Beiträge von Adi Meyer

    Hallo

    Ja zumindest beim kleinen Pilz war der Stiel recht brüchig, was mich an einen Täubling erinnerte. Ringreste kann man jedoch erkennen, da hab ich zuerst schlecht geschaut! Eine Knolle habe ich noch nicht gesehen, ich kann aber morgen nochmals nachschauen, da der Pilz ja nur wenige Meter von unserem Garten entfernt wächst. Der Hut hatte für mich keine sichtbaren Velumreste, was man doch bei Wulstlingen oft sieht. Beim Fransigen Wulstling sind doch die Lamellen auch nicht ganz weiss! Ein interessanter Pilz ist es allemal!

    Wer weis Rat?


    Gruss

    Adrian

    Guten Tag

    Heute Nachmittag habe ich beim Nachbarn unter einer Birke einen sehr grossen weissen Täubling entdeckt. Ich denke es ist ein Russula delica, der Gemeine Weisse Täubling. Der Pilz war gegen 28cm hoch, der Hut war 16cm breit, der kräftige Stiel 4cm breit und über 20cm lang. Der Pilz wog über 600g, ein Prachtexemplar, schade, dass er ungeniessbar ist! Der Geruch war etwas fischig! Ich denke alles passt zu Russula delica, was mich etwas wundert sind die fleckenhaften Rötungen am Stiel ! Der unmittelbar daneben wachsende junge fast weisse Pilz hatte einen eingerollten Hutrand.


    Mit freundlichen Grüssen

    Adrian Meyer


    junger Pilz

    Guten Abend

    Besten Dank für eure Hinweise

    Nr. 9 könnte entsprechend vielleicht ein Rillstieliger Weichritterling Melanoleuca grammopodia sein, er hat ja hell cremeweisse dichtstehende Lamellen, welche angewachsen und mit Zahn etwas herablaufend, sehr gedrängt stehen! Auch die Hutform könnte passen! Dann wäre er sogar essbar! Aber keine Angst, ich machte von ihm nur Fotos!

    Beim Lackporling könnte es sich um den Wulstigen Lackporling Ganoderma adspersum handeln, der Fruchtkörper war sehr hart, ich werde im Wald nochmals nachschauen!

    Gruss

    Adrian

    Guten Tag

    Bin heute Nachmittag erneut in den nahen Maiengrünwald in Hägglingen CH nach Pilzen suchen gegangen. Folgende Pilzen spriessen dort.

    Bin mir wieder nicht bei allen sicher, der Spaziergang hat sich für mich als Fotograf aber nur schon wegen Nummer 1 gelohnt.

    Besten Dank für eure Hinweise


    Adrian Meyer


    1) Sehr fotogener kleiner hübscher Pilz: Gefleckter Helmling, Geflecktblättriger Helmling Mycena maculata

    2) Langstieliger Knoblauchschwindling Marasmius alliaceus, davon hatte es mehrere mit dem typischen Knoblauchgeruch!

    3) Süsslicher Buchenmilchling Lactarius subdulcis

    4) Geselliger Trompetenschnitzling Tubaria romagnesiana oder Tubaria furfuacea, hier bin ich mir beim lateinischem Namen unsicher, man liesst diverse Synonyme!

    5) Ich fand wieder schöne junge Hexeneier von der Stinkmorchel

    6) Graugrüner Milchling Lactarius blennius

    7) Rosablättrige Helmlinge Mycena galericulata

    8) Gelber Knollenblätterpilz Amanita citrina

    9) Hier bin ich mir unsicher , der braune Pilz hat herablaufende enge weisse Lamellen, jung eingerollte Hutränder, alt ausbreitend, irgend ein Schneckling oder Ritterling? Habe nichts passendes gefunden!

    10) Auch unklar, kleiner brauner hygrophaner Pilz auf Totholz

    11) Rotrandporling Fomitopsis pinicola

    12) Unklarer flacher Pilz auf grossem vermodernem Baumstumpf??

    Guten Tag

    Habe noch einen Nachtrag beim Strubbelkopfröhrling. Wahrscheinlich sind einige unter Euch, wie ich auch an Insekten interessiert! Dieser Pilz diente auch noch einem Nachtfalter als Rückzugsort, es handelte sich um die hübsche Rötlichgelbe Herbsteule Sunira circellaris, sie gehört zur Unterfamilie der Xyleninae und zur Familie der Noctuidae, den eigentlichen Eulenfaltern.

    Auf dem Makrofoto kommen auch noch die speziellen Röhren der Strubbelköpfe besser zur Geltung


    Grüsse

    aus der Schweiz

    Adrian

    Guten Tag

    Bei Nr.9 habe ich noch eine Rückfrage! Wären beim Knopfstieligem Büschelrübling nicht die Stiele und Hüte eher heller? Die Stiele können offenbar im Büschel wie zusammen gewachsen aussehen. Bei meinen Fotos sind die Stiele freistehend und sehr dunkelbraun bis rötlich. Käme nicht auch noch der Rotstielige Rübling Collybia marasmioides in Betracht? Interessant ist auch der Übergang vom Stiel zum Hut, sieht aus wie ein Knopf.


    Besten Dank für euere Antworten


    Adrian Meyer

    Guten Tag

    Heute bin ich im Birchwald bei Hägglingen CH 550m auf Pilzsuche gegangen. Es hatte nur wenige Speisepilze (Schopftintlinge), aber folgende interessante Arten.

    Bei einigen bin ich mir nicht ganz sicher oder sind mir unbekannt.

    Besten Dank für Eure Hinweise!


    1) Eventuell ein Apfeltäubling, der im Regen leuchtend rote Pilz hatte in der Geschmacksprobe ganz milde Lamellen und der Stiel war ganz leicht rötlich, die Lamellen waren brüchig.

    2) Grünblättriger Schwefelkopf

    3) Klebriger Hörnling , Ziegenbart

    4) alter Frauentäubling mit brüchig hohlem Stiel, mildem Geschmack

    5) Strubbelkopfröhrlinge

    6) Grüner Knollenblätterpilz?

    7) Fenchelporling, die schwarze Masse erinnerte mich zuerst an einen Hundekot, der harte Pilz war aber dann deutlich erkennbar!

    8) Gallenröhrling

    9) Unklar, ein Rübling? Der dünne Stiel war deutlich wurzelnd

    10) Roter Täubling mit rotem Stiel aus Baumstumpf wachsend, Lamellen gelblich und brüchig.

    11) Unklarer brauner Lamellenpilz

    Hallo

    Ich war über das Wochenende im nahen Maiengrünwald in Hägglingen CH und schaute erstmals in dieser Saison gezielt nach Pilzen. Trotz relativer Trockenheit in den vergangenen Wochen habe ich erstaunlich viele Pilzarten entdeckt. Hier eine Auswahl, bei einigen bin ich mir nicht ganz sicher! Ich versuche es einfach mal! Besonders gefreut habe ich mich über die Glucken!


    Besten Dank für Antworten, Gruss aus der Schweiz


    Adrian Meyer


    1) Gemeiner Steinpilz Boletus edulis, ein 250g schweres Exemplar

    2) Flockenstieliger Dachpilz, Samtiger Dachpilz Pluteus podospileus

    3) Stachelbeer-Täubling Russula queletii, der Pilz war sehr scharf in der Geschmacksprobe, die Stiele recht rot

    4) Perlpilz Amanita rubescens, davon hatte es recht viele

    5) Breitblättrige Glucke Sparassis laminosa, ich fand im Abstand von 200m gleich 2 Exemplare, wobei ich nicht ganz sicher war ob Nummer 6 eine echte Krause Glucke war, vielleicht waren beide gleicher Art!

    6) Krause Glucke, diesen Pilz habe wir bereits gekocht und gegessen

    Schnittfläche, der delikate Pilz war beim Rüsten überraschend recht sauber

    7) Ein alter Flockenstieliger Hexenröhrling Boletus erythropus

    8) Alte trockene Goldlärchenröhrlinge SUILLUS GREVILLEI

    9) Sehr scharfer roter Täubling event. Zedernholz- oder ?

    10) Rotstielige Leder-Täublinge, die Lamellen waren brüchig und die Geschmacksprobe sehr mild

    11) Unklar, event.Schirmling? Körnchenschirmling?

    12) Unklar, hartes Fleisch, rosa Fruchtschicht

    13) Sehr scharfer Täubling

    14) Stinkmorchel

    15) unklarer grünlicher Täubling, leider keine Geschmacksprobe gemacht

    Guten Tag

    Der abgebildete Pilz ist einer der ersten in dieser Saison in unserem Garten in Hägglingen CH 520m auf der Naturwiese. Kann es ein Gelbbrauner Rötling sein? Der Pilz hatte keinen deutlichen Geruch und der gelbliche Stiel war recht fest.


    Besten Dank für eure Hinweise


    Adrian Meyer


    Guten Tag

    Mich hat die Frage interessiert, was eigentlich mit Pilzen im Wald geschieht, wenn man sie nicht sammelt, wie entwickeln sie sich, wie schnell zersetzen sie sich? Werden sie von jemanden anderem als Schnecken oder Insekten angefressen? Ich dachte an grössere Waldtiere, wie Fuchs, Marder oder Dachs. Ich wählte für meine Beobachtungen im Wald dafür unter anderen auch einen sehr schönen kräftigen Parasol aus, den ich am 7.Nov.2019 mitten im Wald entdeckte, aber bewusst nicht nach Hause zum Braten mitnahm. Ich besuchte in der Folge jede Woche "meinen" Parasol und fotografierte den stattlichen Pilz. Die untere Bildfolge zeigt diese Entwicklung während über 3 Monaten. Offenbar wollte ihn niemand fressen, denn er liegt immer noch im Wald! Andere Pilze wurden in dieser Zeit sehr schnell von besonders Schnecken zerfressen oder zersetzten sich sehr schnell, indem sie selber von Pilzen und Bakterien befallen wurden. Sie verschwanden vollständig von der Bildfläche!


    einen schönen Wintertag an alle


    Adrian


    7.Nov.19 Ein stolzer grosser Parasol mit braunen Velumresten auf dem Hut, mit nur wenig Insektenfrassstellen.

    12.Nov. Die braunen Velumreste fallen kontinuierlich ab, der Hut wird brauner

    13.Nov Der Hut beginnt zu schrumpfen, der Pilz steht noch stramm im Wald

    20.Nov. Der Hut verliert weiter Velumreste

    27.Nov. Der Pilz ist umgefallen, liegt nun auf dem feuchten Waldboden, die Zersetzung kann sich beschleunigen

    30.Nov. Die Lamellen werden zunehmend brauner, niemand frisst ihn!

    8.Dez. Fast alle braunen Velumreste sind abgefallen, der Hut schrumpft, kleinere Schneckenfrassstellen

    17.Dez. Der Stiel und Hut wird braun bis schwarz, er zersetzt sich zunehmend

    22.Dez. Der Regen beschleunigt die Zersetzung

    4.Jan.2020 Fortgeschrittene Zersetzung, ich war erstaunt, dass ihn niemand wegfrass!

    11.Jan. Der Hut schrumpft weiter

    18.Jan. Der Pilz verändert sich kaum noch.


    Die natürlichen Zersetzungsvorgänge wurden in dieser Zeit sicher durch die längere Trockenperiode und die winterliche Kälte von bis -3°C gehemmt. Die Schnecken sind auch nicht mehr aktiv und die wenigen noch aktiven Insekten, wie z.B. die Wintermücken,

    Trichocera species, fressen nichts mehr.

    Guten Abend

    War heute nochmals im Maiengrünwald Hägglingen CH 550m, sind die unteren Totholzpilze Ablösende Rindenpilze Cylindrobasidium laeve syn. C. evolvens Physalacriaceae?

    Um welche Totholzpilze handelt es sich bei diesen?


    Besten Dank für eure Hinweise


    Gruss aus der CH

    Adrian

    Hallo Pablo , Rudi und Werner , etc.

    Hier habe ich noch ein Bild der rötenden Tramete von unten

    War heute im Wald nochmals bei den Fleischroten Gallertbechern Ascocoryne cylichium, sie sehen immer noch gleich aus, die Bestimmung stimmt, danke!

    Die letzten Pilze waren heute etwas trocken, ich denke es sind wie ihr vorschlägt Striegelige Trameten (Trametes hirsuta)


    Besten Dank für eure wertvollen Ratschläge


    Gruss


    Adrian

    Guten Tag

    Besten Dank für eure Meldungen!

    Beim letzten Bild handelt es sich um sehr kleine Pilze, auf den unteren Bildern sieht man noch etwas von den Rückseiten, vielleicht hilft dies zur Bestimmung. Die vermeintlichen kleinen Judasohren waren alle unter 1cm und sie wuchsen auch nicht weiter in den letzten 2 Wochen.


    Besten Dank für alle Antworten und ein gutes neues Pilzjahr an alle!


    Adrian

    Guten Abend

    Im nahen Maiengrünwald Hägglingen um 550m wachsen wieder für mich typische "Winterpilze", in der trüben Winterzeit sind sie eine wahre Freude, in den letzten Wochen habe ich folgende entdeckt! Ich hoffe, dass ich bis auf die 3 letzten Pilze alle richtig bestimmt habe.

    Grüsse aus der Schweiz


    Adrian


    Samtfuss-Winterrüblinge

    Stockschwämmchen

    Blauende Saftporlinge Postia caesia

    Dreifarbige Tramete /Blättling Daedaleopsis confragosa var. tricolor

    Langstielige Holzkeule Xylaria longipes Schlauchpilz

    Striegelige Tramete Trametes hirsuta

    Junge Judasohren

    Spaltblättlinge

    Striegelige Schichtpilze??

    unklarer Schichtpilz

    unklarer Porling

    Guten Tag

    Besten Dank für Eure Hinweise und Bestätigungen zu meinen anderen Pilzfragen von heute.

    Hier habe ich noch eine goldgelbbraune Tramete, welche ich nicht zuordnen kann, sie wächst auch im Maiengrünwald CH am Totholz.



    besten Dank


    Adrian

    Guten Tag

    Diese gelblichen Täublinge wachsen zur Zeit im Maiengrünwald CH 550m, jung sind sie deutlich gelb, alt etwas beige, die Lamellen sind weiss, die Geschmacksprobe deutlich schärflich, kann es ein Ocker-Täubling oder ein Zitronen-Täubling sein?

    Besten Dank für eure Hinweise

    Guten Tag

    Zur Zeit findet man auf heruntergefallenen Ahornblätter im Maiengrünwald CH Hägglingen stellenweise massenhaft braunschwarze leicht erhabene Flecken. Können es Teer Fleck Pilze Rhytisma Acerinum sein?


    Besten Dank für eure Hinweise


    Adrian


    Guten Tag

    Habe diese blättlingsartigen kleinen fächerförmigen Pilze gestern im Maiengrünwald auf einem Laubholz-Totholz gefunden, sie bedeckten fast das ganze Aststück, die Oberflächen waren samtig, die Lamellen teilweise anastomisierend, alles könnte für Pilcaturopsis crispa passen, oder?


    Besten Dank für eure Hinweise


    Adrian


    Hallo Stefan

    Interessant war auch die Beobachtung, dass sich der Stiel auch ohne direkten Kontakt mit der Gallertmasse weiter ausdehnen konnte. Das Wasser muss also schon bevor der Stiel die zuerst feste weisse Hülle durchbricht, bei deren Entwicklung im Hexenei im schaumigen Gewebe eingelagert werden. Die Entfaltung oder das vermeintliche Wachstum wird danach offenbar über die Öffnung von irgendwelchen Membrankanälen gesteuert. So oder so scheint die Stinkmorchel ein sehr interessanter Pilz zu sein. Einige Inhaltsstoffe sind bereits im 18.Jahrhundert erstmals durch den berühmten Naturforscher und Pfarrer Jakob Christian Schaeffer (1760) untersucht worden.

    Grüsse von Adrian

    Guten Tag

    Da die Stinkmorchel zum Pilz des Jahres 2020 erkoren wurde, habe ich mich in den letzten 2 Wochen weiter mit ihnen beschäftigt und für mich überraschende Erkenntnisse erhalten. Ich habe nach jungen Hexeneier gesucht, welche gefunden und folgendes beobachtet, was ich so noch nie in Texten gelesen habe.

    Der Entwicklungsprozess läuft biologisch sehr bemerkenswert ab. In allen Texten, welche ich zum Wachstum gefunden habe, wird vom schnellen Wachstum gesprochen, meine Beobachtungen stellen dies aber in Frage! Schaut euch mal meine Bilder Story an, bin gespannt auf eure Feedbacks!


    Grüsse

    von Adrian


    Folgendes habe ich bei Stinkmorcheln beobachtet:
    1. Schneidet man ein junges Hexenei auf, welches noch fest ist, verändert sich die Form und Grösse des unter der Peridie (= weisse derbe Hülle) befindlichen bereits angelegten Receptaculum (= stark gekammerter schaumstoffartig zusammengepresster Pilzstiel) überhaupt nicht. Auch wenn man dieses Ei in Scheiben schneidet geschieht auch nach 10 Minuten und später nicht viel.

    10 Minuten später: keine Veränderungen

    3h später keine Veränderungen


    2. Schneidet man ein etwas reiferes Hexenei auf geschieht folgendes, was mich sehr überraschte:

    Innerhalb von Sekunden entfaltet sich das Receptaculum (Stielanlage), nach 1 Minute ist es schon 2cm "gewachsen"!

    Nach 8 Minuten ist das Receptaculum bereits über 9cm lang

    Dieses schnelle "Wachstum" kann biologisch nicht als Wachstum durch Zellteilungen erklärt werden, viel mehr ist es ein wahrscheinlich physikalisch und osmotisch induzierter Prozess. Das Schaumstoff-ähnliche Gewebe entfaltet sich infolge Wassereintritt oder steht in der Kapsel bereits vorbereitend unter Druck, sobald die Peridie (= Hülle) aufplatzt stösst der Pilzstiel ohne weitere Zellteilungen nach oben. Ein ähnliches "Entfalten" kennt man bei den Insektenflügeln nach der Verpuppung füllen sich die Flügel innerhalb von wenigen Minuten mit Körperwasser und werden so ausgebreitet.

    Der Stiel ist auch 3 Tage später keinen Millimeter mehr gewachsen, das kammrige Gewebe hat sich einfach entfaltet.

    Das gleiche lässt sich auch bei unberührten Stinkmorchel erkennen, wie die unteren Fotos zeigen!

    Natürlich aufgeplatzte Peridie, in diesem Stadium sieht das Hexenei wirklich wie ein aufgeschlagenes Hühnerei aus!

    Frisch entwickelte Stinkmorchel

    3 Tage später ist der Stiel (das Receptaculum) immer noch gleich gross. Wegen der Kälte wurden fast keine Insekten mehr angelockt und die olivgrüne Gelba wurde nicht mehr weggefressen!

    Besten Dank Rudis

    Ich habe dies auch so gesehen, aber in einer Vielzahl von Texten werden offenbar die Endungen nicht so genau genommen. Da werden die Träuschlinge zu Träuschlingsartigen, obwohl sie eigentlich zu den Träuschlingverwandten Strophariaceae zählen und diese wiederum zur Ordnung der Agariacales, den Champignonartigen, gezählt werden. Den Begriff "Träuschlingsartige" und alle anderen "...-artigen" sollte es doch eigentlich gar nicht geben und stiftet in der Nomenklatur nur Verwirrung. Bin gespannt über weitere Hinweise von Mykologen.


    Grüsse

    von Adrian

    Guten Tag

    Ich habe folgende Fragen zur Pilzsystematik, bestimmt können einige von Euch dazu Antworten finden!

    Ich finde ab und zu unterschiedliche Einteilungen für die gleichen Pilze, dann frage ich mich, was nun aktuell eigentlich zählt, z.B. findet man für den Trompetenschnitzling

    Tubaria furfuracea, dass er zu der Familie der Träuschlingsverwandten Strophariaceae zählt, andere benennen diese Familie aber Träuschlingsartige, wieder andere benennen für die selbe Art die zugehörige Familie der Risspilzverwandten Inocybaceae, die Familie der Schleierlingsverwandten Cortinariaceae habe ich im Netz zu diesem Pilz auch noch gefunden, weil ja die Inocybe Pilze eigentlich eine Gattung der Schleierlinge Cortinariaceae sind. Damit habe ich auch noch eine weitere Schreibweise erwähnt, in einigen Texten findet man die Endung ....linge, Trichterlinge, Träuschlinge, Schmierlinge, was zählt nun eigentlich? Es ist mir klar, dass die Systematik ändern kann, manchmal finde ich die Beschreibungen doch sehr unterschiedlich! Auch bei anderen Familien findet man entweder die Endungen. .....artige oder .....verwandte bei gleicher lateinischer Bezeichnung. Offenbar herrscht hier ein kleiner Wildwuchs der Ausdrucksweise. Irgend ein mykologisches Gremium hat sich bestimmt schon zu diesen sprachlichen Problemen oder Ungenauigkeiten geäussert. Im relativ neuen Buch: Welcher Pilz ist das? Kosmos Verlag 2017 werden alle Familien nur mit den Endungen .....artige bezeichnet, im Wikipedia findet man fast aber nur die Familien-Endungen ....verwandte. Leider habe ich im alten Buch 1200 Pilze von Rose Marie Dähncke (1993) keine Antworten dafür gefunden, Frau Dähncke beschränkt sich nur einfach auf die Artbezeichnung und gibt keine Hinweise auf die Familien oder Ordnungen. Auch im Buch GU Naturführer Pilze E. Garnweidner 1993 finde ich dazu keine Antworten.


    Besten Dank für klärende Hinweise


    Adrian Meyer