Beiträge von antoff

    Hallo Florian,

    vielen Dank für deine Rückmeldung. Podosordaria tulasnei scheint mir eine gute Idee zu sein; dann hoffe ich mal, dass der Fruchtkörper noch etwas weiter wächst, denn ja, er ist tatsächlich noch recht jung. Auf jeden Fall war ich sehr überrascht, solch ein Gebilde auf einem kleinen Dungstückchen zu finden. :)

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo zusammen,

    auf einem Dungstück vom Damwild wächst bei mir momentan etwas recht Seltsames. Irgendwie keulenartig, aber ich habe auch den Verdacht, dass es vielleicht dank der Feuchtkammer etwas ist, dass gerade so wächst, wie es vielleicht nicht wachsen sollte. Nunja, ich stelle es mal hier auf gut Glück ein, vielleicht hat ja von euch jemand eine Idee. Eine kleine Spitze habe ich abgezwackt und unters Mikro gelegt. Die Bilder füge ich auch an.

    Vielen Dank und liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Nobi,

    dann ist ja Saccobolus caesariatus über Umwege auch etwas an deiner coprophilen Pilzleidenschaft schuld. :)

    Vielen Dank für die interessanten Informationen und die Beschreibung des Pilzes aus der Z. Mykol. Bei mir fing ja die coprophile Pilzleidenschaft mit einem cheilymenia-übersäten Dungstück vom Gallowayrind an. Wenn es allerings nicht dieses tolle Forum gegeben hätte, wäre ich wahrscheinlich nicht so fasziniert drangeblieben. :)

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Nobi,

    super, da freue ich mich. Ich danke dir für deine Bestätigung. Gerade auch wegen der markanten Haarbüschel schien mir eigentlch auch alles für Saccobolus caesariatus zu sprechen, aber ich wollte doch noch einmal zur Sicherheit nachfragen.

    Ich muss sagen, ein wirklich schöner Pilz. Vielen Dank auch für deine Fotos. Ich hatte sie bereits bei Ascofrance entdeckt, wo du sie eingestellt hattest.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Dungpilzfreunde,

    ich meine, dass ich auf Kaninchendung (zumindest denke ich, dass es Kaninchendung ist) Saccobolus caesaritus gefunden habe, würde aber gerne noch einmal eure Meinung hören.
    Auffallend waren die stark zusammengeklebten Hyphen an dem Fruchtkörper, der makroskopisch wie ein kleiner Kronenkranz aussieht. Die Fruchtkörper waren weißlich bis leicht violett. Die Sporencluster gingen von ca. 40-43X14-16; die einzelnen Sporen maßen 16,5-17,5X8-8,5.

    Tja, denkt ihr, dass da noch etwas anderes in Frage kommen kann?

    Vielen Dank und liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Nobi,

    ich danke dir. Gerade deine Fotoanalyse macht die Dinge jetzt recht eindeutig.

    Tatsächlich war ich etwas ratlos, da ich drei Lasiobolusfruchtkörper untersucht habe, bei denen allen sich Fruchtkörper von Thelebolus eingeschlichen haben. Da gleichzeitig die Lasiobolus-Fruchtkörper noch nicht reif waren, stand ich tatsächlich etwas auf dem Schlauch. Auf jeden Fall erfreue ich mich jetzt einer besonderen Form der Zweisamkeit: Thelebolus scheint sich auf meinem Dungstückchen ja wirklich gut mit Lasiobolus zu verstehen. :)

    Liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Dungpilzfreunde,

    momentan tummeln sich auf einem Gallowaydungstückchen zahlreiche der auf den Fotos zu sehenden Fruchtkörper. Überrascht war ich, unter dem Mikro mehere vielsporige Asci zu finden. Die Haare waren nicht septiert, weshalb ich auf Lasiobolus komme. Schlüssele ich dort, komme ich schnurstracks zu Lasiobolus cainii, nur irgendwie scheint mir das nicht so recht für meine Fruchtkörper zu passen.

    Erstens sind meine Sporen kleiner: So zwischen 7-8X4-4,5. (Vielleicht waren sie auch noch nicht ganz reif?) Auch sollen die Sporen eine deutliche "de Bary-Blase" haben, was ich bei meinen Sporen so auch nicht gefunden habe.

    In den Asci waren zumindest mehr als 60 Sporen; ein Ascus bestimmt auch mehr als 150. (siehe Fotos)

    Nunja, was käme denn sonst noch so in Frage?

    Schon einmal vielen Dank und liebe Grüße

    Matthias

    P.S. Mittlerweile frage ich mich, ob die Asci überhaupt zum Lasiobolus gehören. Besonders die Lage macht mich jetzt doch etwas stutzig: Sie waren eher an der Basis der Fruchtkörper. (Kann man auf dem vorletzten Foto erkennen)

    P.S. Ha, habe noch etwas geschaut und meine jetzt, dass die Asci und Sporen sehr ähnlich denen von Thelebolus polysporus sind. Tja, könnte das sein? Dann hätten sich die Fruchtkörper an die Basis des Lasiobolus angeschlichen...

    Hallo Felli,

    wie Brummel denke ich, das du mit deiner Bestimmung richtig liegst. Standort, Fundzeit, makroskopisch und mikroskopisch passt eigentlich alles sehr gut. Ich glaube auch nicht, dass die Huthaut gelifiziert ist, sondern, wie du schreibst, den Minustemperaturen geschuldet ist.

    Tja, bleibt die Frage, wie die Kristallzystiden in deinen Fruchtkörper hineinkommen. Da bin ich auch gespannt, ob einer eine Idee dazu hat.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Nobi,

    toll, vielen Dank!

    Nach dem Vergleich der Beiträge und dem Link zu dem Artikel bin ich nun auch ziemlich sicher, dass es Spumatoria longicollis sein muss. Die Form der Asci und Sporen passt sehr gut.

    Nur sind meine Sporen größer, als sie in der Literatur angegeben werden, könnte aber vielleicht ja durchaus noch im Rahmen sein. Die Breite (ca. 6-6,5) passt auf jeden Fall sehr gut. Auf Paraphysen habe ich leider nicht geachtet.

    Auf meinem 6. Foto kann man unten links Konidien erahnen, die dem verlinkten Artikel auch stark ähneln.

    Ich habe noch einen Schlüssel zu "Kathistes" gefunden (allerdings von 1989; somit weiß ich nicht, was sich mittlerweile alles verändert haben könnte)
    Du hast ihn in dem Beitrag: "Brauch mal wieder Hilfe..." verlinkt: "Kathisteis, a new genus...."

    Wenn man dort schlüsselt, kommt man auch relativ geschmeidig zu Spumatoria longicollis.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Felli,

    vielen Dank für deine Anregung. Ich habe mal eben etwas geschaut und die Sporenform und das Aussehen des Pilzes könnten tatsächlich sehr gut zu Gnomonia passen. Und die Idee ist auf jeden Fall besser als meine mit Pyxidiaphora.

    Nur scheint mir, dass Gnomonia nicht auf Dung vorkommen sollte. :/ Oder kann sich da mal eine Art hinverirren? :/

    Liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    bei folgendem Pilz komme ich nicht wirklich weiter. Gefunden habe ich ihn auf Dammwilddung; immer mal wieder schauen Fruchtkörper heraus (sie sind aber sehr sehr klein).

    Irgendwie erinnert er an Pyxidiaphora, aber meine Sporen scheinen insgesamt zu klein für diese Gattung zu sein. Allerdings bin ich mir auch nicht sicher, ob meine Sporen wirklich ausgewachsen sind, obwohl einige bereits den Ascus verlassen hatten und am Halsende zu finden waren. (Nun, dann müssten sie ja eigentlich ausgewachsen sein....)

    Die Länge ging von 25- 29.

    Hat jemand von euch vielleicht eine Idee?

    Viele Grüße

    Matthias

    Hallo Martin und Nobi,

    super, ja, das könnte natürlich gut die kleinere Ascuslängen bei mir erklären. Auf deinem Foto, Martin, sieht man das auch sehr schön. Die Form der Asci kommt der von meinem Fruchtkörper auch wirklich sehr nah.

    Ich werde das kleine Dungstückchen weiter beobachten; vielleicht taucht ja noch ein weiterer Fruchtkörper auf. Der Hinweis von euch auf die agglutinierten Haare bei der Art war super; ansonsten hätte ich tatsächlich P. granulostriata gar nicht auf dem Schirm gehabt.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Nobi,

    vielen Dank für deine sehr hilfreichen Erläuterungen. Da möchte ich dir direkt auch einen:thumbup: hoch geben.:)

    Ich hatte mich bei meinen Bestimmungsversuchen an dem Schlüssel von Doveri orientiert: PdM-29a-0001.pdf; dort hatte ich tatsächlich wegen der Beschreibung der Haare P. granulostriata ausgeschlossen. Allerdings würde nun wieder die Beschreibung des Pedicels nicht passen: bei P. granulostriata heißt es, dass diese "not granulose" seien; bei meinem Fruchtkörper meine ich aber das "granulose" zu sehen.

    Das längste Haarbüschel misst bei mir um die 320; der längste Ascus 380; zwei etwas kürzere 320 und 280.

    Tja, meinst du, dass diese Maße lang genug für P. granulostriata sind? Es spricht ja, so wie du schreibst, vieles für ein etwas zu klein geratenes Exemplar.:)

    Liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    gestern habe ich mir noch einmal die Dungstückchen vom Damwild angeschaut, die ich seit einiger Zeit in einer Feuchtkammer habe.

    Dabei ist mir ein Fruchtkörper mit steifen, zusammengeklebten Haaren aufgefallen, den ich mir näher angesehen hab.

    Die Asci bestanden aus sehr sehr vielen Sporen; naja, bei der Fotoqualität wird Zählen nicht so viel Sinn machen; wenn ich allerdings davon ausgehen würde, dass es 512 sind, käme mir bei der Bestimmung Podospora longicollis einigermaßen sinnvoll vor.

    Was meint ihr? Leider konnte ich die Asci nicht besser ins Bild bringen.

    Die Sporen gingen von 17-20,5X10,5-12; habe etwas versucht mit Tusche die Caudae sichtbar zu machen....nunja, seht selbst:)

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Felli,

    nein, ich bin tatsächlich alles andere als sicher, da ich mich mit diesen Pilzen so gut wie gar nicht auskenne. Aber unter der Lupe entdeckt man ja des Öfteren sehr interessante Dinge...Es kann also sehr gut sein, dass du recht hast. Interessant...an eine auskeimende Spore habe ich überhaupt nicht gedacht.

    Vielen Dank und liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Karl und Nobi,

    ich danke euch für eure Rückmeldungen und Einschätzungen. Toll, dann scheint es sich wirklich um Conocybe magnispora zu handeln.

    Bei dem auf den Fotos zu sehenden Fruchtkörpern habe ich zwei Stellen des Stiels untersucht, da ich vom Aussehen auch etwas an Conocybe pubescens gedacht hatte. Am Tag darauf entwickelte sich noch ein anderer Fruchtkörper, bei dem ich auch noch einmal mir den Stiel (allerdings nur eine Stelle) angeschaut habe. Auch dort keine kopfigen Elemente, weshalb ich eigentlich nun auch C. pubescens ausschließen würde.

    Und ja, die Zeichnungen aus FE passen ebenfalls sehr gut zu meinen Pilzen. Momentan gibt es noch recht viele kleine Babyfruchtkörper auf dem Dungstück; mal schauen, ob die sich noch entschließen, reif zu werden.

    Nun, und zum Schluss leider ein kleiner Wermutstropfen:

    Obwohl NRW sozusagen in Sichtlage war, habe ich die Dungstücke aus dem Witte Venn in Holland, ungefähr 500 Meter von der NRW-Grenze entfernt. Also muss leider der Erstnachweis für NRW noch etwas auf sich warten lassen.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    in meine Feuchtkammern habe ich auch ein kleines Birkenstöckchen gelegt, auf dem ich gestern eine Anamorphe gefunden habe, bei der es mich doch nun schon interessieren würde, ob man sie etwas eingrenzen kann. Normalerweise gebe ich mich damit zufrieden, dass ich sie nicht bestimmen kann.:)

    Die meisten Sporen waren 3-fach septiert, manchmal auch 1- 2- und 4-Mal. Die Maße gingen von 15-30X5-6, wobei die 30er-Spore vierfach septiert war. Die Mehrzahl war um die 20 lang.

    Wäre toll, wenn einer von euch eine Idee hat.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Es sieht so aus, als ob die Sporen entweder direkt an einem dickeren Konidiophor oder an Seitensträngen, die von diesem abgehen.

    Hier kürzere Verweigungen

    Liebe Pilzfreunde,

    gestern habe ich mal wieder Zeit gefunden, auf meine Dungproben zu schauen, und da streckte sich schon eine Conocybe mir entgegen. Auf dem Substrat vom Galloway-Rind sind auch noch einige Baby-Fruchtkörper wohl derselben Art.

    Bei der Bestimmung bin ich nun bei Concybe singeriana hängengeblieben und wollte euch fragen, ob das stimmen könnte.

    Der Stiel war an der Basis verdickt, also abrupt knollig war er nicht, wie es im folgenden Schlüssel beschrieben ist: OestZPilz_5_0245-0272.pdf

    Die Kaulos hatten keine kopfigen Elemente und die Sporen gingen von 14,5-17,5X8-10. Leider gab es nur wenige Sporen, da der Fruchtkörper wohl erst gerade dabei war, reif zu werden. Die wenigen ausgebildeten Basidien waren 4-sporig.

    Schon einmal vielen Dank und liebe Grüße

    Matthias


    P.S. Gestern Abend habe ich bestimmungstechnisch noch etwas gestöbert und würde jetzt C. singeriana ausschließen; die fehlende abgesetzte Knolle hat mich doch etwas skeptisch gemacht; auch scheinen die Fruchtkörper viel größer zu werden.

    Dafür habe ich eine andere Art gefunden, die eigentlich ganz gut passen würde: Conocybe magnispora.

    Diese wächst wohl u.a. explizit auf Kuhdung und bleibt viel kleiner. Die Zeichnungen in folgendem Link passen eigentlich recht gut.

    01__Ukraine.pdf

    Auch sollen sie Sporen in KOH rötlich-braun werden. Das letzte Sporenfoto ist in KOH aufgenommen und würde ganz gut passen.

    Tja, nur soll die Art sehr selten sein und dass sie ausgerechnet nun auf meinen kleinen Dungstückchen auftauchen sollte???

    Cheilos

    Kaulos

    HDS

    Hello Steve,

    thank you for your nice words. I really enjoyed observing this little mushroom. :)


    Hallo Nobi,

    vielen Dank für deine Bestätigung. Den Pilz hatte ich zwar nicht vergessen, aber leider sind mir eure Antworten entgangen, und sehe sie tatsächlich erst jetzt.

    Es freut mich, dass ich mit der Bestimmung richtig lag. :)

    Ich komme momentan recht wenig zum Dungpilzbeobachten, aber einige Proben sind in Feuchtkammern. Bisher haben sich aber - um deine Worte aufzugreifen - "nur" alte Bekannte blicken lassen, was aber dennoch viel Spaß macht.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Pilzfreunde,

    wer einmal wissen möchte, welche akustischen Potentiale in einem Schleimpilz stecken, kann am 15.01 die Sendung Open Sounds auf WDR 3-Radio (23:00-00:00) hören. Dort bringen sie vom Festival "Blaues Rauschen" Musik von Echo Ho , die irgendwie Physarum polycepalum in einen elektroakustischen Raum platziert und diese Klänge in ihrer Musik verwendet.

    Hier der Link zur Sendeseite: Festival „Blaues Rauschen“ #4 - Sendungen - Programm - WDR 3 - Radio - WDR

    Vielleicht interessiert es ja einen.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Ditte,

    da haben die Zystiden ja ganz schön Schabernack mit mir getrieben.:)

    Toll, dass dir direkt aufgefallen ist, dass da etwas nicht stimmen kann. Und ich freue mich, dass die Inocybe nun einen Namen gefunden hat. Die Merkmale passen wirklich gut zu dieser Art.

    Vielen Dank für deine Hilfe!

    Liebe Grüße

    Matthias

    Liebe Ditte,

    tja, tatsächlich bin ich mir mit den metuloiden Zystiden im unteren Stielbereich nun nicht mehr sicher, und ich glaube, du hast mit deinem Verdacht recht, dass der Stiel nur oben bereift ist. Als ich den Pilz untersucht hatte, war ich auch überrascht, metuloide Zystiden unten am Stiel zu finden, da ich makroskopisch eigentlich auch nichts gesehen hatte, was darauf hindeutete. Dann kamen sie mir auch sehr "lose" vor, dachte aber, dass sie sich irgendwie am Stiel gelöst hätten. Also, es scheint tatsächlich so zu sein, dass der Stiel nur oben bereift ist.

    Auch mit zweisporigen Basidien kannst du recht haben; ich bin gerade noch einmal meine Fotos durchgegangen; da sind die Basidien leider nicht richtig scharf zu sehen, bei einigen wirkt es aber tatsächlich so.

    Liebe Grüße

    Matthias

    Hallo Björn,

    mit Phytoparasiten habe ich mich bisher eigentlich noch gar nicht beschäftigt; deine zwei letzten Mikrofotos von Erysiphe platani sind aber wirklich extrem geil. Die würde ich mir glatt gerahmt in die Wohnung hängen.:)

    Liebe Grüße

    Matthias