Beiträge von rumpel

    Hallo! Bin heute auf dem "Besen ausgeritten", und bitte um Bestimmung von drei Pilzen!



    #1 Während ich meine Birkenporlinge sammelte habe ich diesen hier an einer Birke gefunden, aber irgendwie kommt er mir seltsam vor, ist es einfach nur ein älteres Exemplar eines Birkenporlings? Auf der Oberseite hat er einen haselbraunen Innenring, der stark klebrig ist! Die Poren auf der Unterseite sind vielleicht etwas größer als beim Birkenporling. Der Geruch ist sehr stark, ich würde sagen ähnlich wie ein Birkenporling aber intensiver.







    #2 Dieser hier ist wohl sehr jung, aber kein Birkenporling weil er direkt auf der Wurzelstockplatte wächst. Ist es ein Ganoderma? Ich habe ihn stehengelassen.





    #3 Diesen Bestimmling hab ich nicht eingesammelt, aber er hat mich so freundlich begrüßt, da würde ich ihn auch gerne beim Namen nennen!


    Gerade die (fehlende) Hygiene ist doch der Knackpunkt! Daran scheiterts meistens. Ich hatte auch schon Substrat sterilisiert aber was bringt das, wenn man nicht unter annähernd Reinraumbedigungen weiterarbeitet. Der Beutel ist nicht steril, die Hände nicht, die Luft nicht, etc. pp. Außerdem glaube ich nicht, daß auf locker flockigem Substrat Shiitake wachsen, die brauchen ne feste (ie. gepresste) Unterlage.


    Und Pellets? Sind die lebensmittelecht?

    Verstehe. Ich dachte daran, daß Pilze sich nicht mischen, sondern ihre "Hoheitsgebiete" haben, aus denen sie andre Pilz abwehren. Aber ok, theoretisch muss ich dann jeden einzelnen Pilz bestimmen bis ich mehr Erfahrung gesammelt hab.

    Hallo, ich hab mal eine Frage. Wenn ich als Laie eine handvoll Pilze sehe, die wie Steinpilze aussehen, und eine Geschmacksprobe nehme, ob es nicht der Gallenröhrling ist, und der Pilz schmeckt nicht bitter, darf ich dann alle einsammeln ohne weitere Geschmacksprobe, oder muss ich die Geschmacksprobe bei jedem Pilz wiederholen? Kann ich mit Recht annehmen, daß sich keine Fremden dazwischen tummeln?

    Sebastian, ich hab nochmal drüber nachgedacht. Die Antigene des Kremplings sind ja nicht identisch mit denen der Erys, sondern nur sehr ähnlich. Wenn die Gedächtniszellen nach langer Verzehrpause des Kremplings etwas nachlassen, kommt die Verwechslung mit den Antigenen der Erys zustande. Das ist jetzt nur eine Hypothese, aber wenn die stimmt, dann würde ein regelmäßiger Verzehr zu geringerer Sterblichkeit führen, da das Gedächtnis der Gedächtniszellen ständig "aufgefrischt" wird. Eine lange Verzehrpause und dann ein erneuter Konsum könnte hingegen den Worst-Case auslösen, weil das Immunsystem die kleinen Unterschiede zw. Krempling-Antigen und Ery-Antigen vergessen hat. Wäre das denkbar?

    Sebastian, der Wirkmechanisus ist tückisch und macht mich etwas unruhig. Beim Kahlen Krempling weiss man es, aber vielleicht gibt es noch andere Pilze die auch eine Fehlprogrammierung des Immunsystems bewirken und Ursache und Wirkung liegen zu weit auseinander, als daß man diese Pilze als gefährlich einstuft? Wenn hin und wieder Menschen spontan umkippen und es gibt keinen besonderen kriminellen Verdacht, werden sie auch nicht obduziert. Eine Autoimmunreaktion als Todesursache wird dann nichtmal in Erwägung gezogen, geschweige denn ein Pilzgericht, was diese Person vor einiger Zeit gegessen hat.

    Kurze (naive) Frage, kann man warten bis Schopftintlinge überständig werden und die Tinte auffangen und verwenden im Füllfederhalter? Ich hatte die Tinte mal an den Fingern das war wirklich schwärzer als schwarz. Aber ich bin mir nicht sicher ... vielleicht verstopft es die Feder?

    Der Kahle Krempling ist für mich von der Wirkweise eine Art Mysterium. Ich meine wie darf ich mir das vorstellen, ich habe gehört manche essen den Jahre und Jahrzehnte und fallen dann pötzlich tot um, nachdem sie vorher keine Beschwerden hatten. Akkumuliert man das Gift und die Blutkörperchen verklumpen plözlich? Warum dann so plötzlich nachdem lange keine Beschwerden da waren? Nicht falsch verstehen, ich will hier nichts verharmlosen, der Kahle Krempling ist ein Killer. Mir geht es nur um die Biochemie, ob man das irgendwie für Laien runterbrechen kann auf eine nachvollziehbare Erklärung.

    Hallo, das Original-Posting kann ich nur bestätigen. Es ist eine Armut geworden mit dem Holz. Vollholzbretter sind beinahe unbezahlbarer Luxus geworden. Auch daß die Schreinerein Dir alles mögliche mit Lack und Holzschutzmitteln andrehen wollen, ist leider auch das was ich erlebe. Aber als Idee: Gärtnereibetriebe bzw. Gartenbaubetriebe bzw. Landbaubetriebe sägen oft Äste oder entfernen Totholz und müssen das dann entsorgen. Bei mir hatten sie dann so einen Wagen der die Äste geschreddert hat. Die wären Dir sicher dankbar gewesen wenn Du ihnen das abgenommen hättest. Ich glaube solche Betrieben könnten die richtige Adresse für Naturholz-Abfall sein.

    Statt Dörrapparat benutze ich immer nur die Ofenlampe, den Ofen selbst stelle ich gar nicht an. Unter der Lampe is es so 30-45 Grad heiss, je nachdem wie nah oder fern man das Dörrmaterial unter die Lampe positioniert. Die Ofentür lasse ich dabei einen minimalen Spalt offen, damit Luftfeuchte abziehen kann und das wars. Das ganze ist stromsparend und völlig lautlos noch dazu. Ich lasse es meist über Nacht dörren, und wenn ich aufwache ist das Material (Kräuter, Beeren, Pilze, was auch immer) "raschel"-trocken.

    Das stimmt, das ist suboptimal. Sie röten nicht, gelben nicht, riechen angenehm. Aber der Hut ist brauner als ich es gewohnt bin. Außerdem sind sie ziemlich eng aneinandergewachsen, ob man das schon Büschel nennt? Jedenfalls eng.

    Eben. Und vielleicht lässt das auch schon eine vorsichtige Schlussfolgerung zu. Bei Reiskleie wären die Meßwerte für iAs wohl enorm hoch, jedenfalls noch höher als die, die im Paper gemessen wurden. Bei allen Proben, die die Autoren genommen haben ( 5 mal frische Pilze, 3 mal Eingedoste, 4 mal Getrocknete, 2 mal Selbstgezogene ) waren die Werte so zw. 0 und 2 mg anorganisches Arsen pro Kg Trockenmasse. Die einzelnen Werte sind nicht niedrig aber liegen jetzt auch nicht soo weit auseinander. Bei Reiskleie könnte man Ausreißer-Werte wie 5-10 mg und mehr erwarten. Und die fehlen. Vielleicht ist Reiskleie als Substrat wohl doch kein Usus?

    Interessantes Paper, Tricho. Beim Durchlesen schwebte mir immer die Frage vor "wo zum ... kommt das anorganische Arsen denn her?", denn der Autor spricht davon, daß es auch die Pilze in seinem Pilzzuchtbags haben, und in der zweiten Ernte nicht weniger als in der ersten Ernte. Alles sehr merkwürdig. Und der Autor findet das anscheinend auch merkwürdig, denn er schreibt:

    Zitat
    However, it is not entirely clear whether Shiitake mushrooms accumulate inorganic arsenic from the substrate, or produce it through biotransformations.

    Biotransformation? Jetzt bin ich baff!

    Wollte erstmal Eure Kommentare hören, und Fragen gäbe es viele:

    Stimmt es, daß Zucht-Shiitake auf Reiskleie gezüchtet werden und wie kann ich es herausfinden?

    Falls sie auf Kleie angezüchtet werden wie groß ist die Belastung, und schätzt Ihr sie so hoch ein, daß ich die Pilze beim Gemüsehändler ganz meiden sollte?

    Kann man die Belastung irgendwo messen lassen (Labor)?

    Meine Alternativ-Idee wäre Shiitake selber zu züchten, wie steht Ihr dazu?

    Aber ich möchte Euch nicht mit zu vielen Fragen belasten :)

    Hallo Pilzfreunde, wer viel Pilze ißt beschäftigt sich früher oder später auch mal mit dem Thema Belastung. Mir geht es jetzt um Zuchtpilze, da ich gerne mal Shiitake beim Gemüsehändler kaufe. Ich habe gelesen, daß Shiitake (vielleicht auch andre Pilze?) auf Reiskleie gezüchtet werden. Nun ist Reis ein Akkumulator für Arsen (lagert sich besonders in der Kleie ab), und Pilze sind sowieso Akkumulatoren für alles mögliche. Ist das nicht etwas ... deppert, daß man da Akkumulator auf Akkumulator setzt? Was meint Ihr dazu? Messen kann man als Privatmensch ja nix, gibt ja kein "Arsenometer". Aber wenn ich die Aufgabe hätte Arsen anzureichern, mir würde keine effektivere Methode einfallen :(

    Ich habe welche, aber deren Unterseite ist nicht mehr weiß sondern grau. Vielleicht überständig, aber wo ist da die Grenze? Ich weiß noch nicht ob ich sie überhaupt verarbeite oder wegwerfe, natürlich kannst Du sie geschenkt haben, wenn Du im Raum Frankfurt bist.