Beiträge von Erich T

    Diesen Rostpilz fand ich, am 22.7.2018 am Wegrand eines Auwaldes, auf Rubus sp.(Brombeere). Zur näheren Bestimmung der Wirtspflanze fehlt mir aber Geduld und Wissen. mit Hilfe von KLENKE/SCHOLLER: Pflanzenparasitische Kleinpilze, bin ich auf Phragmidium violaceus gekommen. Erstens bin ich mir bei der Bestimmung nicht ganz sicher (auch Ph. bulbosus käme in Frage) und zweitens kann ich einige Strukturen die ich fand nicht sicher interpretieren.


    Bild 1: Blattoberseite von Rubus sp.


    Bild 2: Blattunterseite von Rubus sp.



    Bild 3: Phragmidium violaceum auf Blattoberseite, DM ca. 1,1mm


    Bild 4: Aecien auf Blattunterseite


    Bild 5: Aeciosporen 47,3x39,5µm-37,0x31,0µm in KOH)


    Bild 6: Aeciosporen (und Paraphysen?)


    Bild 7: Teliosporen??


    In Bild 6 sind neben den Aeciosporen Strukturen z sehen, die ich als Paraphysen deute, ist aber eher geraten. Die dunklen Gebilde in Bild 7 sind meiner Meinung nach zu klein für die Teliosporen, da ich aber keine Ahnung habe was sie sonst sein könnten nenne ich sie vorläufig so. Ich hoffe jemand kann mir dazu ein paar Hinweise geben.


    Liebe Grüße

    Erich

    Hallo Stefan,

    dieses Buch werde ich mir wohl zulegen, da mich diese Organismen sehr zu interessieren beginnen. Auch wenn es für einen Hobbymykologen nicht immer möglich ist einen Pilz bis zur Art bestimmen, aber wie du anmerkst, ist das auch für Fachleute nicht immer einfach.

    Auf jeden Fall bedanke ich mich, dass ihr so viel Zeit aufgewendet habt, einem interessierten Laien weiterzuhelfen.


    Liebe Grüße

    Erich

    Liebe Julia

    Das ist in der Tat äußerst verwirrend. Man müsste also den gesamten Lebenszyklus, inklusive Wirtswechsel eines Pilzes verfolgen um eine Art genau ansprechen zu können. Und selbst dann: wenn ein Wolfsmilchrost auf zwei verschiedenen Zweitwirten wechseln kann - ist das einfach im Rahmen seiner Variationsmöglichkeiten, oder sind es dann 2 verschiedene Arten?

    Ich möchte die nomenklatorische Diskussion gar nicht weiterführen, da mir ohnehin das Basiswissen fehlt, sondern nur meine Verwirrung zum Ausdruck bringen.

    Auf jeden Fall danke für deine Bemühungen mir ein wenig Klarheit zu verschaffen.

    Liebe Grüße

    Erich

    Hallo Julia,

    vielen Dank für deine Erklärungen. Du hast mir die Fragen worauf es mir ankommt beantwortet: die mir unbekannten Zellen sind also Zellen der Pseudoperidie. Zur Nomenklatur hätte ich noch eine Frage. Du nennst den Pilz Aecidium petasites, der dann auf Gräser wechseln kann und dann Puccinia poarum heißt. Ich weiß, dass diese Pilze einen Wirtswechsel machen und auch unterschiedliche Strukturen auf den Wirten ausbilden. Aber rechtfertigt das auch einen Wechsel des Namens, oder ist das bei dieser Gruppe üblich.

    Ich hoffe das sind nicht allzu dumme Fragen, aber du siehst, ich habe hier nicht viel Erfahrung.


    Liebe Grüße

    Erich

    Hallo Pablo,

    danke für den Hinweis, dass die Bilder nicht sichtbar waren. Habe das nun korrigiert und hoffe es funktioniert jetzt. Werde mir auch das Phyto Forum ansehen, das ich bis jetzt nicht kannte.


    Liebe Grüße

    Erich

    Liebe Spezialisten des Forums,

    habe in einem Schluchtwald auf Petasites einen Rostpilz gefunden, den ich als Puccinia poarum einschätze. Vielleicht gibt es aber auch andere Möglichkeiten, die ich nicht abschätzen kann. Beim Versuch, die Strukturen zu mikroskopieren, fielen mir verschiedene Zellen (Sporen) auf, die ich nicht wirklich zuordnen kann. Da die Verhältnisse bei diesen Pilzen sehr vielfältig sind und ich kaum Erfahrung damit habe bitte ich euch um Unterstützung.


    Bild 1: Petasites Blatt von oben




    Bild 2: Aecidie auf Unterseite des Blattes



    Bild 3: Vergösserung der Aecidie



    Bild 4: Mikroskopisch sieht man linksdie Zellen aus denen die Aecidie aufgebaut ist (auch in Bild3 zu erkennen)



    Bild 5: hier sieht man neben diesen größeren auch kleinere Zellen, die ich als Sporen anspreche (11-14x15-16µm), leicht mit Kongorot gefärbt



    Bild 6: nochmal die größeren Zellen (16-18,5x32-39µm)





    Vielleicht könnt ihr mir zu diesen Zellen etwas sagen.


    Liebe Grüße

    Erich

    Danke Stefan für den link. An H. howeianum habe ich auch schon gedacht aber war mir halt nicht sicher. Vielleicht hat ja noch jemand eine Idee, Werde auf alle Fälle versuchen mit deiner Adresse weiterzukommen.


    Liebe Grüße

    Erich

    Liebes Forum,

    ich habe wieder einen Fund mit dessen Bestimmung ich Schwierigkeiten habe und hoffe auf eure Unterstützung.

    Fundort: in einem Auwald auf am Boden liegendem Ast (sehr wahrscheinlich Ahorn). Die Fruchtkörper sind 3-5 mm im Durchmesser und ca 5 mm hoch. Die Farbe ist braun/grau/schwarz, das Innere ist kohlschwarz. Bei meinen Bestimmungsversuchen erfuhr ich, dass auch die Farbreaktion mit KOH einen Hinweis geben kann, ich würde sie als orange bis braun bezeichnen (KOH 3%). Die Sporen sind braun gefärbt und ca 7,1- 8,1 x 3,2-4,0µm groß.

    Bei genauerem Hinschauen fand ich, dass in den "Poren" der Oberfläche Büschel aus farblosen Hyphen zu finden sind, die am Ende Konidien abzuschnüren scheinen. Kann es sich dabei um die anamorphe Form des Pilzes handeln?


    Bild 1: die Pilze sind stark mit Fichtenpollen bedeckt


    Bild 2:


    Bild 3:


    Bild 4: Querschnitt des Fruchtkörpers


    Bild 5: Farbauszug mit KOH 3%


    Bild 6: Sporen


    Bild 7: Anamorphe?


    Bild 8: Konidien?


    Kann man mit diesen Information eine Artbestimmung durchführen, oder welche Fakten wären noch notwendig?

    Würde mich über jede Vermutung und Hilfestellung freuen,

    liebe Grüße

    Erich

    Danke für den Hinweis und die Erklärung. Das Vorkommen von Haupt- und Nebenfruchtformen kann ganz schön verwirrend sein. Durch die Erklärungen konnte ich viel gezielter Nachlesen und glaube, dass mir das Konzept dieser Pilze etwas klare wurde. Auf jeden Fall sehr interessant, welche Strategien sich die Natur einfallen ließ.


    Liebe Grüße

    Erich

    nach dem Hinweis von Jan-Arne hab ich gezielter weitersuchen können und bin jetzt auch der Meinung, dass es sich um Tubercualia vulgaris handelt. Also war ich, auch wenn ich Zweifel daran hatte, auf dem völlig falschen Dampfer! Ein Ascomycet und kein Schleimpilz. Somit müssten korrekter Weise Konidien anstatt Sporen zu sehen sein, was im vorletzten Bild auch deutlich zu sehen ist (keine Asci!)

    Nochmals danke, ich habe viel gelernt,

    liebe Grüße

    Erich

    Liebe Forumskollegen,


    bei meinem Versuch diesen Pilz zu bestimmen bin ich ziemlich gescheitert. Wahrscheinlich ist es für erfahrenere Mitglieder eine simple Angelegenheit. Ich habe so lange daran herumprobiert, dass ich mir nicht mal mehr sicher bin ob es ein Schleimpilz ist. Nun hoffe ich auf eure Hilfe und um Informationen, welche Details für eine Bestimmung noch nötig wären. Meine eheste Vermutung wäre Lycogala.


    Fundort: Auwald im bayrischen Grenzgebiet, auf kleinem Ästchen am Boden (vermutlich Erle)

    32391007ux.jpg


    Größe: 1,5 - 2,0mm

    32391102za.jpg


    Querschnitt

    32391124zq.jpg


    Schnitt durch eine Scheibe des Fruchtkörpers

    32391159he.jpg


    Detail der äußeren Schicht

    32391173dw.jpg


    Sporen: 7,04-7,8 x 2,7-3,2µm


    Vielleicht kann man mit diesen Angaben etwas anfangen, ich bin für alle Tips dankbar.


    Liebe Grüße

    Erich


    Berichtigung:

    beim letzten Bild ist mir leider ein Fehler unterlaufen. Ich habe ein falsches Bild eingestellt. Wurde jetzt berichtigt.


    Tut mir leid und danke Jan Arne für den Hinweis, werde dem mal versuchen nachzugehen.

    Liebe Grüße

    Erich


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