Beiträge von Azalee

    Hallo zusammen,


    Unser Ring aus Nelkenschwindlingen erlebt gerade einen zweiten Schub 😊 Für eine komplette Mahlzeit reicht es zwar nicht, aber man kann die doch sicher auch problemlos auf eine Pizza legen, oder nicht? Ich würde sie kurz in der Pfanne anbraten und dann die 7 Minuten mit in den Ofen geben, die unsere Pizza braucht. Eine besonders lange Garzeit brauchen sie meines Wissens nicht, richtig?

    Also, mein PSV sagt, dass viele Pilze (er nannte explizit auch schon die Pfifferlinge) gar nicht mehr weiterwachsen, wenn sie erst mal durchgebrochen sind. Oder dass sie höchstens an Volumen zulegen, gleichzeitig aber an Geschmack verlieren, sich also nur "strecken".

    Vergleiche den letzten mal mit Megacollybia platyphylla, den Breitblättrigen Rübling. Ist aber nur eine vage Idee 😉


    Edit: Oder einer aus den Rötlingen? Sorry, ich kann gerade nur Ideen liefern, die du mal abgleichen könntest...

    Hallo zusammen,


    bei uns sprießt es gerade in den Parks an allen Ecken und Enden: Steinis (voller Maden natürlich), Netzhexen, Rotfüße, Perlpilze in Massen, Täublinge, Champignons und was weiß ich noch alles.


    Im Wald hingegen sieht es total mau aus. Perlpilze OK, einzelne Pfifferlinge mit viel Glück, Graue Wulstlinge ja, die auch, aber sonst? Quasi keine Röhrlinge, selten Täublinge.


    Gibt es so eine Faustregel, dass die Parks einer Region x Wochen früher dran sind? Oder sind die generell pilzreicher? Wenn ja, warum?


    Anbei ein paar Eindrücke aus einem Park auf engstem Raum...

    Hallo Azalee,

    ich sitze gerade vor meiner Perlpilzpfanne, die ich heute morgen zusammengefunden habe. Als Reingericht finde ich den Perlpilz (ohne Huthaut!!) relativ geschmacksneutral. Also ein Aromawunder ist er nicht gerade. Aber in der Pfanne war auch ein Hexenröhrling dabei, der hat das etwas aufgepeppt. Guten Appetit wünsche ich dir. Und schau, dass du die 15 Min. Mindestgarzeit einhältst.

    FG

    Oehrling

    Mache ich. Die Huthaut ist schon ab, und 15 min bekommen sie bei mir alle...


    Die Stücke auf dem Teller sind klein genug, oder?


    Hexen gab es leider nicht. Eine Freundin hat heute netzstielige Hexenröhrlinge gefunden, aber da ist das ja so eine Sache mit der Essbarkeit...


    Danke für die Namen der Unbekannten!


    Edit: Jetzt habe ich gerade noch mal nachgelesen. Die Giftigkeit beim netzstieligen Hexenröhrling kommt ja wohl durch den gemeinsamen Genuss mit Alkohol zustande. Mein Pilzsachverständiger rät vom netzstieligen ab, ich weiß aber jetzt nicht genau warum. Aber ohne Alkohol scheint er doch dann unproblematisch und sogar recht lecker zu sein?

    Ich habe mir heute die Freiheit genommen, ca 3 Stunden durch ein für mich neues Waldgebiet zu streifen 😊 Dabei fand ich wunderschöne Perlpilze, ein paar Lärchenröhrlinge, 2 Baby Pfiffis und ein paar weitere Pilze, die aber nicht in der Pfanne landen.


    1. Perlpilze, ich bin schon sehr gespannt, wie sie schmecken!


    2. Graue Wulstlinge


    3. Orangebraune Scheidenstreiflinge (war mir leider nicht sicher bzgl der Essbarkeit, hätte ich sie mal mitgenommen...)


    4. Lärchenröhrlinge


    5. Samtfußkrempling


    6. Pfifferlinge, aber nur zwei Winzlinge


    7. Und noch das eine oder andere nett anzuschauende Pilzchen 🙂


    Ein Fingerhut muss aktuell natürlich auch in die Sammlung...


    Und das ist die kulinarische Ausbeute 😋

    Der könnte es sein. Ja, leicht samtig war der Hut. Dass er mittlerweile glatter zu sein scheint, liegt nicht am Putzen, sondern dass er schnell altert, also feucht wird, sich verfärbt usw.

    Hallo!


    Hier komme ich nicht weiter. Von diesem Pilz fand ich nur ein Exemplar, kann ihn aber nicht richtig einordnen. Erinnert mich an einen Kahlen Krempling, ist aber ockergelb. Entfernt wie ein sehr stabiler Pfifferling, das dürften aber Lamellen sein und keine Leisten.


    Den Stil habe ich unten herum angeschnitten, da verfärbt er sich gräulich.


    Geruch ist neutral, leicht nach Pilz eben.


    Jemand eine Idee? Vielen Dank!


    Im Wald:


    Zuhause, ein paar Stunden später:

    vielleicht etwas zum "Röhrling": Wenn ich mich mit Leichen beschäftigen sollte, dann sage ich nichts ohne vorherige Obduktion.

    Musst du doch auch nicht. Es geht ja auch nicht um eine sichere Bestimmung. Mir reicht es völlig, dass es Hinweise darauf gibt, dass das mal ein Flocki war. Nach denen schaue ich nämlich schon seit Wochen, und bisher gab es hier noch nicht mal Flocki-Leichen... 🙈

    Auch der Pantherpilz kann mal eine Riefung am Ring ausbilden. Sich einzig und alleine auf dieses eine Merkmal zu verlassen, kann im schlimmsten Falle fatal enden. Wie immer bei der Pilzbestimmung ist es wichtig, auf die Gesamtheit der Merkmale zu achten. Je mehr Merkmale man (er)kennt, desto sicherer wird die Bestimmung.

    Danke. Ich hätte nur vor, Perlpilze zu suchen. Da würde dann doch die Kombination aus gerieftem Ring und rötlichen Stellen die Unterscheidung klar machen, oder? Die ersten gingen aber dann ohnehin erst mal zu meinem PSV 😉

    Ich habe das Foto noch mal nachbearbeitet, Schatten hochgezogen und Sättigung rauf. Ich sehe jetzt auch rote Röhrenmündungen und meine auch, dass das ein Rest rote Stieloberfläche ist.


    Mich interessiert die Art, weil ich in das Waldgebiet evtl noch mal hinfahre und dann berechtigte Hoffnung auf zB weitere Hexen hätte 😊

    Hallo zusammen,


    unsere Wälder sind aktuell relativ reich an Grauen Wulstlingen und Perlpilzen. Zumindest habe ich beide Sorten jetzt schon an mehreren Stellen innerhalb relativ kurzer Zeit gefunden.


    Der geriefte Ring ist ja wirklich ein sehr klares Unterscheidungsmerkmal zum Pantherpilz beispielsweise. Ich denke, ich gehe doch mal gezielt auf Perlensuche 😊 heute gab es nur einen kurzen Abstecher in den Wald, dabei fand ich (hoffe doch, dass ich richtig liege...):


    1. Graue Wulstlinge (Amanita excelsa)


    2. Perlpilz (Amanita rubescens)


    3. Eine Röhrlingsleiche... Erkennt ihn noch jemand?



    Einen schönen Sonntag wünsche ich!

    Also was die Wege betrifft, mache ich es gerne direkt umgekehrt. Ich biege immer möglichst schnell vom Weg direkt in den Wald hinein ab, wobei das natürlich auch von der Bodenbeschaffenheit abhängt. Ich schlage mich nicht auf gut Glück kilometerweise durchs Unterholz 😉


    Am liebsten sind mir Schneisen im Wald, wo also normalerweise weder Fußgänger noch Fahrradfahrer unterwegs sind, sondern die nur durch den Einsatz von Waldfahrzeugen entstehen. Da kann man meistens recht gut gehen, hat aber Lebensraum genau wie "mitten im Wald".


    Was ich einen sehr wichtigen Hinweis finde, ist das langsame Gehen, Schlendern, auch mal Stehenbleiben und dann ganz genau schauen. Wenn man nicht gerade auf der Jagd nach Parasolen ist, kann man an Pilzen auch ganz schnell einfach vorbeilaufen 😊

    Danke. Man steckt also nicht drin ...


    Tuppie Es ging mir um Stellen, die ich vom Herbst kenne. Ich frage mich, ob es quasi Herbststellen sind, oder ob dort die jetzt schon etwas wächst. Teilweise sind die aber eine ganze Ecke entfernt, also einfach überall mal nachschauen und würde mich jetzt ziemlich viel Zeit kosten.

    Eine Frage dazu: Wenn ich zum Beispiel eine Stelle kenne, an der ich Herbst Sommersteinis gefunden habe, ist das dann eher eine "Herbststelle" oder sind die Pilzgründe dann häufig auch im gesamten Wachstumszeitraum aktiv? Sprich, könnten dort jetzt bereits welche wachsen und im Herbst dann wieder? Oder ist so eine Stelle dann "durch"?


    Vermutlich kommt das auch auf die Pilze an, vielleicht habt ihr da ja Erfahrungen, welche gerne über Monate hinweg an der selben Stelle immer wieder nachkommen und welche eher einmal (pro Jahr) auftreten.