Beiträge von antoff

    Hallo Harald,

    vielen Dank für deine Hilfe. Schnallen hatte ich nicht gefunden, was ja dann wieder gegen alba/erminea sprechen würde. Aber vielleicht waren sie nur zu gut versteckt. Schwierig, schwierig. Die einzige Info, die ich noch habe, ist, dass die Basidien zwei Sterigmen hatten. Der Park ist in direkter Nähe von meiner Wohnung. Ich werde noch mal schauen, ob sich ein weiteres Exemplar finden lässt.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Harald,

    vielen Dank für deine Rückmeldung. Boletus Nr. 39 habe ich nicht und wüsste auch nicht, wie ich sie bekommen könnte. Tja, ein merkwürdiger Schirmling, irgendwie scheint alles nicht so recht zu passen. Bei angustispora habe ich auch so meine Zweifel; wie ich herausbekommen habe, soll er bis jetzt erst in Italien und Österreich aufgetaucht sein. Und dass er sich dann ins Westmünsterland verirrt, tja, eher unwahrscheinlich. Aber andere Ideen habe ich leider auch nicht.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Romana,

    hast du die Sporenpulverfarbe überprüft? Bei deinen Pilzen kommt mir nämlich spontan die Idee, dass es sich um Olivschnitzlinge handeln könnte, so Richtung Simocybe sumptuosa. Allerdings kämen da wahrscheinlich noch andere Arten in Betracht. Nur bei ihnen wäre die Sporenpulverfarbe bräunlich.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    die Schirmlinge habe ich gestern in einem Park unter Laubbäumen gefunden. Eigentlich dachte ich, dass es sich um Lepiota alba handeln könnte. Ich habe ihn mir mal unter dem Mikro angeschaut und irgendwie scheinen mir weder die Sporenmaße noch die Cheilozystiden zu L. alba zu passen.

    Meine Sporen maßen von 8,2-10,2X4-4,2. Lepiota alba müsste eigentlich größere Sporen haben.

    Bei meiner Suche bin ich dann auf Lepiota angustispora gestoßen, der zumindest von den Sporen besser passen könnte. Jedoch soll er eigentlich mehr im Süden wachsen.

    Aber vielleicht bin ich ja auch völlig auf dem Holzweg.

    Der Buckel des Pilzes war ockerlich gelb, was man auf den Fotos nicht so gut sieht. (Hatte nur ein Handy dabei). Der Stiel war flüchtig beringt und ich habe ihn bei der Entnahme leider auch zerdrückt.

    Der Hut war um die 3 cm breit und den Geruch würde ich als sehr leicht süßlich beschreiben. Aber ganz dezent.

    Hat jemand von euch eine Idee?

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo zusammen,

    nicht dass ich jetzt großartig Ahnung von Flämmlingen hätte, aber die Lamellenflächen sehen schon recht "gesprenkelt aus, was für G. penetrans sprechen könnte.

    LBM= Little brown mushrooms.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo,

    dann starte ich mal einen Rateversuch.

    1. ein Trichterling, so Richtung Keulenfußtrichterling

    2. Gruppe des Rehbraunen Dachpilzes

    3. Richtung Träuschling, blauer Träuschling

    4. Kahler Krempling

    5. Birkenporling

    6. Ein Düngerling

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Uwe,

    ich würde schon sagen, dass du einen Flämmling gefunden hast, und zwar Gymnopilus penetrans.

    Eigentlich müsste alles passen, der etwas stumpfere ins Rötliche gehende Buckel, die schartigen Lamellen und die Ringzone. (diee bei deinen allerdings manchmal bei deinen Pilzen wirklich stark ausgeprägt ist.)

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Uwe,

    klingt ja wirklich spannend. Vielen Dank für den Tipp mit den Sporen an den Schleierresten. Darauf wäre ich jetzt gar nicht gekommen.

    Ich habe den Pilz nun zum Trocknen gelegt. Wenn er getrocknet ist, schicke ich ihn dir zu.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Uwe,

    obwohl der Pilz jetzt mehrere Stunden unter einem Glas wollte er nicht so richtig aussporen. Deshalb habe ich ein kleines Stück von einer Lamelle mikroskopiert. Da habe ich dann zumindest ein paar Sporen gefunden. Die Maße waren von 8,2-10X5,2-5,9. 13 Sporen habe ich ausgemessen und käme da auf einen Wert von 9. (Viele Sporen waren aber unter 9 mit einigen "Ausreißern", so dass ich auf den Wert gekommen bin.) Als grobwarzig würde ich sie auch bezeichnen, auch wenn man es auf den Fotos nicht so gut sieht.

    Ich hänge die Fotos an.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Uwe,

    super, vielen Dank für deine schnelle Rückmeldung. Klingt ja echt interessant. Den Fund habe ich in Bad Bentheim (südliches Niedersachsen) gemacht. Ich werde dir die genaueren gps-Daten noch schicken. Gerne kann ich auch einen Beleg trocknen. Ich hoffe nur, dass ich den einen Fruchtkörper, den ich mitgenommen habe, nicht zu sehr ramponiert habe. Den Hut habe ich vom Stiel getrennt und durchgeschnitten; die eine Hälfte (sie sport gerade aus) kann ich trocknen und den abgetrennten Stiel (auch längs) durchgeschnitten. Kannst du trotzdem etwas damit anfangen?

    Ich werde auch noch ein Sporenfoto posten.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    den Schleierling habe ich heute in einem Laubwald gefunden. Er wuchs in großer Zahl und teilweise fast büschelig.

    Einen sehr jungen Fruchtkörper habe ich gefunden, dessen Hut noch lilafarben war. (Auf dem zweiten Foto sieht man ihn leider etwas verwackelt.) Doch diese lilane Farbe scheint der Pilz sehr schnell zu verlieren.

    Die ersten zwei Schnittbilder habe ich recht zügig nach dem Durchschneiden gemacht. In der Stielbasis färbte er sich rötlich, was sich dann aber wieder ins Violettliche verlor. (letztes Foto).

    Den Geruch würde ich als leicht süßlich parfümiert beschreiben (war aber recht dezent).

    Hat jemand einen Tipp?

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Pilzfreund,

    dein erster Pilz sieht mir nach dem tränenden Saumpilz aus; der zweite nach einem falschen Pfifferling, obwohl mir der Stiel recht dick vorkommt und ich den Hut so zoniert auch noch nicht gesehen habe. Vielleicht gibt es ja noch bessere Ideen.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Björn,

    nein, die Huthaut habe ich leider nicht mikroskopiert. Aber der Tipp mit der Rasierklinge ist sehr gut, den werde ich mir merken. Vielen Dank dafür.

    Ich werde mir auf jeden Fall was von den Täublingsdokumentationen aus deinem Beitrag abschauen:),

    liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Marco,

    vielen Dank für deinen Hinweis. Habe nun etwas geschaut und Russula puellaris soll ja auf Druck am Stiel gilben. Das hat mein Täubling leider nicht getan.

    Mir kam nun eine andere Idee und zwar Russula atropurpurea. Bei ihm würde der Standort und der Geschmack passen. Und den Geruch, den ich wahrgenommen habe, könnte durchaus apfelartig (wenn auch schwach) gewesen sein. Auch die Sporenornamente und -maße scheinen mir zu passen.

    Bleibt das Sporenpulver, das ja bei ihm weiß ist. Tja, bevor ich den missratenen Versuch machte, das Sporenpulver zusammenzuschieben, schien es mir schon "hellgelblich" zu sein. Allerdings war es schon dunkel und vielleicht habe ich mich im Kunstlicht getäuscht? Mensch, ein etwas chaotisches Bestimmungsvorgehen.

    Was haltet ihr von meiner neuen Idee? Oder sollte ich die Bestimmungsversuche besser als gescheitert ansehen :)?

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Claus,

    vielen Dank für deine Rückmeldung.

    Oh ja, die Sporenpulverfarbe. Mensch, gerade beim wichtigsten Merkmal habe ich wohl etwas geschlampt. Ich hatte zwar versucht, die Sporen zusammenzuschieben, aber - Grobmotorik lässt grüßen - hat das nicht so funktioniert. Im Vergleich mit einer Romagnesi-Farbskala aus dem Internet würde ich die Farbe so zwischen IIc und IId einorordnen. Tja, allerdings mit einem Restzweifel. Das nächste Mal muss ich genauer vorgehen :),

    liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    den Täubling, der auf den Fotos zu sehen ist, habe ich gestern in einem Laubwald (Eichen und Buchen waren in der Nähe) gefunden. Ich habe leider keine zündende Idee, wie ich ihn einordnen kann und hoffe, dass mir vielleicht jemand einen Hinweis geben kann.

    Hier noch einige Daten:

    Hutdurchmesser: ca. 8 cm; die Huthaut ließ sich fast komplett abziehen.

    Geschmack: zuerst mild, dann nach ca. 10 Sekunden scharf, aber nicht so, dass es zu unangenehm wurde.

    Dann habe ich noch Chemie auf den Stiel getupft (leider kein Foto): Mit Fe(II)-sulfat: rosa, Guajak: recht schnelle Reaktion hin zu dunkelblau, Phenol: langsame Reaktion hin zu "weinbraundunkelrot"

    Geruch: nunja, im Wald bildete ich mir ein, dass er leicht nach Kokosnuss riecht, bin mir aber nicht sicher. Zuhause roch er ganz leicht obstartig (man musste aber schon kräftig am Stiel kratzen, um ihn herauszukitzeln.

    Sporenmaße: 7,8-8,8X5,9-6,6

    Schon einmal vielen Dank und liebe Grüße

    Matthias

    :

    Hallo Wolfgang und Karl,

    vielen Dank für eure Ausführungen, die für mich sehr interessant und erhellend waren. Toll sind die Fotos mit den unterschiedlichen Alterstadien von E. caesiocinctum. Da bekommt man tatsächlich einen guten makroskopischen Überblick über die Art. Die drei Fruchtkörper auf meinem dritten Foto wuchsen zumindest zwischen den dunkleren Fruchtkörpern von E. serrulatum und würden so gut zu dem Farbspektrum passen, das man auf Karls Foto sieht.

    Ich muss sagen, dass ich durch die Beiden Beiträge viel gelernt habe und danke euch dafür.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Karl,

    vielen Dank für deine Einschätzung und die guten Tipps für die dritte Art. Die habe ich mir notiert und hoffe, dass ich den Pilz noch einmal finde. Dann werde ich auf jeden Fall mikroskopieren.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Pablo und Wolfgang,

    die Mikroaufnahmen stammen von dem Pilz, den man auf dem 2. und 4. Foto sieht.

    Vielen Dank für die Erklärungen zur serrulaten Schneide. Ich glaube, dass ich es jetzt begriffen habe. :) Auch habe ich mir die Mikrobilder von Russula olivacea angeschaut und kann gut nachvollziehen, was du geschrieben hast. Auf jeden Fall werde ich am Ball bleiben :), ist aber ein wirklich komplexes Feld.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Pablo und Wolfgang,

    ja, die blauen scheinen wirklich schwierig zu sein. Vielen Dank euch beiden für eure Einschätzungen und weiteren Erklärungen. Mensch, hätte ich doch mal einen Hut mit Wasser bespritzt. Ich werde aber auf jeden Fall die Fundstelle im Auge behalten und falls ich neue Erkenntnisse habe, melde ich mich.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Stefan, Pablo und Wolfgang,

    vielen Dank für eure Rückmeldungen und Meinungen.

    Entoloma chalybaeum scheint tatsächlich eine bessere Idee als E. serrulatum zu sein. Ich habe mir eben noch einmal Bilder des Stiels des letztgenannten im Netz angeschaut und tatsächlich hat E. serrulatum in den meisten Fällen hellere Stiele.

    Serrulate Schneide bedeutet ja, soweit ich das verstanden habe, dass die Zystiden nicht aus dem Hymenium kommen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich das so erkennen könnte.

    Von der Art des braunen Fruchtkörpers gab es noch einige. Hier noch ein Foto (allerdings schlecht fokussiert):

    Außerdem schien die Fundstelle ein wahrer Entolomahotspot zu sein. Es wuchs noch eine zweite (oder dritte) Art dazwischen, von der ich allerdings keinen Fruchtkörper mitgenommen habe.

    Hier zwei Bilder:

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo zusammen,

    hier kommt nun die zweite Entoloma aus dem Brachter Wald. Gefunden habe ich sie ebenfalls im Gras in der Nähe von Kiefern. (War aber eine andere Stelle)

    Insgesamt waren die Fruchtkörper etwas größer (so zwischen 2,5-4 cm) und wuchsen gesellig bis fast büschelig.

    Die Lamellenschneide war recht stark dunkelblau eingesprenkelt.

    Die Mikromerkmale waren recht ähnlich zu der vermeintlichen Entoloma serrulatum aus dem anderen Beitrag, doch bei den makroskopischen Unterschieden denke ich, dass es eine andere Art sein muss.

    Ich bin vorerst auf Entoloma caesiocinctum gekommen. Wäre das möglich?

    Die Sporen waren im Vergleich zur anderen Art etwas kleiner, aber überschneiden sich: 10,5- 11,6X7-7,5.

    Vielen Dank und liebe Grüße

    Matthias

    P.S. Mikrobilder 1 und 2 zeigen HDS, 3 und 4 die Lamellenschneide


    Liebe Pilzfreunde,

    gestern war ich im Brachter Wald unterwegs, den einige von euch ja ganz gut kennen. Dort habe ich bei Kiefern zwei Rötlingsarten entdeckt, die ich euch gerne zeigen würde.

    Den ersten habe ich als Entoloma serrulatum bestimmt. Könnte das hinhauen? (Die zweite Entoloma stelle ich besser in einem weiteren Beitrag ein, sonst wird es zu unübersichtlich.)

    Die Pilze wuchsen sehr gesellig im Gras (bestimmt um die 20 Fruchtkörper). Die Hüte hatten einen Durchmesser von ca. 2-3 cm. Die Lamellenschneiden waren teils dunkel (blau?) gefärbt.

    Die Sporengröße war zwischen 10,5-12,5 x 6,5-7,6.

    Schon einmal vielen Dank und liebe Grüße

    Matthias

    P.S. Mikrobilder 2 und 3 zeigen die Lamellenschneide; 4 und 5 die HDS

    Hallo Grüni,

    vielen Dank. Das professonelle Angehen ist eher semi-professionell :); aber seitdem ich von einer Freundin ein ausrangiertes Mikroskop geschenkt bekommen habe, habe ich auch großen Spaß daran, Arten, die ich nicht richtig einordnen kann, mir etwas genauer anzuschauen.

    Liebe Grüße

    Matthias