Gegen Lactocollybia sprechen die stark herablaufenden Lamellen, die nadelartig spitze Papille und die (erst mit Kongorot oder Melzers) deutlich warzigen Sporen.
Beiträge von Pilzgrufti
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Folgenden Pilz, bei dem es sich offensichtlich nicht um eine europäische Art handelt bekam ich aus dem Gewächshaus einer Gärtnerei
Hut bis 1,5 cm breit, schon jung ausgebreitet mit nadelförmiger langer Papille, stark hygrophan, feucht mittelbraun mit Orangeton und bis zur Mitte durchscheinend gestreift, von der Mitte her austrocknend und schließlich cremefarben, Oberfläche feinkörnig-rauh, Rand glatt.
Lamellen sehr entfernt stehend, dem frischen Hut gleichfarbig, deutlich herablaufend, Schneide glatt, gleichfarbig
Stiel bis 4 cm lang, bis 2 mm breit, zylindrisch, oben sehr hell creme, zur Basis hin immer mehr dem Hut gleichfarbig, Oberfläche sehr fein filzig
Vorkommen im Topf einer Palme im Gewächshaus auf morschem Holzstück
Sporen zitronenförmig 8,5 - 9,5 x 5,5 - 6 um, in Wasser undeutlich warzig, die Warzen treten aber ganz deutlich in Melzers oder in Kongorot hervor, nicht amyloid, Basidien viersporig
Schneide steril, Cheilozystiden bis 70 um lang, der 2-3 um breite Hals mündet meistens in eine 10 - 12 um breite, fast kugelige Basis. Daneben sind auch noch vereinzelt 60-70 um lange und bis 7 um breite Elemente zu finden (Pleurozystiden?)
Huthaut eine Kutis mit mäßig starken Inkrustierungen aus der zahllose 2-3 um dicke zylindrische, teilweise verzweigte Zellen aufragen.
Das angehängte Bild stammt von der Gärtnerei und ist nicht besonders scharf, zeigt aber die extreme Papille recht gut.