Beiträge von Satansbratling

    Hier stehe ich auch vor einem Rätsel. Ich habe nur ein einziges Exemplar gesehen, daher habe ich ihn stehen lassen. Er ist ca. 8 cm hoch und har einen seltsam geschppten Stiel. Ich vermute, dass er auf Totholz wächst, aber wie man sieht, war sehr viel Moos auf dem Boden. An dieser Stelle wachsen im wesentlichen Fichten, Kiefern und Birken, aber auch gelegentlich Buchen und Eichen.

    Beim heutigen Pilzrundgang habe ich größere Mengen eines gelb-braunen Röhrlings entdeckt, den ich nicht richtig zuordnen kann. Ich tippe auf eine Aureoboletus-Art. Gesammelt habe ich ein paar kleinere zwischen 5 und ca. 8 cm Durchmesser. Der Hut ist schmierig und hellbraun, die Röhren gelb und das Fleisch weiß. Geschmacklich und geruchlich ist der Pilz unauffällig. Bein Anschneiden gibt es keine Farbreaktion.


    ich habe auch viele ältere Exemplare gesehen, deren Hutdurchmesser bis ca, 15 cm geht. Sie sind aber alle nicht besonders hoch. Wer weiß Rat?

    In meinem Vorstellungs-Thread wurde der Wunsch geäußert, dass ich etwas aus meiner privaten Fleisch- und Wurstproduktion zeige. Ich beschäfftige mich jetzt seit drei Jahren recht intensiv mit der Hobbymetzgerei. Ich versuche, eine möglichst große "Produktpalette" herzustellen, allerdings nur in ganz kleinem Maßstab, da ich das meiste selbst verzehre. Mehr als 3 bis 4 kg pro Sorte mache ich nie, manchmal auch weniger.


    Zur Zeit kann ich im Prinzip alle Fleisch- und Wurstsorten herstellen, es sei denn, sie sind heißgeräuchert. Hierzu habe ich mir jetzt einen neuen Räucherschrank zugelegt. Ich werde mit dem Heißräuchern aber erst im nächsten Frühjahr anfangen, weil ich erst noch klären muss, wie ich den Rauchabzug baulich verwirkliche.


    Zum Glück habe ich in meinem Keller in der kalten Jahreszeit perfekte klimatische Bedingungen zum Lufftrocknen, daher kann ich Salami und Schinken ohne Reifeschrank aufhängen.


    Hier ein paar Beispiele:


    Schwartenmagen bzw. Presssack:



    Pancetta:



    Schwarzwälder Schinken:



    Copppa:



    Bresaola vom Pferd



    Zungenwurst:



    Blutwurst:



    Leberwurst:



    Bauchspeck:



    Stockwurst:



    Leberkäse:




    Salami:



    Blauschimmelkäse:



    Münster:


    Hallo liebe Mykomanen,


    Nachdem ich hier schon ein Weilchen tummle, will ich mich jetzt auch mal förmlich hier vorstellen. Ich bin ein zugroaster kurpfälzer Saupreiß, den es vor ca. 15 Jahren nach nördlich von München verschlagen hat. Ein guter Pilzwald ist fußläufig erreichbar, aber aus nicht nachvollziehbaren Gründen habe ich mich erst dieses Jahr dazu durchgerungen, mit Hilfe des Handbuchs von Andreas Gminder und Informationen aus diesem Form endlich auch mal in die Schwammerl zu gehen.


    Ich gestehe gerne, dass es mir eigentlich nur um die Speisepilze geht, aber weil ich durchaus wissenschaftlich interessiert bin, lerne ich hier auch gerne etwas dazu. Aber zum mikroskopierenden Hobby-Mykologen werde ich mit Sicherheit nicht mutieren, denn das hieße, ein weiteres Fass aufzumachen neben einigen, die bereits offen sind und mit denen ich hobbymäßig ziemlich ausgelastet bin.


    Unter anderem stelle ich einen Großteil meiner benötigten Fleisch- und Wurstwaren - und in geringerem Umfang auch Käse - selbst her. Blutwurst, Pressack, luftgetrockete Salami, Räucherschinken etc. Mein neuer Räucherschrank wurde vor ein paar Tagen geliefert und will natürlich auch eingeweiht werden. Aber ein paar Stunden für den Pilzspaziergang sind natürlich immer drin.


    Viele Grüße,

    Oliver

    Mal eine Frage: Gibt es da keine Bedenken wegen Datenschutz ? "Pilze im Laden fotografieren und ins Internet stellen"

    klüppli

    Welche Daten sollten hier geschützt werden?


    Ich habe da eher Bedenken wegen des Eigentums- oder auch des Hausrechts des Besitzers. Es dürfte nicht automatisch erlaubt sein, fremdes Eigentum in einer fremden Immobilie zu fotografieren! Auch wenn es den meisten Ladenbesitzern egal sein dürfte.

    Zugegebenermaßen ist die Qualität der Waldbilder nicht besonders, und eigentlich hätte ich vielleicht aiuch aus verschiedenen Blickwinkeln forografieren sollen. Aber im Wald war heute vormittag die Hölle los, so dass es fast schon keinen Spaß mehr gemacht hat. Da hatte ich auch nicht die richtige Muße für gute Bilder.

    Ich habe heute meinen ersten Pilzaausflug in meinen Hauswald hinter mir, bei dem ich eine nennenswerte Menge an Essbarem gefunden habe, und auch sonst noch einige Nettigkeiten. Mit der Bestimmung hapert es bei einigen noch, da bitte ich um etwas Hilfestellung. Die Funde können zwar nicht mit so manch anderem Bericht hier mithalten, aber ich bin trotzdem sehr zufrieden.


    Gleich an einigen Stellen habe ich Fliegenpilze gesehen, was natürlich die Hoffnung auf Steinpilze weckt.



    Parasole gab es in allen Altersstadien in größerer Zahl:



    Sind das junge Parasole oder eine andere Art?



    Unbekannter Baumpilz:



    Noch ein anderer, vielleicht eine rötende Tramete?



    Hier tippe ich auf den Büscheligen Egerlingsschirmling:



    Hallimasch?



    Keine Ahnung (sorry, Bild ist gedreht):



    Birkenpilze:



    Ein Röhrling, den ich nicht einordnen kann:



    Riesentrichterling?




    Goldröhrling?



    Hexenröhrling (Flocke)




    Und zu guter letzt Steinpilze. Ich habe nicht alle Fundstellen fotografiert, die Ausbeute war aber nicht schlecht.



    Fichtenreizker?



    Der Goldröhrling von oben und zwei andere gelbe Röhrlinge. Könnte das junge Exemplare sein?



    Drei kleine Flockenhexen:




    Und hier alles, was ich für Steinpilze halte:




    Könnte das ein Kiefernsteinpilz sein oder ist es ein Edulis mit dunklerem Hut?



    Das war der dickste Brocken mit ca. 230 Gramm. Die dunklen Streifen sind ein Lagerfehler. Hier hat sich leider der Rand eines Plastikkörbchens eingedrückt.

    Wenn Pilze (oder auch andere Zutaten) roh eingefroren waren und sie bei der Zubereitung lange genug erhitzt wurden, sind sie ja praktisch keimfrei. Daher kann man das fertige Gericht problemlos einfrieren. Kritisch würde ich das nur sehen, wenn Plize nur kurz in der Pfanne geschwenkt werden, den so werden nicht alle Keime abgetötet.

    In Sachen Pilzsuche bin ich noch ein blutiger Anfänger, aber ich möchte trotzdem von der Verwertung meines ersten nennenswerten Fundes berichten. Letzte Woche habe ich ein sehr schönes Exemplar der Krausen Glucke gefunden und habe mich für die Zubereitung in einer Sahnesoße entschieden, wie man sie auch mit Morcheln macht.


    Das Gewicht lag brutto bei ca. 550 Gramm, und glücklicherweise war sie nur sehr wenig "verseucht":



    Nachdem ich den Strunk etwas beschnitten hatte, konnte ich sie leicht in Röschen zerpflücken und die wenigen Verunreinungen ohne Wassereinsatz entfernen. Eine kleine Spinne krabbelte vorher noch heraus.


    Die Zubereitung ist denkbar einfach. Eine klein geschnittene Zwiebel in Butter andünsten, die Pilzröschen dazugeben, salzen und einige Minuten dünsten lassen. Dann flüssige Schlagsahne und eine Prise Thymian dazugeben und die Sahne einkochen lassen, bis eine sämige Soße entsteht. Zum Schluss noch ein Schuss Cognac dazu und mit frischen Tagliatelle vermischen. Auf dem Teller kommt dann noch schwarzer Pfeffer und geriebener Parmesan darüber. Mir hat's geschmeckt.



    Wenn am Fundort auch Kiefern standen, ist das nochmal ein starkes Argument für den Buckligen. Ich bin mir auch gerade nicht so sicher, ob es da noch eine 2. Art mit so markantem Buckel gibt. Du kannst auch die Huthaut mal kosten. Die müsste bitterlich sein.

    Hier muss ich gestehen, dass ich an dieser Stelle nicht darauf geachtet habe, ob es Kiefern oder Fichten waren. Ich habe mal etwas von der Haut probiert und konnte nur mit Mühe einen leichten Bitterton herausschmecken.

    Konkret geht es darum, ob er noch grifffest ist oder schon "schlabberig".

    In letzterem Falle kannst Du Dir ganz schnell eine Lebensmittelvergiftung einhandeln.

    Klar, das ist aber nicht wirklich spezifisch für diese Pilzart. Und das ist ja dann auch keine Pilzvergiftung sondern die allgemeine Reaktion, wenn man verdorbene Lebensmittel isst. Ich denke, für die Beurteilung der Frische dürften da die gleichen Kriterien gelten wie für Steinpilze.

    Bei meinen gestrigen Pilzausflug habe ich eine Stelle entdeckt, an der es relativ viele Täublinge gab. Ich tue mich allerdings schwer mit der genauen Bestimmung, da es einige Arten gibt, die sehr ähnlich aussehen. die Hutfarbe ist dunkelbraun, leicht ins Violette gehend.



    Ich bin mir nicht zu 100% sicher, ob es wirklich die gleiche Art ist, aber ältere Exemplare sehen so aus:



    Dann habe ich noch einige bräunlich-gelbe Seitlinge entdeckt, die an liegenden Fichtenstämmen wuchsen. Hier komme ich mangels Literatur leider auch nicht weiter:



    Für Tips wäre ich dankbar.