Beiträge von umossoh

    Hallo Tuppie,


    Aioli streng nach (Thermomix-)Rezept: 250g Öl, 1 Ei, 1 TL Zitronensaft, 2 Knoblauchzehen, 2 TL Senf, Pfeffer und Salz. Reicht für 4 bis 5 Personen. Kann man schon ein paar Tage vor Gebrauch anrühren, wenns gerade passt. Hält sich ziemlich lange im Kühlschrank. Alternativ könnte man sich auch im Supermarkt bedienen, aber da haben wir keine Erfahrung.


    umossoh

    Liebes Forum,


    nachdem ich kürzlich mal gefüllte Judasohren vorgestellt habe, mag sich der eine oder andere aufmerksame Leser des letzten Beitrages fragen, was man denn mit den nicht füllbaren Judasohren machen kann. Da hätte ich den Vorschlag, diese als Teil eines Aioli-Essens zu verspeisen.


    Getrocknete Judasohren in eine Schüssel geben:


    Zusammen mit Harissapulver über Nacht einweichen:


    Ergebnis am nächsten Tag:


    Dann zusammen mit Fisch, vielerlei Gemüse, Eiern und Kartoffeln anrichten. Hauptzutat ist Aioli (Knoblauchcreme), die macht der Thermomix. Aber damit nicht sparen.



    Am besten im Freien wenns warm ist. Dazu passt ein gekühlter Rosé.


    umossoh

    Hallo,


    nachdem ich mich kürzlich eingehend mit Pilzunverträglichkeiten beschäftigt habe, hier mal ein positives Thema: ich bin interessiert an Pilzrezepten, die ihren Ursprung nicht in der Pfanne habe. Das generelle Pilzgrundrezept lautet ja: Pilze in die Pfanne, Braten oder Dünsten, mit oder ohne Zwiebeln, Butter oder Bratfett oder Olivenöl, mit oder ohne Sahne, Aufgießen mit Brühe, mit diesen oder jenen Gewürzen, aber im Grunde immer gleich.


    Ich mach mal den Anfang mit gefüllten Judasohren:

    Irgendwo in diesem oder einem Nachbarforum habe ich gelesen, dass sich Judasohren zum Füllen eignen. Da habe ich diesen Winter die Judasohren in 2 Kategorien eingeteilt: Füllbar oder nicht. Füllbar werden Judasohren, wenn man vorsichtig den Pilz zwischen den Fingern reibt, so dass sich die Wände lösen. Geht nicht immer, aber ich hab festgestellt, ziemlich oft. Man kann auch mit der stumpfen Seite eines Kartoffelschälmessers nachhelfen, die beiden Seiten vorsichtig zu lösen. Falls der Versuch mißlingt, wandert der Kandidat zu den nicht füllbaren Ohren. Dann koche ich die Ohren ca. 5 Minuten ab (ja, Angst vor Fuchsbandwurm, aber die gute Nachricht: die Ohren verlieren beim Kochen nicht an Geschmack). Danach werden sie auf der Ofenbank getrocknet und in Gläsern verschlossen gelagert.


    Zur Verwendung werden die Ohren ein paar Stunden gewässert (ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, dem Einweichwasser Harissa zuzugeben, da sieht man auch einige Krümel auf den Bildern). Dann irgendeine Füllmasse anrühren. Ich habe Versuche mit rotem Pesto und mit Dattel-Curry-Creme (Thermomix) gemacht. Die Füllmasse in eine Spritze und vorsichtig die Ohren damit füllen. Beim Pesto waren die Pinienkerne ein kleines Problem, die waren fast zu groß, um durch die Spritze zu passen. Dann entweder Überbacken (Pesto) oder kalt lassen. Allein oder zusammen mit anderen Vorspeisen servieren. Die Judasohren sind dabei eher der Behälter der Füllung. Bei uns war die Füllung mit Dattel-Curry der Favorit. Aber da sehe ich noch eine große Variationsbreite.



    Judasohren gefüllt mit Pesto überbacken



    Judasohren gefüllt mit Dattel-Curry



    Judasohren gefüllt mit Dattel-Curry als Teil einer Vorspeise


    Umossoh

    Liebes Forum,


    vielen Dank für die doch recht zahlreichen Kommentare. Ich entnehme der Diskussion eine schlechte und eine gute Nachricht. Die schlechte: Ich werde zukünftig Maipilze von meinem Speiseplan streichen. Allerdings habe ich schon vorher mit der Entscheidung geliebäugelt, aber jetzt hat mich das Forum darin unterstützt. Und die gute: Ich habe vermutlich ein weltweites Alleinstellungsmerkmal bei der Verträglichkeit von Maipilzen, so eine Art von Weltmeister im Schlecht-Verdauen von Maipilzen. Auch nicht schlecht.


    Umossoh

    Hallo Oehrling & Schupfnudel,


    "eigentlich" gibt es keine Bilder, denn ich wollte die Pilze nicht zur Bestimmung einstellen. Da ich diesen Standort aber zufällig letzte Woche neu entdeckt habe, hab ich 2 Bilder des Fundortes aufgenommen. Die Pilze habe ich geerntet und mangels Gelegenheit eingefroren. Gestern bin ich noch mal vorbei und war hocherfreut, dass viele Maipilze in guter Qualität nachgewachsen sind.


    Also, die Bilder zeigen den Standort, sind schon aber vor einer Woche aufgenommen worden.


    Umossoh

    Und, ach ja, Maipilze riche ich richtig gern, und freue mich, wenn ich welche finde. Allergien habe ich ganz schwach gegen ein paar Gräser, da geht die Nase dann manchmal zu. Nichts wirklich Bemerkenswertes.


    Umossoh

    Hallo Wutzi,


    die 13 Gramm eignen sich natürlich nicht als Solist. Normalerweise hätte ich das eingefroren und so gewartet, bis genug zusammengekommen ist. Aber an dem Tag hatten wir schon irgendetwas anderes in der Pfanne zubereitet, wo man die Pilze gut dazugeben könnte. Kann nicht mehr ganz genau erinnern, was. Vermutlich irgendein Stück Fleisch mit Gemüse.


    Als es die ersten Probleme gab, sind die Pilze in Alufolie zusammen mit Kräutern und Zwiebeln auf einen Grill gelegt worden. Ja, und gestern, in der Pfanne geschmort in Sahnesoße.


    Umossoh

    Liebes Forum,


    ich lese schon einige Zeit passiv mit und bin beeindruckt, wieviel Kompetenz hier vorhanden ist. Aus gegebenem Anlass möchte ich mich jetzt auch aktiv an das Forum wenden.


    Ich habe seit 2017 Maipilze im Speiseplan. Ein Bekannter hat mir da meine noch theoretische Bestimmung bestätigt. 2017 gab es zumindest bei uns sehr viele Maipilze und meine Frau und ich haben die immer wieder gegessen. In 2018 war es deutlich weniger, aber an genau den selben Stellen. Erste Portion schmeckte gut. Nach der zweiten Portion wurde mir in der Nacht schlecht und ich bekam Brechdurchfall. Haben wir damals auf andere Umstände geschoben. Danach war alles knochentrocken und es gab keine Maipilze mehr. In 2019 habe ich bereits im April ein paar wenige Maipilze gefunden. Geputzt waren das 13 Gramm. Die sind dann einfach zwischen anderen Dingen mit in die Pfanne gewandert. Danach war mir nachts schlecht, meine Frau hatte keine Probleme, obwohl wir die "Portion" geteilt haben. Ich habe also so etwa 7 Gramm Pilze zu mir genommen, daran konnte es doch nicht liegen! Nachdem es kürzlich hier viel geregnet hat, sind Ende Mai die Maipilze wieder am Spriessen. Ich habe also gestern wieder eine Portion gesammelt, und wir wollten mein Verhalten testen. Gegessen haben wir die Portion (240 Gramm geputzt) so gegen 19:30 Uhr. Zubereitet in der Pfanne mit Sahnesoße und extra lang geschmort, damit man Probleme mit rohen Pilzen ausschliessen konnte. Ab 22:00 Uhr wurde mir schlecht und ich musste mich übergeben. Das erfolgte in mehreren Wellen. Ab 02:00 kam Durchfall dazu, der mich an die Vorbereitung zu meiner letzten Darmspiegelung erinnerte. Ab 04:00 war der ganze Spuk vorbei. Meine Frau hatte wieder keine Probleme.


    Ich habe also vermutlich eine individuelle Unverträglichkeit gegen Maipilze. Kommt das öfter vor? Meine Reaktion scheint ja nahezu unabhängig von der verzehrten Menge zu sein, bereits 7 Gramm lösen Symptome aus, die nicht weniger heftig als bei 120 Gramm sind. Und die ersten Maipilze in meinem Leben habe ich problemlos vertragen. Baut sich die Unverträglichkeit erst auf? An Alkohol als Ko-Faktor habe ich auch gedacht, gestern gab es ein Glas Wein zu den Pilzen. Den hat aber meine Frau auch getrunken. Alles sehr merkwürdig.


    Umossoh