Beiträge von antoff

    Hallo Schrumz,

    ja, dein erster Pilz sieht tatsächlich nach einem Gifthäubling aus.

    Dein zweiter Pilz ist für mich auf jeden Fall ein Schwefelkopf. Auch nach den Bildern sehen die Farben so aus, als ob es der rauchblättrige ist. Zumindest kann ich nichts "Neongrünes" erkennen.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Wolfgang und Enno,

    vielen Dank für eure weiteren Hinweise und Ideen.

    Den Tipp, um die Basidien frei zu bekommen, werde ich auf jeden Fall das nächste Mal ausprobieren.

    Entoloma fernandae sieht makroskopisch tatsächlich meinem Pilz recht ähnlich. Ich bin mir nur unsicher mit dem Stiel, da ich den Hinweis gefunden habe, dass er faserig gestreift sein soll. Meiner sah dagegen recht poliert aus.

    Leider hatte ich nur einen Fruchtkörper mitgenommen. Der Pilz wuchs zwar recht zahlreich, aber da einige Rötlingsarten ja recht selten sind, wollte ich nicht mehr mitnehmen. Nun, und das mitgenommene Exemplar ist leider mittlerweile für weitere Bestimmungsversuche unbrauchbar.

    Also, noch einmal vielen Dank:) und liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Karl,

    ja, tatsächlich könnte deine Idee in die richtige Richtung gehen. Allerdings wird man es definitiv nicht mehr feststellen können, da ich mir doch relativ unsicher mit den Schnallen bei den Basidien bin. (In der HDS bin ich mir aber relativ sicher, dass dort keine Schnallen waren.) An der Lamellenschneide habe ich Elemente gesehen, die Cheilozystiden sein könnten. Allerdings waren sie nur vereinzelt zu finden. Ich hänge noch mal ein Foto an, auf dem man eine vermeintliche Cheilozystide sehen kann.

    Ich bin manchmal sowohl im Munitionsdepot als auch in den umliegenden Gebieten unterwegs. Im Munitionsdepot gehe ich eher spazieren, da man ja die Wege nicht verlassen darf. Ich bin in der Nähe von Neuss groß geworden und bin noch öfters in der Gegend, was ich manchmal mit einem Ausflug nach Bracht verbinde.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Karl,

    vielen Dank für deine Rückmeldung.

    Ja, die Suche nach Schnallen ist tatsächlich recht kompliziert. Ich war mir auch relativ unsicher, ob ich z.B. bei den Basidien einfach die Schnallen nur nicht gefunden habe.

    Wirklich komplizierte Gattung, aber wirklich sehr schöne Pilze. :)

    @Pablo: vielen Dank noch einmal, dass du das Thema immer wieder nach oben verschoben hast.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    diese hübschen Rötlinge habe ich am Samstag bei einer kleinen Tour durch den Brachter Wald gefunden.

    Bei meinen Bestimmungsversuchen bin ich bei Entoloma clandestinum gelandet und wollte euch fragen, ob die Bestimmung so passen könnte.

    Sie wuchsen recht gesellig im Gras. Geruchlich konnte ich nichts feststellen.

    Die Sporen gingen von ca. 8,5 bis 10,5; Schnallen konnte ich nirgends finden, was aber vielleicht auch an meinen Mikrokünsten liegt.^^

    Vielen Dank schon einmal und liebe Grüße

    Matthias

    HDS

    Kaulozystiden

    Hallo Sebastian,

    interessant. Wurde vielleicht bei deinen genannten Pilzen Blautöne im unteren Stielbereich genannt. Das schien mir eigentlich recht auffällig, habe aber in Funga Nordica keine Hinweise bei für mich in Frage kommende Arten gefunden.

    Nunja, wenn jetzt keine Bestimmung herauskommt, ist es auch nicht so schlimm. Ich fand die Pilze tatsächlich einfach auch sehr schön:).

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Sebastian,

    vielen Dank für deine Ideen. Die Fotos von den Stielen sind tatsächlich recht unscharf. Ich hatte sie so interpretiert, dass die Grundfarbe schon dunkel-braun war, was man an einigen Stellen auf den Fotos erahnen kann. Zu deinen zwei vorgeschlagenen Alternativen habe ich jetzt auf die Schnelle keine weiteren Informationen gefunden. Ich habe die Funga Nordica und beide werden dort nicht aufgeführt.

    Tja, ich habe es schon befürchtet, dass die Artbestimmung hier etwas schwierig wird.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    allein der Titel klingt ja jetzt nicht so bestimmungsvielversprechend, aber im Wald fand ich die Merkmalskombinationen irgendwie so, dass man vielleicht tatsächlich zu einer Bestimmung kommen könnte. Tja, dem war natürlich nicht so, und so stelle ich die Bilder noch einmal hier ein. Man weiß ja nie. :)

    Gefunden habe ich die Pilze in einem Fichtenwald in der Eifel. Sie wuchsen sehr gesellig und an den Stielbasen hatten sie teilweise blaue Verfärbungen. (Sieht man auf einem Foto.)

    Geruchlich konnte ich erst einmal nichts feststellen; die langsam trocknenden Fruchtkörper rochen dann aber nach etwas faulendem Obst. Getrocknet färbten sie sich zu einem ocker-braun mit leichten Rotanteilen.

    Sporen habe ich auch gemessen, allerdings von der Lamellenschneide, weshalb die Maße vielleicht nicht ganz aussagekräftig sind. Sie gingen von 7-8,5 mit einigen Ausreißern bis zu zehn.

    Nunja, versucht zu schlüsseln, habe ich auch und käme da bei C. depressus raus, aber ich denke, dass er es nicht ist.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Norbert,

    Marasmius wynneae habe ich vor ein paar Tagen auch das erste Mal gefunden und die sahen haargenau wie deine Pilze aus. das Violettliche ist wohl optional und kann sich bei älteren Fruchtkörpern am Hut bilden, muss aber nicht. Ich habe sie auch noch unters Mikro gelegt, um ganz sicher zu gehen.

    Also wären das für mich ganz klar violettliche Schwindlinge.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Karl,

    vielen Dank für deine Rückmeldung. Da bin ich schon mal froh, dass ich anscheinend in die richtige Täublingsrichtung gekommen bin.:) Ich bin mal gespannt, ob meine Wohnung nach Fisch riecht, wenn ich nach Hause komme. Er liegt nämlich noch in der Küche.

    Ja, was du zu der FeSO4-Reaktion schreibst, kann eigentlich beides zutreffen. Recht feucht war der Fruchtkörper und mein FeSO4 ist auch nicht mehr das Neueste.

    Tja, und die Sporen... kann sein, dass ich etwas falsch gemessen habe. Irgendwie waren die Sporen recht unscharf zu fokussieren und es kann sein, dass ich das Ornament mit gemessen habe. Allerdings bin ich nicht ganz sicher. Tja, nicht perfekt für eine sichere Bestimmung.:)

    Liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    diesen Täubling habe ich gestern in einem Park bei Eichen gefunden. Es war ein Einzelfruchtkörper. Normalerweise versuche ich mich gar nicht an der Täublingsbestimmung, aber hier - mit den schönen orangenen Farben - dachte ich, dass er eigentlich einfach zu bestimmen sein sollte. Tja, weit gefehlt:).

    Leider ist der Stiel nicht ganz aus dem Boden gekommen, er wurde in der Mitte etwas "angeschwollener". Auch verfärbte er sich im unteren Teil gelblich-bräunlich, was intensiver bei Berührung wurde.

    Innen war das Fleisch etwas wattig.

    Sporenpulver war zwischen 3a-3b.

    Mit Eisensulfat färbte sich der Stiel grau (meiner Meinung war aber nichts Rosaliches oder Grünes zu sehen) ; die Reaktion mit Gujak setzte nach ca. 4 Sekunden ein.

    Ich bin bei meiner Bestimmung bei den Heringstäublingen hängengeblieben und favorisiere gerade Russula graveolens. Allerdings roch er eigentlich nach nichts. (Mit viel Phantasie nach Hering)

    Die Sporen waren zwischen 9-11 lang, die meisten hatten aber eine Länge um die 10.

    Ich hänge auch mal ein paar Mikrobilder an, vielleicht ist er ja ganz einfach zu bestimmen.:)

    Liebe Grüße

    Matthias

    HDS

    Lamellenschneide

    Sporen

    Hallo Ditte,

    da freue ich mich, dass ich auf der richtigen Spur gewesen bin. Vielen Dank für deine Bestätigung. Die feine Huthautstruktur fand ich auch sehr auffällig, weshalb ich dann auch Inosperma fulvum favorisiert hatte. Ich hatte auf deiner Seite gelesen, dass man Inosperma fulvum auch anhand der Caulos unterscheiden könnte. Darauf habe ich mich mal auf die Suche nach Vergleichbildern im Internet gemacht, aber keine gefunden. Deshalb war ich dann auch unsicher, ob die Bestimmung wirklich so passte.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    hier der angekündigte Risspilz, den ich heute bei der Arbeit bei Haselsträuchern gefunden habe. Die Fotos sind wieder mit Handy aufgenommen und farblich treffen sie den Pilz nicht wirklich. Deshalb habe ich noch eine Innenaufnahme des Hutes gemacht, der die Farben eigentlich ganz gut wiedergibt.

    Er wuchs mit 4 Fruchtkörpern gesellig und scheint mir makroskopisch sehr ähnlich zu dem ersten vorgestellten Risspilz.

    Insgesamt waren die Sporen etwas größer (von ca. 8,5-11). Auch war der Stiel orange gefärbt und war im unteren Bereich braunfleckig und im letzten Abschnitt leicht gebogen. Eine Knolle konnte ich wieder nicht feststellen.

    Geruchlich konnte ich im Gegensatz zum ersten Pilz auch nichts besonderes feststellen.

    Trotzdem wäre ich auch hier - aus Mangel an Alternativen - bei I. fulva. Aber wahrscheinlich liege ich völlig falsch. :)

    Denn auch die Kaulozystiden scheinen anders aufgebaut zu sein. Tja, was kann er sein?

    Vielen Dank schon einmal und liebe Grüße

    Matthias

    Kaulozystiden

    Liebe Pilzfreunde,

    hier nun ein Risspilz, den ich vor kurzem an einem Waldweg gefunden hab. Leider hatte ich nur mein Handy dabei, und ich hoffe, dass man genug erkennt.

    Gewachsen ist er mit zwei weiteren Exemplaren direkt am Weg bei Eichen, Buchen und Haselsträuchern. Ich habe versucht, ihn heil aus der Erde zu bekommen, bin mir aber nicht sicher, ob das ganz geglückt ist. Das, was ich in Händen hatte, hatte zumindest keine Knolle.

    Er roch leicht nach Honig, was sich aber beim Reiben des Stiels sehr verstärkt hat. So meinte ich zuerst, Inocybe cookei, gefunden zu haben, aber der müsste ja eigentlich insgesamt heller gelb sein.

    So bin ich schließlich auf I. fulva gekommen, bin aber natürlich nicht sicher. Auch konnte ich kaum Vergleichsbilder finden.

    Die Sporen waren zwischen 8-10 lang.

    Heute bei einer Arbeitspause konnte ich auf einem Grasstreifen bei Haselsträuchern ebenfalls einen Risspilz gefunden, der makroskopisch sehr ähnlich war. Den würde ich nachher auch ganz gerne noch einstellen.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Kaulozystiden

    Hallo Pablo,

    ja, so hatte ich Werner auch verstanden. Ich fand nur auffällig, dass bei meinen Fruchtkörpern der Stiel recht lilafarben gewesen ist, was man bei Werners Kollektion so nicht feststellen kann. Aber ich habe mir dann auch gedacht - so wie du es schreibst - dass bei C. herpeticus noch Violettöne an den Lamellen sichtbar sein müssten.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Werner und Claudia,

    interessant, Werner, deine Gegenüberstellungen deiner verschiedenenen Kollektionen. Da bin ich auch mal gespannt, welche Meinungen dazu genannt werden.

    Du schreibst, dass sich C. scaurus von C. herpeticus durch den schlankeren Habitus und das überwiegende Fehlen von violetten Farbtönen abgrenzen lässt. Das lässt sich auch gut auf dem Foto deiner ersten Kollektion nachvollziehen. Bei meinen Pilzen war es allerdings so, dass der Stiel doch sehr deutliche violette Farbtöne hatte.

    Und Claudia, peinlich muss dir dein Beitrag auf jeden Fall nicht sein. Es ist auf jeden Fall interessant, wie andere die eigenen Funde einschätzen. Und nur von Fotos und Beschreibungen, ohne den Pilz in der Hand zu haben, ist das ja auch gar nicht so einfach.:)

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Stefan, Claudia, Oehrling und Pablo,

    vielen Dank für eure tollen Hilfestellungen.

    Stefan: Das, was auf einem Foto wie Schleim aussieht, sind tatsächlich nur Tropfen, die sich in den gerade vom Hut gelösten "Schleier" verfangen haben. Zwar war der Stiel etwas schleimig/klebrig, diese Konsistenz verschwand allerdings recht schnell beim Trocknen.

    Claudia: Mein erster Gedanke im Wald war tatsächlich auch C. anomalus; jedoch zeigten die Lamellen überhaupt keinen violetten Ton, weshalb ich ihn schnell ausgeschlossen habe.

    Oehrling und Pablo: Vielen Dank für eure Bestätigung und die Hinweise dazu, wie man C. scaurus von C. herpeticus abtrennen kann. Dies hatte mich nämlich etwas unsicher gemacht.

    Und nun ein kleiner Faux Pax meinerseits. Ich hatte davon geschrieben, dass ich Phenol auf das Stielfleisch getan hätte. Ay, das stimmt nicht. Es war Lugol.:) Zuerst verfärbte sich das Fleisch rötlich. Im Laufe der Zeit nahm es tasächlich eine dunkel-violette Farbe an.

    Vielen Dank nochmal und liebe Grüße

    Matthias

    Hallo zusammen,

    gestern war ich in einem in Nähe liegenden Fichtenwald unterwegs und dabei habe ich folgende Schleierlinge gefunden.

    Sie wuchsen mit um die 8 Fruchtkörper im Moos. Es war schon recht dunkel, so dass ich etwas Schwierigkeiten hatte, sie richtig aufzunehmen.

    Die ausgewachsenen Fruchtkörper waren um die 5 cm breit und hatten eine Länge von ca. 13 cm. Der Hut war recht schleimig und auch etwas der Stiel, aber nur leicht.

    Ich habe KOH auf das Stielfleich und Hut gegeben und dabei verfärbte der Pilz sich bräunlich-gelblich. Mit Phenol Lugol wurde es rötlich.

    Die Sporen waren um die 8,5-11 lang. Bei meinen Bestimmungsversuchen bin ich bei Cortinarius scaurus gelandet und wollte euch fragen, ob das so stimmt.

    Eine sehr ähnlich Art ist Cortinarius herpeticus, die manchmal auch als Varietät zu C. scaurus genannt wird. Allerdings ist mir da die Unterscheidung nicht recht klar.

    Schon einmal vielen Dank für eure Hilfe und liebe Grüße

    Matthias