Beiträge von Tortuga

    Moin,

    danke für die vielen Hinweise; auch wenn es schon etwas her ist. Das hat mir schon sehr weitergeholfen, die Thematik besser zu durchschauen. Bleibt nur eine Frage: Ich arbeite immer mal wieder etwas am Fragenkatalog zum PSV, auch wenn ich da sicher noch lange nicht prüfungsreif bin. In dem Zusammenhang frage ich mich, wie die Fragen zu den Pilzbeispielen mit Gesamthülle, Teilhülle, Gesamt- und Teilhülle, ohne Hülle richtig zu beantworten sind. Wird da die von Andreas angesprochene "traditionelle", aber wohl falsche, Interpretation der Hüllreste akzeptiert?

    LG Frank

    Moin Stefan,

    danke für die Einschätzung. Ich muss gestehen, dass ich insgesamt die Veröffentlichungen von Rita Lüder, auch den Grundkurs Pilzbestimmung, sehr schätze, auch wenn ich verschiedentlich schon auf solche Hinweise, wie den deinen, gestoßen bin.


    Dann ist es also doch komplizierter; wie ich schon vermutet hatte. Deine Erklärung dazu finde ich allerdings sehr hilfreich, da für mich schlüssig. Das Kapitel in "Die Pilze Deutschlands" werde ich dann mal durcharbeiten. Danke für den Hinweis.


    VG Frank

    Moin liebe Pilzfreunde,

    vorweg: Ich bin nicht sicher, ob das hier das richtige Unterforum ist. Entschuldigt also, falls ich den Beitrag besser irgendwo anders eingestellt hätte.


    Ich bin gerade dabei, mich in Bezug auf Gattungskunde etwas schlauer zu lesen und dabei m. E. auf widersprüchliche Angaben in der Literatur gestoßen:


    In Guthmann/Hahn: Die Pilze Deutschlands heißt es zur Gattung der Schmierröhrlinge (Suillus):

    "- Velum partiale fehlend

    - Velum universale bei einigen Arten vorhanden, entweder häutig oder schleimig, dann eine Ringzone hinterlassend"


    Rita Lüder schreibt zu den Gattungsmerkmalen am Beispiel des Butterpilzes im Grundkurs Pilzbestimmung: "Hier ist ein Ring (Reste der Teilhülle) vorhanden, er kann aber auch fehlen."


    Mir ist jetzt unklar, wodurch der Ring bei den Schmierröhrlingen entsteht: Durch das Velum univerale oder das Velum partiale? Für mich widersprechen sich die Angaben in den Büchern.


    Ich habe es bislang immer so gehört, dass ein Ring durch das Velum partiale und z. B. die Beflockung auf dem Hut oder auch die Gürtelzeichnung bei den Gürtelfüßen durch das Velum universale zustande kommt. ... aber wahrscheinlich gibt es auch da wieder Ausnahmen.


    Auch wenn es sicher eine Kleinigkeit ist, würde mich trotzdem interessieren, was denn nun richtig ist bzw. ob es einfach daran liegt, dass ich da irgendetwas nicht richtig verstanden haben.


    LG Frank

    Moin liebe Pilzfreunde,

    ich habe an Heiligabend und am ersten Weihnachtstag zwei Touren unternommen und die folgenden Pilze gefunden.


    1. Hier vermute ich, dass es sich um Samtfußrüblinge handeln müsste, auch wenn der Stiel eher nicht so samtig war. Gefunden habe ich sie an Laubholz, vermutlich Buche.

    2. Den zweiten Pilz habe ich am ersten Weihnachtstag am Rand eines Fichtenwaldes an einem Fichtenstubben gefunden. Die Buchenblätter auf dem Bild täuschen. Die waren von der anderen Seite des Weges herübergeweht. Die Fruchtkörper waren relativ klein (Hutdurchmesser ca. 1 - 2 cm). Mir fiele da eigentlich nur der Graublättrige Schwefelkopf ein; keine Ahnung, ob ich da richtig liege.


    3. Dann habe ich Könnte das irgendetwas in Richtung Kohlenbeere sein?


    Wäre, wie immer, für Hinweise, ob ich da halbwegs richtig liege, dankbar.

    LG Frank

    Hallo Andreas,

    ich fürchte, da reden wir irgendwie alle aneinander vorbei.

    Ich war der Ansicht, dass ihr mir mitteilen wolltet, dass ich mit meiner Vermutung, dass es sich um einen Gelbstieligen Muschelseitling handelt, falsch liege. Verstehe ich das also richtig? Ihr seid auch der Ansicht, dass es sich bei Pilz Nr. 1 nicht um einen Austernseitling handelt?!

    Den Schildkrötengeruch hat der letzte Pilz (Nr. 3), also nicht das 3. Bild des Seitlings, den ich so büschelig wachsend auf einer Fichtenwurzel gefunden habe. Da weiß ich absolut nicht, was es ist. Für einen Austernseitling hatte ich den auch gar nicht gehalten. Allein wegen des Geruchs würde den wahrscheinlich sowieso niemand in dei Pfanne hauen. Ich vermute mal einen Weißsporer, aber mit den herablaufenden Lamellen käme da ja etwas in die Trichterlingsrichtung in Frage. Leider finde ich da absolut nichts, was auch nur ungefähr passen könnte. Ich lasse ihn jetzt mal aussporen, um zu sehen, ob das Sporenpulver wirklich weiß ist.

    Gruß

    Frank

    Hallo Norbert und Schupfnudel,

    danke für die schnelle Antwort. Deshalb bin ich ja so im Zweifel, denn auf dem ersten Bild des Seitlings meine ich, einen gelblichen Stiel und diese Pünktchen zu erkennen. Außerdem ist der Lamellenansatz ziemlich scharf abgegrenzt und die Lamellen laufen nicht so weit am Stiel herunter. Dass die Stielhaut anders gefärbt ist als das Fleisch, sieht man auch, wenn man den Pilz durchschneidet. Bei den Austernseitlingen, die ich letztens gefunden habe, ist der Stiel reinweiß. Der olivgrünliche Farbeinschlag ist insbesondere dort zu erkennen, wo die Hüte aneinanderstoßen. Ich meine irgendwo mal gehört zu haben, dass Austernseitlinge nicht diesen "Grünstich" haben, weiß aber nicht ob da evtl. meine Erinnerung trügt bzw. ob das wirklich ein relevantes Merkmal ist. Insgesamt kam mir daher der gelbstielige Muschelseitling in den Sinn.

    Gruß

    Frank

    Hallo liebe Pilzfreunde,

    ich hatte heute noch einige Pilzfunde, bei denen ich mir nicht sicher bin, was ich da gefunden habe.


    1. Austernseitling oder Gelbstieliger Muschelseitling?

    Die Pilze wuchsen an Buche. Da die Hüte doch irgendwie olivgrüne Farbtöne aufweisen (auch wenn das auf den Fotos nicht so klar erkennbar ist) und die Unterseiten gelblich erscheinen, bin ich mir nicht sicher, ob es sich um Austernseitlinge oder Gelbstielige Muschelseitlinge handelt. Irgendwie habe ich auch noch nirgends einen Hinweis gefunden, wie man die beiden Arten zweifelsfrei voneinander unterscheiden kann.


    2. (Herber) Zwergknäueling?

    Bei dem folgenden Pilz käme ich auf den Herben Zwergknäueling. Keine Ahnung, ob ich da richtig liege. Leider ließen sich die Pilze nur schwer vom Substrat lösen. Erst zuhause ist mir aufgegfallen, dass ich leider ein Stück vom Stiel mit abgeschnitten habe.


    3. Bei dem letzten Pilz komme ich mit der Bestimmung überhaupt nicht weiter. Er wuchs büschelig an der Wurzel einer Fichte. Der einzelne Fruchtkörper auf dem Foto hat einen Durchmesser von ca. 15 cm. Der Pilz riecht ziemlich penetrant. (Für diejenigen, die sich damit auskennen: Der Geruch ist ziemlich identisch mit dem Geruch, den einige Wasserschildkrötenarten, z. B. Moschusschildkröten und Chinesische Dreikielschildkröten,abgeben, wenn sie sich gestört fühlen. Anders kann ich es leider nicht beschreiben).


    Ich wäre euch für eure Hilfe beim Bestimmen dankbar.


    LG Frank

    Moin,

    ich danke euch für die Rückmeldung. Schön, dass ihr das auch so seht. Auch wenn das jetzt für die Erfahrenen sicherlich alles ziemlich einfache Arten waren, denke ich, dass ich dank eurer Hilfe mit den Pilzen ganz schön weiterkomme. Daher ein nochmal ein ganz großes: Danke!

    Ich hatte aber auch einige Arten, bei denen ich mit der Bestimmung überhaupt nicht weiter kam und die ich nicht hochladen konnte, weil bei mir die Technik verrückt spielte.

    Bei den Porlingen bin ich z. B. weitgehend hilflos, wenn es nicht gerade Zunderschwamm, Birkenporling, Schwefelporling oder Schmetterlingstramete ist; OK, vielleicht auch noch Zinnoberrote Tramete und Rotrandiger Baumschwamm; aber darüber hinaus bin ich meistens aufgeschmissen, weil ich noch gar nicht weiß, ob die Merkmale immer so konstant sind oder ob sie sich während des Wachstums verändern.

    Nachdem bei mir die Technik wieder funktioniert, habe ich auch noch etliche (auch ältere) Bilder gefunden, bei denen ich mit der Bestimmung stecken geblieben bin. Ich werde das mal zusammenstellen. Ich würde mich über den ein oder anderen Hinweis freuen, damit sich dann vielleicht doch noch klärt, was ich da gefunden habe.

    Vielen Dank

    Frank

    Moin liebe Pilzfreunde,

    ich habe am Wochenende zwei kleine Exkursionen unternommen. Dieses Mal hauptsächlich in den Buchenwald. Ziel war es, auch hier einmal Austernseitlinge zu finden und ein paar Bestimmlinge mitzunehmen. Einige Pilze habe ich hoffentlich richtig bestimmt, bei anderen war ich einigermaßen ratlos. Ich würde mich, wie immer über eure Kommentare zu meinen Bestimmungsversuchen freuen.

    1. Pleurotus ostreatus

    Gleich am Samstag wurde ich dann an einer lebenden Buche wohl fündig, was die Austernseitlinge (Pleurotus ostreatus) angeht.


    2. Auricularia auricula-judae

    Heute kam mir dann als erster Pilz auf einem liegenden Buchenstamm wohl das Judasohr (Auricularia auricula-judae) in die Quere:


    3. Warziger Drüsling (Exidia nigricans)?

    Beim folgenden Pilz bin ich mir schon nicht mehr so sicher, ob ich da richtig liege. Das, was ich ein paar Meter von den Judasohre ebenfalls auf einem liegenden Buchenstamm gefunden habe, sah aus, als hätte sich jemand des Restes aus einer schwarzen Silikonkartusche entledigen wollen. Auf manchen Bildern, die ich gefunden habe, sieht der Warzige Drüsling so aus, aber teilweise weichen die Abbildungen doch deutlich ab. Verändert der evtl. im Laufe der Zeit das Aussehen?

    4.


    4. Gemeiner Spaltblättling (Schizophyllum commune)?

    Für mich kommt beim vierten Pilz am ehesten der Gemeine Spaltblättling (Schizophyllum commune) in Frage.


    Teil 2 muss dann wohl morgen folgen. Leider habe ich hier gerade technische Probleme.

    Viele Grüße

    Frank

    Moin noch mal,

    habe gerade noch einmal verschiedene Bücher gewälzt, u. a. Breitenbach/Kränzlin. Das da abgebildete Exemplar von C. phyllophila wirkt auch nicht "robuster" im Habitus als die von mir gefundenen Exemplare. Alle anderen Clitocybe-Arten, die vom Habitus noch in Frage kämen, passen m. E. aber nicht zum Standort. Ich gebe aber zu, dass es auch Abbildungen gibt, auf denen Clitocybe phyllophila wesentlich "robuster" aussieht, z. B. bei Fungi of Temperate Europe und bei Andreas (Handbuch für Pilzsammler). Könnte es möglicherweise auch sein, dass es sich hier in Wirklichkeit um ein ganzes Artenaggregat handelt oder dass der Habitus standortabhängig variiert? Für mich passte C. phyllophila auch, weil in der Literatur immer wieder auf die späte Erscheinungszeit der FK im Jahr hingewiesen wird.

    Viele Grüße

    Frank

    Erst mal daken für eure Mühen. Das Sporenpulver ist fast rein weiß, allenfalls ganz leicht cremefarben. Was ich gestern vergessen hatte zu schreiben: Die Lammellenschneide ist bräunlich gefärbt. Die Pilze hatten aber, soweit ich das richtig in Erinnerung habe, auch bei den jüngeren Exemplaren, überhaupt nichts "Kremplingsartiges" an sich. Der Hutrand war nicht so eingrollt wie auf den Bildern.

    Danke. Hm, dann liege ich wohl doch falsch. Hatte mich herangearbeitet und einige Bilder gefunden, auf denen Pilze zu finden sind, die so aussehen. Sporenabwurf ist in Arbeit. Vielleicht weiß ich morgen mehr.

    Moin Pilzfreunde,

    habe heute auf dem Weg zu meinen Fichtenreizkern wieder mal zwei Bestimmlinge eingesammelt.


    Der erste Pilz stand in einem Fichtenwald. Hexenring ist sicherlich übertrieben, aber die - ich glaube fünf - FK standen kreisförmig um eine Fichte herum. Hut: Durchmesser etwa 5 - 6,5 cm, Stiel 3 - 5 cm. Sporenpulverfarbe kann ich noch nicht sagen. Mir fällt es schwer, den Geruch zu beschreiben. Ich schwanke zwischen pilzartig, mehlig, aber immer mit einer irgendwie unangenehmen Note. Auffällig ist, dass an beiden FK, die ich entnommen habe, dicke lange Mycelstränge hingen. Ich würde hier auf den Bleiweißen Firnis-Trichterling (Clitocybe phyllophila) kommen. Da soll es ja auch eine Form mit dünnerem Stiel geben. Kommt die evtl. in Frage, wenn ich mit meinem Bestimmungsversuch überhaupt richtig liege?


    Ich würde mich über Rückmeldung sehr freuen. Ich möchte mich an dieser Stelle auch einmal bei allen Bedanken, die immer so bereitwillig meine Bestimmungsanfragen hier kommentierten. Ich stelle fest, dass ich durch eure Hilfe schon eine ganze Menge lernen konnte. Manchmal hilft es auch ungemein, wenigstens zu wissen, dass man in der richtigen Gattung unterwegs ist.

    Gruß

    Frank

    Liebe Pilzfreunde,

    ich komme gerade aus dem Wald zurück und konnte es mal wieder nicht sein lassen, ein paar Pilze mitzunehmen, um sie zu bestimmen. Leider bin ich mir nicht sicher, ob ich da jeweils richtig liege. Ich würde mich daher über entsprechende Hilfe freuen und hoffe, dass es nicht zu viel wird mit meinen Anfragen. Alle Pilze habe ich im Fichtenwald gefunden.


    1)

    Den ersten Pilz lasse ich gerade aussporen. Er wuchs im Fichtenwald in einer kleinen Gruppe (nicht büschelig) unter jungen Fichten im Moos.

    Hut: Die von mir gefundenen Exemplare hatten einen Hutdurchmesser von ca. 2 - 4 cm und waren tintenblau bzw. fast schwarz gefärbt. Lamellen: Die Lamellen sind weiß. Sporenpulverfarbe weiß ich noch nicht, aber ich hoffe rosa, wenn meine Vermutung richtig ist.

    Stiel: oben ebenfalls dunkelblau, etwas heller als der Hut, ca. 8 cm lang. unten weiß

    Geruch: pilzig, aber etwas unangenehm muffig.


    Ich war wegen der weißen Lamellen erst bei den Rüblingen oder Helmlingen (da habe ich immer noch Schwierigkeiten, die klar zuzuordnen), habe da aber keine derart auffällige Art gefunden. Insofern hoffe ich auf rosa Sporenpulver und hoffe, dass ich mit dem Stahlblauen Rötling Entocybe nitida (oder wie der gerade aktuell mit Vornamen heißt) richtig liege.


    2)

    Den zweiten Pilz habe ich schon häufiger gefunden und auch auf verschiedenen Seminaren gesehen. Leider habe ich vergessen, wie er heißt. Liege ich da mit dem Amianth-Körnchenschirmling evtl. richtig? Hutdurchmesser etwa 2 cm, Stiel ca. 5 cm. Auf eine genauere Beschreibung verzichte ich mal, da der Pilz mit seinen Flocken am Hutrand und an der Ringzone und am Stiel wohl so markant ist, dass die auch nur etwas Erfahreneren sicherlich ohnehin wissen, um welchen Zeitgenossen es sich handelt.


    3) Dann hatte ich noch Trompetenpfifferlinge gefunden, wobei an mehreren Standorten gleichzeitig gelbstielige Exemplare und (meistens größere Exemplare) mit graubraunem Stiel vorkamen.Gibt es wirklich einen gelbstieligen und einen normalen Trompetenpfifferling? Mir scheint das an ein und demselben Standort beides vorzukommen. Habe leider nur Bilder von den Gelbstieligen.



    4) Dann habe ich, allerdings an einem geographisch ganz anderen Standort wieder Schnecklinge gefunden, die vom Hut her am ehesten nach dem Genatterten Schneckling aussehen, aber im frischen Zustand keinerlei Natterung aufweisen. Erst nach einigen Stunden kann man eine Natterung erahnen. Leider gab es zu meinem letzten Beitrag nur eine Antwort. Ich würde mich freuen, wenn sich in dieser Sache vielleicht noch jemand äußert, ob dieser Pilz auch manchmal gar keine Natterung hat. Im Gerhardt habe ich einen solchen Hinweis gefunden.



    Entschuldigt die teilweise nicht ganz scharfen Bilder. Irgendwie hatte ich heute keine ruhige Hand.

    LG Frank

    Hallo Peter,

    vielen Dank für die Einschätzung. Meine Unsicherheit, ob es der Natternstielige Schneckling ist, liegt daran, dass man bei den von mir gefundenen Pilze allesamt die Natterung des Stiels ja nur sieht, wenn man wirklich fest daran glaubt. Mir fehlt leider die Erfahrung, um einschätzen zu können, ob es auch vorkommen kann, dass die Natterung so wenig ausgeprägt ist. Zumindest hat aber offenbar niemand eine andere Idee gehabt. Alternativ käme mir evtl. auch noch der Braunscheibige Schneckling (Hygrophorus discoideus) in den Sinn, aber der soll hauptsächlich bei Lärchen vorkommen. Ich will nicht komplett ausschließen, dass da irgendwo eine Lärche stand, die ich übersehen habe, habe aber eigentlich nur Fichten dort gesehen. Außerdem soll Hygrophorus discoideus an der Stielbasis weiß-braun punktiert sein, was der von mir gefundene Pilz ja definitiv nicht ist. Und wenn ich lese: Regional sehr selten, dann weiß ich ja nicht, ob das für meinen Fundort auch gilt. Also wohl doch eher der Natternstielige Schneckling.

    Liebe Pilzfreunde,

    ich hatte ja letztens schon Hygrophorus pustulatus gefunden. Heute lief mir offenbar ein weiterer, sehr ähnlicher Schneckling über den Weg. Keines der gefundenen Exemplare hatte jedoch diese Pünktchen am Stiel und sowohl Hut als auch Stiel sind schleimig. Den Geruch würde ich als nicht wahrnehmbar, evtl. leicht pilzig bezeichnen. Fundort: Teutoburger Wald südlich von Osnabrück, Fichtenwald auf Sandstein. Am ehesten käme nach dem, was ich gefunden habe, noch der Natternstielige Schneckling (Hygrophorus olivaceoalbus) in Frage, aber ich bin unsicher, ob man den Stiel tatsächlich als genattert bezeichnen kann, auch wenn ich im Netz einige Bilder von Exemplaren gefunden habe, bei den die Natterung nicht sehr deutlich war.

    Ich würde mich freuen, wenn die Experten mal kurz "drübergucken" würden, damit ich ihn nicht unter Hygrophorus spec. ablegen muss.

    LG Frank

    Ja, ist mir auch gerade aufgefallen. Ich dachte, dass in der Vorschau noch alles passte. Wie ich das jetzt noch ändern kann, weiß ich leider nicht. Vielen Dank auf jeden Fall für die Bestimmungshilfe. Ich dachte immer, dass Schnecklinge sich auch so anfühlen müssen, aber bei den Pilzen wäre ich nie darauf gekommen, dass es sich um Schneckliinge handelt.

    Liebe Pilzfreunde,

    ich hatte ja gerade schon einen Fund vorgestellt und von Nobi schon wirklich tolle Hilfe bekommen. Ich hatte heute noch zwei weitere Pilze mitgebracht, mit denen ich einfach nicht weiterkomme.

    Bei Nr. 1 weiß ich überhaupt nicht weiter. Der stand im Fichtenwald in Massen herum, aber ich konnte ihn nicht einordnen. Mit dem Schlüssel lande ich irgendwo bei den Nabelingen, aber kein Pilz passt. Beim Googeln kommt einem der Schwarzpunktierte Schneckling in den Sinn. Optisch passt das zu 100 %, aber der Pilz hatte überhaupt nichts „Schnecklingsartiges“ an sich. Wahrscheinlich weiß jeder, der etwas mehr Erfahrung hat, was das ist; ich leider nicht.


    Bei Nr. 2 vermute ich Hymenopellis radicata, allerdings macht mir der deutsche Name zu schaffen, denn ich habe diesen Pilz jetzt mehrfach gefunden und er hatte zwar immer eine deutliche "Wurzel", war aber nie schleimig und sah immer etwas anders aus als die Exemplare, die ich im Netz gefunden habe. Mit dem Wurzelnden Schleimrübling liege ich daher wohl falsch oder der Name ist ziemlich irreführend.


    Ich verzichte hier mal vorert auf die ausführliche Beschreibung, da ich denke, dass diese Pilze allgemein bekannt sind und nur ich nicht weiß, was ich da gefunden habe.


    Viele Grüße


    Frank

    Danke dir, Nobi! Das hilft mir schon mal sehr weiter. Ich würde ja so gern mit den Pilzen weiterkommen, aber ich weiß nicht so recht, wie. Ich habe niemanden, der fachkundig ist, und mit mir durch die Wälder zieht und entsprechende Seminare, lagen in den letzten Jahren immer in einer Zeit, in der es für mich keinen Urlaub gibt. Daher bringe ich mir jetzt häufiger ein paar Pilze zum Bestimmen aus dem Wald mit und versuche, die zu schlüsseln, um die Anzahl der Arten, die ich erkennen kann, zu erhöhen. Schwierig wird es natürlich immer dann, wenn man sich nicht sicher ist, ob man richtig liegt; und das ist leider häufig der Fall;(. Insofern bin ich schon froh, wenn ich mit Coprinopsis richtig liege. Wenn ich die Bilder von Coprinopsis lagopus im Netz vergleiche, passt der Hut wirklich hundertprozentig. Den Pilz in Pilzbüchern zu finden, ist m. E. ziemlich schwierig, da selten die Pilze in verschiedenen Stadien abgebildet sind. Selbst mit dem Schlüssel weiß man dann nicht, ob man ungefähr richtig liegt. Leider war am Standort nur dieser eine Pilz zu finden. Ohne deinen Hinweis wäre ich da nie drauf gekommen. Was mich leider etwas stutzig macht, ist die Tatsache, dass für C. lagopus angegeben wird, dass der Stiel flockig ist. ... und das ist der von mir gefundene Pilz auf gar keinen Fall. Ich bin mir nicht sicher, ob eine solche Beflockung durch Regen abgewaschen werden kann, denn hier hat es in den letzten Tagen glücklicherweise endlich einmal stark geregnet. Dass die Beflockung am Hut auch einmal komplett fehlen kann, ist mir klar, aber eigentlich müsste der Hut doch gegen Regen schützen und zumindest Überreste der Flocken am Stiel zu sehen sein, aber der Stiel ist absolut glatt, obwohl der Pilz mit dem Stiel im Laub stand; auch wenn man die Lupe zur Hilfe nimmt, ist da nichts zu erkennen. Alle Verwechslungspartner, die ich noch einmal durchgesehen habe, kommen für den Standort im Buchenwald aber absolut nicht in Frage. (OT: Welches Pferd scheißt in den Wald? Die gerodete Fläche neben dem Fundort sieht mir jedenfalls eher nach Panzerkrieg als nach Rückepferd aus.) Ich werde morgen mal die Sporen unters Mikroskop legen. Vom Rest ist jetzt schon nicht mehr viel zu sehen. Vielleicht ergibt sich da ja noch etwas. Ansonsten wäre ich ja auch schon froh, wenn ich etwas sicherer werde, wenn es darum geht, die Pilze "in die richtige Schublade zu stecken". Ansonsten hätte ich noch ein paar Bestimmlinge, die teilweise an den Standorten in Massen vorkommen und bei denen es wahrscheinlich peinlich ist, dass ich die nicht ohnehin kenne.


    Liebe Pilzfreunde,

    da es dieses Jahr hier in der Gegend (außer ein paar Schopftintlingen) mit den Speisepilzen so gar nicht "üppig" ist, versuche ich, die Zeit zu nutzen, um meine Artenkenntnisse doch ein wenig zu erweitern und bringe von meinen Touren aus dem Wald immer ein paar Bestimmlinge mit. Heute lief mir der nachfolgend beschriebene und auf den Fotos zu erkennende Pilz über den Weg.

    Hut:

    Durchmesser ca. 3,5 cm, grau, im Zentrum beige/braun, radialfaserig, mit (creme)weißen Velumresten, die zur Hutmitte hin dunkler werden, Hut durchscheinend, Hutfleisch sehr brüchig, zerfließend

    Lamellen:

    Lamellenanwuchs am Stiel angewachsen (zumindest meinte ich das mit der Lupe erkannt zu haben), allerdings Hut und Stiel leicht voneinander trennbar!, Sporenpulver schwarzbraun

    Stiel:

    10 cm Länge, weiß, faserig-brüchig, Oberfläche glatt, ohne Ring

    Geruch:

    leicht pilzartig

    Fundort:

    Buchenwald, im Laub

    Ich habe mal versucht, den Pilz mit dem Schlüssel 2000 Pilze von Ruedi Winkler/Gaby Keller zu schlüsseln und lande da bei Coprinopsis, aber da hört es dann auch auf; und ob ich da überhaupt richtig liege, weiß ich nicht. Meine Frage daher an die Erfahreneren: Liege ich da ungefähr richtig und ließe sich das evtl. noch genauer eingrenzen? Mikroskopieren könnte ich, jedoch habe ich mit Tintlingen keine Erfahrungen. Was kann man denn nach dem Zerfließen (außer den Sporen?) denn noch erkennen? Ich würde mich über jeden Ratschlag freuen.

    Viele Grüße

    Frank

    Lieber Pablo,

    danke für den Hinweis, dass das in Ordnung ist, auch kritische Anmerkungen zu Veranstaltungen zu posten. Ich hatte fest damit gerechnet, dass man mich deswegen hier sperrt. Sicher ist das alles OT, aber es passt so ins Bild. Denn das war bei der Veranstaltung kein Detail, sondern zog sich durch, wie ein roter Faden; einfach nur unangenehm. Die meisten Teilnehmer hatten sich angemeldet, da der erste Teil wirlich toll war und dann reist man da an man an und erlebt das.

    Welch Verbitterung und Unzufriedenheit muss bei Menschen herrschen, die das Internet dazu nutzen, wegen einer solchen Lappalie, wie einer fehlenden Anrede, hier zu posten und das auch noch zu liken? Ich hätte dafür gar keine Zeit. Vielleicht ist das ja der Grund, sich in ein Spezialthema einzugraben und dann den "großen Max" zu markieren, auch wenn es ständig hieß: kann ich jetzt nicht sagen. Das müsste man mikroskopieren. Natürlich hat das sicher seine Berechtigung, aber für jemanden, der anfängt, ist das nicht gerade hilfreich.

    Alles nur Mutmaßungen warum Menschen so reagieren, aber vielleicht fühlt man sich dann selbst besser. In einem Seminar hat man aber m. E. seine eigentliche Aufgabe, anderen das Thema näherzubringen, vollkommen verfehlt. Wie dem auch sei: Ich bin kein Psychologe, aber ich habe selbst mit Lehre zu tun und denke in solchen Fällen immer, dass es doch peinlich wäre, wenn die Teilnehmer mehr Ahnung hätten als ich. Warum sollte ich mich also aufführen, wie der große Zampano? Es ist doch klar, dass ich mehr von dem Thema verstehe. Sonst wäre ich doch nicht der Dozent. Also geht es nicht darum, einen Kenntnisstand zu berurteilen, sondern Kenntnisse zu vermitteln; und gerade das fehlte mir da.


    Einen schönen Abend noch


    Frank

    Ihr Lieben,


    danke Andreas,

    dann war meine Vermutung ja nicht so falsch. Ich gehe da noch mal hin und gucke nach den Stielen. Sicher hast du recht und das ist auf den Fotos nur nicht so erkennbar.


    Dank auch an Walter32 für die "freundliche" Aufklärung und an Zuehli für das Like zu seiner Aufklärung. Ich bin in der Pilzkunde halt Anfänger und mir war nicht so bewusst, dass hier auf Etikette so viel Wert gelegt wird. Aber nochmals danke für den Hinweis. Schließlich macht der Ton die Musik. Ich werde mich bessern und die Experten demnächst adäquat anreden.


    Ich habe schon einige Pilzseminare besucht, aber leider waren da keine Frühjahrspilze dabei, da die Semninare immer im Herbst stattgefunden haben. Daher meine Ahnungslosigkeit


    Und das Seminar bei Zuehli 2019 in Bad Laasphe?! Ich muss sagen, dass ich solche Veranstaltungen nicht mehr brauche. Sehr unangenehme Atmosphäre, geprägt von Besserwisserei und dann der ständige Verweis, dass man das aus dem Anfängerseminar eigentlich doch schon wissen müsste. Man fragte sich ständig, ob das ein Hinweis ist, dass man selbst zu doof ist oder ob es darum geht, den Dozenten des Anfängerseminars schlecht zu machen. Mag gut für das Ego des Dozenten sein, bringt dem Teilnehmer aber nichts. Ich habe jedenfalls in allen anderen Seminaren, die ich besucht habe, mehr gelernt; und das in angenehmerer Atmosphäre. Das ging übrigens nicht nur mir so.


    Insofern alles gut, Walter32 und Zuehli.


    LG Frank

    Habe heute mal einen Streifzug durch den Wald unternommen und das folgende Expemlar gefunden. Ich denke, dass ich da einen Schwefelporling gefunden habe. Was mich aber irritiert ist die Tatsache, dass ich diese Art bislang immer nur an lebenden Bäumen oder an Bäumen, die kurz zuvor umgestürzt waren, gefunden habe, dieser Pilz aber an so richtig totem Totholz wächst. Auch Bilder im Netz zeigen Schwefelporlinge fast nur an noch lebenden Bäumen. Ich selbst beschäftige mich erst seit letztem Herbst mit Pilzen. Deshalb würde ich mich freuen, wenn jemand von den erfahreneren Experten kurz etwas dazu schreiben könnte.