Beiträge von Da_Schwammalmo

    Hallo Waldläufer,


    sagen wir mal so. Es war auf jeden Fall nicht wirklich klug, das Ganze noch in die Zeitung zu geben. :gzwinkern:

    Angeblich war es nicht einmal die Krause (S. crispa), sondern die Breitblättrige Glucke (S. brevipes). Diese kommt bei uns im Bayrischen Wald teils häufiger vor, als die besser schmeckende Krause Glucke.

    Natürlich ändert der minderwertigere Geschmack nichts daran, dass die hierzulande nur schwammig formulierte Höchstmenge überschritten worden ist.

    Ich frage mich ja eh, was will man mit 13 Kilo Biomasse anfangen? :gkopfkratz:


    LG Matthias

    Hallo LilaAuster


    Der Lila Lacktrichterling reichert Arsenverbindungen an. Ob diese überhaupt vom Körper aufgenommen werden, wird kontrovers diskutiert. Ich sammle sie weiterhin manchmal. Dann aber nur in geringen Mengen.

    Die Rötlichen Arten sollen kein Arsen anreichern.


    LG Matthias

    Guten Morgen


    Bei uns ist es mittlerweile seit vielen Wochen zu trocken. Abseits von Gewässern ist so gut wie gar nichts zu finden. In Gewässernähe immerhin ein bisschen was. Dies bestätigte sich gestern wieder bei unserer Exkursion an den Ilzleiten. Kaum Pilze, unten an der Ilz immer wieder mal ein paar. Weiter oben an den Hängen wenn überhaupt, dann meist vertrocknet.

    Regen wäre für gestern gemeldet gewesen. Naja, meine Stirn war für kurze Zeit mal ein bisschen feucht. Vom Schwitzen kam es gewiss nicht. Denn dazu war es zu kühl.

    Aber zumindest ein Highlight durften wir entdecken. Somit war der Tag schon gerettet. ;)


    LG Matthias



    Servus,


    Mitbringen. Das ist das Stichwort. Danach wollte ich auch schon fragen. Am besten, jede(r) bringt ein bisschen was mit. Es müsste nur noch koordiniert werden, wer was.

    Marmelade könnte ich mitbringen. Eventuell Snack-Paprika vom Garten. Was noch?


    Ich freue mich schon auf euch. Bis bald.


    Und dir, liebe Safran, gute Besserung!



    LG Matthias

    Hallo Frank,


    zwischenzeitlich war ich in anderen Wäldern unterwegs. Nur hatte ich da nicht die Zeit, mich dem Dokumentieren zu widmen. Aber so wirklich viel war da nirgends los. Artenvielfalt gibt's auch bei mir leider nur punktuell.



    Hallo Ulla,


    da kann und will ich dir nicht widersprechen. Die Krause Kraterelle kannte ich bisher mit mehr Brauntönen, auch hier an diesen Stellen. Ähnlich grau gefärbte mit deutlicheren Leisten waren aber auch mehrfach vertreten. Teilweise sogar mit den abgelichteten untermischt.



    LG Matthias

    Hallo miteinander


    Letzte Woche war ich unterwegs im Neuburger Wald. Unter anderem der Tatsache geschuldet, dass es auch kalkhaltig ist, lässt sich hier meist eine hohe Artenvielfalt entdecken. Der eine oder andere Pilz ist mit dabei, den ich so nicht zu Gesicht bekomme, weil ich ansonsten mehr im Sauren unterwegs bin.

    Das ganze "Kleingedöns" wurde nicht fotografiert. Auch so habe ich mal die eine oder andere Art übersprungen. Das wäre viel zu zeitaufwendig gewesen. Und vor Einbruch der Dunkelheit wollte ich auch wieder beim Auto sein. ;)



    Die Gattung Amanita war zahlreich vertreten. Die Perlpilze haben es zwar auf kein Foto geschafft. Dafür aber etliche andere.


    1 Amanita pantherina; Pantherpilz




    2 Amanita muscaria; Fliegenpilz




    3 Amanita citrina; Gelber Knollenblätterpilz




    4 Amanita phalloides; Grüner Knollenblätterpilz in verschiedensten Altersstufen und von schön bis nicht mehr ganz so schön






    5 Amanita CF vaginata; grauer Scheidenstreifling





    Ritterlinge waren auch schon die ersten vertreten.



    6 Im Laubwald mit schleimigem Hut denke ich mal an Tricholoma ustale; Brandiger Ritterling




    7 Tricholoma sulphureum; Schwefelritterling




    Kein "richtiger" Ritterling. Zuerst dachte ich an seinen "großen" Bruder. Doch dafür ist er mir viel zu klein. Wenn er es denn ist, dann ist es mein Erstfund:


    8 Trichomolopsis flammula; Kleiner Holzritterling





    Rüblinge (im weiteren Sinn) gab es wie Sand am Meer. Hier nur einige davon.



    9 Mucidula mucida; Beringter Schleimrübling




    10 Hymenopellis radicata; Grubiger Wurzelrübling mit einer Koralle; Ramaria s.l.





    11 Mycetinis alliaceus; Saitenstieliger Knoblauchschwindlig





    Cortinarien waren auch schon am Start. Verschiedenste Arten. Jedoch habe ich nur eine fotografiert, weil sie so schön ist.


    12 Cortinarius spec. Subgen. Phlegmacia; ein Klumpfuß, weiter bin ich da nicht gekommen.

    Edit: evtl C. aureopulvuratus





    Röhrlinge dürfen natürlich auch nicht fehlen.

    Diese angenagten Kumpanen standen ganz in der Nähe von den obigen. Folglich hielt ich jene von weitem für etwas ganz anderes. :D



    13 Suillus viscidus; Grauer Lärchenröhrling




    Auch dieser war etwas angeknabbert. Dies jedoch festigte neben den Begleitbäumen noch die Bestimmung.



    14 Leccinellum pseudoscabrum; Hainbuchenraufuß




    Von weitem sind diese schon zu erkennen. In manchen Gebieten scheinen sie seltener zu sein. Doch hier gibt es sie häufig und überall.



    15 Strobilomyces strobilaceus; Strubbelkopfröhrling





    Dieses Jahr wieder häufiger zu finden. Die letzten Jahre hielt er sich etwas zurück.



    16 Pseudoboletus parasiticus; Schmarotzerröhrling auf Scleroderma citrinum; Dickschaliger Kartoffelbovist





    Sprödblättler wären auch noch ein paar im Angebot.



    17 Russula acetolens; Glänzender Dottertäubling





    Birken standen ganz in der Nähe, auch wenn auf dem Bild keine Birkenblätter zu sehen sind. Ich denke hier an:


    18 Lactarius cf pubescens; Blasser Birkenmilchling






    Noch etwas filigraneres:



    19 Bolbitius vitellinus; Goldmistpilz




    20 Coprinus lagopus agg.; Hasenpfote




    21 Coprinus comatus; Schopftintling





    Ein paar ganz üble Stinker, die sich schon von weitem angekündigt haben:



    22 Der schamlose Phallus; Stinkmorchel schickte Hexeneiern




    23 Mutinus caninus; Gemeine Hundsrute






    Dieser hat mich anfangs getäuscht. Zuerst dachte ich ans Gallertkäppchen, welches später noch kam, aber der einsetzenden Dunkelheit wegen nicht mehr fotografiert wurde. Aber der eher knorpelige statt gallertartige Hut spricht dagegen.

    Letztes Jahr beim Forumstreffen am Feldberg durfte ich ihn erstmals in freier Natur sehen. Hier zum ersten Mal selbst gefunden:



    24 Cudonia circinans; Helmkreisling





    Bleibt noch ein buntes Leistlings-Allerlei.



    Eigentlich nicht wirklich mit obigem zu verwechseln. Trotzdem wäre dies nicht ganz ungefährlich.



    25 Trompetenförmige Schale




    Ungewöhnlich häufig anzufinden:



    26 Cantherellus cinereus; Graue Kraterelle

    Edit: oder evtl Craterellus undulatus




    Auch endlich da:


    27 Craterellus cornucopioides; Totentrompete




    Generell bei mir relativ selten, doch hier schon immer wieder mal zu finden:


    28 Cantharellus pallens; Blasser Pfifferling





    Die orangen Flecken im Moos sagen eigentlich schon alles:


    29 Cantharellus friesii; Samtpfifferling






    Schon ein paar Mal musste ich erleben, dass diese als "Pfifferlinge" geerntet und dann als "falsche Pfifferlinge" wieder weggeworfen wurden. Dabei wären sie eigentlich leicht kenntlich - zumindest auf Aggregatebene...



    30 Hydnum rufescens agg.; Semmelstoppelpilz






    Hach! Einen hätte ich beinahe vergessen. Ein etwas polarisierender Pilz. Zumindest was den Speisewert betrifft. Manchen sagt der intensive Geschmack nicht zu. Ich dagegen mag ihn schon. Umso besser, dass er ausnahmsweise sogar häufig vertreten war.



    31 Clitopilus geminus; Würziger Tellerling






    So. Das war jetzt doch einiges. Hoffentlich sind nicht zu viele zwischendrin eingeschlafen. Denjenigen, die durchgehalten haben, danke ich jedenfalls fürs Mitkommen.

    Bis zur nächsten Tour dann.



    LG Matthias

    Servus

    (...) ich stelle mir gerade vor, wie ich mich im Wald mit Leggins und Gummistiefeln fühle und wie ich aussehe. :giggle:

    (...)

    Wie ich im Wald aussehe, interessiert mich jetzt eher weniger. Das sehen in der Regel eh nur die Bäume und Pilze. :gpfeiffen:

    Ach ja, die Mücken, Zecken und Hirschlausfliegen auch. Aber die haben besseres vor, als mein Aussehen zu beurteilen. :grofl:

    Im Fasching habe ich mal ein paar Leute mit einem Ganzkörperkostüm gesehen. Vom Großen Zeh bis hoch zum Scheitel, so quasi. Das dürfte doch die beste Methode sein, um die lästigen Viecher abzuhalten. Ob und was man da noch sieht, ist eine andere Frage...


    Nein, ernsthaft jetzt. Wenn es die Temperaturen zulassen, setze ich auf lange Unterwäsche. Die hält die Zecken, die auch dann noch munter unterwegs sind, relativ zuverlässig fern. Meiner Meinung nach sogar besser, als die Hosenbeine in den Socken.

    Zur Zeit ist das natürlich noch nicht so ganz empfehlenswert. Da hilft nur gründliches Absuchen. Vor allem im Sommer, wenn ich mit kurzen Hosen unterwegs bin. (ready for Shitstorm g:D)

    Gegen Hirschlausfliegen kenne ich nichts, das wirklich hilft. Die Biester sind momentan wirklich unerträglich. Gestern ist mir sogar eine ins Auge geflogen - trotz Brille!


    Aber das sind halt die Qualen, die man auf sich nehmen muss, will man schöne Pilze finden. :gklimper:


    LG Matthias

    Servus


    Frische Birkenporlinge schmecken erst säuerlich und nach einigem Kauen kommen die Bitterstoffe durch. Getrocknet kommt die Säure nicht mehr so durch und man schmeckt mehr vom Bitteren.

    So zumindest meine Erfahrungen.

    Ich würde natürlich auch gerne Fotos von deinen Pilzen sehen. ;)


    LG Matthias

    Hallo Maria,


    vielen Dank dir für diese schönen Bilder. g:-)

    Natürlich auch schöne Arten, die du da zeigst.

    Könnte es sein, dass die "7" brüchiges Fleisch hat? Da sehe ich eher einen Täubling. Mit der Riefung am Hutrand und den gelb gefärbten Lamellen eventuell ein Kammtäubling?

    Ich bin aber kein Täublingsspezialist.

    Bei der "12" handelt es sich um eine Picipes. Melanopus, denke ich mal.


    LG Matthias

    Servus


    Wenn ich bei Beratungsgesprächen Samtfußkremplinge erkläre, kommt bei der Anmerkung "der schmeckt nicht wirklich gut" meist schon die Antwort "dann tu ihn weg". Spätestens dann, wenn nach dem Abkochen der Begriff 'ausgelutschte Nacktschnecke' fällt. Es sind wirklich wenige Leute, die ihn dann wirklich probieren wollen. Denen gebe ich dann auch diese frei, solange die Pilze noch jung und knackig sind.

    Beim Praktischen Teil kann man auch so vorgehen. Will der Prüfer/Ratsuchende den Pilz trotzdem unbedingt essen, kann er ihn haben, mit der Empfehlung, ihn 20 Minuten abzukochen.


    LG Matthias

    Hallo


    Wenn das das ist, was ich glaube zu meinen, dann sagt das nicht jedem zu, soweit ich weiß.

    Mir schon! :)


    LG Matthias

    Servus miteinander


    Wäre ich Prüfer (was ich bei der DGfM nicht bin), würde ich bei entsprechender Begründung beide Antworten gelten lassen.

    Jeder Prüfer hat ja auch einen gewissen Handlungsspielraum - solange es sich nicht um gefährliche Giftpilze handelt.

    Im von Rotfuß genannten Fall von Hallimasch (und noch weiteren) muss der Hinweis auf eventuelle Unverträglichkeiten erfolgen. Bei der Prüfung diese aus diesen Gründen nicht frei zu geben, wäre natürlich ideal.


    Vielleicht nimmt ja Stefan Climbingfreak dazu noch Stellung, wie er es sieht. Das würde mich schon auch interessieren.


    LG Matthias

    (...)Das Sklerotium verbraucht sich dann wenn kein neues Substrat da ist..

    VG Ulla


    Hallo Ulla,


    ich habe schon überlegt, ihm ein geeignetes Stück Holz beizulegen, sodass die beiden zueinander Kontakt haben. Nur bin ich mir nicht sicher, ob das Mycel dann auch darauf übergeht, beziehungsweise dieses sich gegen eventuell schon vorhandene Mycelien durchsetzen kann.



    Das ist ja genial, Matthias!

    Das Sklerotium ist demnach tatsächlich steinhart. Muss ich mir das jetzt wie ein schweres Stück Hartholz oder wirklich wie einen Stein vorstellen? Welche Konsistenz hat diese Hexenknolle? Und viel Erfolg bei der Porlingsproduktion.

    Hallo Claudia,


    steinhart ist dieses Sklerotium tatsächlich. Ein schweres Stück Hartholz, das trifft eher zu. Ein Stein (Granit) in der Größe dürfte dann doch noch etwas schwerer sein. Die Konsistenz? Auf jeden Fall recht fest. Hartholz finde ich hier schon einen guten Vergleich. An zwei oder drei Stellen hatte ich die Knolle beim Ausgraben etwas verletzt. Da war dann das weiße Mycelgeflecht im Inneren zu sehen. Die ersten Fruchtkörper werde ich erst mal aussporen lassen. Ein anderes Mal werden die aber ganz bestimmt den Weg in den Kochtopf finden. ;)



    LG Matthias

    Hallo miteinander


    Ich habe mich jetzt schon einige Zeit nicht mehr gerührt hier. Naja, komme aktuell kaum dazu hier rein zu schauen.

    Aber dies will ich euch nicht vorenthalten. Es könnte doch den einen, oder die andere geben, die das interessiert.


    Los ging es schon am 23. Juli diesen Jahres.

    An jenem Tag war ich wieder einmal im Wald unterwegs.

    Mit Pilzen war da gar nicht viel los. Ein paar Netzhexen - wie üblich total vermadet - sonst nix.

    Dann plötzlich ein Sklerotienporling. Direkt aus dem Boden wachsend.

    Natürlich hab ich gleich das Messer aufgeklappt.

    Nicht wegen dem schon mindestens fragwürdigem Fruchtkörper. Eher, um zu prüfen, ob Totholz vergraben ist, oder sich doch das deutlich seltenere vor mir befindet.


    Und tatsächlich. Im Boden steckte etwas größeres, festes. Jedenfalls kein Holz.

    Dann lag es vor mir. Groß und rund und schwer. Nix aus Holz. :)

    Der Pilzstein war frei gelegt. Unscheinbar, aber trotzdem gleich erkennbar pilzigem Ursprungs.



    Gut, dass bis dahin noch kaum Pilze im Korb waren. Dieser war nun trotzdem voll - und unheimlich schwer. Bis zum Auto waren es noch ein paar Kilometer... Zu Hause angekommen wanderte der Pilzstein sogleich in den Garten.


    Und nun ist es soweit. Neben Kartoffel, Tomate, Möhre und Zwiebel, genau gesagt zwischen Rosenstock und Lavendel, sprießen jetzt zwei junge Sklerotienporlinge empor.



    Ich bin mal gespannt, wie das weiter gehen wird.



    LG Matthias