Hallo Hotsaw
Ich würde dir zu allererst empfehlen, dir alle wichtigen Merkmale, wie man Täublinge sicher erkennt, einzuprägen. Hierzu zählen unter anderem:
- brüchiges Fleisch (ähnlich Styropor)
- brüchige Lamellen (die einzige Ausnahme ist der Frauentäubling, wenige andere haben noch leicht biegsame, aber dennoch brüchige Lamellen)
- bis zu einem gewissen Punkt abziehbar Huthaut (niemals komplett; auch nicht tortenstückartig)
- keine Knolle
- kein Ring
...
Wenn du dann absolut sicher bist, einen Täubling vor dir zu haben, dann (nur dann!) kannst du ein erbsengroßes Stück probieren. Kaue darauf rum, behalte es etwa eine Minute im Mund und spucke es dann unbedingt (!) wieder aus. Solltest du keinen unangenehmen Geschmack (scharf, bitter, etc.) feststellen, dann hast du schon mal eine essbare Art vor dir.
Wenn man dann einen Täubling genauer auf seine Art bestimmen will, dann wird das schon wieder schwieriger. Hier spielen neben Geruch, Geschmack, Habitat, Hut- Lamellen- und Sporenpulverfarben, Haptik, auch meist noch Mikromerkmale, Verhalten bei bestimmten Chemikalien, usw. eine wichtige Rolle.
Jedoch gibt es auch ein paar Arten, die man recht schnell makroskopisch im Wald bestimmen kann. Hier zum Beispiel dein linker Täubling. Die Hutfarben (können in diesem Fall von grün bis violett und noch weiteren Farben alle möglichen Schattierungen haben) und die biegsamen Lamellen, sowohl der gekammerte Stiel deuten auf einen Frauentäubling hin.
LG Matthias