Also, leider eine Enttäuschung: Volker Walther sagt, es sei: Farbe.
Mir ist zwar unerklärlich, wie an dieser unzugänglichen Stelle ausgerechnet diese Farbe auf diese Weise sich über den Humus unter dem liegenden Stein sich ziehen kann, aber das Mikroskop hatte das letzte Wort.
Womöglich hat ein Jugendlicher dort aus Langeweile eine Sprühdose angetestet beim Kiffen oder ein Kleingärtner einen Farbtopf den Hang hinunter geworfen.
Beiträge von Felix Riedel
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Stand: Der Brocken ist abgeholt worden und steht nun im Pilzmuseum Bad Laasphe. Der Mykologe war auf Sicht sehr für Amaurodon Atrocyaneus.
Sollte sich bei ihm unterm Mikroskop noch etwas gegenläufiges ergeben, teile ich das mit. -
Es ist eindeutig keine Farbe, Farbe würde nicht auf diese fein verästelte Art dem extrem vergänglichen Substrat folgen und sich organisch darum herumschließen und an dem Ort war vermutlich vor 10 Jahren zuletzt ein Mensch.
Es sieht ziemlich exakt so aus wie dieses hier, Amaurodon atrocyanea. evtl. auch wie onlinebild von Amaurodon mustialaënsis?
In fondo...Terana caerulea - foto 1484 , Forum Natura Mediterraneo | Forum Naturalistico
Amaurodon atrocyaneus
"In Pilze Deutschland sind bisher 8 Funde der Art verzeichnet."Verbreitung Amaurodon atrocyaneus (Wakef.) Kõljalg & K.H. Larss. 1996
Ich habe den Stein aus Unwissen und zur Bestimmung des Kuriosums mitgenommen. Ich halte es feucht mit Laubhumus im Terrarium. Wenn ich eine Probe einschicken soll, bitte Bescheid geben. Für Mikroskopfotografie fehlt mir das Equipment. Wenn jemand Vorschläge für die Präparation hat, freue ich mich über nützliche Hinweise.
Fundort wie gesagt ein Steinriegel wie sie durch Kalkscherbenäcker entstanden, heute zu 80% beschattet durch Sukzession, insb. neben einer ca. 100-jährigen Eiche und unter Moos. Der Stein lag mit dem "Myzel" auf der feuchten Unterseite und mit dem "Überläufer" am Licht. Präzise Geodaten auf Anfrage, ich bin auch häufiger nahe dem Ort. -
Fundort Möckmühl (BaWü), 10.6.2019 auf einer Kalkscherbe in einem Kalkriegel, nahe Eiche mit toten Ästen (1m) sowie wilden Gartendeponie (ca. 15m). Das Gras darunter ist nicht der Fundort, sondern für ein helleres Foto entstanden. Der Untergrund waren andere Kalkscherben, Humus, Moos.
Ist das Terana Caerulea oder was käme sonst in Frage?