Beiträge von Tortuga

    Hallo Ulla,

    puh!!! Ich hätte nicht gedacht, dass das so schwierig ist. Blöderweise habe ich den Klapperschwamm noch nie irgendwo auf einem Seminar auf dem Tisch gesehen, so dass ich jetzt nach Göhte sagen muss: "Da steh' ich nun, ich armer Tor, und bin so klug als wie zuvor"! Ich habe schon zweimal Pilze gefunden, bei denen ich mir mit dem Klapperschwamm sicher war. Die waren, obwohl nicht viel größer, beide tatsächlich viel dunkler. Ich hatte die damals nicht hier eingestellt, weil ich mir eigentlich sicher war. Ob es ein ganz junger Riesenporling ist, kann ich nicht beurteilen, da alle Fruchtkörper vom Riesenporling, die ich bisher gesehen hatte, eher die Konsistenz vom Schwefelporling hatten, auch wenn sie noch jung waren. Ich würde das mal als irgendwie "korkig" beschreiben. Das ist hier überhaupt nicht der Fall. Es erinnert, wie gesagt, an Krause Glucke, wenn auch nicht so spröde brechend.

    Ich denke mal, dass jeder, der beide Pilze im Jugendstadium kennt und das Ding live und in Farbe vor sich hat, sagen kann, was es ist. Ich bin hier jedenfalls am Verzweifeln und hatte auch schon daran gedacht, das Mikroskop raus zu kramen. Mal abgesehen davon, dass ich denke, dass es zwischen diesen beiden Arten doch genügend makroskopische Unterschiede geben wird, um diesen Fruchtkörper eindeutig zu bestimmen, scheint es mit einer Sporenmessung nicht getan zu sein, da es da kaum Unterschiede gibt. Aber der Klapperschwamm hat Schnallen, der Riesenporling nicht. Wenn ich keine Schnallen finde, kann es ja sein, dass ich einfach zu blöd bin, welche zu finden. Alles sehr verwirrend jedenfalls, weil ich dachte, dass nur bei mir Unsicherheit besteht, was es sein könnte. Ich tendiere aber in Summe immer noch zum Klapperschwamm.

    LG Frank

    Hallo Andy,

    danke für den Hinweis. Den Bergporling hatte ich mir auch angesehen, da aber etwas von montanen Lagen gelesen und das dann gleich verworfen. Ich habe ihn im Wiehengebirge gefunden. Das heißt nicht umsonst ("Wie nen Gebirge"). Die höchste Erhebung hat gerade mal 320 m. Der Fundort dürfte so auf 90 m liegen. :) Du hast recht. Was mich bzgl. des Riesenporlings stutzig machte, war die nicht färbende Fruchtschicht. Vielleicht ist das aber ja bei jungen FK noch nicht der Fall. VG Frank

    Moin,

    danke. Den Riesenporling hatte ich auch auf dem Schirm, aber ich dachte, dass sich die Fruchtschicht da verfärben müsste. Zumindest meine ich es so von größeren Exemplaren zu kennen. Es fiel mir auch schwer,

    mir vorzustellen, dass sich dieser Pilz noch zu einem solchen Exemplar entwickelt. Er ist von der Konsistenz her, wie gesagt, so weich wie eine Krause Glucke. Aber wahrscheinlich entwickelt er sich noch. Viele Grüße Frank

    Hallo liebe Pilzfreunde,

    ich habe heute einen Pilz an einem Laubholzstumpf gefunden. Um welches Holz es sich handelt, kann ich nicht sagen. Da dort aber vornehmlich Eichen stehen, halte ich Eiche zumindest für wahrscheinlich. Die (ich sage es mal neutral) Fruchtschicht bleibt auf Druck weiß. Die Konsistenz ist vergleichbar mit der Krausen Glucke. Ich denke, dass ich einen (sehr hellen) Klapperschwamm gefunden habe, bin mir aber unsicher, da ich diesen Pilz noch nie "live" gesehen habe und mit allem, was an Holz wächst immer etwas auf Kriegsfuß stehe. Ich würde mich über eure Einschätzung freuen.

    LG Frank


    OK. Dann bin ich da raus. Dann will ich nichts gesagt haben. Ich hatte das auch so gelesen und war daher bei meinem Pilz auf H. eburneus gekommen, weil ich einfach dachte, dass es einen Unterschied macht, wenn er nur an der Stielbasis orange wird und nicht am Hut. "Man hätte sie der Vollständigkeit erwähnen können - aber wozu?" Evtl., weil es einen Unterschied macht, ob er an Stielbasis und Hut eine Farbreakton zeigt oder nur an der Stielbasis und man dann doch zwei Fälle unterscheiden kann?! Und vielleicht auch, um jemanden, der feststellt, dass die Stielbasis sich mit KOH verfärbt, nicht auf dei falsche Fährte zu locken?! Aber wahrscheinlich bin ich einfach nur zu blöd.

    S. 162: Bei 1 (Hygrophorus eburneus) steht: KOH auf Hut und Fleisch ohne Reaktion. Ich will mich als Anfänger nicht "zu weit aus dem Fenster lehnen", aber z. B. Ludwig gibt an, dass er sich an der Stielbasis gelblich-orange-braun verfärbt und auch in andern Quellen ist verzeichnet, dass nur an der Stielbasis eine (irgendwie orange) Verfärbung eintritt.
    Auch der Pilz, den ich am Sonntag gefunden habe und den ich für den Elfenbein-Schneckling halte, färbt sich nur an der Stielbasis mit KOH sofort orange.

    Hallo Oehrling,

    Literatur habe ich, an meinen dürftigen Kenntnissen gemessen, reichlich. Ich bin auch nicht aus dem Südwesten, sondern aus dem Norden. Ich habe den Pilz im Wiehengebirge gefunden (jetzt aber nicht an ein Gebirge denken, sondern an "wie nen Gebirge". Ist also norddeutsches Flachland bevor gar keine Erhebung mehr kommt. In dem Wald standen vor allem alte Buchen, also Rotbuchen. Ob da auch die ein oder andere Eiche oder sogar eine Hainbuche stand, da müsste ich da nochmal hingehen.

    Hallo Jörg,

    so versuche ich es ja auch, leider nur mit mäßigem Erfolg. Dann gibt es ja offenbar doch kein Patentrezept. Immerhin die Krause Kraterelle hatte ich erkannt; aber in der Richtung gibt es ja auch nicht so viel Auswahl. Bei dem Röhrling hätte ich einfach nicht mit so einem dicken Stiel gerechnet.

    VG Frank

    Hallo Jörg,

    interessant; also offenbar doch etwas außergewöhnlicher. Und "regional unterschiedlich": Ich habe die Art heute auch zum ersten Mal gesehen. Was mich insbesondere interessieren würde: Wie prägt man sich Pilze ein, die man selbst noch nie gefunden hat?

    VG Frank

    Hallo Chris, hallo Jörg,

    vielen Dank für die schnelle Hilfe. Leccinellum crocipodium hatte ich auch in der engeren Auswahl, dann aber aufgrund des Habitus wieder verworfen. Ich hätte da nicht mit so einem dicken Stiel gerechnet, zumal der auch in den meisten Büchern nicht so abgebildet ist. Unter dem Link ist aber ein Bild zu finden, auf dem ein Exemplar abgebildet, das genau so aussieht, wie das von mir gefundene. Ich hatte die Art bislang noch nicht gefunden und der lag auch noch nie auf irgendwelchen Seminaren auf dem Tisch. Kann ich davon ausgehen, dass der einem nicht so häufig über den Weg läuft oder sollte man den eigentlich standardmäßig kennen?

    VG Frank

    Hallo, liebe Pilzfreunde,

    den folgenden Röhrling habe ich als einzelnes Exemplar heute im Buchenwald unter relativ alten Buchen gefunden. Hutdurchmesser: 6 cm, Höhe: 9 cm, Auf dem Stiel befindet sich braue Flocken, die zur Stielspitze in weniger werden. Ob man da noch von einem undeutlichen Netz sprechen kann, bin ich nicht sicher. Der Stiel verjüngt sich zur Basis hin stark. Im Schnitt nicht blauend, allerdings verfärbt sich das Fleisch nach einigen Minuten etwas bräunlich, in der Mitte maximal mit einem leichten lila-Stich. Geschmack: mild, nicht bitter. Die Röhren- und Hutfarbe kann ich schlecht beschreiben, kommt aber auf den Bildern der Realität nahe. Leider sind die Bilder teilweise nicht gerade scharf. Ob die dunkleren Stellen auf dem Hut und die Runzeln bei der Art normal sind, weiß ich nicht. Ich habe leider keine Ahnung, in welche Richtung das geht. Möglicherweise Hemileccinum impolitum oder Hemileccinum depilatum. Wie immer, wäre ich für fachkundige Hilfe dankbar.




    Den anderen Erstfund, den ich heute hatte, würde ich für die Krause KraterelleCraterellus sinuosus halten. Liege ich da richtig?



    Ich wäre, wie immer, für jede Rückmeldung danbar.

    Gruß Frank

    Also:

    Werner hat recht. Möglicherweise waren die Fruchtkörper doch schon irgendwie so trocken, dass ich da gleich auf die falsche Fährte gelangt bin oder sie brechen tatsächlichn nicht so typisch. Und mein erster Eindruck, als ich sie sah, war ja auch, dass es sich um Täublinge oder Milchlinge handelt. Mein Problem: Ich mache um Täublinge und Milchlinge seit Jahren einen großen Bogen, weil es ja immer heißt, dass es da makroskopisch schwer ist, überhaupt etwas zu bestimmen. Was ich aus dieser Sache gelernt habe, ist, dass das offenbar nicht stimmt, denn sonst hätte man mir ja nicht anhand der Fotos die Art genannt. Irgendwie verstehe ich das sowieso nicht. Zu bestimmten Zeiten sind die Wälder, egal wo man schaut, voll mit Täublingen und Milchlingen, die überall gleich aussehen. Warum sollte man die dann nur mit Chemie und mikroskopisch bestimmen können?

    Ich habe mal jedenfalls mal im Netz gegoogelt. Die Sporen sehen exakt so aus, wie die vom Lactarius blennius und auch die Bilder, die ich gesehen habe, passen. Der wird es dann wohl sein.

    Vielen Dank für die Hilfe.

    Hallo Werner,

    ich hatte, wie gesagt, auch erst an einen Täubling oder Milchling gedacht, aber der der Pilz hat bricht aber nicht wie ein Täubling oder Milchling, sondern der Stiel reißt faserig. ... und von trockener Witterung kann man hier auch nicht gerade sprechen.

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    ich würde mich freuen, wenn ihr mir bei der Bestimmung weiterhelfen könntet, denn ich habe mich offenbar beim Schlüsseln verlaufen. Ich habe die Bestimmung mit den Schlüsseln von M. Bon und R. Winkler versucht. Mit dem Bon komme ich bei diesem Pilz überhaupt nicht zu vernünftigen Ergebnissen, beim Winkler lande ich immer wieder bei Melanoleuca oder Leucopaxillus. Bei beiden Gattungen habe ich finde ich aber nichts, was solche blassgrauen, grünstichigen Hüte hat.

    Hut:

    ca. 4-7 cm Durchmesser, bei jungen Exemplaren trichterförmig, ältere dann verflachend, Hutfarbe, graubraun mit leichtem Grünstich, aber ohne jegliche Rottöne. (Auf den Bildern ist das leider schlecht zu erkennen.)


    Lamellen:

    eng stehend, auf den Bildern noch fast weiß, bei älteren Fruchtkörpern gelblich; Lamellen am Stiel angewachsen, bei einigen Exemplaren auch leicht am Stiel herablaufend.


    Stiele:

    ca. 2-4 cm lang bei jüngeren Fruchtkörpern hell, bei älteren fast wie die Farbe vom Hut


    Geruch:

    unauffällig pilzig


    Standort:

    am Rand eines Waldweges in der Laubschicht bei Buchen und Eichen


    Sporenpulver:

    weiß, amyloid, Sporen warzig, fast rund ca. 7 µm


    Ich wäre euch für Hinweise dankbar, was ich da gefunden habe bzw. ob und wo ich da im Schlüssel falsch abgebogen bin.


    Viele Grüße


    Frank

    @ Norbert: Danke für die Einschätzung. Ich dachte, der müsste so riechen wie ein Mehlräsling.

    @ Michael: Das hast du wohl recht. Ich hatte das Foto auf dem Rückweg von meiner Tour am Wegrand gemacht; ... und dachte, dass es wohl die selbe Art ist. Hab den FK leider nicht mitgenommen. Wäre ja interessant, ob die Reaktion auf Eisensulfat anders ausfällt. Vielleicht hole ich das morgen nach. Da, wo die anderen Pilze standen, waren aber vor allem Fichten und ein paar Lärchen; jedenfalls keine Kiefern.

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    ich habe in den letzten Wochen einige Pilze gefunden, bei deren Bestimmung ich etwas ratlos oder zumindest unsicher bin. Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir helfen würdet.


    Pilz 1:

    Die folgenden Fruchtkörper habe ich in der Stadt auf einer kleinen Rasenfläche vor einer Hecke gefunden. Leider ist das eine Bild nicht ganz scharf. Ich wollte heute noch ein neues Bild machen, aber leider hat die Stadt dort gestern gemäht und die Pilze sind weg. Zu den Merkmalen:

    Hutdurchmesser ca. zwischen 5 und 10 cm

    Lamellen: ausgebuchtet angewachsen, Lamellenfarbe bei jungen FK weißlich, ältere FK grau-rosa

    Fruchtschicht leicht wegschiebbar

    Sporenpulver: rosa

    Geruch: pilzig


    Eigentlich wäre ich bei diesen Merkmalen jetzt bei den Rötelritterlingen; und da habe ich nur den Horngrauen Rötelritterling (Lepista panaeolus) gefunden, der passen könnte. Der soll allerdings nach Mehl riechen; und das taten die von mir gefundenen Exemplare eindeutig nicht. Bin ich bei der Bestimmung irgendwo falsch abgebogen? Ist es evtl. doch ein Rötling?

    Bisher habe ich um die Täublinge und Milchlinge immer einen großen Bogen gemacht, aber ich würde ja doch zumindest einige Arten kennenlernen, die einem im Herbst massenhaft begegnen.


    Pilz 2: Milchling

    Diese Milchlinge finde ich häufig bei Fichten.

    Die Fruchtkörper sind fast immer ziemlich klein, ca. bis 4 cm Hutdurchmesser, Geschmack scharf, Milch weiß, kaum verfärbend, Sporenpulver: weiß, Hutoberfläche meistens dunkelbraun bis rotbraun und häufig trichterförmig, Stiel dunkler gefärbt als die Lamellen. Könnte ich da mit dem Rotbraunen Milchling (Lactarius rufus) richtig liegen?



    Pilz 3: Täubling

    Diese Täublinge stehen häufig bei Fichten, sehr häufig dort, wo auch Fichtenreizker vorkommen.

    Hutdurchmesser meistens ca. 5 – 10 cm, Geschmack scharf, Lamellen bei älteren Exemplaren gelblicher werdend, Fleisch wird mit Eisensulfat hellrot. Der Geruch ist obstartig. Ich käme da auf den Stachelbeertäubling (Russula queletii). Den Zitronenblättrigen Täubling würde ich ausschließen, wenn der wirklich nur bei Kiefer wächst, da dort keine Kiefern stehen.



    Pilz 4: ?

    Die folgenden Fruchtkörper habe ich an einer lebenden Lärche gefunden. Hutdurchmesser bis ca. 8 cm. Sporenpulver rein weiß. Ich habe es mit verschiedenen Bestimmungsschlüsseln versucht, aber scheitere schon an der Frage, ob der Stiel noch zentral oder schon dezentral ist. Ich bin da etwas ratlos, obwohl die Fruchtkörper so markant sind. Beim Blättern in verschiedenen Büchern komme ich in die Richtung Sägeblättling.


    Für eure Hilfe schon mal vielen Dank.


    Grüße

    Frank

    Hallo Christian,

    vielen Dank für die schnelle Hilfe. Ja, tatsächlich wachsen da eine ganze Menge Pilze. Das waren alles Zufallsfunde direkt am Wegesrand. Liegt wohl u. a. daran, dass es da noch Regen gibt. Hier ist ja bald alles nur noch Steppe.

    Hallo, liebe Pilzfreunde,


    ich war letzte Woche im Lungau/Salzburger Land unterwegs und habe dort einige Pilze gefunden. Bei einigen Arten bin ich mir ziemlich sicher, bei anderen habe ich keine Ahnung, was ich da gefunden habe. Ich würde mich freuen, wenn ihr mal drüber guckt und mich ggf. korrigiert bzw. bei der Bestimmung helfen könntet:


    1. Tintlinge/Düngerlinge? auf Kuhfladen


    Die folgenden Pilze habe ich unterhalb des Preber-Gipfels in etwa 2550 m Höhe an verschiedenen Stellen auf Kuhdung gefunden. Dort oben war es im strömenden Regen ziemlich kalt. Daher habe ich vergessen, die Pilze von unten zu fotografieren. Vielleicht kann ja trotzdem jemand eine Vermutung anstellen


    2. Hygrocybe spec.?

    Die folgenden Pilze halte ich für Saftlinge, bin mir aber nicht sicher, welche Art das sein könnte. Gefunden habe ich sie auf einem Grasstreifen am Rande eines Waldweges


    3. Caloboletus calopus - Schönfußröhrling

    Da es diese Pilze hier im Flachland offenbar nicht gibt. Habe sie zumindest zuvor bislang nur einmal im Schwarzwald gesehen. Ich würde mich freuen, wenn ich mit Schönfußröhrling richtig liege.


    4. Becherling?

    Und hier noch ein Fund aus einem Bergwald, (hauptsächlich Lärche und Fichte)


    Ich würde mich über eure Hilfe freuen.

    LG Frank

    Moin liebe Pilzfreunde,


    ich möchte kurz anfragen, ob ich die folgenden ca. 7 cm breiten FK richtig als Zaunblättling (Gloeophyllum sepiarium) bestimmt habe. Ich habe sie an einem Stapel seit längerem gelagerten Fichtenholz im Wald am Wegrand an einer sonnigen Stelle entdeckt. Die Fruchtschicht verfärbt sich bei Druck rotbraun.


    Vielen Dank


    Frank