Hallo Antimon,
ich schreibe Dir jetzt mal als "Odenwald-Kollege"
Ich war dieses Jahr tatsächlich noch überhaupt nicht in den Pilzen (familiär & beruflich zu eingespannt gewesen),
will diesen Umstand aber die nächsten Tage/Wochen beheben.
Beim Pilzesammeln ist es in meiner Erfahrung wie beim Angeln: das Pilzesammeln wurde mir über Generationen
in die Wiege gelegt, ich bewege mich da einfach intuitiv und mir geht es ähnlich wie Josef - allermeist komme ich mit Pilzen
nach Hause. Beim Angeln am Neckar habe ich mit dem frischen Schein in der Tasche (2014) die ersten Dutzend Versuche
einfach nix gefangen, egal, was ich auch probiert habe - da zweifelt man schon grundsätzlich an den eigenen Fähigkeiten.
Es nützt auch nix, dass es anderen ebenfalls so geht. Wenn man dann aber irgendwann den ersten Fisch an der Angel hat,
dann wächst das Vertrauen und vieles wird von selbst einfacher und natürlicher. Wo man vorher versucht hat, diese Technik
oder jenes auszuprobieren, geht einem das Fischen in Fleisch und Blut über. Ich bin mir sicher, diese Erfahrung wirst Du auch
beim Pilzesammeln machen.
Zu Deiner Ortsfrage:
Rund um den Katzenbuckel (Waldbrunn, Mudau, auch Richtung Eberbach/Amorbach) kannst Du fast in jeden Wald
laufen und wirst Röhrlinge finden (manchmal in Unmengen) - geeignete Witterung & Zeitfenster natürlich vorausgesetzt.
Hier zahlt sich gerade in der Hauptsaison das richtige Sammeltiming aus - am besten unter der Woche morgens donnerstags
oder freitags (Stichwort: Sammeldruck).
So habe ich hier nach unserem Herzug vor knapp 8 Jahren auch angefangen. Immer schön rein in den Wald, der Dir
attraktiv erscheint. Dabei kam es mitunter auch vor, dass ich erstaunten Einheimischen Pilze aus Waldstücken gebracht
habe, bei denen sie von "Pilzleerheit" ausgingen. Und das lag nicht daran, dass ich so ein "Supersammler" war.
Wenn Du willst, können wir uns gerne im Sommer/Spätsommer/Herbst mal in dieser Ecke verabreden, ich versuche da
mindestens 1x die Woche unterwegs zu sein.
LG und viele Pilze,
der Jupp