Servus Jan-Arne,
Absammeln würde ich verstehen, wenn sie z. B. auf einem Kinderspielplatz wachsen. Im Wald aber gehören giftige Pilze mit zur Natur. Sonst müsste man konsequenterweise auch alle giftigen Pflanzen absammeln - und unter den Pflanzen gibt es genügend tödlich giftige Arten. Oder am besten gar keine Pflanzen und Pilze mehr zulassen, den Wald roden und stattdessen eine hübsche Betonfläche zum Spielen draus machen...
Sorry für den Anflug von Sarkasmus, aber aus einem Buchen-Eichenwald Knollis absammeln und entsorgen - das finde ich ziemlich daneben. Ich mag die Natur - und mir dreht sich der Magen um, wenn ich höre, dass man aus Wäldern Giftpilze entfernen soll. Zumal das rechtlich nicht erlaubt ist. Es gibt ja auch Leute, die Giftpilze (oder das, was sie darunter verstehen) im Wald zertreten, um andere zu "schützen". Ich finde sowas furchtbar.
Und ja, ich freue mich auch über blühende Herbstzeitlose, über Maiglöckchen und sogar über Eisenhut in der Natur. Ebenso freue ich mich, wenn ich Amanita phalloides sehe, wei ich die Art sehr ästhetisch finde... Und selbst, wenn es sich um was grottenhässliches handeln würde, hätte es in meinen Augen eine Daseinsberechtigung.
Daher meine Bitte JanMen: lass die Natur Natur sein und rate nicht dazu, Giftiges aus der Natur zu tilgen.
Idealerweise solltest du demnach alle Pilze absammeln und entsorgen. Es kann gut sein, dass welche nachkommen (den Pilz im Boden kriegt man nun mal nicht entsorgt), aber so entgeht man am besten der Gefahr einer Vergiftung, sofern das Meiden/Absperren der bewachsenen Fläche keine Option ist.
Sorry, aber bei sowas platzt mit echt die Hutschnur. Gut, dass man die Pilze nicht aus dem Boden entsorgen kann. Und einen Buchen-Eichenwald absperren? Weil darin giftige Pilze wachsen? Wobei: das wäre besser als die zu entsorgen. Nur müsste man dann nicht jeden Wald absperren?
Was für eine Vorstellung...
Geh bitte in dich und bedenke, was du hier in einem Forum von Pilzliebhabern rätst...
Liebe Grüße,
Christoph