Beiträge von antoff

    Hallo zusammen,

    vielen Dank für eure Rückmeldungen.

    Den Pilz habe ich gestern Abend gefunden und mikroskopiert und heute Morgen ist er tatsächlich recht braun geworden, was wiederum für I. adaequata sprechen könnte. Allerdings hatte ich auch die Größenmaße gelesen, die oft eben viel größer ausfallen als bei meinen Exemplaren. Bei Ludwig stand auch drin, dass er nach Honig riechen könnte, aber nun ja, Funderfahrungen habe ich nicht.

    Die verbogenen Zystiden hatte ich auch auf Dittes Seite gesehen. Ich habe dann noch andre Mikrofotos im Internet gesucht, wobei ich bei den paar, die ich gefunden habe, auch keine verbogenen Zystiden gesehen. Könnte es sein, dass sie recht selten sind und man schon mehrere Lamellenschneiden untersuchen müsste? So habe ich mir das jedenfalls zurechtgebogen.^^

    Was für mich noch für I. adaequata gesprochen hatte, war der an der Basis gebogene Stiel und die mit einer Flüssigkeit angefüllten Cheilozystiden (oft im oberen Teil). Auch waren manche septiert, was man auf den Fotos nicht so gut erklennen kann.

    Der Stiel hatte auf jeden Fall keine Knolle. Pablo, du beziehst dich wahrscheinlich auf das letzte Makrofoto. Das, was wie eine Knolle wirkt, ist der gebogene Stiel. An der Basis waren sie sonst nur leicht angeschwollen.

    Dass andere Risspilze auch schon als Speisepilze diskutiert wurden, ist mir neu. Interessant, dass I. cookei in diese Kategorie fiel und auch gegessen wurde. Ja, auch chemisch komplex sind Pilze, so dass ich gut nachvollziehen kann, dass ein Ausschluss von Muskarin nicht gleichbedeutend mit einem leckeren Speisepilz ist. Aber, falls ich mal in einigen Jahren I. adaequate schon mit Blicken aus den Augenwinkeln bestimmen kann, werde ich einen Kostversuch wagen. ^^

    Liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    diesen Risspilz habe ich eher zufällig gestern beim Joggen gesehen und konnte es nicht lassen, zwei Fruchtkörper mitzunehmen. Sie wuchsen gesellig mit bis zu 10 Fruchtkörpern an einem Seitenrand eines Feldweges, der von diversen Sträuchern und Laubbäumen bewachsen ist. (Eiche, Birke, Kirsche, Buche)

    Leider sind die Fotos farblich nicht so gut, da ich nur ein Handy dabeihatte. Zuhause gabe ich noch weitere Fotos gemacht, sind aber verwackelt, Eins füge ich trotzdem an, da die Farben besser dem Pilz entsprechen. (letztes Foto)

    Bei meiner Bestimmung komme ich auf Inocybe adaequata und wollte fragen, ob das passt.

    Die Größe war so zwischen 6X3 cm.

    Der Geruch leicht süßlich nach Honig.

    Der Stiel war weiß-ockerlich-gelb, wobei die Basis leicht gebogen und leicht angeschwollen ist. Bereift war er nur oben.

    Am Hut konnte man neben dem ockerlichen Braun leichte Rottöne feststellen.

    Die Sporenmaße sind: 10-12Xca.7.


    Zu Inocybe adaequata fand ich bei Ludwig eine etwas erstaunenswerte Information zur Essbarkeit. Ich zitiere mal: "Bisher die einzige Risspilzart, die als absolut ungiftig und sehr schmackhaft eingestuft werden kann. […] Der Pilz ergibt ein sehr zartfleischiges, spargelähnliches Gericht,..."

    Nicht, dass ich auf die Idee käme, den zu essen, aber wisst ihr etwas darüber? Würde mich schon interessieren.

    Liebe Grüße

    Matthias


    Lamellenschneide (400)


    Lamellenschneide (1000)


    Lamellenschneide (1000)


    Kaulozystiden (400)

    Hallo Ditte,

    toll, deine Bestätigung freut mich richtig. Vielen Dank.

    Ja, das Korenburger Venn ist richtig schön und irgendwie noch "wilder" als die Venngebiete auf der deutschen Seite.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Stefan,

    vielen Dank für deine Einschätzung. Ja, mit Dittes Webseite hatte ich meinen Fund verglichen, und es schien mir auf jeden Fall vieles zu passen.

    Tja, die Stielbereifung. Da habe ich geschlampt, bis zur Mitte war der Pilz auf jeden Fall bereift, die untere Hälfte hätte ich mir genauer anschauen müssen.

    Auf der Webseite steht, dass die Zystidenwände eine schwach positive Reaktion auf KOH zeigen. Mein vorletztes Foto ist in KOH aufgenommen; man sieht es nicht so richtig, aber unterm Mikro konnte man schon eine recht schwache Reaktion erkennen, was dann vielleicht ebenso auf I. salicis hindeutet.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    ich war heute in einem Venngebiet in Holland unterwegs (Korenburger Venn in der Nähe von Winterswijk). Dort habe ich auf einer Feuchtwiese zwei kleine Risspilze gefunden, die ich nun mit mäßigem Erfolg versucht habe, zu bestimmen.

    Die Größe war um die 1,5-2 cm.

    Begleitbäume gabe es eigentlich nur ganz junge Triebe von Weiden, ansonsten wuchsen die Pilze in einer recht niedrigen Krautschicht, in der auch Moos zu finden war.

    Meine vorläufige Idee zum Pilz ist Inocybe salicis.

    Dafür sprechen für mich einmal die Sporenform und Größe: 9-12Xca.7.

    Dann die recht dicken Zystidenwände bis um die 4 µm,

    Geruchlich konnte ich nichts feststellen.

    Leider habe ich den Stiel nicht richtig aus der Erde bekommen, weshalb ich nichts über die Stielbasis sagen kann.

    Tja, ob das ausreicht???

    Schon einmal vielen Dank und liebe Grüße

    Matthias

    Lamellenschneide (400)

    Sporen und Pleurozystide (1000)

    Lamellenschneide (1000)

    Pleurozystiden (400)

    Kaulozystiden im oberen Stielbereich (400)

    Vielen Dank für eure ganzen Rückmeldungen und Bemerkungen.

    Die Pilze habe ich im Brachter Wald gefunden, und es scheint mir die Idee der aufgeplatzten Stäublinge eigentlich ganz plausibel.

    Sie hatten etwas Pergamenthaftes an sich, waren sehr leicht und rochen nach nichts. Das Hymenium konnte ich auch nicht ausfindig machen.

    In der Nähe standen tatsächlich auch Stäublinge, die noch geschlossen waren.

    Tja, auf die Idee aufgeplatzter Stäublinge wäre ich nicht gekommen....

    Liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    folgende Pilze habe ich gestern auf Sandboden gefunden. An der Stelle wuchsen sehr viele von ihnen, sie schienen aber schon etwas älter zu sein. Ich habe mal versucht, Mikroaufnahmen zu machen.

    Dabei habe ich nur Konidiensporen gefunden, die von den Hyphen abgebunden zu werden scheinen. (Sind das dann Chlamydosporen?) Schon für eine ungefähre Richtung wäre ich sehr dankbar.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Ulla,

    vielen Dank für deine interessanten Überlegungen und Erklärungen. Das hilft mir sehr weiter, auch wenn man jetzt nicht mehr zu der genauen Art kommen kann. Zumindest weiß ich jetzt, worauf ich in der Zukunft achten muss. Allein durch deinen Beitrag habe ich schon viel gelernt. Bisher habe ich mich überhaupt noch nicht mit Schleimpilzen beschäftigt. Scheint wirklich eine faszinierende Welt zu sein.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    diese kleinen "Pustelchen" habe ich heute in einem Auwaldgebiet auf einem Pappelblatt gefunden. Natürlich habe ich keinen Plan, um welche Pilze es sich hier handeln könnte. Wäre schon dankbar, wenn mir jemand die ungefähre Richtung sagen könnte.

    Die Sporen maßen zwischen ca. 10-15

    Vielen Dank und liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Pablo,

    zumindest was die Fabvariation (bzw. Ausbleiben der Farbreaktion) angeht, fand ich dies bei "meinen" Pilzen schon sehr erstaunlich. (Besonders der rote Streifen bei dem ersten Pilz in der Trama). Die Farbreaktion beim zweiten Pilz scheint nun tatsächlich "eindeutig".

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Pablo und Uwe,

    ihr hattet und habt recht. Es muss tatsächlich C.largus sein. Ich bin eben nochmal schnell in den Wald gefahren (ist mehr oder weniger bei mir um die Ecke) und habe im Wald selbst nun die KOH-Reaktion (mit 20% KOH) getestet. Kann es sein, dass, wenn der Pilz schon etwas länger gelegen hat, die Reaktion nicht mehr funktioniert?

    Noch einmal vielen Dank für eure Hilfe und liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Pablo,

    vielen Dank für deine Anregungen. Leider habe ich die Stielbasis nicht mehr; sie ist mir im Wald abgebrochen und habe sie leider dagelassen. Ich habe jetzt aber KOH auf die Trama gegeben und zumindest gab es eine kleine Reaktion direkt am Randbereich: aber nicht gelb, sondern rot (ein kleiner Streifen direkt am Rand), weshalb dann wohl C. largus ausscheidet. Schwierig, schwierig...

    Liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    folgende Schleierlinge habe ich in einemLaubwald im Münsterland gefunden. Die Bäume in der näheren Umgebung waren Eichen und Buchen. Sie wuchsen mit an die 15 Fruchtkörpern in kleinen (fast büscheligen) Grüppchen, andere standen auch einzeln. Beim Anfeuchten des Hutes wurde eher schleimig, sodass ich zumindest davon ausgehe, dass es ein Schleimkopf sein muss.

    Beim Durchschneiden des Fruchtkörpers wurde er leicht violett im oberen Stielbereich, ansonsten blieb er weiß mit leichtem Gelbton. Die Stiele waren leicht brüchig.

    Geruchlich konnte ich nichts besonderes feststellen. KOH habe ich noch auf den Hut gegeben, es gab aber keine großartige Reaktion (vielleicht etwas orange).

    Die Sporen maßen von ca 10-12,5X 5-6. Hat jemand von euch eine Idee? Schon einmal vielen Dank und liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    normalerweise mache ich um Trichterlinge, wenn es um die Bestimmung geht, einen weiten Bogen. (Scheint mir doch zu kompliziert zu sein) Hier jedoch fand ich den Fundort so außergewöhnlich, dass ich ihn mir genauer angeschaut habe. Gefunden habe ich ihn in der Kalkeifel in einem Mischwaldstück auf einem Felsen, der dicht mit Moos bewachsen war.

    Geruchlich würde ich ihn als Mischung zwischen süßlich und pilzig einordnen. (Tja, etwas vage).

    Irgendwie scheint mir der rinnigbereifte Trichterling (Clitocybe rivulosa) eine Option, aber kann der auch auf Moos auf einem Felsen?

    Das Sporenpulver war weiß und die Maße der Sporen war zwischen 4-4,8X2,4-3

    Bilder der Huthaut habe ich auch, aber kein wirkliches Vergleichsmaterial (sprich Literatur)

    Vielleicht hat ja jemand von euch eine Idee.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Uwe,

    super, vielen Dank für die Bestimmung und die weiteren Hinweise, was für die makroskopische Bestimmung wichtig ist. Das hat mir sehr geholfen.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Adrian,

    auch wenn ich jetzt nicht viel Ahnung habe, meine ich dass Mycena filopes einen kegeligeren spitzeren Hut haben müsste. Du kannst ja mal einen Fruchtkörper antrocknen. Dann entwickelt M. filopes einen nitrosen Geruch.

    Bei dem zweiten könnte ich mir den Rasenscheinhelmling vorstellen. Er ist leicht ockerlich gebuckelt. Ich meine, dass für den weitblättrigen Scheinhelmling die Lamellen zu eng stehen.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    den Schleierling habe ich gestern in der Kalkeifel gefunden. Er wuchs in der Nähe einer Fichte auf Gras. Hat jemand von euch eine Idee, welche Art es sein könnte.

    Leider habe ich die Stielbasis nicht aus dem Boden bekommen. ;(

    Der Geruch war recht neutral.

    Der große Fruchtkörper maß um die 7 cm.

    Dann habe ich noch KOH auf die Hutoberfläche und das Fleisch gegeben. Beidesmal war die Reaktion negativ.

    Die Sporen maßen von 7,1-8,2X5,1-6.

    Vielen Dank schon einmal für eure Ideen.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Tom,

    super, vielen Dank. Da stand ich echt auf dem Schlauch. Ja, der Keulenfuß-Trichterling macht Sinn.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    die Pilze auf den Fotos habe ich heute zwischen Moosen und Heidepflanzen gefunden. Der kleinere hatte einen Hutdurchmesser von ca. 3 cm, der größere von ca. 6 cm. Geruchlich waren sie recht neutral.

    Um ehrlich zu sein, habe ich nicht den Hauch einer Idee. Vielleicht könnt ihr mir ja auf die Sprünge helfen.

    Liebe Grüße

    Matthiuas

    Hallo Steinpilzscout,

    ein Champi ist das auf jeden Fall. Ich hätte den jetzt so vom ersten Eindruck als Wiesenchampignon bezeichnet, aber nach sehr ähnlichen Pilzen, die hier im Forum vorgestellt wurden und sich schließlich nicht als Wiesenchampignons herausgestellt haben, bin ich lieber vorsichtig. Wichtig wäre die Stielbasis, der Geruch und Färbeverhalten, um Sicheres zu sagen.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo zusammen,

    vielen Dank für eure weiteren Anregungen. Ich habe schon befürchtet, dass ohne Mikro hier nicht viel zu machen ist. Interessant, Grüni, sind deine Aufnahmen. Sie ähneln tatsächlich meinen Lorcheln. Bei meinen sind nur die Stiele nicht so glatt, sondern eher wie runzelig verdreht wirkend. Ob das nun allerdings irgendeinen artspezifischen Wert hat? Weiterhin ratlos :) grüßt euch

    Matthias

    Hallo Grüni,

    danke für deine Rückmeldung. Ja, die elastische Lorchel hatte ich auch im Blick, mir fehlen aber völlig die Funderfahrungen. Nach Bildern der elastischen Lorche würde ich vermuten, dass sie bei schon so gestrecktem Stiel dunkler wäre. Aber wie gesagt, ich habe keine Ahnung.:)

    Liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    könnte es sich bei der folgenden Lorchel um Helvella latispora handeln. Ich bin mir nicht sicher, ob die Fotos tatsächlich für eine Bestimmung reichen, aber man weiß ja nie.

    Gefunden habe ich sie gestern in einem Laubmischwald am Rande des Weges auf erdigem Boden. Es wuchsen bestimmt um die 20-25 Fruchtkörper, was echt toll aussah.

    Ich habe einen mit nach Hause genommen und unter der Stereolupe am "Hutrand" feine Härchen gefunden, was wohl für die Art sprechen soll. Allerdings konnte ich sie an der Stielbasis nicht feststellen.

    Geruchlich werden sie ja als neutral beschrieben. Meine roch irgendwie frisch "gummiartig" und im trockenen Zustand fast wie getrocknete Steinpilze. Vielleicht kennt sie ja einer von euch.

    Liebe Grüße

    Matthias