Geht auch mit getrockneter Tramete gut - wobei 'Schnitzelchen' = 4x4mm und spucke es danach aus.
Beiträge von Winwood
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Aha, eine Kuckuckslichtnelke - danke! Die habe ich vor Jahren einmal gefunden (seitdem nie wieder) und bis jetzt keinen Namen dazu gehabt.
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Das Thema verschiebe ich mal in den wissenschaftlichen Bereich, in der Hoffnung, daß es da noch mehr Aufmerksamkeit von potentiellen Kontributoren bekommt.
Genau, und wenn das nichts hilft, könnten ja eventuell mal deine Fragen aus #2 beantwortet werden. Vor allem diese hier:
Und was wäre so ungefähr die Zielsetzung der Versuchsreihe, welche Problematik sollte bearbeitet werden?
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Das Parallelbeispiel ist auch schon zur Sprache gekommen: Der Kahle Krempling. Auch er wurde oft und gern gegessen, bis es zu einzelnen schweren Vergiftungen kam. Inzwischen ist das Paxillus-Syndrom bekannt und wir diskutieren nicht mehr darüber, ob es sich bei ihm um einen Giftpilz handelt.
Hi Claudia,
zum Kahlen Krempling hatte ich heute auch nochmal meine Eltern befragt. Wir haben den also doch über viele Jahre gegessen, definitiv in den 70ern. Leider wussten sie nicht mehr wann der genau als giftig eingestuft wurde. War das Ende der 80er?
Gruß, Christian
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Hi,
ja interessante Fragestellung. Wäre wirklich mal eine Anfrage beim FA Tox wert.
l.g.
Stefan
Hallo Stefan,
hattest du den Thread am Freitag wegen dem Austausch zur Nebelkappe geschlossen oder wegen den
Posts zur Ausdrucksweise von boeserWolf?Gruß, Christian
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Hallo Frank,
danke für die interessante Bild Dokumentation und Erläuterungen dazu! Ich hoffe Dennis Regul hat sich bei dir anderweitig bedankt. Er war hier seitdem mehrfach zugegen und ich habe mich ehrlich
gesagt gewundert, warum er nicht mal kurz im Thread danke sagen kann oder sich zu den aufgetauchten Fragen selbst äussert. Mich hätte es interessiert.
Gruß, Christian
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Ganz kurz antworte ich auch noch auf Jorge's Post aus dem anderen Thread. Er hatte getrocknete Nebelkappen zum Verkauf in einer Metzgerei in Frankreich gesehen. Die waren für Croûte aux champignons gedacht:
Croûte aux champignons — Wikipédia
Ist u.a. im Jura seit langem ein traditionelles Gericht und da drängt sich mir die Frage auf, ob die sich freiwillig beständig vergiften?
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Hallo Marcel,
finde ich gut die Idee, das nochmal aufzurollen. Ich war nämlich auch noch nicht durch damit und wollte noch antworten. Ganz aktuell (heute morgen!) habe ich dazu auch noch mal meine Eltern befragt und ja, die essen jeden Herbst/Winter Nebelkappen wie gehabt. Nur dieses Jahr weniger - weil sie einfach nicht soviele finden!
Nun gab es 2000 einen Artikel eines Apothekers
Plädoyer für die Giftigkeit der Nebelkappe | PZ – Pharmazeutische Zeitung
„Plädoyer für die Giftigkeit der Nebelkappe“
In diesem Artikel schreibt dieser Mensch mehrfach vom „hochtoxischem Nebularin“
Dazu zum Vergleich die Daten aus dem Chemielexikon:
Lethale Dosis 50 Ratte/Meerschweinchen 220/15 mg/kg
Wie bitte kommt man damit zu der Aussage hochtoxisch?
Für die meisten Menschen reicht es wenn ein Apotheker was sagt oder es in einer Pharmazeutischen Zeitung steht, da muss dann nichts mehr bewiesen werden. Ich finde den Artikel auch ziemlich dürftig und nicht überzeugend. Als ich mich in dem anderen Thread mit Claudia/Wutzi darüber austauschte, fiel mir auch auf dass der Artikel sehr wirr gegliedert ist und man schlecht Fakten daraus ziehen kann.
Gruß, Christian
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Ist jetzt nur meine ganz persönliche Meinung. So etwas passiert und ist ja auch total spannend und insgesamt gesehen total wichtig, aber vielleicht in einem eigenen Thread und nicht gerade in einer Erstanfrage eines Neuen?
Vielleicht meldet sich Franz/boeserWolf selbst nochmal und sagt uns, ob er den Nebelkappen Talk fragwürdiger findet als deinen Post#37 in dem du seine Ausdrucksweise etwas anmassend auseinandernimmst und als teilweise unangenehm und anstrengend bezeichnest.
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Bei soviel Respekt für Herrn Gminder, könntest du mir vielleicht die Frage beantworten, weshalb in den französichen Ausgaben seiner Bücher die Nebelkappe als essbar eingestuft ist? Nicht 'giftig', nicht 'eingeschränkt essbar' sondern essbar mit einer kleinen Warnung für Sensible.
Vielleicht beantwortet er selbst die Frage...?
Grüße
Harald
Ich weiss, mal sehen ob was kommt.
LG Christian
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Wutzi, die Nebelkappe wirkt mutagen und kanzerogen und das erzähle ich auch stets auf den von mir geführten Pilzlehrwanderungen, wenn wir mal wieder vor wunderschönen Exemplaren stehen und den Leuten das Pilzmesser bereits in der Hand zuckt
Wer möchte sich schon dafür hergeben, heraus zu finden, ob der widerholte Verzehr dieser zweifelhaften Pilze zu Krebs führen kann?
Wer denkt bei einer Krebserkrankung überhaupt daran, dass er zuvor öfters Nebelkappen aß und stellt den Zusammenhang her?
Wer gebiert ein behindertes Kind und denkt an die verzehrten Nebelkappen, die evtl. eine Mitschuld tragen?
Meinungsbildung mit reißerischen Suggestivfragen für alle Mitlesenden?
Bei Andreas Gminder habe ich seinerzeit meine Prüfung zum PSV abgelegt. Ich halte sehr viel von ihm und zolle seinem Fachwissen größten Respekt
Bei soviel Respekt für Herrn Gminder, könntest du mir vielleicht die Frage beantworten, weshalb in den französichen Ausgaben seiner Bücher die Nebelkappe als essbar eingestuft ist? Nicht 'giftig', nicht 'eingeschränkt essbar' sondern essbar mit einer kleinen Warnung für Sensible.
Ich halte auch viel von ihm und kaufe seine Bücher. LG Christian
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In Tierversuchen hat die Nebelkappe Krebs ausgelöst.
Hallo Claudia,
also in dem oben von dir verlinkten Artikel von 08/2000 steht das nicht so exakt. Da sind mehrere Ergebnisse bei Mäusen und Ratten aufgelistet, aber nicht das K-Wort.
Da der Pilz so umstritten ist, verstehe ich nicht weshalb die Wirkung vom frischen Pilz oder Nebularin am Menschen noch nicht untersucht wurde. Besonders da soviele die Nebelkappe regelmässig und unbeirrt essen, finde ich das viel relevanter als z.B. die alljährlichen Knollenblätterpilzaktionen.
Nebelkappen habe ich übrigens als Kind auch ständig gegessen - im Herbst die frischen und den Winter durch die in Essig eingelegten. I'm still alive!
LG Christian
Hallo Christian,
im Oktober hatte ich einen Pilzkurs bei Andreas Gminder. Er verwies darauf, dass Nebelkappen im Tierversuch gesundheitsschädigend sind. Ich bin jetzt nicht ganz sicher ob er kanzerogen oder erbgutschädigend sagte, aber auf alle Fälle wies er darauf hin, das man ihn nicht freigeben sollte. Eigentlich reicht mir das dann, um einen Pilz zu bewerten, denn ich denke, dass Andreas Fachwissen nicht anzuzweifeln ist. Ich hatte einen beliebigen Link ausgewählt,. Es gibt weitere.
Vermutlich besteht kein wirtschaftliches Interesse an der wissenschaftlichen Erforschung der Nebelkappe, so wie bei zahllosen anderen Pilzen nicht. die Pharma profitiert eher von chemischen Subvstanzen und die Forschung in Deutschland ist leider abhängig von Drittmittelgebern.
Ich zweifle nicht an, dass Dir das Essen der Nebelkappen bis jetzt gut bekommen ist, verweise aber darauf, dass das kein Beleg dafür ist, dass Nebelkappen Speisepilze und unschädlich sind. Kremplinge wurden vermutlich jahrelang von weitaus mehr Menschen verspeist als Nebelkappen - bis sich irgendwann herausstellte, dass der Krempling ein Gift enthält, das bei häufigerem Verzehr der Pilze eine gefährliche Autoimmunhämolyse ausgelöst werden kann, die im schlimmsten fall tödlich endet. Ich denke, dass das und die Einschätzung von Experten wie Andreas Gminder zumindest nachdenklich machen sollte.
Hallo Claudia,
ha gut, dass du den Krempling erwähnst! Als ich schrieb dachte ich nämlich auch an den Kahlen Krempling als weiteres Beispiel für einen Pilz der jahrzehntelang ohne Bedenken gegessen wurde. In dem Fall hatten die Warnungen so nachhaltig funktioniert, dass auch meine Familie den nicht mehr sammelte. Aber nicht weil es irgendwann mal jemanden mit der genannten Autoimmunhämolyse gegeben hätte und zwar in der ganzen Gemeinde nicht.
In manchen Bereichen im Leben kann man eigene Beobachtungen und Erfahrungen heranziehen, will sagen ich habe die Nebelkappen als Kind gegessen (relativ kurzer Zeitraum), meine Familie über mehrere Generationen ihr ganzes Leben lang und von zig anderen Pilzsuchern in einer kleineren Gemeinde ganz zu schweigen. Ich war also dabei. Bei Tierversuchen mit isolierten Substanzen war ich nicht dabei. Es geht mir hier also eher um Nachdenken, Hinterfragen,
Eigenverantwortung etc.
Das ist mein Hintergrund dazu. Falls du PSV bist wirst du zumindest auch aus diesem Grund anders argumentieren.
LG Christian
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Freue mich schon auf die NEBELKAPPEN Bilder vom boeserWolf!
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In Tierversuchen hat die Nebelkappe Krebs ausgelöst.
Hallo Claudia,
also in dem oben von dir verlinkten Artikel von 08/2000 steht das nicht so exakt. Da sind mehrere Ergebnisse bei Mäusen und Ratten aufgelistet, aber nicht das K-Wort.
Da der Pilz so umstritten ist, verstehe ich nicht weshalb die Wirkung vom frischen Pilz oder Nebularin am Menschen noch nicht untersucht wurde. Besonders da soviele die Nebelkappe regelmässig und unbeirrt essen, finde ich das viel relevanter als z.B. die alljährlichen Knollenblätterpilzaktionen.
Nebelkappen habe ich übrigens als Kind auch ständig gegessen - im Herbst die frischen und den Winter durch die in Essig eingelegten. I'm still alive!
LG Christian
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Hallo Kagi, Hallo Claudia,
die Aussicht auf Insektenlarven war schon nicht so schön und Madenkacke dann noch weniger Obwohl leben und leben lassen, die Trameten sind ja meistens massig vorhanden, so dass man sich die ohne 'Krümel' raussuchen kann.
Ich fand übrigens per Bildersuche einige Bilder der Unterseite mit diesen weissen Zusätzen, aber leider immer ohne Bezugnahme darauf.
LG Christian
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Hallo an alle,
Tolle Bilder deiner Funde, Hackstutz!
Weiss jemand was die im Bild 10b kaum sichtbaren 3-4 weissen 'Knubbel' in der Mitte der Tramete sind? Hatte ich neulich auch so zum ersten Mal gesehen. Sehen im Bild wie Punkte aus, sind aber wie aufgesetzte kleine Kügelchen.
LG Christian
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was ich aber nicht annehme, da die Stielbasis nicht gilbt
Im Anschnittbild ist die Stielbasis schon teilweise 'weggeputzt'. Wenn noch vorhanden, wurde die teilweise gelb?
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Hallo,
wird wohl auf eine neue Champignonbestimmung rauslaufen (yay!) Ist nicht so einfach.
LG Christian
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Hut: ca. 2-4 cm Durchmesser, orange, hutmittig einen orangen Punkt, ein wenig schleimig,
Hutrand: hängt noch ein wenig wie Zuckerwatte dran. Wie nennt man das bloß?
Die Cortina? Habe ich auch gestern zum ersten Mal so richtig gesehen diese Zuckerwatte, mein Pilz war allerdings weiss aber der Hut ebenso schleimig.
LG Christian
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dieses Jahr in meinem Wald: Kopfgeldjäger nehmen nur die Hüte der knackigen Zartbitterschokoladen-Maronen mit...
Ist der Name Absicht damit man den Pilz nicht findet? Ich finde nämlich nur Schokozeugs mit Kastanien (und Brandy).
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Ich kann hier nur vermuten, dass das kommerzielle Pilzräuber waren, die bereits genug gesammelt hatten und nichts mehr für die Konkurrenz übrig lassen wollten.
Das könnte natürlich auch ein Motiv sein! Erinnert mich an einen großen Wochenmarkt vor ein paar Jahren. Im Herbst und ein Mann verkaufte alleine gesammelte Steinpilze. Komischerweise standen da mehrere Leute um ihn rum die laut kritisch mit ihm über die Preise und Maden in den Pilzen diskutierten. Später war klar warum - es gab noch einen Pilzstand von eben diesen Gestalten.
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Es gibt leider auch Leute, die bilden sich ein so 'ihre Sammelstelle' von vermeintlichen Giftpilzen zu 'bereinigen'.
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Einen Bericht über die Unberechenbarkeit von Nachtschattengewächsen habe ich auch noch.
Wow, Wahnsinn danke für den Link - das war mal ein fesselnder Read, konnte mich gar nicht davon losreissen! (Und habe erst Page1 durch) Da sollte wirklich ein Buch draus gebastelt werden, wie von den anderen Lesern auch bemerkt.
Und danke natürlich auch für deinen interessanten Beitrag zum Fliegenpilz! Habe ich vor ein paar Wochen zum ersten Mal gefunden; die anderen Amaniten sehe ich viel mehr.
LG Christian
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Hallo Thomas,
ich bin mir da immer noch nicht so ganz sicher. Einerseits weil Wiesen/Anis Champignons auch etwas gilben sollen, aber hauptsächlich wegen dem Geruchstest beim Erhitzen, auf den du mich oben auch hingewiesen hast. Karbol/Phenol bildet ab einer bestimmten Temperatur übelriechende Gase und da war einfach nichts.
Inzwischen hatte ich an meiner Fundstelle auch noch einen FK mit schon ganz dunkelbraunen Lamellen auf gelbe Stielbasis getestet ohne Reaktion. Die Masse an FK dort macht mich aber auch skeptisch, da stehen 40/50 FK und man kann schon fast von einem Hexenring sprechen.
LG Christian
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Hallo
meiner Meinung nach ist das der Rest eines rundlich unregelmässig abgefressenen Leberreischlings. Nach Abtrennung sehen die Stellen bei mir farblich auch immer in etwa so aus. Das Netz und die Punkte sind die noch feuchten oder schon teilweise eingetrockneten Säfte - von rosa über rot bis weinrot, letztere wären dann die schwarzen Punkte.
LG Christian