Beiträge von Marcel

    Vielen Dank für die Bestimmungshinweise Pablo!

    Darauf, dass da Zunderschwämme dabei sind, wäre ich nicht gekommen.

    Bei den anderen hast Du meine Vermutungen bestätigt.

    Die Stelle ist schwer zu erreichen. Der Weg ist erstens schlammig und zweitens muss man ständig über die umgestürzten Bäume klettern.

    Deshalb habe ich auch darauf verzichtet mich da hinzulegen und zu versuchen Fotos von unten zu machen.

    Liebe Grüße,

    Marcel

    Liebe Foristen,

    hier ein paar Bilder vom meinem Spaziergang am Ostersamstag zum Entenpfuhl.

    Zunächst einmal der Einstieg mit einem blühenden Baum:

    Nun einige vergehende Bäume mit pilzlichen Bewohnern:

    Was is jetzt nachher des?

    Blick von unten macht klug:

    Immer diese Menschen mit ihrer Vorstellung, dass man Pilze auch bestimmen muss. Reißen ahnungslose kleine Fruchtkörper raus.

    Die folgenden blieben, wo sie sind. Bei einigen wäre ein Entfernen auch nur mit Säge möglich gewesen.



    Frohe Ostern!

    Marcel

    Hallo Sandra,

    bei uns ist es schon wieder recht trocken, ich habe keine Hoffnung die Becherlinge jetzt zu finden. Letztes Jahr hatte ich diesen abgesägten Baum schon einmal inspiziert, allerdings während eines Waldlaufs und ohne Kamera. Das war in der letztjährigen Dürrezeit. Später im Jahr war ich dann damit beschäftigt, Speisepilze einzusammeln.

    Ich habe mir aber jetzt vorgenommen, auch in den guten Pilzzeiten mal mehr nach den nicht essbaren zu sehen.

    Andererseits ist eine mit Pilzen gefüllte Gefriertruhe in solchen Zeiten auch ganz hilfreich.

    Liebe Grüße,

    Marcel

    Hallo Sandra,

    vielen Dank für den Hinweis zu Bispora antennata!

    Ich habe einen Artikel in den westfälischen Pilzbriefen gefunden.

    Wenn ich das recht verstehe, sollte ich die Stelle im Herbst noch einmal aufsuchen. Da finde ich dann möglicherweise interessante Becherlinge.

    Bispora antennata ist wohl ein imperfekter, der keine Konidien ausbildet.

    Gruß,

    Marcel

    Hallo zusammen,

    ich hatte genau einmal mit einer vollzogenen Pilzvergiftung zu tun und da hatte meine Tante im Supermarkt Champignons erworben, die sie dann zusammen mit meinem Onkel verzehrt hatte.

    Beide litten danach unter Durchfällen und Übelkeit.

    Das wären denn auch die Fälle, wo ich mir eine rechtliche Klärung wünschen würde.

    Sehr nahe an einer Pilzvergiftung war ich einmal.

    Mein Vater "kannte" nur drei Pilzarten:

    Maronenröhrlinge

    Pfifferlinge und

    "Champignons"

    Diese Kenntnisse hatte er von jemanden, der aus denjenigen Gebieten in die Pfalz zwangsweise zugewandert war, die vor dem zweiten Weltkrieg zum deutschen Reich gehörten.

    Die netten Menschen in der Pfalz nannten übrigens in meiner Kindheit gerne solche Menschen "Fluchlinge".

    Eines Tages hatte mein Vater wieder "Champignons" gesammelt und meiner Mutter zur Zubereitung übergeben.

    Meine Mutter hat keinerlei Pilzkenntnisse, aber bei der Zubereitung erfüllte ein impertinenter Geruch zuerst die Küche und danach den Rest unserer Behausung.

    Nach Rücksprache mit meiner Vater meinte der, "da muss wohl ein Karbol dabei gewesen sein".

    Aus solchen Erfahrungen habe ich für mich einige Schlüsse gezogen:

    1. Ich sammele nur gilbenden Champignons zum Essen, bei denen ich einen deutlichen Anisgeruch wahrnehme.

    2. Die Endkontrolle, was zum Verzehr taugliche Pilze sind, hat am Fundort zu erfolgen.

    3. Derjenige, der die Pilze am Fundort entnimmt, muss genau wissen, woran man verdorbene Pilze der vorliegenden Art erkennt, ansonsten sollte er sie stehen lassen.

    4. Man muss abschätzen, ob die Pilze auch dann wenn sie zubereitet werden, noch sicher verzehrt werden können. Ich habe ein ungutes Gefühl, wenn zwischen Ernte und Zubereitung deutlich mehr als 12 Stunden vergehen. (Wenn ich das nicht einhalten kann, friere ich ein)

    5. Es gibt Pilzarten, bei denen sollte man nur makellose Exemplare verwenden. (z.B.Goldröhrlinge), bei anderen wie z.B. Hexenröhrlingen kann man Fraßstellen entfernen, das hat aber schon im Wald zu erfolgen. Pilze, die verzehrt werden sollen, werden grundsätzlich im Wald vorgeputzt. "Rotfußröhrlinge" sind z.B. sehr häufig von Schimmel befallen, wenn die mitgenommen werden, gehen in wenigen Stunden auch eigentlich essbare Exemplare kaputt.

    Wenn man diese Maßnahmen nicht beachtet, hat man bestenfalls ein schlecht schmeckendes Pilzgericht, schlimmstenfalls Vergiftete.


    Gruß,

    Marcel

    Hallo Patrick,

    vielen lieben Dank!

    In Wikipedia finde ich allerlei Interessantes zur Ökologie.

    Zumindest scheint die Luft bei uns ja noch gut zu sein.

    Bei denen ist aber ein eher mickriges Exemplar abgebildet.^^

    Gruß,

    Marcel

    Leider habe ich von Flechten gar keine Ahnung.

    Ich wäre neugierig, ob die Experten sie irgendwie eingrenzen können.

    Vielen Dank im voraus,

    Marcel

    Hallo RudiS (alias Gaukler),

    ich bin auch kein Chemiker, sondern Elektrotechniker und arbeite als Softwareentwickler.

    Die Zeiten, als ich mir etwas Grundwissen zur Chemie angeeignet habe, sind mehr als 40 Jahre her und die Erkenntnisse habe ich mir während meiner Schulzeit angeeignet.

    Ich meinte eigentlich schon erklärt zu haben, warum das so ein Unfug ist, aber ich mache noch mal einen Versuch:

    "kohlenstoffhaltige organische Verbindung"

    ist logisch eine ähnliche Bezeichnung wie

    "alkoholhaltiger Brennspiritus"

    Das deutet an, dass es auch nicht alkoholhaltigen Brennspiritus gibt und den gibt es genau so wenig wie nicht kohlenstoffhaltige organische Verbindungen.

    Das Vorhandensein von Kohlenstoffatomen ist eine notwendige Bedingung für eine organische Verbindung aber keine hinreichende.

    Das heißt: alle organische Verbindungen haben Kohlenstoffatome, aber nicht alle Verbindungen, die Kohlenstoffatome haben, sind auch organische Verbindungen.

    Ein typisches Beispiel für eine Kohlenstoff enthaltende Verbindung, die keine organische Verbindung ist, ist das im Rahmen der Klimadebatte viel diskutierte Gas Kohlendioxid.

    Alle bekannten Lebewesen auf dieser Erde können nur wachsen, gedeihen und sich fortpflanzen, weil sie organische Verbindungen enthalten, nämlich solche mit kovalent gebundenen Kohlenstoffatomen und deshalb kam man auf den Gedanken, diese Verbindungen in der organischen Chemie zu behandeln.

    Natriumhydrogencarbonat (NaHCO3, Backsoda) ist zum Beispiel eine Verbindung, die Kohlenstoff enthält, aber ein Salz bildet, da gibt es keine kovalente Bindung."Kovalent" könnte man laienhaft als eine Verbindung beschreiben, bei der sich zwei Partner eine Elektron teilen, bei einer nicht kovalenten Bindung gibt einer sein Elektron "komplett" ab. (Alles sehr laienhaft)

    "... kohlenstoffhaltige, organische Verbindung ..."

    Da würde ich das Komma als Sprechpause interpretieren und damit als

    "... kohlenstoffhaltige und damit organische Verbindung ..." interpretieren.

    Das ist - wie oben ausgeführt - Unfug, weil es auch kohlenstoffhaltige Verbindungen gibt, die keine organischen Verbindungen sind.

    "organische, kohlenstoffhaltige Verbindung"

    wäre hingegen korrekt, aber sinnlos.

    Sinnvoll und korrekt sind die Bezeichnungen .

    "organische Verbindung"

    "kohlenstoffhaltige Verbindung"

    Wobei ich mir keine Tracerversuche vorstellen kann, bei denen einer Kohlendioxid radioaktiv markiert, denn das wird wohl eher nicht von einem Baum zum Fichtenspargel transportiert, Zucker hingegen vermutlich eher.


    Gruß,

    Marcel

    Hallo Kauz,

    wenn ich "Kohlenstoff-haltige organische Verbindung" lese, kräuseln sich mir die Zehennägel. Organische Verbindungen sind Stoffe, die kovalent gebundene Kohlenstoffatome enthalten.

    Für solche Tracerversuche werden dann in einer organischen Verbindung Kohlenstoffatome mit Masse 12 durch radioaktive mit Masse 14 ersetzt. Wenn man diese Stoffe am Punkt A einsetzt, kann man prüfen, ob die nach Punkt B wandern.

    Hallo Muckenpfiffer,

    ich habe ein wenig recherchiert und folgenden Artikel gefunden.

    Error - Cookies Turned Off

    "The evolutionary ecology of myco-heterotrophy"

    von Martin I. Bidartondo

    Wenn ich diesen Artikel recht verstehe, kann der Fichtenspargel nur mit Tricholoma.

    Das verwundert mich zwar ein wenig, weil ich dort, wo ich den finde, noch nie Tricholoma gefunden habe, sondern Xerocomus, aber wenn die Autoritäten das sagen ...

    Gruß,

    Marcel

    Hallo Brätling,

    in den Höhenlagen würde ich immer auch den Almenweichritterling in Betracht ziehen.

    (Glaube auf dem Bild ein Fitzelchen Lamellen zu sehen)

    Den Fund kann Dir aber bei der mageren Datenlage keiner bestimmen.

    Da hilft Dir nur mögliche Kandidaten mal anzusehen, die Merkmale einprägen und beim nächsten Fund mit denen abgleichen.

    Der Almenweichritterling soll ja in der Schweiz sogar marktfähig sein, wobei da unklar ist, ob er und der Steifstielige Weichritterling dieselbe Art sind. .

    Gruß,

    Marcel

    Hallo Hackstutz,

    dein Pilz blaut sehr stark im Schnitt, das macht ein Satanspilz nicht.

    Beim Blauen müsste man noch wissen, wie schnell das ging.

    Ich könnte mir auch vorstellen, dass der Pilz bitter schmeckte.

    Bei dem, was ich von den Röhren sehe, glaube ich einen recht markanten Primelgelbton zu sehen.

    Aber bei Fotos ist das mit den Farben so eine Sache.

    Vom Habitus sieht das aber eher nach einem Dickfußröhrling aus.

    Gruß,

    Marcel

    Hallo Steffen,

    ich könnte mir schon vorstellen, dass Reiben was nützen würde, gehe aber schon von einer gewissen olfaktorischen Belastung der Raumluft danach aus.

    Obwohl, ich hatte doch neulich die Dame, die den Geruch der Nebelkappe nicht wahrnahm ...

    Die könnte dann doch...

    Mist, die hatte sich ein Stückchen mit nach Hause genommen, um zu testen, ob sie was riecht, wenn das Teil warm wird.

    Spaß beiseite:

    Ich frage mich immer bei ungeklärten Vergiftungsfällen, warum niemand die Möglichkeit in Betracht zieht, dass die Menschen sich nicht beim Verspeisen, sondern beim Zubereiten vergiftet haben.

    Bei Lorcheln ist das zum Beispiel ja bekannt: Der giftige Stoff gast beim Zubereiten aus und erfüllt die Raumluft. In einem meiner alten Bücher beschreibt der Autor einen Vergiftungsfall mit Lorcheln: Ein Ehepaar hat eine Lorchelmahlzeit zu sich genommen. Während er keinerlei Vergiftungssymptome zeigt, starb sie an den Giftstoffen. Der Autor des Buches mutmaßte damals, dass es sich wohl um eine individuelle Unverträglichkeit handeln müsste. Er wusste es damals halt nicht besser.

    Heute kennt man das Beispiel Lorchel: Warum zieht niemand bei anderer Vergiftungsfällen diese Möglichkeit in Betracht?

    Abgesehen von flüchtigen Stoffen, die in die Raumluft gelangen, sollte man immer auch in Betracht ziehen, dass es Zeitgenossen gibt, die man Kochen Kostproben vom rohen Gargut nehmen. Ich habe jemanden in der Familie, der während des Kochens immer wieder kleine Proben nimmt, um den Garzustand zu prüfen.

    Auf meinen Hinweis, das doch bitte zu lassen, weil viele Pilze roh giftig seien, erhalte ich dann die Antwort: "Ich habe doch nur ein ganz kleines Stückchen probiert." Ich helfe mir dann dadurch, dass ich dieser Person nur Pilze zukommen lasse, von denen auch roh keine schwerwiegenden Vergiftungsfälle bekannt sind. Im eigenen Haushalt übernehme ich Putzen und Zubereitung selbst.


    Gruß,

    Marcel

    Hallo Steffen,

    danke für die weiteren Hinweise.

    Dass es da noch weitere relevante Stoffe geben muss, ergibt sich ja schon aus der Tatsache, dass die Nebelkappe roh nach Literaturangaben für alle Menschen akut erheblich giftig ist und Nebularin ebenfalls nach Literaturangaben hitzestabil sein soll.

    Wobei da die eigentlich interessante Frage wäre, welche Stoffe denn nach üblicher Zubereitung in welcher Konzentration enthalten sind.

    Es ist da immer mit chemischen Reaktion bei der Zubereitung zu rechnen.

    So ist zum Beispiel bei Äpfeln bekannt, dass allein schon das Zerreiben von Äpfeln zu einer chemischen Reaktion von verschiedenen im Apfel enthaltenen Substanzen miteinander führt.

    Der Effekt dieser Reaktion ist, dass es viele Menschen gibt, die starke allergische Reaktionen zeigen, wenn sie einfach in einen Apfel beißen, aber beschwerdefrei bleiben, wenn sie geriebene Äpfel zu sich nehmen, weil die in Äpfeln enthaltene allergieauslösende Substanz durch Reaktion mit einer anderen Substanz im Apfel zerstört wurde.

    Ich hatte mir zum Beispiel mal die "Grünlingsstudie" angesehen. Die haben bei ihren Tierversuchen nur mit Extrakten aus rohen Pilzen gearbeitet.

    Die ganze Studie hat damit nur eine recht begrenzte Aussagekraft.

    Gruß,

    Marcel

    Hallo Steffen,

    vielen Dank, das gibt schon mal einen Überblick über einige Aspekte. Ich werde mir das ansehen.

    Ich selbst finde bei der Suche mit Google leider alle möglichen Beiträge aus Foren, Pilzbüchern oder Wikipedi- Einträgen und nichts wissenschaftlich belegtes.

    Ich wäre übrigens auch mit Sekundärquellen zufrieden, sofern sie den Inhalt der Primärquellen mit wissenschaftlicher Genauigkeit zusammenfassen.

    Wenn zum Beispiel der Römpp die LD50 bei Ratte angibt, reicht diese Information völlig aus, ich muss nicht den Versuchsaufbau nachprüfen, mit dem das festgestellt wurde.

    Für viele Chemikalien gibt es da auch Datenblätter für diejenigen, die diese handhaben müssen. Auch da hat jemand den Stand der Forschung knapp zusammengefasst.


    Hallo zusammen,

    auch als Dilettant mit nur angelesenem und Erfahrungswissen muss ich immer wieder Fragen zu Pilzen beantworten. Wenn man irgendwann die Bemerkung fallen lässt, man sammle auch noch andere Pilze als Pfifferlinge, Maronenröhrlinge und Steinpilze zum Essen, gilt man als Experte.

    So schallt mir beim sonntäglichen Waldlauf oft die Frage entgegen:

    Welcher Pilz ist das?

    Und gleich danach:

    Kann man den essen?

    (Wobei die Antwort "Es gibt immer wieder Leute, die das versuchen ..", da leider nicht so gut ankommt.)

    Oder:

    Ist der sehr giftig?

    Ich lasse die Leute dann bei Pilzen mit auffälligem Geruch auch immer mal riechen und letzten Sonntag hatte ich jemand, der den Nebelkappengeruch nicht wahrnahm.

    Allein schon wegen des Geruchs isst die bei uns niemand, ich habe noch nie abgeerntete Exemplare erlebt, die stehen noch Wochen später und lassen sich in allen Stadien der Zersetzung beobachten.

    Hingegen hat neulich einer eine Zweitmeinung eingeholt. Ein Pilzsachverständiger aus dem Raum Mainz hat wohl meine Aussagen im wesentlichen bestätigt, aber darauf hingewiesen, dass die früher in Mainz als Marktpilz gehandelt wurden.

    Ich finde es ehrlich gesagt befremdlich, wie man in den Foren mit solchen Informationen umgeht.

    Auch das sind wichtige Informationen zur Beurteilung der Frage, wie man sich zur Verzehrbarkeit äußert.

    Eine schleichende allmähliche Schädigung durch den Verzehr von Nebelkappen - ähnlich wie beim Rauchen - hat übrigens meines Wissens noch kein Sachverständiger postuliert.

    Ich kenne nur die Aussage, dass man, wenn man noch Kinder in die Welt setzen möchte, besser von Nebelkappen Abstand nehme sollen, denn die seien erbgutschädigend.

    Gruß,

    Marcel

    Hallo Tom,

    vielen Dank, das ist schon mal ein interessanter Ansatz.

    Nebularin ist natürlich ein "riskanter" Stoff. Es ist ja laut Literatur ein wirksames Antibiotikum. In diesem Fall ist immer damit zu rechnen, dass der Stoff auch negative Auswirkungen auf bestimmte oder alle Menschen hat. Was in die Biochemie der Bakterien eingreift, hat immer auch das Potential in die Biochemie der Menschen einzugreifen. Ich hatte ja den Fall der schweren Antibiotikumunverträglichkeit in meiner Familie erwähnt. Ein anderes viel verschriebenes Antibiotikum -Ciprofloxacin -verursacht bei vielen Menschen schwere Sehnenschäden. Mit dermaßen geschädigten Menschen hatte ich in meiner Eigenschaft als Läufer schon zu tun.

    Was mir fehlt ist der Schritt von der allgemeinen Möglichkeit der Gefährlichkeit von Nebularin zu systematischen Untersuchungen zum Beispiel an Tieren oder an Zellkulturen.

    Außerdem fehlen mir Analysen zum Nebularingehalt in Nebelkappen. Ist der konstant oder schwankt der?

    Wenn einer jede Woche von September bis Oktober eine Mahlzeit Nebelkappen zu sich nimmt, wie viel Nebularin nimmt der denn durchschnittlich, wie viel schlimmstenfalls auf?

    Da gibt es außerdem noch die ungeklärte Frage, ob der parasitische Scheidling was damit zu tun hat. Es gibt aber meines Wissens keine Untersuchungen über den Nebularingehalt von befallenen und nicht befallenen Exemplaren. Es gibt meines Wissens auch keine Untersuchungen, ob in den befallenen Exemplaren noch andere Stoffe vorkommen.

    Ich werfe das mal in der Raum, weil momentan viele Nebelkappen, die ich sehe, stark so aussehen, als seien sie befallen.


    Gruß,

    Marcel

    Hallo zusammen,

    ich bezweifle nicht die Kompetenz von Andreas Geminder als Pilzexperte.

    Um aber beurteilen zu können, ob man vom Verzehr abraten muss, muss er toxikologische Kenntnisse haben und außerdem auch einen Überblick über alle toxikologischen Fachartikel zum Thema haben. Ich wage zu bezweifeln, dass er das leisten kann. Wenn er aber aus seinem Kenntnisstand Zweifel hat, wird er sicherheitshalber abraten müssen.

    Meine ältesten Pilzbücher haben ein Erscheinungsjahr vom Ende der 1950er Jahre und sind alle von kompetenten Pilzforschern geschrieben.

    Die Anzahl der darin veröffentlichten Fehler und Irrtümer sind Legion.

    Nur ein paar Beispiele:

    Grünblättiger Schwefelkopf tödlich giftig (Da hatte wohl ein Test auf Amanitin angeschlagen, die enthalten aber keines)

    Waldfreundrübling gefährlich giftig.

    Gefährlicher Doppelgänger des Perlpilzes, der tödliche Vergiftungen ausgelöst hat, "falscher Perlpilz". (Es ist bis heute unklar, was diese dokumentieren Vergiftungen ausgelöst hat.)

    Ich habe bisher keinerlei wissenschaftliche Artikel zum Thema Nebularin (Giftigkeit, Krebspromoter, Erbgutschädigung etc.) gefunden. Ich suche zwar weiter, habe aber den Verdacht dass es da gar keine systematische Untersuchungen auf die genannten Aspekte gibt.

    Da scheint man eher aus Laborversuchen über die chemischen Eigenschaften Rückschlüsse gezogen haben.

    Ich lasse mich da aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

    Gruß,

    Marcel

    Hallo liebe Foristen,

    nachdem der Thread auf den ich eigentlich antworten wollte, von jemand „prophylaktisch“ geschlossen wurde, mache ich hier mal einen neuen auf.

    In dem nämlichen Thread findet sich der Satz:

    „Die Nebelkappe enthält Nebularin“.

    Dieser Satz ist ungefähr so sinnvoll wie der Satz:

    „Orangensaft enthält Orangen“

    Der Stoff Nebularin wurde nach der Nebelkappe benannt .

    Die heißt auf lateinisch „Clitocybe nebularis“. Da man das Nebularin erstmals in der Nebelkappe gefunden hat, hat man die Substanz nach dem Pilz benannt. Die Substanz kommt übrigens auch in einer Streptomyces Art vor. Die Benennung der Stoffe nach dem Pilz, in dem sie erstmals nachgewiesen wurden, hat den Vorteil, dass man sie leicht in gängigen Chemielexika findet.

    Zu Nebularin findet man da es sei „antimitot.“ (die Zellteilung blockierend) und tuberkulostat. (= wirksam gegen Tuberkulose)

    Weiterhin findet man in der gängigen Literatur:

    1.      Nebularin ist ein natürliches Antibiotikum

    2.      Seit Jahrzehnten ist bekannt, dass manche Menschen nach dem Verzehr von Nebelkappen schwere Vergiftungen erleiden. Man glaubte früher die Pilze seien vor dem Verzehr unzureichend erhitzt worden, aber es gab schon vor 40 Jahren dokumentierte Fälle, bei denen ausreichend erhitzt wurde und lebensbedrohliche Vergiftungen auftraten .

    Nun habe ich in der Familie jemanden, der bei Einnahme von bestimmten Antibiotika aus der Apotheke schwere Vergiftungen erleidet und ich vermute eine ähnliche Reaktion bei manchen Menschen gegenüber Nebularin.

    Deshalb habe ich in den letzten 40 Jahren keine einzige Nebelkappe verspeist oder anderen Menschen zum Verzehr vorgesetzt.

    Nun gab es 2000 einen Artikel eines Apothekers

    Plädoyer für die Giftigkeit der Nebelkappe | PZ – Pharmazeutische Zeitung

    „Plädoyer für die Giftigkeit der Nebelkappe“

    In diesem Artikel schreibt dieser Mensch mehrfach vom „hochtoxischem Nebularin“

    Dazu zum Vergleich die Daten aus dem Chemielexikon:

    Lethale Dosis 50 Ratte/Meerschweinchen 220/15 mg/kg

    Wie bitte kommt man damit zu der Aussage hochtoxisch?


    Zum Vergleich LD50 Alkohol

    7060 Mg/kg Ratte.

    Hat irgendjemand Daten, die die behauptete erbgutschädigende Wirkung von Nebularin beweisen? Gibt es Messungen über den Gehalt an Nebularin in Nebelkappen?

    Ich habe bei meinem sonntäglichen Lauftreff heute meinen Mitläufern Nebelkappen nebst Ihrem auffälligen Geruch gezeigt.

    Seit vielen Jahren beschäftigt mich die ungeklärte Problematik bezüglich der Verzehrbarkeit der Nebelkappe. Nach meinen Eindrücken wurden da in den letzten 40 Jahren keinerlei signifikante Erkenntnisse zur Problematik gewonnen. Es ist für mich erstaunlich, dass da der Artikel eines Apothekers, der vom hochgiftigen Nebularin fabuliert, solche Beachtung findet.

    Gruß,

    Marcel

    Hallo zusammen,

    die Konsistenzprüfung handhabe ich da etwas anders als bei Steinpilzen, während die bei Druck federn dürfen, sollten die Hexenröhrlinge bei mir bei mäßigem Druck überhaupt nicht nachgegeben. Irgendwie gummiartige Konsistenz heißt bei mir: den esse ich nicht. Erfahrungsgemäß sind die schon geschmacklich nicht mehr gut und mit so was verderbe ich mir das Essen nicht.

    Ansonsten sind natürlich Fleischverfärbungen, die man beim Putzen nach dem Schneiden vor dem Bläuen sieht, immer ein Alarmsignal, da muss man aber schnell hinschauen, bevor das Bläuen einsetzt. Die betroffenen Teile müssen entfernt werden.

    Wenn da irgendjemand schon daran genagt hat, finden sich immer Schäden rund um die Fraßstelle, während bei anderen Pilzen - wie zum Beispiel Goldröhrlingen - oft der halbe Pilz weggeschnitten werden muss, ist bei Hexenröhrlingen zum Glück der Schaden meistens recht begrenzt. Ich schneide das schon im Wald in ausreichende Stärke weg. Wenn irgendwelche verdorbene Teile in Kontakt mit guten Pilzen kommen, geht der schlechte Geschmack auf die guten über. Darum lege ich Wert darauf, alles Schlechte im Wald zu lassen.

    Gruß,

    Marcel

    Hallo zusammen,

    in

    Artikelarchiv - Deutsche Gesellschaft für Mykologie e.V.

    findet sich folgende beantwortete Frage:

    "Sollte man nicht besser auf den Verzehr des Lila Lacktrichterlings wegen des hohen
    Arsengehaltes und seiner Belastung mit radioaktivem Cäsium verzichten?"

    zur dort zu findenden Antwort möchte ich noch hinzufügen, dass man in

    "vom Bergbau belasteten Regionen"

    wegen der hohen Radonbelastung der Luft vor allem das Atmen unterlassen sollte.

    Gruß,

    Marcel

    Hallo umossoh,

    da ich mich neulich hier im Forum für das Kochen von Pilzen ausgesprochen habe, möchte ich hier noch ein paar meiner Versuche beschreiben:

    1.   Linsensuppe mit Pilzen

    Ich koche die klein geschnittenen und nicht angebratenen (will kein Röstaroma in der Suppe) Pilze über die gesamte Zeit der Zubereitung mit. Auf die Idee kam ich einmal als ich nach intensivem Pilzsammeln mit einem einzigen mittelgroßen Steinpilz nach Hause kam.

    Die Linsensuppe schmeckt mir so nicht nur besser, sondern ist auch verträglicher. Es eignen sich alle Pilze mit eher zartem Aroma, außer Milchlingen. Meine Geschmacksvorstellung am Ende ist, dass ich die Pilze in der gesamten Suppe schmecke und die Suppe in den Pilzen.

    2.   Kartoffelsuppe mit Pfifferlingen.

    Hierzu möchte ich deutsches Volkslied zitieren:

    Kartoffelsupp, Kartoffelsupp,
    die ganze Woch Kartoffelsupp un
    net mo sunndags Fläsch!

    Pfifferlinge peppen die Kartoffelsuppe doch deutlich auf.

    3.   Birnen, Bohnen und Speck – und Pfifferlinge

    Das war mein bisher größter Erfolg. Das will aber nichts heißen. Mein Vater baute immer sehr eifrig Bohnen an. Nun sind Bohnen bekanntermaßen roh sehr giftig und führen auch gekocht bei einem merklichen Anteil der Bevölkerung zu schweren, teilweise tödlichen Vergiftungen (Stichwort Favismus)

    Bei denen, die die Mahlzeit überleben, herrscht gewöhnlich die Beurteilung „essbar aber nicht schmackhaft“ vor, so dass ähnlich wie bei der Situation, dass man in Kriegszeiten versuchte auch ungenießbare oder –man erbleiche- gar giftige Pilze genießbar zu machen, bei uns zu Hause verzweifelt nach Methoden gesucht wurde, das eigentlich ungenießbare Gemüse „Bohnen“ essbar zu machen.

    Endlich mal ein Gericht mit Bohnen, dass halbwegs vernünftig schmeckt, dachte man sich da wohl.

    Aus irgendwelchen Gründen müssen mir aber die eigentlich obligatorischen Warnhinweise in Bezug auf die Zubereitung und die Unverträglichkeiten bei den zum Verkauf angebotenen Bohnen in den letzten Jahren entgangen sein oder wir soll man sich das anders erklären?

    Gruß,
    Marcel

    Hallo Björn,

    ich würde ja gerne direkt auf deinen Beitrag antworten, aber wenn ich das recht verstehe kann ich mich hier nur unten anhängen.

    Einspruch abgelehnt!

    Vom Erstbeschreiber habe ich nichts geschrieben, sondern vom Beschreiber.

    Die Angelegenheit mit dem Geruch nach Stachelbeerkompott erwähnen eigentlich alle meine alten Bücher, eines machte jedoch ausführliche Ausführungen zum segensreichen Wirken von Julius Schäfer zur Bestimmung von Täublingen. Nach dem Autor des Buches galten Täublinge vorher als unbestimmbar und Schäfer hat außer, dass er neue Arten beschrieben hat, für die schon beschriebenen klare Bestimmungsmerkmale herausgearbeitet, die also in meinem Sinne beschrieben. Ich glaube mich zu erinnern, dass da auch er als Schöpfer der Bezeichnung Stachelbeertäubling erwähnt ist. Ich halte diese Information aber für irrelevant und schaue darum jetzt nicht nach, in welchem Buch das steht.


    Hallo Karl.

    irgendwie scheinst Du mich misszuverstehen. Im Thread wurde nach Methoden gefragt, wie man denn Täublinge im Feld bestimmen kann. Ich habe mein Methode dargelegt und lebe damit recht erfolgreich und zwar nicht nur in meinen Heimatrevieren, sondern auch überall da wo ich hinkomme, ob auf irgendwelchen Seminaren oder im Urlaub oder vor allem beim Laufen.

    Ich bin aktiver Läufer und laufe überall, wo ich bin und schaue dabei nach dem Pilzen. Nun kommt das, wenn man gerade die Laufstrecke für den Lauftreff macht nicht gut, wenn man anhält, um Pilze zu bestimmen. Im Vorbeilaufen kann ich aber immerhin meistens Hut- Lamellen und Stielfarbe, sowie den "Habitus" einschätzen. Mit der Bestimmung habe ich genau dann Probleme, wenn da, wo ich gerade bin, Pilzarten vorkommen, die ich von zu Hause nicht kenne. Nach einem Bild, das eine konkrete Ausprägung zeigt und einer Beschreibung aus einem Pilzbuch bestimmt es sich eher schlecht. Ich versuche dann alle Merkmale zu erfassen, die ich erkennen kann und mache Fotos, wobei man da immer das Problem der Farbverfälschungen durch die Fotografie hat. Dann versuche ich in der Literatur etwas passendes zu finden und hoffe, dass ich, wenn ich das nächste Mal in der Gegend bin, den Gleichen noch mal finde (klappt eher selten) und versuche dann die Merkmale des Kandidaten zu finden.

    Ich bin Techniker und als Techniker hat da einen pragmatischen Ansatz:

    Für alle auch nur mäßig komplexen Probleme in der realen Welt gibt es keine perfekten Lösungen. Es muss also die Lösung gefunden werden, die die besten Erfolgsaussichten bietet.

    Wenn Du da eine bessere hast, steht es Dir frei die hier vorzustellen.

    Mit Weiß- und Schwarzanteil meine ich die Abtönung von Farben.

    Etwa so: Ich kaufe im Baumarkt eine Wandfarbe. Dann mische ich weiße oder schwarze Farbe dazu. Dann ergibt sich eine andere Farbe, aber ein geweißtes Purpur ist immer noch genauso ein Purpur wie ein geschwärztes.

    So kann ich alle von Dir benannten Farbvariationen des Stachelbeertäublings erzeugen, bis auf Oliv. Und da würde es mich interessieren, ob das Myzel zur gleichen Zeit auch "normale" Fruchtkörper hervorgebracht hat, ob es das immer macht und welcher Prozentsatz deiner Stachelbeertäublinge so aussahen.

    Zu den weißen Stachelbeertäublingen: Die habe ich diesen Sommer zum ersten Mal gesehen. Mein erster Eindruck: Was sind das für Täublinge am Platz der Stachelbeertäublinge?

    Zweiter Blick: Da ist ein "fast weißes" Purpur zu sehen neben ganz weißen Stellen. Daneben stehen Exemplare mit etwas mehr Farbe. Ich habe das für eine Wettermonströsität gehalten,.Wenn ich die nochmal sehe, mache ich Dir Fotos. Dann muss ich aber vorher das komplette Bestimmungsprogramm durchgehen. Üblicherweise wachsen die Myzelien schön getrennt, aber man weiß ja nie. Am eindeutigsten ist leider die Geschmacksprobe, das mit den Stachelbeeren rieche ich nicht so sicher, nur fruchtig.


    Hallo Barney,

    10 Sekunden sollten für die Geschmacksprobe reichen. Falls da noch was nachkommt, nützt Dir ausspucken auch nichts, das kommt trotzdem. Der Saft tritt aus, dann gibt es eine chemische Reaktion (so erkläre ich mir das) und Ausspucken der festen Teile bringt auch nichts mehr.

    Gruß,

    Marcel

    Hallo zusammen,

    ich hätte auch das Buch Russularum Icones empfohlen. Grundlegend war dar wohl das Buch eines gewissen Herrn Einhelliger, das aber seit Jahrzehnten vergriffen ist und in Antiquariaten sehr teuer gehandelt wird.

    Wenn man Pilze bestimmen will, muss man versuchen sie mit allen Sinnen zu erfassen:

    Dazu gehört auch der Geruch:

    Scharfe Täublinge riechen häufig fruchtig - der Stachelbeertäubling heißt so, weil der Beschreiber beim Geruch Stachelbeerkompott assoziierte - milde haben meistens keinen prägnanten Geruch. Deshalb habe ich früher vor der Geschmacksprobe immer die Riechprobe gemacht, wenn fruchtig war ich schon mal gewarnt.

    Ein weiterer wichtiger Sinn ist der Tastsinn, denn die Oberflächenbeschaffenheit der Huthaut ist ein wichtiges mikroskopisches Bestimmungsmerkmal und die kann man zu mindest teilweise auch ertasten oder in geeigneten Blickwinkeln optisch wahrnehmen.

    Die meisten Menschen, die Pilze zum Essen sammeln, haben ihre Plätze, an denen sie suchen und die Kenntnis darüber teilen sie frühestens auf dem Totenbett.

    Das hat seine Vorteile:

    Nach ein paar Jahren weiß man, wo welches Myzel wohnt und wann es sich lohnt da nachzusehen. Man kann dann auch über die Jahre sehr schön die Variationsbreite der Arten studieren.

    Nur ein paar Beispiele:

    Stachelbeertäublinge haben eine klar bestimmte Farbe, die gibt es mit etwas mehr Weiß und etwas mehr Schwarzanteil, aber das ist dieselbe Farbe.

    Jodoformtäublinge zeigen keinerlei Variation in der Hutfarbe (helllila) - auch nicht heller oder dunkler.

    Buckeltäublinge gibt es in verschiedenen Farbkombinationen, die zwar alle irgendwie ähnlich sind, aber die erkenne ich am Buckel und nicht an der Farbe und am Baumpartner (Kiefer).

    Zedernholztäublinge haben in 95% der Fälle eine definierte Farbe. Da gibt es aber einzelne stark abweichende. Ich hatte mal einen in Sattorange.

    Grüngefelderte Täublinge erblicken das Licht der Welt fast weiß und grünen unter Sonnenbestrahlung nach.

    Alle Speisetäublingsmyzel bei mir produzieren ausschließlich Fruchtkörper mit einer trüb roten Farbe, die man leider so auf keinem Foto wiedergeben kann. Ich finde auch keine farbechten Bilder in meinen Büchern.

    Hohlfußröhrlinge finde ich bei mir in drei Farbvariationen, wobei jedes Myzel seine Farbe hat. Das graue Myzel bildet keine braunen oder gelben Fruchtkörper.

    Gruß,

    Marcel

    Hallo Barney,

    Du hast recht bei den Täublingen mit den rosa/rötlichen Stielen gibt es ein einige recht unangenehme Geschmackserfahrungen zu machen.

    Pfirsichtäublinge sind aber z.B. ausgesprochen leckere Speisepilze. Zedernholztäublinge können aber auch mal ähnliche Hutfarben haben. In diesem Fall hilft Reiben am Stiel:

    Dann nimmt man mit einer gewissen Verzögerung den namensgebenden Zedernholzgeruch war.

    Die Hutfarben sind aber eigentlich oft sehr charakteristisch. Der Frauentäubling hat zum Beispiel ein merklich anderes Violet als der Jodoformtäubling (riecht nach Jodoform beim Reiben am Stiel) oder der Stachelbeertäubling. Man muss die Farben aber auch in den verschiedenen abgetönten Versionen (Weiß- oder Schwarzanteil) erkennen.

    Dann hat man immer noch das Problem das zum Beispiel normalerweise violette Täublinge auch mal eine gelbe Hutfarbe haben können.

    Was man immer anschauen sollte, ist die Farbe der Lamellen, denn die ist bei dem reifen Pilz meistens gleich der Sporenfarbe.

    Das muss man leider auch üben. Die fifty shades of Weiß bei den Täublingen sind eher mühsam zu unterscheiden, das ist aber das wichtigste Merkmal zur groben Einordnung.

    Bei den sogenannten "Dottersporern" sieht man aber dann doch meistens deutlich den gelben Farbton, dann lernt man irgendwann die mit dem rein weißen Sporenpulver von denen mit ganz leicht gefärbtem zu unterscheiden.

    Gruß,

    Marcel