Beiträge von umossoh

    Liebes Forum,


    nachdem ich am Sonntag völlig frustriert durch einen pilzleeren Wald gestreift bin, waren am Mittwoch unsere Parklandschaften dran. Und das war sehr bemerkenswert: Nelkenschwindlingsschwemme, wie ich sie noch nie vorher gesehen habe. Und Sommersteinpilze (alle bewohnt), und netzstielige Hexenröhrlinge, Riesenchampies, ... .


    Und dann ist mir noch dieser sehr stattliche Bursche begegnet:




    Allgemeiner Eindruck war kompakt und schwer. Als Begleitbäume waren Eichen in der Nähe. Geruch nicht vorhanden (heisst aber nichts bei mir). Manschette war gerieft, siehe Bild. Ich hätte den jetzt mit viel Unsicherheit als fransigen Wulstling angesprochen. Könnt Ihr da mitgehen?


    umossoh

    Hallo Bärbel,


    ich mag die Blätterteigtaschen ganz gern, weil sie relativ fettig und damit saftig sind (die Waage mag die dann nicht so). Mit Frischkäse, könnte ich mir vorstellen, kann man den Effekt noch verstärken. Sollte aber Frischkäse natur sein, sonst schmeckt man nur die Würzung des Frischkäses (auch hier: theoretische Abhandlung, hab das noch nie probiert).


    umossoh

    Liebes Forum,


    ich hoffe jetzt ganz stark auf die neue Saison und bin daher mit meinen Vorräten aus dem letzten Jahr gestern all-in gegangen. Hier mal die Restbestände an getrockneten Pilzen. Von links nach rechts Nelkenschwindlinge, Tropetenpfifferlinge und Steinpilze.


    Den ganzen Bestand in eine Schüssel tun:


    Einweichen:


    In der Pfanne mit Zwiebeln braten:


    Dann auf Blätterteig legen (Standardprodukt aus dem Supermarkt) und zu Taschen formen:


    In den Backofen:


    Fertig:


    Ergibt eine ganz leckere Vorspeise.


    umossoh

    So,


    jetzt habe ich gestern nochmal den Fundort aufgesucht und ein paar Infos nachgetragen.


    Fundort:


    Gestrüpp (aufgrund der kleinen Blätter sind Kirsche und Quitte raus, es könnten Schlehen, Mirabellen oder Weißdorn gewesen sein):


    In paar Fotos der Funde:


    Insgesamt war ich bei der Haptik gestern viel eher bei beli, oberflächlich betrachtet hätten das Maipilze sein können. Beim Geruch bin ich nicht maßgebend, Frau sagte "angenehm obstartig" und Tochter "Apfel".


    Die Lamellen waren etwas weniger rötlich als es auf den Bildern erscheint:


    Schnittbild (spätestens hier war der Maipilz raus). Madengänge waren rötlich eingefärbt, viel mehr als es das Foto wiedergibt (vielen Dank an Rotfuß für den Hinweis):


    Und zum Abschluss das Sporenpulver (mein erster Abdruck!):


    Ich lege den jetzt mal als Schlehenrötling ab, sofern hier nicht noch Widerspruch kommt. Wäre Erstfund für mich.


    umossoh

    Hallo,


    hätte nicht gedacht, dass meine Bilder so viel Diskussion erzeugen würden. Lag vielleicht auch an einer schlechten Beschreibung und suboptimalen Fotos. Ich werde das lange Wochenende nutzen, um noch mal zum Fundort zu gehen und ein paar Fotos nachzureichen. Dann sollten zumindest einige Fruchtkörper auch schon etwas älter sein.


    umossoh

    Hallo beli,


    Fruchtkörper ist entsorgt, Sporenabdruck geht nicht mehr. Aber Maipilz kann ich kaum glauben. Hab mal von Pablo gelernt, dass das Verhältnis von Lamellen zu Hut beim Maipilz sehr charakteristisch ist, so 1 zu 3 oder 1 zu 5. Im Schnittbild von meinem Unbekannten kann man eher 1 zu 1 oder 2 zu 1 sehen.


    umossoh

    Liebes Forum,


    heute war ich Maipilze suchen. An einer mir neuen Stelle habe ich aus der Entfernung ein Büschel Pilze gesehen. Jubel! Neue Stelle (ich verschenke mittlerweile alle Maipilze seit diesen Erfahrungen Unverträglichkeit bei Maipilze, aber man kann sich ja auch für andere freuen). Hab mich dann bis zum Fundort durchgekämpft, war nicht ganz einfach, sich einen Weg durch das Dickicht aus Birken, Brombeeren und Obstbüschen (könnten Kirschen, Schlehen, Mirabellen oder Quitten gewesen sein) zu suchen. Die kleinen Exemplare sahen dann aber so gar nicht nach Maipilzen aus, hatten alle einen Buckel. Habe dann das größte Exemplar entnommen. Lamellen waren auch nicht wie Maipilze. Geruch war zumindest nicht weit weg von Maipilzen, vielleicht etwas weniger penetrant und etwas obstartiger. Hab den Unbekannten dann zusammen mit einem Maipilz fotografiert, links der Unbekannte, rechts ein Maipilz (sind dieses Jahr wohl wegen der Trockenheit ziemlich klein und kompakt).


    Schon ziemlich ähnlich. Aber Lamellen ganz unterschiedlich.


    Und was auf dem Foto nicht gut rüberkommt ist der rosa/graue Hauch der Lamellen verglichen mit dem Maipilz.



    Schnittbild:



    Ich hätte den jetzt als Rötling eingeordnet. Aber keine Ahnung, ob Schlehen- oder Schildrötling. Könnt Ihr helfen?


    umossoh

    Hallo,


    ich hab ja schon ein paar Beiträge eingestellt, aber hab mich bisher noch nie angemeldet, geht eigentlich gar nicht. Weil jetzt hier die große Trockenheit ausgebrochen ist und sowieso nichts geht, möchte ich das jetzt nachholen: Ich bin durch meinen Großvater zum Pilze suchen gekommen. Damals (einjähriges Lebensalter) sind wir über die benachbarten Wiesen gezogen und haben Champignons gesucht. Da gab es nur Champignons und vielleicht noch sonstige Pilze. Alle Champignons waren essbar und Sonstige bäh. Irgendwann hab ich dann festgestellt, dass es bei den Champignons irgendwie Unterschiede gab, die einen hatten rosa Lamellen, die anderen eher graue und rochen ganz anders. Ein Pilzbuch aus der Bücherei hat mir dann geholfen, die Unterschiede grob zu klären. Irgendwann ging es dann mit dem Nelkenschwindling weiter. Und dann kamen Abstecher in den Wald (ganz andere Welt) und Besuche bei der Pilzberatung. Möglicherweise kennt hier noch jemand Max Lettau. Ich werde es nie vergessen, dass ich mit weißen Ellerlingen in der Beratung aufgetaucht bin als selbst erklärter "Wiesenpilzexperte", und die vermeintlichen Ellerlinge unter unverständlichem Gemurmel im Abfalleimer gelandet sind. Kann ich eigentlich bis heute nicht verstehen, und hat meiner Psyche einen schweren Schock versetzt. Nach weiteren Beratungen und geführten Pilzwanderungen habe ich mich dann immer sicherer gefühlt und immer mehr Pilze bestimmen können. Das hat dann mit Tschernobyl einen abrupten Knacks erfahren und ich habe für ca. 25 Jahre die Finger von Pilzen gelassen. Bei einem Urlaub in Dänemark haben wir dann die schönsten Steinpilze gefunden, und ich habe eine Ausnahme gemacht. Dann ging es schrittweise weiter und ich habe irgendwann dieses Forum entdeckt. Großartig! Ich lerne täglich dazu! Mittlerweile würde ich die Pilzsuche mit meiner Großvater als Suche nach "Agaricus s.l." einstufen. Was ich jetzt aber sicher weiß ist, dass ich definitiv kein "Wiesenpilzexperte" bin. Ich stehe nach vielen, vielen Jahren ganz am Anfang. Aber auch die längste Reise beginnt mit einem ersten Schritt. Und, den habe ich, mittlerweile schon gemacht.


    Macht weiter so im Forum!


    Geht nett mit einander um (wie bisher auch)


    umossoh

    Liebes Forum,


    wir haben im Herbst 2019 Urlaub in Dänemark gemacht. Ganz in der Nähe von unserem Ferienhaus bin ich dann auf folgendes Problem folgende Herausforderung gestoßen:




    Im Urlaub hat man ja immer viel Zeit, und da bin ich auf die Idee gekommen, die Stiele der Tintlinge getrennt vom Rest zu verarbeiten. Das Ergebnis beim Putzen sah dann so aus:



    Die Stiele habe ich mit Speck umwickelt und 20 Minuten in den Backofen gelegt. Das sah dann so aus:






    Kommentare der anderen Gäste am Tisch war, dass der Speck gut schmeckt, aber Pilze? Welche Pilze? Also im nächsten Versuch unbedingt das Verhältnis non Pilz zu Speck vergrößern. Ist dann in Dänemark nichts mehr geworden, aber ich habe die Stiele gefroren mit nach Hause genommen. Das Silvesterbüffet war ein gutes Forum für den nächsten Versuch. Also Stiele aus der Truhe genommen und jetzt jeweils 3 Stiele mit Speck umwickelt. Dann wieder 20 Minuten in den Backofen (ohne jegliches zusätzliches Gewürz, aber zusammen mit den obligatorische Datteln).




    Jetzt war das Ergebnis sehr überzeugend. Wenn man noch etwas verbessern wollte, dann hätte es vielleicht noch mehr Pilz im Verhältnis zum Speck sein können, also etwa 4 Stiele pro Speckscheibe, aber das ist wohl auch Geschmackssache.


    umossoh

    Hallo Alex,


    hab mal versucht, das Rezept nachzukochen (na ja, kochen ist hier wohl nicht das richtige Verb, aber mir fiel nichts besseres ein). Und ganz erstaunlich: Hat genau so funktioniert, wie in Deiner Anleitung. Und sah alles auch ganz genauso aus. Super Dokumentation! Als ganz kleine Abweichung zum Originalrezept habe ich Fichtenreizker benutzt. Bleiben nur noch 2 Fotos zu ergänzen und 2 Bemerkungen: Ich fand es ganz wichtig, die Dauer beim Wässern genau zu timen. Wenns zu kurz ist, schmecken die Pilze nur salzig, wenns zu lang ist, nur noch fad. Ich bin dann nach den faden Pilzen dazu übergegangen, mir einen Wecker auf 9 Minuten zu stellen. Dann war das Ergebnis sehr gut (ist aber wohl auch Geschmacksache). Und die Pilze sind kurz vor Weihnachten alle geworden, Haltbarkeit im Kühlschrank ist also mindesten 2 Monate.


    umossoh



    Ihr Lieben,


    vielen Dank für die netten und interessanten Rückmeldungen. Gekochte Pilze für die Suppe ist eigentlich naheliegend. Bin ich aber gar nicht drauf gekommen, weil unsere Standardpilzsuppe (mit dem Thermomix) gebratene Pilze verwendet und super klasse schmeckt, was auch alle Gäste bestätigen, so dass es eigentlich keinen Raum für Experimente gibt. Und interessanter Hinweis, Röstaromen zu vermeiden. Kenn ich eigentlich nur genau umgekehrt, aber warum nicht.


    Und ich möchte mal eine Lanze für die violetten Lacktrichterlinge brechen. Ich hab nur geschrieben, dass sie gekocht nicht besonders schmecken würden. Heißt aber eigentlich nur, dass ich die gebraten bei Weitem bevorzugen würde. Im November 2017 gab es bei uns fast nur violette Lacktrichterlinge. Da hab ich mir mal den Spaß gemacht, einen ganzen Korb voll zu suchen. Ziemlich sportlich wegen der vielen Kniebeugen. Aber der Korb und auch die Hände haben am Ende einen wunderbaren pfeffrigen Duft verströmt, den sogar ich riechen konnte. Bei Wikipedia steht "Geruch unauffällig". Mag wohl für ein Einzelexemplar gelten, aber in Massen stiften die sich wohl gegenseitig an. Der Geruch erinnert mich entfernt an Pfifferlinge. Und die Pfanne (ja, Pilze diesmal aus der Pfanne) war auch klasse.


    Bei Nobis Rezept hab ich die Calamari vermisst, oder hab ich da was überlesen? Auch interessant, dass im Originalrezept Zitronensaft statt Essig benutzt wird. Würde ich auch tun, wenn ich mal das Rezept von Gminder mit den violetten Rötelritterlingen nachkochen würde.


    umossoh

    Liebes Forum,


    in diversen "Pilzbüchern" lese ich immer wieder, dass man alle Pilze auch kochen kann. Nach diversen Selbstversuchen bin ich aber zum Schluss gekommen, dass mit "kochen" eigentlich eine Oberbegriff für braten, dünsten, rösten oder grillen gemeint ist. Ich bin mal angefangen, völlig blauäugig Pilze wirklich zu kochen. Der erste Versuch pur in Wasser gekocht war zum Weglaufen. Im nächsten Versuch habe ich Pilze dann in Brühe gekocht. War schon besser, aber auch keine Offenbarung, insbesondere weil die kleinen Gemüseteile aus der Brühe zwischen den Lamellen festklebten und häßlich aussahen. Im nächsten Versuch hab ich Pilze in stark gesalzenem Wasser gekocht. Noch besser, aber ich würde immer andere Zubereitungen vorziehen. Allerdings habe ich nach einigen Versuchen zwei Ausnahmen festgestellt, immer sehr gut gesalzen:


    1. Gekochte violette Lacktrichterlinge


    Nicht, dass die gekocht besonders schmecken würden. Sind aber eine Augenweide als Tischdeko.


    2. Gekochte Schopftintlinge mit Sauce hollandaise:


    Wirklich lecker und guter Spargelersatz, wenn es keinen frischen Spargel gibt.


    Mich würde mal Eure Erfahrungen mit gekochten Pilzen interessieren. Im Pilzbuch von Gminder gibt es ein Rezept "Lachssalat mit gekochten violetten Rötelritterlingen". Hat das mal jemand versucht? Ich wäre da sehr skeptisch, denke, dass kalte Pilze im Salat nicht gut mit Essig harmonieren. Vielleicht mit Zitronensaft ...


    umossoh

    Nö, weit weg Richtung Norden. Aber darf ich dass beim Strafmaß berücksichtigen? Den einen habe ich leider gezweiteilt. Für den anderen ist das Jugendrecht noch zuständig, ich hab ihn laufen lassen.

    Liebes Forum,


    eigentlich wollte ich die beiden Burschen im Thread "Pilze an ungewöhnlichen Orten" einstellen, aber damit hätte ich zugegeben, dass mein Vorgarten ein ungewöhnlicher Ort ist, was er nicht ist. Also neuer Thread.

    Vor ein paar Tagen habe ich bei mir im Vorgarten die folgende Entdeckung gemacht:




    Ich hatte da gleich so einen Verdacht und habe einen der Burschen zur Feststellung der Personalien mitgenommen. Und der war auch sofort geständig. Seht selbst:



    Unerhört! In meinem Vorgarten!


    umossoh

    Liebes Forum,


    danke für die Rückmeldungen.


    @Beli: Foto sieht schon ziemlich ähnlich aus. Mich stört aber, dass bei 123Pilze zum braunen Filzröhrling steht, dass die Röhren ausgebuchtet sind. Das waren die aber nicht.


    @Pablo: Das Schnittbild war ziemlich frisch, vielleicht 2 Minuten alt. Und da war bei allen Pilzen der Gruppe nirgendwo nicht mal annäherungsweise irgendein Blauton.


    Stefan: Geruch kann ich leider nicht beisteuern, hab nach einer OP nahezu den kompletten Geruchssinn verloren.


    umossoh

    Liebes Forum,


    komm gerade aus dem Wald zurück und habe zwei Gruppen von Röhrlingen an ähnlichen Standorten gefunden, die sich ähnlich sehen und die ich nicht mal annähernd bestimmen kann.


    1. Gruppe:

    Fundort: Eigentlich Buchenwald, aber an genau der Fundstelle haben sich rechts und links zwei Eichen eingeschlichen. Gesellige Gruppe, Fleisch sehr fest, Geschmack mild. Zum Geruch kann ich nichts sagen, ich rieche nichts.






    Im Schnittbild war eine leichte Rotfärbung im unteren Teil zu erkennen, aber nicht an der Stielbasis. Blaufärbung weder auf Druck noch auf Schnitt.


    Dann die 2. Gruppe:

    Fundort ganz ähnlich, ca. 500 Meter entfernt im Buchenwald. Und wieder hatte sich in 2 Meter Entfernung eine Eiche eingeschlichen. Zuerst dachte ich, dass wäre die gleiche Art, aber Fruchtkörper waren nicht so fest und Stil erheblich dünner. Röhrenöffnungen deutlich größer. Ebenfalls keine Blaufärbung auf Druck. Geschmack ebenfalls mild, vielleicht sogar etwas angenehmer. Und keine Rotfärbung im Schnittbild, sondern eher Dunkelfärbung.




    Sachdienliche Hinweise immer gern.


    umossoh

    Hallo,


    mir ging es bei diesem Thread in keiner Weise um eine Bestimmungsanfrage, so dass ich mit "Röhrling" gut leben kann. Für mich war ausschlaggebend die unterschiedliche Farbreaktion bei Längs- oder Querschnitt. Und das hat mir Mausmann in Post #6 hervorragend erklärt. Das ist teilweise so prägnant unterschiedlich, dass man es eigentlich in den Bestimmungsbüchern berücksichtigen müsste.


    umossoh

    Hallo beli,


    ich meinte schon Pseudoscabrum, der Standort ist unter Hainbuchen und der Hut ist gehämmert. Mir geht es auch nicht um eine Blaufärbung, die habe ich nicht gesehen. Es geht um die schwarz/graue Färbung. 123Pilze sagt "Er verfärbt sich nach Verletzung grauviolett und nach kurzer Zeit schwarz." Grauviolett kann man mit viel Phantasie auf den Bildern erkennen.


    umossoh

    Hallo liebes Forum,


    im Moment ist bei mir nicht viel los und da bin ich auf die Idee gekommen, mal die alten Bilder zu sichten. Und da ist mir etwas Merkwürdiges aufgefallen: Ich kann regelmäßig Hainbuchenröhrlinge finden und ein paar ältere Bilder sehen so aus:


    Wichtig ist da eher nicht das unscharfe Foto, sondern die Tatsache, dass der Stiel im Längstschnitt komplett schwarz ist.



    Dann habe ich dieses Jahr im Juni weitere Hainbuchenröhrlinge an der gleichen Stelle gefunden:

    Pilz direkt nach dem Anschnitt:



    Pilz nach ein paar Minuten


    Pilz nach etwa 30 Minuten (Belichtung möglicherweise nicht vergleichbar mit dem vorherigen Foto):


    Und jetzt die Frage ans Forum: Die Hainbuchenröhrlinge sind im Querschnitt deutlich dunkler als im Längsschnitt. Liegt das daran, dass:

    - der Pilz weiss, ob er längs oder quer angeschnitten wurde?

    - ich nicht genug Geduld gehabt habe und nach weiteren Stunden der Längsschnitt ebenfalls schwarz wäre?

    - bei den gefundenen Pilzen die unterschiedliche Schwarzfärbung im Rahmen der natürlichen Variationsbreite liegt?

    - es noch einen ganz anderen Grund gibt, der mir nicht eingefallen ist?


    umossoh

    Liebes Forum,


    vielen, vielen Dank für den Input auf meine Frage. Trotz sehr dürftigem Bildmaterials weisen die Kommentare in eine eindeutige Richtung. Für mich in jedem Fall ein toller Fund: Schwarzblauender Röhrling, Erstfund! Als Fluch der guten Tat kündige ich schon mal an, die Dienste des Forums häufiger in Anspruch zu nehmen. DAS HABT IHR DAVON!


    Umossoh

    Hallo Schupfnudel,


    Schwarzblauender Röhrling passt viel besser, vielen Dank! Dazu passt auch, dass der Pilz relativ kein ist. Stiel "wattig-hohl" könnte allerdings bei jungen Pilzen noch nicht so ausgeprägt sein.


    Umossoh

    Hallo,


    beim heutigen Ausflug auf einem Friedhof (wollte letzte Chance vor der Hitzewelle wahrnehmen) habe ich einen Röhrling gefunden. In der Umgebung standen diverse verschiedene Bäume. Für mich sah der eigentlich gleich wie ein wurzelnder Bitterröhrling aus. Gibts hier nicht täglich, aber habe ich schon mal gefunden. Weil sonst nicht viel zu finden war, hab ich den Röhrling mitgenommen zur genaueren Untersuchung. Da kam mir dann einiges komisch vor, Geschmacksprobe wollte partout nicht bitter sein, und Netz am Stiel hat auch gefehlt und Hut war zu dunkel. Dafür waren Röhren und Stiel knallig gelb. Könnte das ein Kornblumenröhrling sein? Wäre für mich ein Erstfund, freue mich hier eigentlich über jeden Rotfuß. Seht selbst (sorry für die schlechte Qualität, aber eigentlich hatte ich gar nicht vor, eine Anfrage zustellen).






    Der Pilz wurde immer dunkler im Anschnitt und blau durch grau/schwarz verdrängt.


    Grüße


    Umossoh