasser als frisch angeschnitten.

    Aber wie gesagt, nur die Beobachtung eines alten Speisepilzsammlers.

    LG Mischa

    Hallo Jörg, ich mag die Reizger wirklich gerne, aber da kann ich Dir auch nicht weiterhelfen. Ich denke aber, dass Du richtig liegst und würde, ganz mutig, 5 Chips setzen, dass die FK am Stiel angeschnitten erst orangerot, dann dunkler rot und beim/nach dem trocknen der Schnittstelle grünlich werden. Du hast doch zwei FK, kannst doch einen rechtzeitig anschneiden, wenn der dann trocken grünlich ist, Bingo!

    LG Mischa

    Stimmt vollkommen beli, normal ist die Riffelung nur sehr schwach beim Gelben, jedenfalls kenne ich den auch nur so. Deshalb würde ich mich hier auch nicht trauen auf ihn zu wetten. Andererseits, was soll er sonst sein. A. rubescens ist es nicht, meinen Liebling erkenne ich mit verbundenen Augen.==Gnolm7

    Und der Grüne sollte unter der Huthaut etwas Farbe haben. Was ich sage, Du findest oft solche "Kirschen".==Gnolm8

    LG Mischa