Herzlichen Dank für die Bestimmungs-Bestätigung und Info, Nobi.
Viele Grüße,
Roni
Herzlichen Dank für die Bestimmungs-Bestätigung und Info, Nobi.
Viele Grüße,
Roni
Bereits am 18.9.21 hatte ich auf ca. 1600m am Predigtstuhl (bei Bad Reichenhall) einige Hasenknödelchen eingesammelt. Bei einer neuerlichen Nachschau fanden sich nun 3 Wochen später reichlich Fruchtkörper von Podospora pleiospora. Aber es gab neben diesen regelrechten "Perithezien-Kolossen" auch einige winzige, die mich zum Staunen brachten, weil es wieder mal eine mehr als vierzellige Sporormiella-Art war. S. vexans und S. octonalis hatte ich bereits ein paarmal gefunden. Doch diese 8-zellige war mir neu. Vor allem, dass die Sporen bereits im Ascus in 2 Teile zerfielen war auffällig. Schnell führte der Schlüssel von Ahmed & Cain und ein Super-Beitrag von Nobi hier im Forum zu Sporormiella bipartis. Auch den Artikel in der MycBav Nr.10 habe ich gelesen. Nachdem ich so erfahren habe, dass die Art recht selten ist, freue ich mich, dass ich auch einen Fund aus dem äußersten Südost-Zipfel von Bayern beitragen und hier einstellen kann. Ich hoffe doch, dass meine Bestimmung richtig ist?
Fruchtkörper: 250 x 190 µm
Asci: 128-156 x 17-20 µm
Sporen: 47-56 x 6-7 µm
Asci mit noch noch unreifen Sporen
Keimspalten diagonal
Sporen oft schon im Ascus in 2 Hälften zerfallend
Sporen von Gelhülle umgeben
So zeigten sich die Sporen an nächsten Tag, eingetrocknet unterm Mikro
wenn mir jemand einen Tipp gibt, wie ich Gans kultiviere ohne das es unerträglich wird ...
das Zeug stinkt so im Döschen, ich das immer fortgeschmissen, wurde nie was.
Hallo Hagen,
also ich war wirklich angenehm überrascht, dass der von mir mitgenommene Gänsedung eben nicht "unerträglich gestunken" hat. Da kenne ich andere Düfte.....z.B. habe ich "Hühnerdreck" diesbezüglich in nicht so guter Erinnerung.
Dagegen duften meine Gänsewürstl ja direkt. Und genau angeschaut besteht das ja alles aus allen möglichen Pflanzenfasern. Also für mich war das nicht der letzte Gänsedung, so ich denn wieder einen finde. Kultiviert habe ich ihn genau wie andere Dungproben auch, auf Küchenkrepp und nicht zu feucht in einer Klarrsichtbox/Eisdose. Ach ja, ganz frisch war der Dung beim Einsammeln nicht mehr. Wie lange der da schon lag, weiß ich nicht. Gerne nehme ich mir - wenn vorhanden - frischere aber auch ältere Losung mit.
Gruß Roni
Servus Felli,
na dann viel Erfolg! Ich habe die Ganswürschtl nun 2 Wochen in der Dose, mal sehen, was noch kommt. Aber ich hab auch noch so vieles Andere. Dzt. findet man ja überall Kleinzeugs.
Gruß Roni
Hallo Hans, danke für den Link zu Deinem Beitrag. Ja, den Ascobolus hatte ich natürlich schon vorher im Forum gefunden und auch auf Deiner Webseite. All die Beiträge sind mir bei d er Bestimmung immer sehr hilfreich.
Ich hatte auf dem Gänsedung auch noch Schizothecium nanum entdeckt und das in meiner Antwort an Nobi eingestellt. Doch das wurde mal wieder sofort gelöscht. Meine Mail an Climbingfreak hat leider noch nichts gebracht bezüglich Wiederherstellung. Wird aber vielleicht noch. Die Gänsehinterlassenschaft hat mir nun schon 2 für mich neue Spezies eingebracht.
Viele Grüße,
Roni
Danke, lieber Florian für Deine Erklärungen. So lernt man.
Gruß Roni
Servus Florian,
das wusste ich tatsächlich nicht, dachte das ist ähnlich wie bei Hühnern, die auch gerne einen Wurm u.ä. verspeisen. Aber danke, wieder was gelernt.
Liebe Grüße,
Roni
Hilfe an Climbingfreak und Co., wieder wurde mein Beitrag gelöscht.
Gruß Roni
Oh, das ist fein. Danke, auch für die Bestätigung, Nobi.
Eben habe ich noch Schizothecium nanum auf dem Gänse-Dung bestimmt und hoffe, dass ich damit richtig liege. Für mich selbst auch eine neue Art. Die Asci (ca. 105 x 12 µm groß) sind viersporig, die Sporenköpfe messen nur 12 - 13 x 6 - 7 µm, das Pedicel etwa 6 µm. Für das Fruchtkörperfoto muss ich mich entschuldigen, aber ich kriege es nicht besser hin.
Herzlichst,
Roni
Auf Gänsekot meine ich Ascobolus elegans gefunden zu haben. Bisher habe ich mich ja meist auf Dungproben von reinen Pflanzenfressern beschränkt. Nachdem nun bei unserer letzten Exkursion (29.5.) der Uferbereich eines Sees von der dortigen Gänseplage reichlich versch...sch...schandelt war, habe ich halt erstmals auch Gänsedung eingesammelt. Welch ein Glück! Dieser winzige Ascobolus wäre mir sonst sicherlich nicht untergekommen. Derartiges Sporenornament war mir bisher fremd. Beim Schlüsseln kam ich zu A. elegans, was ich durch einige gute und hilfreiche Beiträge hier im Forum bestätigt finde. Fruchtkörper jung weißlich-gelb, später bräunlich, ca. 0,3 mm Ø; Asci: ca. 270 x 39 µm, in IKI blauend; Sporen: 25 - 29 x 13,5 - 16 µm fein granuliert, manchmal auch feine Risse sichtbar.
Sporen: 25 - 29 x 13,5 - 16 µm fein granuliert, manchmal auch mit feinen Rissen
Ascuswand in IKI blauend
Es wäre schön, wenn ich mit meiner Vermutung richtig liege.
Viele Grüße,
Roni
Danke allen, dass es jetzt doch noch hingehauen hat. Ich bin wie immer vorgegangen und kann mir es mir nicht erklären. Für mich ist nun der Beitrag zweimal samt Fotos sichtbar. Ich werde die kommenden Tage das Ganze nochmals probieren und eine Dermea einstellen, die ich hier im Forum noch nicht gefunden habe. Jetzt habe ich ja genug geübt.
Liebe Grüße,
Roni
Nach 5 erfolglosen Versuchen meine Fotos hochzuladen, wurden sie wieder "vom Autor" gelöscht, das bin ich doch wohl selbst.
Ich gebe auf, es will wohl nicht sein.
Gruß Roni
Phragmiticola phragmitis (Dearn. & House) Magnes
Im Moorwald unter Horsten von Pfeifengras (Molinia - vermutl. M. caerulea) habe ich mehrere trockene Halme eingesammelt. Die mussten aus Zeitmangel dann 2 Wochen in der Plastikbox verbringen. Glücklicherweise hat ihnen dies nicht geschadet hat, sondern vermutlich erst die Fruchtkörper (0,3 -1mm Ø) hervorgebracht. Nicht schlecht gestaunt habe ich, als diese Winzlinge sich mit auffallend "blauen Lippen" präsentiert haben. Die Fruchtschicht selbst ist gelblich, die Außenseite dunkel. H.O. Baral teilt dazu mit, dass die Art bisher nur wenige Male auf Schilf/Phragmites gefunden wurde, früher unter dem Namen Odontotrema rhopalospermum.
Fruchtkörper-Rand
Fruchtschicht
Die Paraphysen sind fädig dünn, teils apikal gewunden und mit glasigen Auflagerungen versehen
Sporen, hyalin, keulenförmig und 3fach septiert, 12 - 19 x 3,5 - 4,5 µm.
Asci (45 - 65 x 8,5 - 10µm) haben mit IKI einen blauenden Porus.
Wenn es jetzt wieder nicht funktioniert hat, gebe ich auf. Dann soll es nicht sein.
Ansonsten viele Grüße,
Roni
Schön langsam bin ich am Verzweifeln, wieder habe ich alle Bilder hochgeladen, beschriftet, abgeschickt und dann lese ich wieder: Dieser Beitrag wurde vom Autor gelöscht. Auch meine Antwort ist nicht mehr sichtbar.
Was mache ich falsch?
Ratlos,
Roni
(3. Versuch)
Im Moorwald unter Horsten von Pfeifengras (Molinia - vermutl. M. caerulea) habe ich mehrere trockene Halme eingesammelt. Die mussten aus Zeitmangel dann 2 Wochen in der Plastikbox verbringen. Glücklicherweise hat ihnen dies nicht geschadet hat, sondern vermutlich erst die Fruchtkörper (0,3 -1mm Ø) hervorgebracht. Nicht schlecht gestaunt habe ich, als diese Winzlinge sich mit auffallend "blauen Lippen" präsentiert haben. Die Fruchtschicht selbst ist gelblich, die Außenseite dunkel. H.O. Baral teilt dazu mit, dass die Art bisher nur wenige Male auf Schilf/Phragmites gefunden wurde, früher unter dem Namen Odontotrema rhopalospermum.
pilzforum.eu/attachment/376877/
pilzforum.eu/attachment/376879/
pilzforum.eu/attachment/376889/
Fruchtkörper-Außenseite
pilzforum.eu/attachment/376890/
Fruchtschicht
pilzforum.eu/attachment/376891/
pilzforum.eu/attachment/376892/
Die Paraphysen sind fädig dünn, teils apikal gewunden und mit glasigen Auflagerungen versehen
pilzforum.eu/attachment/376893/pilzforum.eu/attachment/376893/
Sporen: hyalin, keulenförmig und 3fach septiert, 12 - 19 x 3,5 - 4,5 µm.
pilzforum.eu/attachment/376894/
Die Asci (45 - 65 x 8,5 - 10µm) haben mit IKI einen blauenden Porus.
pilzforum.eu/attachment/376895/
Vielleicht hat ja jemand Lust auch nach den Winzis Ausschau zu halten. Bestimmt sind sie nicht so selten wie die Fundnotierungen vermuten lassen.
Herzlichst,
Roni
Auf rottenden Ästchen von roter Johannisbeere sitzen unzählige Pyrenos. Die Rinde ist pustelförmig angehoben und rotbräunlich verfärbt. Auch Dothiora ribesia ist direkt daneben angesiedelt, verfärbt aber das Substrat nicht und somit zeigt sich eine scharfe Farbabgrenzung an der Oberfläche.
Diaporthe strumella kenne ich. Es handelt sich hier um einen anderen Besiedler. Ich meine, dass es eine Cryptodiaporthe sein könnte, da die schwarze Stromalinie im Substrat fehlt. Die Asci messen ca. 90 - 100 x 9 - 11 µm, haben den typischen kongophilen Porus. Die hyalinen Sporen sind etwa mittig septiert, ohne Anhängsel und mit 25 - 35 x 4 - 5 µm recht groß. Sie erinnern mich an Lophiostoma-Sporen, aber die gehören ja zu den Bitunikaten. In meiner Literatur wurde ich nicht fündig oder liege ich hier ganz falsch?
oben nochmals links der unbekannte Pyrenomycet, rechts Dothiora ribesia.
Vielleicht kennt sich da jemand aus und kann weiter helfen. Das wäre schön.
Freundliche Grüße,
Roni
Hallo Felli,
danke für Dein Mühe. Ich habe frei liegende Sporen vermessen und werde das Pilzchen mal mit einem großen Fragezeichen als Anthostomella cf. adusta ablegen. Leider stoße ich immer wieder auf "unlösbare Fälle". Gerade die kosten die meiste Zeit. Da hätte ich noch etliche auf Lager......Es tut mir zwar irgendwie weh, aber oft ist es vernünftiger die Zeit in bestimmbare Spezies zu investieren. Mit denen komme ich eh schon nicht nach. Ich sammle einfach zu viel Material. Aber ich freue mich auch über jeden, den ich zuordnen kann. Ganz besonders wenn ich ihn erstmals unter dem Mikro habe. Immer auf Entdeckungsreise in der so faszinierenden Natur zu sein, ist einfach schön und es wird nie langweilig.
Viele Grüße,
Roni
Bei diesem Pyrenomyceten bin ich mir nicht sicher, ob ich ihn als Anthostomella adusta benennen darf. Die geschwungenen, diagonal verlaufenden Keimspalten sprechen zwar dafür, aber bei den Sporenmaßen mit 25 - 29 x 10 - 11 µm habe ich den Eindruck, dass sie etwas zu schmal sind. B. Wergen gibt 22 - 26 x 11 - 13 µm an. F. Rappaz in "Mycologia Helvetica 7: 99–168 , 1995" eine Sporengröße von 22 - 28 x 12 - 14 µm. Kann es sein, dass "meine" Sporen durch ungute Wachstumsbedingungen beeinflusst sind? Sie sind auch oft asymmetrisch, an den Polen teils etwas ausgezogen. Das würde schon besser zu A. ambigua passen. Aber das kann ja kaum sein. Oder gibt es noch eine andere Art? Ich hoffe, dass ich wenigstens mit Anthostomella richtig liege.
pilzforum.eu/attachment/312474/
Substrat: Laubholzästchen (Ahorn), dünn, berindet.
Sporen mit polarem Anhängsel?
Sporen: 25 - 29 x 10 - 11 µm
Apikal-Apparat ca. 7 x 5 µm
Vielleicht hat jemand einen Rat und kennt sich besser aus?
Herzlichst, Roni
Einfach Klasse! Schön, dass man auf diese Weise fast ein wenig dabei sein und dazu in diesem Forum so viel lernen kann!
Danke!
LG Roni
Hallo Bernd,
alleine hätte ich mir das Pilzchen nicht zuordnen trauen. So gut, dass es diese Möglichkeit der Hilfe hier gibt.
Na, wie schaut es aus? Wer schafft den ersten oberbayrischen Fund? Der Pferdeapfel stammt nämlich aus Niederbayern (westl. Simbach/Inn) von der letzten AMIS-Exkursion. Wäre doch gelacht, wenn nicht auch die hiesigen Pferde sowas produzieren können, oder?
Herzlichst,
Roni
Lieber Nobi,
ganz herzlichen Dank für Deine professionelle Hilfe und Beurteilung. Sogar die Verbreitungskarte hast Du eingefügt. Da freut es mich ja richtig, dass ich dem kahlen Süden ein Pünktchen verpassen kann.
Macht es denn nichts aus, dass meine Fruchtkörper nicht "wholly hairy" sind, wie Doveri das angibt? Können die Haare auch abgefressen sein? Ich hatte noch ein weiteres Cleistothezium angeschaut, wo man evtl. einige Haare erahnen kann?
Jedenfalls nochmals danke für die so prompte Hilfe.
Liebe Grüße,
Roni
Auf einem Pferdeapfel habe ich erstmals vermutlich eine
Zopfiella gefunden. Leider habe ich da null Erfahrung. Nach Doveri und Beiträgen
hier im Forum passt aber nichts so richtig. Ich meine, dass die Kleistothecien (ca. 160 µm Ø) keine Haare
haben, wie für Z. longicaudata angegeben. Die Sporenmaße würden am ehesten dazu
passen. Ich habe 11 - 14 x 7,5 - 8,5 bei der dunklen Kopf-Zelle gemessen. Das
Pedicel ist ca. 4 µm breit und bis zu 20 µm lang. Die Asci, mit noch unreifen
Sporen sind ca. 110 x 13 µm, schlank. Mit ganz reifen Sporen habe ich
leider keine gesehen. Jetzt bin ich ratlos und komme nicht weiter.
Ich würde mich freuen, wenn mir hier jemand weiter helfen könnte.
Herzliche Grüße, Roni
Hallo Harzi,
bestimmt. Ich habe halt mal mit IKI und Chlorazolschwarz probiert. Aber man sieht die Anhängsel ja auch gang gut ohne Anfärbung. Leider kriege ich mit meiner Ausrüstung keine guten Fotos hin und kann von Deinen Foto-Kunstwerken da nur träumen.
Ja, die Wergen-Bände habe ich und dort Apiognomonia veneta gesehen. Bei E. Müller u. J.A. von Arx findet man noch A. errabunda und A. alniella. Auch in den Foren habe ich gesucht. Alle haben kleinere Sporen und nirgends sind solche Gelanhängsel erwähnt. Allerdings habe ich auch wenig Erfahrung mit diesen Gattungen. Blöd ist halt, dass ich das Blatt/Substrat nicht mehr bestimmen kann. Ich habe versucht, das etwas zu rekonstruieren, aber ich muss passen.
Viele Grüße,
Roni
Hallo Harzi,
der Winterschachtelhalm wächst hier bei uns (Südostbayern) im Auwald und entlang von Bächen und Flüssen. Er mag feuchten und sicherlich gerne kalkhaltigen Boden.
Allerdings weiß ich nicht, wie ich den Winterschachtelhalm von anderen Schachtelhalmarten
unterscheiden kann.
Die Halme können gut 1 Meter hoch werden. Ihm fehlen die "Quirle", die man sonst von den Schachtelhalmen/Zinnkraut kennt. Er steht stämmig da. Bei uns hier überzieht er im Auwald oft große Flächen so dominant, dass nichts anderes mehr hoch kommt. Siehe Foto vom gegenüberliegenden Ufer!
Da müssen dann auch die Morcheln und Morchel-Becherlinge ausweichen.
Aber es kann auch passieren - wie mir am 17.5. - dass einem bei der Suche nach Pyreno-Pünktchen auf den abgestorbenen Halmteilen, ganz unerwartet noch ein verspäteter Morchel-Genuss "vor die Füße gelegt" wird.
Liebe Grüße,
Roni
Lieber Administrator (oder wer dafür zuständig ist),
mir ist doch glatt ein Fehler in der Überschrift passiert. Es muss Phaeosphaeria berlesei heißen (habe das "e" vergessen). Tut mir leid. Kann man das verbessern?
LG Roni