Beiträge von Sebastian_RLP

    Ich glaub ich zieh' in die Eifel. :/

    Man kann da auch schön Urlaub machen :)


    Du kannst Pilze finden, Sebastian! Immer wenn ich dachte, mehr geht nicht kam noch so eine verrückte Koralle. Die meisten deiner Kostbarkeiten werde ich wohl nie zu sehen bekommen. Danke für den schönen Beitrag.

    Danke liebe Claudia, ihr habt nicht soviele Laubwälder auf Kalk oder? Mit Buchen und/oder Eichen? Die mögen das halt.


    LG Sebastian

    Hi, also das Päckchen von Steffen ist heute angekommen, schicke morgen eine Probe zur Sequenzierung mit Priority, dann wirds hoffentlich nicht so lange dauern.


    Am Exsikkat habe ich schon mal 42 Sporen vermessen, das ergibt für mich irgendwie auch kein richtig klares Bild.

    9,8-13,7 µm (av. 11,8 µm, SD 0,9 µm) x 3,7-5,3 µm (av. 4,5 µm, SD 0,3 µm); Q = 2,0-3,2 (av. 2,6, SD 0,3)(n = 42)


    Entscheidend ist ja Q = 2,0-3,2 (av. 2,6, SD 0,3)(n = 42)


    In Flora agaricina neerlandica Vol 7. finde ich nur Angaben für B. appendiculatus:

    Q =2,1-2,5, QAV = 2,2-2,3 ... da lägen wir drüber


    So, und zu subappendiculatus habe ich gar keine richtig verlässliche Quelle, da fiinde ich auf http://www.pilzflora-ehingen.d…ra/arthtml/bsubappend.php

    Q = 2,5-2,8-3,2 ... da lägen wir nun drunter, wenn auch 1 Punkt weniger, wie bei appendiculatus drüber. Aber ob das jetzt der Weisheit letzter Schluss ist?


    Hat jemand noch andere, valide Quellen zu den Sporenwerten? Müsste morgen vielleicht nochmal schauen, was in FN steht.


    Also, ich lasse den in jedem Falle noch sequenzieren wie gesagt.


    Der Vollständigkeit halber hier mal noch die Einzelmessungen tabellarisch:

    Sporen Länge µm Breite µm Quotient
    1 13,4 4,5 3,0
    2 11,1 4,4 2,5
    3 12,2 4,4 2,8
    4 10,6 4,1 2,5
    5 12,6 4,5 2,8
    6 11,6 4,3 2,7
    7 10,6 4,8 2,2
    8 11,5 5,0 2,3
    9 11,5 4,5 2,6
    10 10,9 4,7 2,3
    11 13,7 5,1 2,7
    12 13,2 5,2 2,5
    13 11,6 4,5 2,6
    14 11,8 3,7 3,2
    15 10,4 5,2 2,0
    16 11,1 5,3 2,1
    17 11,0 4,5 2,5
    18 9,8 4,8 2,1
    19 12,6 4,2 3,0
    20 10,5 4,0 2,6
    21 11,3 5,0 2,3
    22 13,4 4,6 2,9
    23 13,0 4,9 2,6
    24 11,5 4,3 2,7
    25 11,9 4,4 2,7
    26 11,9 5,0 2,4
    27 11,9 4,2 2,8
    28 11,1 4,5 2,5
    29 13,7 4,8 2,8
    30 13,5 4,6 2,9
    31 11,3 4,8 2,4
    32 11,5 4,1 2,8
    33 12,3 4,4 2,8
    34 11,9 4,3 2,8
    35 12,9 4,7 2,8
    36 11,4 4,3 2,7
    37 11,8 4,3 2,7
    38 11,6 4,7 2,5
    39 12,2 4,6 2,6
    40 12,4 4,1 3,0
    41 12,1 4,3 2,8
    42 11,3 4,3 2,6
    Mittelwerte 11,8 4,5 2,6
    SD 0,9 0,3 0,3


    Macht was draus, LG Sebastian

    Hallo Raphael,


    die lilastieligen Arten finde ich ganz spannend, ich durfte neulich eine finden und habe nach der Recherche im Forum gelernt (natürlich von Ditte), dass die lilastieligen Risspilze mittlerweile eine größere aufgesplittete Gruppe darstellen. Vieles wurde damals als I.pusio verortet, was wohl aber eine nordische Art ist, die gar nicht bei uns vorkommt und bis auf einen lila Stiel nichts gemeinsam hat mit den hier vorkommenden lilastieligen Arten. Um sich bei den lilastieligen Arten zurechtzufinden, kommt man nach Ditte um folgende Publikation von Ditte und Bernd nicht herum: https://link.springer.com/article/10.1007/s11557-021-01712-w (Downloadlink).


    Dort findet sich folgende Zusammenfassung:


    "Die hier beschriebenen Arten mit lila-pinkfarbenen Stielen sind eine weitere schwierige Gruppe, die in der Schlüsselarbeit von Bon (1997) zur Sektion Lilacinae (R. Heim) gehören würde. Gut bekannt und sehr verbreitet ist I. cincinnata var. major (siehe Kuyper 1989). Genetische und morphologische Unterschiede zeigen jedoch, dass es sich um ein Taxon handelt, das den Rang einer eigenen Art verdient. In diesem Rang muss es als I. obscuroides P.D. Orton (Orton 1960, und siehe oben) bezeichnet werden. Während diese Art relativ leicht zu erkennen ist, ist dies bei I. cincinnata var. cincinnata nicht der Fall. Der gleiche Typ von lanzettlichen Zystiden, der für diese Art typisch ist, kann bei mehreren anderen Arten derselben Gruppe gefunden werden, wie zum Beispiel bei I. drenthensis, I. gaiana, I. minima, I. sitibunda oder I. tiburtina. Die genannten Arten unterscheiden sich von I. cincinnata nicht nur molekular, sondern auch durch eine Kombination abweichender Merkmale wie Habitat, Vorhandensein oder Fehlen von Velipellis, Sporengröße usw. (siehe oben). Inocybe lampetiana könnte mit I. amethystina verwechselt werden, die nach unseren eigenen Beobachtungen eine eher seltene Art ist und nicht mit Alnus assoziiert ist (siehe Kuyper 1986), wie es bei I. lampetiana der Fall ist. Die ähnlich lila-pinkfarbenen Stiele von I. dryadiana können auf den ersten Blick mit I. griseolilacina verwechselt werden, diese Art unterscheidet sich jedoch beispielsweise durch typischerweise subkapitate hymeniale Zystiden. Inocybe knautiana unterscheidet sich von allen genannten Arten mit violett-lila Stielen durch unterschiedlich geformte hymeniale Zystiden. Inocybe pusio unterscheidet sich von letzterer durch deutlich ventrikose und spindelförmige hymeniale Zystiden, kleinere Sporen und, laut der ursprünglichen Beschreibung, kein weißliches Velipellis (Karsten 1889)."


    So, ich hatte Glück, das Mikroskop zeigt bei meinem Fund eben keine lanzettlichen Zystiden (dann wäre es komplizierter), sondern subutriforme, halslose und in KOH3% nicht gilbende Zystiden mit Kristallschopf. Damit komme ich zu I. knautiana. Leider sinds gar keine schönen Bilder geworden, da ich die ISO-Zahl unbemerkt verstellt hatte:

    vgl. auch hier: https://www.inocybe.org/genus-…-smooth-spored/knautiana/


    Die genaue Beschreibung zu I.knautiana lässt sich auch bei Bandini & Oertel nachlesen. Dort auch etwas größere Sporen als bei den Verwechslungspartner. Auch das passt wie die Faust, hier meine Messungen: 9,0-10,0 µm (av. 9,6 µm, SD 0,3 µm) x 5,2-5,9 µm (av. 5,6 µm, SD 0,2 µm); Q = 1,7-1,8 (av. 1,7, SD 0,0)(n = 9)


    Cheilos


    Der Name Knautiana bezieht sich übrigens auf Knautia avernensis, die Ackerwitwenblume, eine „hübsche Sommerblume mit zart-blauvioletten Blüten“. Ob man den Pilz jetzt auf Deutsch „Ackerwitwenblumenrisspilz“ nennen muss? Einen deutschen Namen haben die Beiden ja nicht vergeben ^^ .


    LG Sebastian

    aber Du hast keinen graubraunen Satan gefunden. Den habe ich Dir voraus ;) .

    Oh ja, der steht dieses Jahr mal ganz oben auf der Wunschliste, denn es gibt ihn wohl nicht selten in der Kalkeifel. Ein Fund war mir aber bisher in der Tat noch nicht vergönnt. Nach einem tollen Bericht von Frank Röger im ersten Tintling des Jahres habe ich viele Karten und Pflanzengesellschaften studiert und mit meinen Ortskenntnissen verknüpft. Und nun heißt es immer wieder potentielle Habitate ablaufen, zur richtigen Zeit hoffentlich am richtigen Ort sein. Irgendwann wird er mir begegnen, denke ich ...


    Wahnsinn!

    Was Du so alles findest und uns zeigst!

    Danke Oskar


    LG Sebastian

    Hallo zusammen,


    nun endlich hat doch die Pilzsaison merklich begonnen und auch wenn allerorten das schlechte Pilzjahr beklagt wird zeigen sich doch nun mehr und mehr Pilze. In den letzten Wochen bin ich kreuz und quer durch die Kalkeifel gefahren, quasi bei jedem Wetter und konnte dabei schöne Funde machen. Auch Erstfunde waren für mich dabei.

    Den Satansröhrling hatte ich mir vorgenommen dieses Jahr zu finden, doch er versteckt sich nach wie vor erfolgreich vor mir. Nun ja, die Saison hat ja gerade erst begonnen. Vielleicht wird es noch was.


    Aber nun zu den Funden:


    Starten möchte ich mit einem Erstfund für mich:

    01 Amanita ceciliae - der Riesen-Scheidenstreifling. Wirklich ein stattliches Exemplar mit über 20cm Höhe und den typischen Merkmalen. Grobe dunkle Schollen auf dem Hut, keine richtige Scheide, eher pulverige Velumreste, die in Gürteln um die Stielbasis ziehen.


    Weiter gehts mit einem wunderschönen 02 Polyporus umbellatus - Eichhasen, vor dem ich ob seiner Schönheit eine ganze Zeit staunend verweilte:


    Es gab zahlreiche Täublinge und auch da Erstfunde


    03 Russula amarissima - der bittere Zinnobertäubling, der seinem Namen alle Ehre machte und wirklich äußerst bitterlich im Geschmack war, auch ziemlich prompt. Zudem zeigt der Pilz ein starkes bräunen an den Lamellen und auch am Stiel, welches wohl recht typisch für die Art sein soll. Ein Einzelexemplar:


    Guajak ziemlich prompt dunkelblau-grün



    Gefreut habe ich mich weiter über

    04 Russula rubra - der scharfe Zinnobertäubling, der ebenfalls seinem Namen alle Ehre macht und eine deutliche Schärfe zeigte. Imposant fand ich den total samtigen Hut.

    Ebenfalls leider nur ein (angefressenes) Einzelexemplar, aber eben auch ein Erstfund für mich:


    Lamellen frei wirkend


    Neben zahlreichen 05 Russula olivacea an vielen Stellen


    gabs auch noch eine 06 Russula pseudointegra - den ockerblättrigen Zinnobertäubling, der auch nach einer Minute keinerlei Reaktion auf frisches Guajak zeigte:


    Es gab auch noch andere Täublinge, z.B. Frauentäublinge in lila und grün ... man kann nicht alles zeigen ...


    Auch bereits aufgetaucht ist 07 Entoloma sinuatum - der Riesenrötling mit seiner stattlichen Erscheinung und seinen gelben Lamellen:


    Auch schon da 08 Tricholoma luridus - der graublättrige Ritterling


    Auch ein wunderschöner Hexenring von

    09 Hygrophorus nemorensis - dem Waldschneckling, mit mehligem Geschmack


    Schön fand ich auch diesen Neufund für mich

    10 Pholiota tuberculosa - der krummstielige oder rötende Schüppling ... passt beides, die Knolle am Fuß hatte ich im Feld leider nicht richtig überprüft (siehe Namensgebung tuberculosa)


    Rötend


    Sporen: 6,8-7,9 µm (av. 7,4 µm, SD 0,3 µm) x 4,0-4,6 µm (av. 4,3 µm, SD 0,2 µm); Q = 1,6-1,9 (av. 1,7, SD 0,1)(n = 11)


    Cheilos in Büscheln, kopfig


    Natürlich gabs auch Röhrlinge, vorletzte Woche explodierten die

    11 Boletus reticularis - Sommersteinspilze, zuletzt schon wieder am vergehen und vergammeln. Aber hier so ein schönes Exemplar gehört einfach mal abgelichtet:


    In größeren Mengen zeigt sich 12 Butyriboletus appendiculatus - der Anhängselröhrling. Den konnte ich an unterschiedlichsten Standorten quer durch die Kalkeifel finden:


    Neben diesem Fruchtkörper zeigte sich ein weiterer und man sah, wie groß die auch werden können:


    Gefreut habe ich mich über einen Hexenring mit zahlreichen kleinen und frischen Fruchtkörpern, hier ein Ausschnitt


    2m weiter


    und auch zum Hexenring gehörend:


    Und ein weiterer Standort:


    Nun ja, viele möchte ich gar nicht zeigen, weil sie auch bereits sehr angegriffen waren.


    Das galt leider auch für 13 Imperator luteocupreus - der gelbhütige Purpurröhrling, der an mir bekannter Stelle lediglich zwei kleine und stark angefressene, im Grunde wenig ansehnliche Fruchtkörper zeigt.

    Schade, denn es ist im Grunde ein schöner Pilz:


    Auch 14 Rubroboletus rubrosanguineus - den weinroten Purpurröhrling gab es nur stark angefressen. Ich habe mich dennoch über einen neuen, mir bisher unbekannten Standort gefreut.

    Der hier wuchs wirklich so, er ist fest im Boden verankert:


    Ob es seinem Nachkommen (einem Winzling direkt daneben) besser ergehen wird?


    Dieser Geselle von einem anderen Standort hatte etwas von "Apfelkriepsch":


    Auch noch zu finden 15 Aureoboletus gentilis - der goldporige Röhrling mit salziger Huthaut


    Und wenn sie so wunderschön im Abendlicht daherkommen, muss man auch

    17 Neoboletus erythropus - den flockenstieligen Hexenröhrling ablichten


    Es gab auch in Mengen Leccinum ...

    18 Leccinum pseudoscabrum - den Hainbuchenraufuss (viele, aber zuletzt auch viele alte Exemplare)


    ... und Hemileccinum ...


    19 Hemileccinum impolitum - der fahle Röhrling, nicht blauend und mit kräftigem Geruch nach Medizinschrank. Ich finde Hemileccinum aufgrund der Stielzeichnung sehr passend.


    Auch 20 Caloboletus radicans - der wurzelnde Bitterröhrling darf natürlich nicht fehlen, zu diesem muss man glaube ich nicht mehr viele Worte verlieren:


    Es gab auch noch kleine und ebenfalls angefressene Exemplare des Schönfussröhrling, die erspare ich euch jetzt mal.


    Ein eigenes Kapitel für sich sind auch die Milchlinge gewesen. Lactarius acris hatte ich ja neulich schon gezeigt, auch dieser noch zu finden, aber noch soviel mehr

    z.B. 21 Lactarius azonites - der rauchfarbene Milchling, dessen Milch nur im Zusammenhang mit dem Fleisch, aber nicht isoliert rosa färbt:


    Sporen


    22 Lactarius camphoratus - der Kampfermilchling, den ich mittlerweile getrocknet habe und mit dessen kräftigen Maggiduft man jetzt ein Jahr Leute in Erstaunen versetzen kann. Immer schön auf Pilzausstellungen, wie wir sie auch dieses Jahr wieder in Neuwied veranstalten werden.


    Sporen


    23 Lactarius romagnesii - der dunkle Korallenmilchling, ein Kalkliebhaber


    Sporen


    Im Vorbeigehen 24 Lactarius pallidus - der falbe Milchling


    Außerdem wie ich lernen durfte

    25 Lactifluus oedematopus - einer der Milchbrätlinge, der sich aber von Volemus durch die kurzen Huthauthaare unterscheidet:


    Huthaut in Kongorot


    Noch so ein eigenes Kapitel sind die Korallen


    26 Ramaria formosa - die dreifarbige Koralle


    Sporenbild:


    27 Ramaria rubripermanens - die rosaspitzige Koralle


    Sporenbild


    An die nächste schreibe ich mal vorsichtig

    28 Ramaria flava cf - die gelbliche Koralle.

    Sie zeigt ein flaches Sporenornament, aber mit den gelben ist es gar nicht so einfach, da gibts doch einiges zu verwechseln und ich müsste mir erst durch eine intensive Beschäftigung mit den Arten Sicherheit verschaffen


    Sporenbild


    Auch bei der nächsten bin ich mir unsicher, habe zu der auch keine schönes Foto (wie ich überhaupt vieles nicht bearbeiten konnte, schon aus Zeitgründen. Man kann einfach nicht alles machen).

    Mit dickem dickem Fragezeichen

    29 Ramaria flavobrunnescens cf cf. - die gelbbräunende Koralle, welche auch bräunende Spitzen und passend kleine Sporen zeigt, allerdings war der Fruchtkörper jetzt gar nicht sooo klein (beschriben bis 6cm).



    So ... und jetzt muss ich an der Stelle einen Cut machen, weil ich das Uploadmaximum für diesen Post errreicht habe. Vielleicht dann ein paar andere Sachen noch in einem zweiten Thread ...


    LG Sebastian

    Ich muss mal mit 2 Fragen einhaken.

    1) das der Rotanteil an den Röhrenmündungen nur ganz schwachorange ist, ist für Nètzhexen ok?

    2) das zwar der Anschnitt zwar schnell blau anläuft, dafür aber nur leicht, ist für Netzhexen auch ok?

    Beides nicht ungewöhnlich für arg durchgetrocknete Exemplare. Das passt dann unter den Umständen sehr gut.


    LG Sebastian

    Hallo Schupfi,


    schöne Funde und einiges was ich nicht kenne aus eigener Anschauung. Toll. Besonders interessant finde ich (neben dem Purpurröhrling) Chalciporus rubinus:


    7. Chalciporus rubinus hat ein gutes Jahr - und wächst mit Vorliebe verbandelt mit den Neoboleten. Gerne auch direkt nebendran.


    Interessanterweise findet sich in Flora Agaricina Neerlandica Vol. 7 der Hinweis, dass es "vermutlich" ein mycoparasitischer Kollege ist. Vielleicht befällt der auch die Neoboleten ("Host still unknown" heißt es weiter). Zudem weiter "Under Quercus on heavy river clay" was ich übersetzt habe mit "Unter Eiche auf schwerem Flusslehm". Kannst du noch etwas zur Ökologie schreiben? Deine Erfahrungen dazu?


    LG Sebastian

    Hallo Matthias, aber was spricht für dich für subappendiculatus?


    B.appendiculatus kann nachweislich im Fichtenwald vorkommen, was mehrere Spezialisten bestätigen.


    B. subappendiculatus hat weniger rötliche Töne im Hut, ist blasser, eher gelbbraun und heller von den Hutfarben.

    B. subappendiculatus hat eher (wie Steffen schon schrieb) eine abgerundete Stielbasis

    Das Blauen im Hutfleisch passt nicht zu subappendiculatus, dafür gut zu appendiculatus.


    Fazit: typischer B.appendiculatus. Die Summe der Makromerkmale wäre eher untypisch für subappendiculatus.


    LG Sebastian

    Hi, von Täublingen immer einen Sporenabwurf machen und die genaue Sporenpulverfarbe bestimmen. Weiss (Ia) bis Dunkelgelb (4e).


    Ohne solche hochgradig relevanten Angaben wird man nur raten können. Integra ist zumindest ein sehr häufiger Fichtenbegleiter. Sein Sporenpulver ginge in Richtung Dunkelgelb (Dotter IVc).


    LG Sebastian

    Hallo zusammen, da aufgrund der Sommerpause kein Badminton stattfindet kann ich mich auch mal wieder dazugesellen. Kann auch ein paar Kleinigkeiten zeigen. LG Sebastian

    Hallo Raphael,


    vielen Dank, dass hilft sehr weiter! Dann muss es Clitocella mundula sein. Ist im Wald gewachsen und hat eher kleinere Sporen im Abwurf mit undeutlichen Pusteln/Wellen in Baumwollblau und Kongorot. Die Hutdeckschicht habe ich mir jetzt nicht mehr angeschaut, weil ich es schwierig finde ein fehlendes Merkmal zu suchen, wenn man keine Anschauung vom Merkmal an sich hat (lipidhaltigen Tropfen in den Elementen der Hutdeckschicht).


    Ergänze oben gleich noch Daten und Bilder.

    Ludwig diskutiert noch eine neben "Rhodocybe" popinalis noch Rhodocybe mundulla, die direkt schwärzt, rötendes Fleisch hat, bevor es schwärzt und eher fruchtig als mehlig riecht. Danach wäre mein Fund näher an dieser Beschreibung/Art. Es ist nach seiner Aussage aber unklar, ob es sich dabei überhaupt um eine eigene Art handelt oder um eine "Extremform" an einem Merkmalsende von popinalis.


    LG Sebastian

    Für 24 bin ich gerade noch auf Clitocella popinalis - den bereiften oder schwärzenden Tellerling gestoßen. Das könnte passen. Subglobose Sporenform und nicht wirklich richtig warzig bei genauem Blick, aber irgendwie uneben, wellig mit Inhalt.


    Ach ja, und einen sehr angenehmen fruchtigen Geruch kann ich auch bestätigen. Dachte noch im Feld "kräftig", fast schon parfümiert kräftig, aber eher fruchtig.


    UND KOH-reaktion habe ich gerade noch getestet, die passt auch:

    Update: siehe Eingangsthread.

    LG Sebastian