Im Odenwald gibt es von ganz jung bis schon verwest reichlich Hallimasch. Schade eigentlich, denn wenn die Hallimasche hier durch sind, dann sind es die Boleten in aller Regel auch (gestern noch zwei genießbare Exemplare gefunden, ansonsten tote oder verweste Hose).
Beiträge von JuppHeister
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Ich lese hier von Anfang an mit Begeisterung mit und wollte Dir an der Stelle mal ein Danke aussprechen: es ist faszinierend, mit wie viel Hingabe und Kreativität Du Dich dem Thema Pilzzucht stellst und uns anderen alle daran teilhaben lässt. Zumindest ich fühle mich oft wie "direkt vor Ort". Danke dafür!
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Ich habe auch schon vor 8 Tagen Samtfußrüblinge direkt an der höchsten Erhebung des Odenwaldes (Katzenbuckel mit 627m ü. NN) gefunden. Deine Exemplare sehen richtig schön aus!
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Hallo Ihr Beiden,
danke für Eure schnellen Antworten und Eure Rückmeldungen! Ich werde die Samtfüße nicht essen, unabhängig vom möglichen Überstand - Erstfunde landen bei mir nicht im Teller. Ich will mir sicher sein, die Mahlzeit nicht zu bereuen. Ich habe mich einfach über diese schönen Farben gefreut.
Bei den Austern freue ich mich, denn da wachsen ungefähr noch 60-80 weitere Exemplare, die ich im neuen Jahr definitiv nochmal in Augenschein nehmen werde.
Liebe Grüße,
der Jupp
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Hallo zusammen.
Ich bin heute einfach mit dem Kinderwagen auf die Pfade hinter unserem Wohnblock und bin richtig entzückt auf (wie ich denke) eine "Austernbank" und eine handvoll Samtfußrüblinge an Buchenstämmen gestoßen. Es wäre schön, wenn mir das jemand bestätigen (oder widerlegen) könnte - nicht zur Verzehrfreigabe, sondern als Lernerfolg (bei den Austern) und PersEr (bei den Samtfußrüblingen).
Austern:
Samtfußrüblinge:
Sorry für den etwas demolierten Stiel, ich habe das Exemplar händisch entfernt. Der Stiel fühlte sich sehr gummiartig an und ist nach Druck sofort wieder in seine Ursprungsform zurückgegangen.
Vielen Dank und euch einen guten Start ins neue Jahr und die am 01.01. beginnende Pilzsaison 2023
Grüße,
der Jupp
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Ahoj,
sieht mir nach einem Steinpilz mit Befall aus,
evtl. Bakterien.
LG
Malone
Da bin ich bei Dir, sieht für mich alles nach Steinpilz mit irgendeiner Art Befall aus.
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Gefühlt ist es in meinen Wäldern eher schon wieder so, dass vor 1-2 Wochen der absolute Höhepunkt des Arten- und Mengenreichtums war. So langsam verabschieden sich manche Sommer-/Herbstpilze und machen den Spätherbstpilzen Platz. Aber mal sehen, wenn die Witterung so bleibt, vielleicht gibts ja nochmal einen Nachschlag Richtung Ende Oktober/Anfang November.
Der Wald ist natürlich trotzdem noch voller Pilze - kein Vergleich zu letztem Jahr.
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... und um noch eine Vermutung anzufügen: von den Bildern her fast durchweg eher ältere Exemplare der jeweiligen Art.
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Ich bin auch bei Nebelkappen. Ist das im Hintergrund in der Glasschüssel auch ein Pilz?
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Hi Tuppie,
hast Du an Nr.17 mal gerochen? Sieht für mich wie einer der aus der Gruppe der lila/violetten Dickfüße aus und die erkenne ich am besten (neben der Sporenpulverfarbe) am Geruch.
Ansonsten vielen Dank für die Bilder und fürs Mitnehmen. Hier im Wald sieht riecht und fühlt es sich genauso an, wie Du es beschreibst.
Grüße,
der Jupp
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Schöne Funde. Ich kann das mit den Maden so bestätigen. Auch bei mir ist dieses Jahr vielleicht jeder 10.Perlpilz befallen, der Rest schön sauber.
Allerdings habe ich die jetzt schon ein paar Wochen nicht mehr mitgenommen, da es zum Essen mehr als genug (in meinen Augen) hochwertigere
Speisepilze gab.
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Wir waren über das WE im Nordschwarzwald bei Loßburg. Was soll ich sagen: man sah teilweise den Wald vor lauter Pilzen nicht. Steinpilze in rauhen Mengen (und bestem Zustand), dazu Reizker von Edel-, über Lachs- zum Fichtenreizker. Überhaupt gab es Milchlinge in allen Farben, Größen und vor allem: Massen. Dazu verschiedene Täublinge, Perlpilze, Semmelstoppel, Hexen und einzelne Maronen.
Aus den Funden wurden leckere Pilzpizzen (aus dem am Ferienhaus befindlichen Steinofen), diverse Pilzpfannen und auch getrocknet haben wir einiges.
An Erstfunden waren zu verbuchen: Habichtspilz, Aniszähling und Mönchsköpfe (die habe ich noch nie bewusst bestimmt gehabt vorher).
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Die Optik spricht schon sehr für den falschen Pfiffi. Wenn Du vor Ort noch den "Knautschtest" am Stiel machst (er ist sehr knautschig), dann wirds nochmal sicherer. Die gibts bei uns im Odenwald gerade auch in größeren Mengen als die letzten Jahre (2020 ausgenommen).
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Danke nochmal für Eure Antworten und den eindrücklichen Post von Ralf. Kann mir jemand noch einen Tipp geben, ob ich mit Gifthäubling/Stockschwämmchen im Post #6 richtig liege oder ob Ihr da etwas anderes seht?
Einen guten Wochenstart und viele schöne Pilze
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Vielen Dank Euch für die hilfreichen Antworten!
Mir ist vorhin eingefallen, dass ich im Spätherbst letztes Jahr doch einmal vermeintlich Gifthäublinge und Stockschwämmchen nebeneinander gefunden habe. Ich habe die Bilder gerade herausgesucht und wollte sie Euch vorstellen.
Die beiden Arten wuchsen nicht auf dem gleichen Stamm in einem Mischwald, zwischen beiden Stümpfen liegen 3-4 Meter.
Geruchsmäßig konnte ich damals nichts feststellen, weil ich sehr erkältet war (bei Pilzen geht bei mir sehr viel über den Geruch).
Das hier wäre der Stumpf mit den (zumindest die von mir sichtbar gemachten Exemplare) Gifthäublingen handelt:
Und hier der Stumpf mit den (ebenso sichtbar gemachten) Stockschwämmchen:
Hier nochmal eine Gegenüberstellung, links die zwei Gifthäublinge, rechts die zwei Stockschwämmchen. Könntet ihr da soweit mitgehen?
Vielen Dank nochmal und Euch ein schönes und pilzreiches Wochenende (ich muss leider arbeiten ).
Grüße,
der Jupp
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Liebe Forengemeinde,
das Stockschwämmchen habe ich wohl schon hundertmal in der Hand gehabt und hundertmal im Wald gelassen. Ich bin mir ziemlich sicher, noch nie einen Gifthäubling in der Hand gehabt zu haben, aber ziemlich sicher ist in diesem Fall nicht sicher genug. Der nächste PSV ist weit weg und so dachte ich, ich nutze einfach Mal Eure Schwarmintelligenz mit.
Was möchte ich nicht? Die gezeigten Pilze essen (geht auch gar nicht mehr, Fund war vor 14 Tagen). Ich will also keine Verzehrfreigabe oder ähnliches, einfach nur eine Bestätigung, dass ich mit der Bestimmung nach Eurer Sichtung der Bilder und Beschreibung von Fundort und sonstigen Pilzmerkmalen mit dem Stockschwämmchen richtig liege.
Die Pilze sind leider bei Kunstlicht fotografiert (ich habe sehr selten eine Kamera mit im Wald, ich will die Natur genießen ), das ist natürlich suboptimal und bitte ich zu entschuldigen.
Nun zum Standort: Mischwald, Laub zu Nadelanteil ca. 80:20, der Stumpf allerdings nicht mehr eindeutig zuzuordnen.
Geruch: intensiv pilzig und würzig, sehr angenehm für meine Nase
Kostprobe habe ich natürlich keine genommen, da nicht zu 100, sondern nur 99,8% von Stockschwämmchen überzeugt
Die restlichen Merkmale sollten auf den Bildern trotz Kunstlicht erkennbar sein: hygrophaner Hut, Schüppchen sowohl auf dem Hut als auch auf den Stielen
Danke für Eure Antworten und Ratschläge.
Grüße,
der Jupp
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Die ganze Woche hats mich in den Wald gezogen, aber auf Grund diverser Krankheiten war erst gestern eine Tour möglich. Das auserkorene Waldstück war scheinbar nicht nur für uns vielversprechend (es standen etliche Autos da und ein Mann mit verdächtig voller Tasche kam gerade heraus).
In 2,5 Stunden haben sich etliche prächtige Sommer-, Kiefern- und Fichtensteinpilze, Mehlräslinge (davon gab es Massen), Flockis, Birken- und Perlpilze im Sammelkorb wiedergefunden. Wie bei seppl123 auch, waren die Pilze zu 99% komplett ohne Maden und knackfrisch. Im Wald gelassen haben wir auch eine Menge an Goldröhrlingen und Butterpilzen. Alles in allem war es ein sehr gelungener Ausflug mit meinem Siebenjährigen und die schönsten Pilze hat tatsächlich er entdeckt
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Herzlichen Glückwunsch, Namensvetter!
Dann muss ich die Woche doch auch nochmal "richtig" in die Pilze. Bei uns hat sich gerade der RSV breitgemacht, damit waren wir im Frühjahr mit einem unserer Jungs schonmal im Krankenhaus, deshalb sind ausgiebigere Pilztouren gerade leider nicht drin.
Gestern hat es nur zu einer kurzen Runde durch den Wald hinterm Haus gereicht (in dem normalerweise speisepilztechnisch absolute Mangelware herrscht) - ein Blick vom Weg in den Wald zeigte aber doch irgendwas pilzig-spannendes ca. 30m weg an einem Baumstumpf. Und siehe da: eine taufrische Krause Glucke. Ein kurzer erster Rundgang in diesem Teilwaldstück hat innerhalb von 10 Minuten noch 7 weitere "Prachthennen" im Korb Platz nehmen lassen. So kann es gerne weitergehen.
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Hallo Tomas,
grundsätzlich gebe ich Dir recht, allerdings vermute ich in diesem Fall (und im Zweifel für den Angeklagten ), dass der "Pilzberg" unter dem unbekannten Röhrling einfach die Abfälle sind - im Hintergrund ist ja recht sortiert und geputzt zu sehen, was zum Verzehr gedacht ist.
Zur Frage nach dem Röhrling: bestimmen kann ich den mit dem Gezeigten auch nicht - er sieht aber allein auf dem Bild schon richtig "datschig" aus und das ist für mich eindeutiges Zeichen für "zu alt zum Essen", egal wie schmackhaft der Pilz sonst wäre.
LG, der Jupp
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Ah, das habe ich vor lauter Begeisterung ganz vergessen dazuzuschreiben
Ich war in der Gegend zwischen Mosbach und Waldbrunn unterwegs. Wenn Du es genauer haben willst,
gerne per PN.
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Ich war heute eine Runde im Odenwald drehen - und es hat sich gelohnt:
Zwei Krause Glucken, etliche knackfrische Sommer-/Fichtensteinpilze (ein paar wenige madige Exemplare waren dabei), glattstielige Hexen, Flockis, Perlpilze, Mehlräslinge, vielfärbende Birkenpilze und ein paar taufrische Wiesenchampignons haben den Weg in meinen Korb gefunden.
Daneben gab es auch noch eine Unzahl an Butterpilzen, Goldröhrlingen und die ersten Klein(st)exemplare an Stockschwämmchen haben sich auch hervorgetraut. Während ich im Wald war, hat es geschüttet (wie auch die letzten zwei Tage), insgesamt gab es an die 50l Regen die letzten 48 Stunden. Wenn es jetzt von den Temperaturen in etwa so weitergeht wie prognostiziert und es nicht mehr gar zu feucht wird, dann stehen uns glaube ich ein paar goldene (Röhrlings-)Wochen bevor.
Es war in jedem Fall traumhaft, durch einen tropfenden und duftenden frühherbstlichen Wald zu spazieren!
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Um welche Champignonart es sich hier handeln könnte, kann ich Dir leider nicht sagen.
Die dunkle Verfärbung des Fleisches kommt durch die Feuchtigkeit, dem Pilz sieht man
seine Nässe förmlich an.
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Ich war heute Morgen mal im Wald (Nordschwarzwald). Einige wenige Pilze, Aufkommen sehr gering trotz großer Regenmengen dort. Der Boden ist sehr feucht. Einen alten Steinpilz, zwei alte Flockis. Schaut bisher sehr düster aus hier. Freunde aus Franken / Oberpfalz finden schon wesentlich mehr.
Sieht hier im Odenwald ähnlich aus. Ich war Ende letzter Woche und im Wald waren außer ein paar Zwerglfeuern, einer handvoll falschen Pfifferlingen und winzigen Samtfußkremplingen keinerlei Pilze zu sehen. Und das, obwohl der Boden schön feucht war und es die letzten drei Wochen insgesamt knapp 80l geregnet hat. Ich vermute, dass es diese oder nächste Woche losgeht. Aber wer weiß das schon genau bei den Pilzen
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Ich war am Donnerstag für zwei Stunden im Odenwald am Katzenbuckel unterwegs. Es hat nicht wirklich viele Pilze, was die absolute Menge,
dafür aber eine ganz ordentliche Anzahl, was den Artenreichtum angeht. In meiner Zeit dort habe ich bestimmt an die drei Dutzend verschiedene
"Großpilze" im Wald angetroffen.
Für die Pfanne ist auch einiges rumgekommen: gelbstielige Pfifferlinge hätte man kiloweise ernten können. Erstaunt haben mich einige sehr gut
erhaltene Pfifferlinge (trotz Temperaturen von tlw. um/unter 0° in den Nächten vorher). Ein paar Perlpilze, die ersten fast madenfreien Fichten-
steinpilze dieses Jahr, eine handvoll Maronen, Lackbläulinge und zwei Mehlräslinge kamen ebenfalls in den Korb. Abgerundet wurde das Misch-
pilzgericht von einigen knackfrischen Schopftintlingen.
Insgesamt sah der Wald so aus, als wäre er entweder kurz davor, in den Winterschlaf zu gehen - oder als würde jetzt nochmal so ein richtiger
Pilzsschub bevorstehen. Es lohnt sich also sowohl unter kulinarischen als auch erholungstechnischen Aspekten, in der nächsten
Zeit den Wald aufzusuchen. -
Ich war vorgestern nochmal unterwegs, einfach querwaldein im höheren Odenwald.
Es hat sich speisepilztechnisch schon nochmal etwas getan:
Ein paar knackfrische Flockis haben sich in den Korb verirrt. Die ersten drei Fichtensteinpilze (2 davon komplett madenfrei,
der "große" nur ganz leicht madig ). Die allfälligen Perlpilze waren auch zahlreich vertreten. Worüber ich mich riesig
gefreut habe waren ein paar Pfifferlinge - auf sie hatte ich insgeheim gehofft, aber bei einem Zufallsgang in den Wald eher
nicht damit gerechnet. Die erste Marone hat sich auch blicken lassen. Alles in allem waren es zwei schöne Stunden
und der Korb auch gut gefüllt für eine Familienmahlzeit.
Insgesamt hat die Artenvielfalt doch deutlich zugenommen: diverse Täublinge, Gallenröhrlinge, Rotfüße, Amaniten usw. waren mehr
oder weniger zahlreich vertreten. Was spannend war: an Flecken, wo Pilze wuchsen, waren es oft viele unterschiedliche Arten. Ein paar
Meter weiter dann absolute Pilzleere.
Fazit: raus in den Wald - mit und ohne gefüllten Korb ist es herrlich, nach Jahren endlich mal wieder im Sommer durch triefende und
klatschnasse Moosfelder zu laufen!