Beiträge von Nelkenschwindling

    Hallo Oliver,


    Ja, das liegende Eingraben war in der mitgelieferten Anleitung nicht vorgesehen. Eigentlich hatte ich wohl 2 Beweggründe:

    Der erste war einfach so ein Bauchgefühl, dem ich nicht widerstehen konnte. Ich fand es einfach gut.

    Den anderen Grund habe ich weiter oben schon mal angedeutet: Die schönsten, kräftigsten und zugleich ersten Stockschwämmchen, die ich jemals gefunden habe, wuchsen in einem Garten mitten auf der grünen Wiese, ohne dass da irgendein Stückchen Holz zu sehen war. Im Verlaufe eines Jahres gab es jeweils mehrere Ernten. Als klar war, dass es sich tatsächlich um Stockschwämmchen handelte, erzählte mir der Gartenbesitzer, der gar nicht wusste, welche Schätze da bei ihm im regelmäßig auftauchten, dass er da mal Birkenholz vergraben hatte. Daran habe ich mich bei der Planung der Stockschwämmchenzucht immer wieder erinnert. Es ist sicher auch günstig, wenn zumindest der Großteil des Stammes unter der Erde ist. So wird der ganze Stamm schön gleichmäßig mit Feuchtigkeit versorgt. Und nicht zuletzt sieht es ja auch schön aus, wenn die vielen Pilze zum Vorschein kommen.


    Viele Grüße, Holger

    Hallo,


    hier noch ein paar Fotos von 2 Nachzügler-Stämmen, die ich soeben gemacht habe. Die beiden Espenstämme, die da auch zu sehen sind, lassen sich noch Zeit, aber ich bin sehr zuversichtlich, dass sie sich nicht verweigern werden. Es war sogar schon ziemlich frühzeitig zu sehen, dass sie an den Beimpfungsschnittstellen und bis an die Stirnseiten durchwachsen waren. Ich vermute mal, dass das Espenholz härter als Birkenholz ist und deshalb die Aufbereitung des Holzes für die Fruchtkörperbildung länger dauert als bei Birkenholz.


    Habe übrigens gestern vor ein paar Tagen seit einer Ewigkeit endlich mal wieder eine schöne Krause Glucke gefunden.


    Viele Grüße, Holger




    Hallo Oehrling,


    die meisten Pilze vom ersten Schwung haben wir schon gegessen bzw. getrocknet. Ich habe gerade die letzten geerntet. Es war eine kleine Schweinerei, weil es gestern Abend längere Zeit geregnet hat und viel hochgespritzter Sand und Feuchtigkeit dran war. Aber du wirst genug Bilder sehen.


    Hier die Fortsetzung des gestrigen Berichtes, gewissermaßen Teil II:

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    Ich habe also im April alle Holzstämme aus dem Keller geholt und in den Garten gebracht. Entsprechend der Anleitung kann man die Stämme entweder so wie sie sind lagern oder teilweise senkrecht eingraben. Nach meinem Verständnis ist Eingraben besser, weil das Holz zeitlich gleichmäßiger und besser feucht gehalten wird und man auch den natürlichen Bedingen näher kommt.


    In dem Zusammenhang erinnere ich mich auch an die besten Stockschwämmchen, die ich jemals gesehen und geerntet habe. Es ist schon wieder mal ewig her und sie wuchsen mitten auf einer Wiese bei Bekannten in deren Garten. Ich hatte vorher noch nie welche in natura gesehen, habe aber sofort auf Stockschwämmchen getippt, da ich ja sehr oft in meinen Pilzbüchern geblättert habe. Ich war mir aber nicht restlos sicher. Damals gab es übrigens in den Pilzbüchern noch keine Warnungen hinsichtlich des heute allerorten erwähnten giftigen Doppelgängers. Ich erfuhr, dass in der Nähe ein Pilzberater wohnte. Der hat mir versichert, dass es sich definitiv um Stockschwämmchen handelte. Von da an gab es regelmäßige Ernten von kräftigen, relativ großen und sauberen Pilzen aus diesem Garten. Ich habe mich nur gewundert, dass die Pilze auf der Wiese wachsen konnten und nicht an Holz, erfuhr dann aber, dass dort mal Birkenholz vergraben wurde. Ich glaube, dass ein beimpfter vollständig unter einer Grasschicht vergrabener Birkenstamm bei nicht übermäßiger Sonneneinstrahlung das Non plus ultra für Stockschwämmchen sein kann.


    Ich habe meine Stämme dann an einem sehr schattigen Ort am Rande des Gartens nicht senkrecht, sondern waagerecht eingegraben und ließ sie nur relativ wenig aus der Erde heraus schauen. Das habe ich gefühlsmäßig so gemacht, weil mir möglicherweise die geschilderte Geschichte wieder in Erinnerung kam. Regelmäßiges feucht halten war natürlich Pflicht. Einmal sah es schon so aus, als wenn da ganz winzige Pilzköpfchen entstanden, aber dann war doch nichts. Vielleicht waren es auch tatsächlich welche, aber die Kraft hatte noch nicht ganz ausgereicht.


    Zum Anfang September dieses Jahres ging es aber dann wirklich los. Winzige Kullerchen in Hülle und Fülle bildeten sich an mehreren Stämmen fast gleichzeitig. Ich lag davor mit Optiker-Lupe, um das ganze zu untersuchen. Und natürlich freute ich mich sehr. Endlich schien es zu klappen.


    Hier waren sie schon ein wenig gewachsen:




    2 Tage später:





    weitere 4 Tage später:







    noch ein bisschen später:








    Nachdem jetzt erst mal alles abgeerntet ist, wachsen bei 2 Nachzügler-Stämmen noch mal neue kleine Pilzchen. Die 2 Espenstämme zeigen noch keine Reaktion, aber man sieht ein wenig von dem Pilzmyzel an den Seiten. Ich denke, da wird auch noch etwas kommen.


    Das war's

    Viele Grüße - Holger

    Hallo Leute,


    ich hatte ja angekündigt, dass ich über meine Stockschwämmchenzucht etwas schreiben würde. Ich habe den ersten Teil fertig, er ist hier zu finden:


    Stockschwämmchenzucht erfolgreich!


    Es wird noch einen2. Teil mit schönen Bildern geben.


    Zufällig habe ich, als die Ernte hier begann, auch noch gleichzeitig eine neue Stelle mit Stockschwämmchen im Wald gefunden. Die Pilze wachsen da leicht zeitversetzt an benachbarten Stellen. Ich war schon 2 mal da, aber es kommen immer noch ein paar nach.

    Heute hat es hier schön geregnet.....


    Viele Grüße, Holger

    Hallo Pilzfreunde,

    heute will ich meinen angekündigten Bericht zur Stockschwämmchen-Zucht beginnen.

    Ich habe das schon mal vor sehr langer Zeit (in den 80er Jahren) versucht. Da konnte man hier im Land Brandenburg (damals Bezirk Potsdam) noch keine komfortable Pilzbrut kaufen. Also musste man selbst etwas tun. Ich hatte die Stockschwämmchen schon damals ins Herz geschlossen, also habe ich mich für diese Pilzart entschieden. Da ich ein paar Pilzstellen kannte, bin ich dort hingegangen und habe aus einem Birkenstamm, an dem regelmäßig Stockschwämmchen wuchsen, eine oder zwei Handvoll "Fertigsubstrat" regelrecht heraus gekratzt. Das war nicht schwierig, denn das Material war recht weich, und es hat sehr gut geduftet. In einem anderen Wald hatte ich ein paar frische Buchenholzabschnitte gefunden, die wie für mich gemacht erschienen. Sie waren nicht sehr groß, so ca. höchstens 40cm lang und vielleicht 20 cm im Durchmesser. Ich habe sie 1 oder 2 Tage gewässert und dann in meiner Wohnung (!) mehrfach übereinander gestapelt, wobei ich jeweils eine dünne Schicht von dem Substrat zwischen die Stämme getan habe. Da die Luft in der Wohnung ziemlichen trocken war, habe ich eine Schale Wasser daneben gestellt und ein gutes Hygrometer. Anschließend kam ein großer Plastikbeutel über alles drüber.


    Es ist alles ziemlich lange her, so dass ich mich an Einzelheiten nicht mehr genau erinnern kann. Nach einer gewissen Zeit waren jedenfalls die Stämme zusammengewachsen. Ich hatte damals ein ca. 15 km Entfernung eine Pachtgarten. Dort habe ich die einzelnen Abschnitte zu jeweils ca. 2/3 eingegraben. Leider war der Erfolg minimal, es kamen nur ein paar kleine Pilzchen zustande. Es lag, glaube ich hauptsächlich daran, dass sich ein großer Baum dort befand, so dass kaum Regen bei den Pilzen ankam. Ich hatte damals noch kein Auto und konnte dort nur ab und zu vorbeischauen und gießen.


    Ich habe immer gedacht, das müsste man noch mal wiederholen können und dann besser machen, aber über Jahrzehnte hinweg hatte ich keinen Zugriff auf einen eigenen Garten. Nachdem sich das vor ein paar Jahren geändert hat, habe ich den Entschluss gefasst, das Ganze noch mal zu versuchen und diesmal besser zu machen. Die Voraussetzungen waren jetzt ideal: Ein Garten steht zur Verfügung, günstige Stellen mit viel Schatten, man kann sich täglich um alles selbst kümmern, man hat freundliche Nachbarn, falls man mal länger unterwegs sein sollte, könnten die gießen, die Beschaffung von fertiger Pilzbrut ist kein Problem. Als mir im vergangenen Jahr dann eine Anzahl frisch geschlagener Birkenstämme und auch 2 Espenstämme über den Weg liefen, war es dann soweit.


    Was das Espenholz betrifft, war ich nicht sicher, ob das funktionieren kann, ich habe darüber keine Informationen gefunden. Die meisten Stockschwämmchen habe ich bisher an Birkenholz gefunden und ein paar mal im Mittelgebirge auch an Fichtenholz.


    Ich habe also die Körnerbrut bestellt und in der 2. Septemberhälfte 2020 mit allem begonnen.Leider habe ich keinen genauen Kalender geführt, obwohl ich das vorhatte.


    Die Holzstämme wurden entsprechend der mitgelieferten Anleitung 2 Tage gewässert und mit der Kettensäge wechselseitig eingeschnitten. Die Einschnitte wurden mit der Körnerbrut vollgestopft. Dabei tat mir eine Metallfeile gute Dienste. Ich habe so viel reingestopft, wie möglich war. Zum Schluss wurden die Einschnitte mit Paketband verklebt. Bei den Espenstämmen habe ich es auf eine andere Art versucht: der Stamm wurde per Längsschnitt in 2 Hälften geteilt, Schicht Körnerbrut drauf 2. Hälfte drauf und alles mit Paketband und zusätzlicher Strippe zusammengeschnürt. Im Nachhinein gefällt mir aber die erste Methode besser.


    Dann wurden die Stämme im Garten an einer halbwegs geschützten Stelle gelagert (zeitweise kam auch etwas Sonne dahin): auf einer Steinterrasse zuunterst eine stabile Noppenfolie (vom Hausbau übriggeblieben), dann 3 Stämme nebeneinander drauf und jeweils die nächsten drei immer um 90 Grad verdreht darüber. Der ganze Aufbau wurde dann noch mal mit der Noppenfolie zum größten Teil abgedeckt, aber so, dass immer noch gut Frischluft herankam.







    Als es nach einiger Zeit kälter wurde habe ich die Abdeckmaßnahmen etwas verschärft. Irgendwann kam dann Frostgefahr und da habe ich die gesamte Konstruktion in den Keller des Wohnhauses verlagert. Die ganze Zeit über habe ich die Stämme feucht gehalten. Hätte ich die Möglichkeit gehabt, den ganzen Ablauf im Frühjahr zu beginnen, dann wäre der Keller nicht nötig gewesen. Ich habe zwar schon vor dem Umzug in den Keller gesehen, dass bei mehreren Stämmen das weiße Myzel an einigen Stirnseiten der Stämme zum Vorschein kam, aber ich war mir nicht sicher, ob wirklich alle Stämme schon genügend durchgewachsen waren, denn erst dann sollte entsprechend der Anleitung das Myzel frostbeständig sein. Irgendwann im April habe ich dann alles aus dem Keller geholt und in den Garten verlagert.


    Im Keller habe ich keine Fotos mehr gemacht. Es ging alles seinen Gang. An 2 Stämmen bildeten sich zwar dunkelgrüne Stellen von vermutlich unerwünschten Konkurrenten. Etwas vergleichbares habe ich hier in der Pilzzuchtabteilung dieses Forums, glaube ich, schon mal gesehen. Ich habe die Stämme nach draußen gebracht und die unerwünschte Teile mit der Kettensäge entfernt. Es hat sich danach nichts Neues in dieser Richtung mehr gebildet.


    Jetzt ist erst mal Schluss. Den 2. Teil dieses Berichtes werde ich in Kürze machen.


    Grüße, Holger

    Hallo Pilzfreunde, ich bin überglücklich, dass meine vor einem knappen Jahr mit Stockschwämmchenbrut beimpften Baumstämme seit ein paar Tagen massenhaft ausschlagen und das Ganze also erfolgreich und nicht umsonst war. Im Augenblick sind die größten Köpfchen ca. 6 mm im Durchmesser. Hier im Forum hatte ich bisher nur einen Beitrag gefunden, wo das jemand schon mal versucht hatte, aber es schien nicht wirklich erfolgreich gewesen zu sein.

    Stockschwämmchen sind so ziemlich meine Lieblingspilze und ich sammle sie in den Wäldern schon seit Jahrzehnten. Ich habe schon ein paar Fotos gemacht und werde weitere machen und dann ausführlicher hier darüber berichten.

    Bis dahin Servus, Holger

    Hallo, es geht ja ganz schön los bei euch. Ich habe in der letzten Zeit immer wieder eine ganze Menge Pfifferlinge gefunden, beim letzten mal auch die ersten (wenigen) Steinpilze, Birkenpilze und Schirmpilze sowie den ersten Edelreizker. Am meisten freue ich mich aber über meine im Garten eingebuddelten Holzstämme, die jetzt zum ersten mal ausschlagen. Ich hatte sie vor einem knappen Jahr im vergangenen September mit Körnerbrut von Stockschwämmchen behandelt. Vorgestern habe ich dann die zahlreichen kaum stecknadelgroßen Köpfchen entdeckt. Sie haben schon die typische honigbraune Farbe.


    Ich werde einige Fotos machen (ein paar habe ich schon) und dann am besten in der Pilzzuchtecke dieses Forums darüber berichten.

    Viel Spaß und Erfolg beim Hobby und auch anderweitig.


    Holger

    Hallo, ich war gestern im Walde und habe eigentlich ziemlich unerwartet eine ganze Menge Pfifferlinge gefunden. Geschätzt zwischen 500 und 1000 Gramm, An anderer Stelle haben wir vorgestern viele Brombeeren gefunden Morgen werde ich mal meine zweite Pfifferlingsstelle in Augenschein nehmen.


    Gruß, Holger

    Hallo, bin vorgestern an meiner Pfifferlingsstelle gewesen. Dort ging es nach dem vorhergehenden Regen richtig los. Gestern und Heute waren es noch mal 10 Liter Regen. Ich werde wohl bald wieder hinfahren. Außer Pfiffis habe ich nur noch ein paar Ritterlinge, aber auch ganz wenige Rotfüßchen gesehen.



    Gruß, Holger

    Gestern eine Inspektion hinsichtlich Pfifferlinge vorgenommen. Habe zuerst überhaupt nichts gefunden, obwohl es ein bisschen feucht im Wald war. Dann ganz zum Schluss an einem schattigen moosigen Fleck doch noch ein paar Pfiffis gefunden:



    Auf dem Rückweg hat sich ein interessanter Schmetterling bei mir vorgestellt, den ich noch nie gesehen habe:



    Ich habe herausgefunden, dass es sich dabei um den Donau-Schillerfalter oder zumindest eine Art aus seiner Verwandschaft handelt. Ich habe es nicht genauer untersucht. Er soll sehr selten sein, aus dem Süden stammen, auf einer NABU-Seite wird sogar darum gebeten, Fundorte dort zu melden. Leider ist es mir trotz mehrerer Aufnahmen nicht gelungen, eine tollen Effekt fotografisch festzuhalten: Unter einem bestimmten Winkel sehen die Flügeloberseiten blau-violett aus und das ziemlich leuchtend. Das soll nur bei den Männchen so sein. Habe ich noch nie gesehen und ich dachte zuerst, ich sehe nicht richtig.


    Gruß, Holger

    Hallo Beski,


    nachdem es hier nach der Affenhitze einige Male geregnet hat (insgesamt ca.40 Liter) bin ich heute vormittags mal zu meinem Pfifferlingswald gefahren, um die Lage zu klären. Allerdings hatte ich von vornherein keine große Hoffnung. Im Wald war der Sandboden auf dem Weg leicht feucht und das Kraut am Wegesrand ebenfalls. Aber meine Befürchtungen haben sich bestätigt: Nicht mal die Spur von Pfifferlingen ! Überhaupt keine Spur von irgendeinem Pilz. Ich habe dann einen kleinen Spaziergang zu einem anderen Waldstück gemacht, wo andere für diese Jahreszeit typische Pilzarten wachsen, u.a. z.B. Rotkappen. Da bin ich dann auf einen einzigen Pilzkörper gestoßen, einen Täubling, den ich nicht näher bestimmt habe, Ich habe aber ein Foto gemacht. Hier im Grundstück sind inzwischen schon wieder Candolls Saumpilze gewachsen, was durch das Sprengen des Rasens immer wieder zuverlässig passiert.


    Es sieht aber fast so aus, als ob meine im letzten Herbst mit Stockschwämmchen beimpften Holzstämme so langsam ausschlagen wollen. Die befinden sich voll im Schatten und werden täglich mit Wasser feucht gehalten und gekühlt. Mal sehen.


    Gruß, Holger

    Hallo, habe am letzten Sonnabend die ersten Pfifferlinge gefunden. Sie waren noch sehr klein. Leider war mir klar, dass sie wohl angesichts der aktuellen Sonneneinstrahlung und des fehlenden Niederschlags keine Überlebenschance haben werden. Auch die nächsten 14 Tage soll hier kein Regen kommen. Es ging alles so gut los dieses Jahr. Und nach der aktuellen Dürre wird es wohl eine ganze Zeit dauern, bis es eventuell weiter gehen wird.


    Hier im Garten wuchs vor einigen Tagen wieder der erste Schub Candolls Saumpilze. Passiert jedes Jahr mehrmals, zumal da auch regelmäßig etwas Wasser hinkommt.

    Hallo, ich hatte ja schon angekündigt, dass ich nach den Morchelfunden im eigenen Garten mal meine Maipilzstelle besuchen wollte, was ich dann gestern abend kurzfristig getan habe. Und tatsächlich habe ich dann Maipilze gefunden. Es waren die allerersten, ganz frisch und knackig und erst mal nur an einer einzigen Stelle, kein bisschen madig. Der Boden war feucht und es soll ja auch noch weiterer Niederschlag kommen. Also gute Aussichten. Ich habe noch niemals Anfang Mai drei verschiedene Pilzarten in der Pfanne gehabt.




    LG Holger

    Hallo, nachdem ich gestern die Morcheln in unserem Garten gefunden hatte, bekam ich fast einen Schock, als ich heute überraschend an einer anderen Stelle im Garten unter allem möglichen Gebüsch auf eine größere Anzahl Käppchenmorcheln stieß, alle in guter Qualität. Ich hatte vor Jahren mal in freier Natur ein paar gefunden, aber die waren größtenteils madig. Diese hier waren alle in Ordnung.






    Nun müssen nur noch die Maipilze kommen. Da freue ich mich schon drauf. Zumindest im Süden gibt es ja schon welche, ob hier auch weiß ich noch nicht.


    Viele Grüße - Holger

    Hallo liebe Pilzfreunde,

    habe wieder wie alle Jahre zuvor an allen möglichen Stellen vergeblich nach Morcheln gesucht, Internet Recherche betrieben, längere Fahrstrecke nicht gescheut. Wie immer alles vergeblich. Vor 2 Wochen sprach mich dann ein guter Bekannter aus derselben Ortschaft an, er hatte wieder mal, also nicht zum ersten mal Speisemorcheln im Garten. Ich habe mir die Sache dann angeschaut, es waren so ca. 2 Dutzend Stück. In unserem Garten hatte ich vor ein paar Jahren 2 Stück unter einem Apfelbaum gefunden, der wegen Hausbau leider weichen musste.

    Heute sagte mir meine Frau, ich solle mal im Garten an eine bestimmte Stelle gehen, da stünden Morcheln auf dem Weg.


    Und das habe ich dann tatsächlich gefunden:



    Na, das war eine Überraschung. Sie sehen übrigens genauso aus wie die erwähnten 2 Dutzend bei meinem Bekannten. Wie die aber durch die Ritzen zwischen den Gehwegplatten durchgekommen sind.


    Einen schönen 1. Mai noch


    Holger

    Hallo Ingo,


    ich habe auch in sämtlichen letzten Jahren hier immer noch Maipilze gefunden, allerdings auch mit sinkender Tendenz, besonders im letzten Jahr. Ich kenne eigentlich seit mindestens 10 Jahren nur noch eine einzige Stelle, wo man richtig Mairitterlinge finden kann. Ich bin jetzt zu faul, aber ich könnte viele Bilder liefern.


    Gruß - Holger

    Hallo Karolin,


    Das sind ja großartige Ergebnisse bei deiner Pilzzucht. Ich bin gerade dabei, Stockschwämmchen zu züchten, weiß aber noch nicht, ob es funktionieren wird. Die schon durchgewachsenen Stämme liegen zur Zeit noch im Keller, werden aber bald in den Garten kommen.


    Nach Morcheln suche ich hier im Süden Berlins schon seit Jahrzehnten mit ziemlicher Intensität, auch unter Nutzung des Internets, u.a. auch durch Auswertung offizieller Bodenbestandteilekarten (offizieller Begriff fällt mir gerade nicht ein), Verfolgung aller möglicher Foren usw. Aber bis heute alles ohne Erfolg. Brandenburg ist einfach kein Morchelland. Ich war an vielen Orten bis südlich des Spreewaldes. Wir haben hier z.B. Grünlinge in Massen, die woanders überhaupt nicht vorkommen. Ich habe nur hin und wieder in größeren Zeitabständen 2 oder 3 Exemplare von Morcheln in verschiedenen Gärten gefunden, fast immer unter Apfelbäumen. Leider musste solch ein Apfelbaum in unserem Garten wegen eines Hausbaus verschwinden.


    Frag mal den Ingo (Benutzername ingosixecho) hier im Forum, der hat da mehr Glück gehabt und findet jedes Jahr Morcheln.


    Viele Grüße - Holger

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    herzliche Weihnachtsgrüße aus Brandenburg. Habe gerade dieses Foto gemacht, direkt von meinem Schreibtisch aus durch die dreiglasige Fensterscheibe! Das Eichhörnchen kommt regelmäßig um zu schauen, wie weit die Samtfußrüblinge an dem uralten Baumstumpf schon sind. Es soll mal ein Walnussbaum gewesen sein. Die Pilze kommen schon ein paar Jahre immer wieder, allerdings nicht viele. Ringsherum stehen im Sommer immer wieder Saumpilze (Psathyrella candolleana). Ehrlich gesagt kommt der kleine neugierige Nager ständig, um Sommenblumenkerne aus dem Vogelhäuschen zu klauen.


    Nochmal liebe Grüße an alle!


    Holger

    Hallo,

    ich war gestern mal wieder im Wald, weil es ja jetzt längere Zeit trocken sein soll.

    Jede Menge Perlpilze, so viele wie dort noch nie vorher zu sehen waren, fast alles madig.

    Sehr viele Steinpilze, fast alles madig und meist schon zu alt (als ich das letzte mal dort war, gab es noch keine).

    Sehr viele Pfifferlinge im besten Zustand.

    Viele Riesenschirmpilze ebenfalls im besten Zustand.

    Die größte Überraschung: Viele Rotkappen im richtigen Alter, obwohl jahrelang dort kaum noch zu finden.

    Etliche Birkenpilze, aber auch meist schon zu alt.

    Viele Täublinge, davon auffallend viele strahlend zitronengelbe. Mit Täublingen befasse ich mich aber schon längere Zeit nicht mehr.

    Auf einer Wiese neben dem Wald etliche Ackerschirmlinge.

    Bei uns im Garten um einen sehr alten Kastanienstubben in kurzen Abständen immer wieder Candolls Saumpilz.


    Viele Grüße und ein bisschen Regen

    Holger

    Hallo Bärbel,

    gratuliere zu den Pfifferlingen. Ich war gestern am frühen Nachmittag auch wieder auf Pirsch und habe wieder eine schöne Portion gefunden. es war überall feucht genug. Aber es gab wirklich nichts anderes als Pfifferlinge. Nur einige wenige Täublinge, bei denen ich mich nicht so auskenne, standen herum. Anschließend und heute Nacht hat es dann hier 17 Liter geregnet. Da kommt Freude auf....


    Viele Grüße - Holger

    Hallo Brandenburger,



    ich war vorgestern (am Freitag) nachmittags in meinem Pilzwald und habe eine ganze Menge Pfiffis gefunden. Sie waren relativ feucht. Es war eine sehr reichliche Mahlzeit für 2 Personen.Wir hätten noch mehr gefunden, wenn nicht zuvor schon jemand geerntet hätte. So war es nur eine Nachlese, aber hat trotzdem Spaß gemacht. Jetzt mache ich mich gleich auf den Weg, um mal den Wald auf der anderen Straßenseite zu inspizieren. Ach ja, wir haben noch einen einzigen, aber wunderschön frischen und festen Birkenpilz gefunden. Weil der sich nicht so lange hält, haben wir ihn sofort in Schnipseln gebraten und auf den frischen Flammkuchen gestreut, dazu Federweißer.



    ein schönes Wochenende und viel Glück beim Suchen.


    Holger

    Hallo Shawn,


    ich finde regelmäßig zur passenden Jahreszeit Frostschnecklinge, ausschließlich im Kiefernwald, zumeist, aber nicht unbedingt, an Wegrändern. Fundorte sind alle im Kreis Teltow Fläming und Dahme Spreewald. Vor vielen Jahren hatte ich mal solch einen kleineren Obstkorb voll, aber danach nie wieder so viele. Die Pilze sind ziemlich schmierig und schnell madig. Vielleicht kann man daraus diese chinesische Glibbersuppe kochen? :-))


    viele Grüße - Holger

    Hallo René,

    der von Ingo angegebene Link passt schon. Du kannst den gewünschten Zeitraum noch einstellen sowie Bundesland und Kreis passend auswählen. Dann bekommst du schon eine ziemlich aussagekräftige Auflösung. Auf Kreisebene wird dann (zumindest in dem Gebiet, für das ich mich interessiere) sogar die konkrete Niederschlagsmenge in einem Spalten- und Zeilenraster in Zahlen angezeigt. Beim letzten mal war also für mich klar, ich muss von meinem Parkplätzchen rechts von Straße in den Wald und nicht links. Allerdings habe ich vorgestern deutlich weniger Pfifferlinge gefunden im Vergleich zu den letzten Pilzgängen. Dabei waren der Boden und auch die Pilze relativ feucht. Vielleicht lag es daran, dass Montag war.


    Viele Grüße - Holger