Beiträge von Azalee

    Ich habe neulich (Ende September) in Mitteldeutschland) auch ziemlich sicher Austernseitlinge gefunden. Leider hat sie mein PSV nicht freigegeben, auch wenn er sich ebenfalls quasi sicher war, dass es Austern sind. Er meinte, es sei eigentlich noch zu früh, so dass das Merkmal der passenden Jahres-/Wachstumszeit nicht erfüllt sei. Er gibt Seitlinge aber wohl ohnehin nicht oder nur ungern frei, weil es theoretisch aus Asien eingeschleppte höchst giftige Arten geben könnte. Mir kam das sehr vorsichtig vor, aber wer bin ich da schon, dieser Haltung zu misstrauen ;)

    Ich würde noch mal gerne auf die 250g-Regel zurückkommen... Gilt das echt pro Woche? Wie gesagt, in der Hochsaison hat man die ja doch schnell zusammen, oder nicht? ich habe unsere Funde noch nie gewogen. Es sind nie große Mengen, aber wenn ich mir so ein Schälchen gekaufter Pilze vorstelle... Oder gleicht es sich etwas aus, wenn man außerhalb der herbstlichen Pilzsaison quasi nie Wildpilze isst...?

    Hui, eine rege Diskussion, sehr interessant, danke! Auf jeden Fall auch für den Hinweis mit den Schadstoffen als solchen, wobei wir natürlich werder Champignons noch andere Pilze in rauen Mengen essen ;) Aber diese 200g-Regel... Ich hatte eher mal was von 500g pro Woche gelesen? 200g hat man ja nun doch schnell zusammen, erst recht innerhalb einer Woche? Oder darf man das dann aufs Jahr hochrechnen, sprich im Herbst etwas mehr, wenn man sonst keine oder kaum Wildpilze isst?


    Die Wiesenchampis habe ich erst etwas angebraten und dann auf unserer Pizza verteilt, was diese geschmacklich noch mal sehr bereichert hat.


    Den falschen Wiesenegerling, also diese Varietät des Karbol-Champignons, habe ich mir angesehen, dann sind ja schon sehr viele Gemeinsamkeiten mit dem Standard-Karbol vorhanden. Diesen haben wir ja ausschließen können. "Mein" PSV ist auch ein sehr erfahrener, ein echtes Urgestein würde ich sagen, der die Beratung mit viel Leidenschaft und unglaublich vielen Informationen gestaltet. Allein für die interessanten Gespräche gehe ich da gerne hin :)

    Komisch, irgendwie habe ich es geschafft, meine Beitrag versehentlich zu löschen... Also ich schrieb in etwa:


    Danke schön! Ich habe letztes Jahr (erst spät im Oktober etwa) mit dem Pilzesammeln angefangen. Da habe ich aber ausschließlich Steinpilze und Parasole sowie einmal Trompetenpfifferlinge und einmal Austernseitlinge mitgenommen, beide aber leider schon zu alt. In diesem Jahr fühle ich mich bei den Röhrlingen insgesamt schon recht sicher (was nicht heißt, dass ich alle kennen würde; habe u.a. Butterpilze, Lärchenröhrlinge, Birkenpilze, Maronen, Rotfußröhrlinge und meine ersten Hexen gefunden), außerdem sind Frauentäublinge und Hallimasche dazugekommen. Und eine Krause Glucke, da hatte ich gestern das Glück, meine erste zu finden - wahnsinnig lecker!


    Einige Pilze glaube ich, einigermaßen bestimmen zu können, aber da bin ich nicht sicher genug, um sie zu essen. Aber es muss ja nicht alles auf einmal gelernt werden. Reizker würde ich vermutlich zuverlässig erkennen, aber leider gibt's hier einfach keine...


    Schön, dass jetzt auch die Champignons in meinen Fundus Einzug finden. Ich habe sie vorhin noch mal schnell dem PSV vorgelegt (wir haben das Glück, dass der für unseren LK zuständige hier im Ort wohnt) und der hat die Wiesenchampignons auch noch mal bestätigt. Sagt mal, 10min im Ofen auf einer Pizza passt doch, oder? Es sind nicht so viele, dass es eine Pilzpfanne geben würde, aber als Pizzaauflage... ;) Sie sind ja sogar roh essbar, soweit ich weiß, aber das ist am Feldrand nichts für mich, da gehen auch Hunde drüber...


    Insgesamt traue ich mich zwar in diesem Jahr schon an sehr viel mehr Pilze als im letzten, aber ich finde so wenig... Hier ist alles furchtbar trocken, gerade Steinpilze gibt es quasi überhaupt nicht.

    Danke, das freut mich natürlich!


    An der Basis hatte ich bisher noch nicht gerubbelt, das habe ich gleich einmal gemacht. Sehr interessant: Der Geruch verstärkt sich etwas und geht ganz entfernt (mein Mann riecht das überhaupt nicht, der sagt er riecht einfach nach Pilz) in Richtung Wurzeln, ähnlich wie Rettich oder Radieschen oder sowas. Vielleicht riecht man aber einfach auch noch mehr Wiese?

    Danke schön!


    Ich war gerade noch mal auf der Wiese und habe hier noch mal ein junges Exemplar für euch und ein älteres mit geöffnetem Schirm. Bei letzterem ist leider kein Ring mehr zu erkennen.


    Ich habe auch versucht, die Schuppen noch mal deutlich abzubilden.


    Der Geruch ist bei allen sehr angenehm und mild, leicht nach Pilz, ich würde sagen ähnlich wie bei gekauften Champignons.


    Beim Durchschneiden rötet das Fruchtfleisch ganz ganz leicht und ebenfalls der Rand des Stiels.


    P.s. habe gerade noch ein Exemplar gefunden, das nicht mehr ganz jung, aber auch noch nicht vollständig geöffnet ist:

    Ja stimmt, der Stiel brach recht leicht, ich wollte eigentlich den Absatz mit herausdrehen. Da sind noch mehr, den PSV kann ich morgen also vollständige Exemplare zeigen.


    Kannst du etwas zu den Schuppen sagen?

    Hallo zusammen!


    auf einer Wiese neben unserem Wohngebiet, also Übergang zum Feld, wachsen Champignons. Zumindest halte ich sie dafür. Die Frage ist, ob es essbare sind.


    Sie erfüllen eigentlich alle Merkmale des wiesenchampignons, riechen nicht nach Anis und nicht nach Karbol, das einzige was mich etwas stört, ist die doch recht schuppige Huthaut. auch junge, noch recht kugelige Exemplare haben Schuppen. Ist das okay oder ein Widerspruch zum Wiesenchampignons?


    Morgen ziehen wir noch mal los, sollten dann weitere unbekannte Pilze hinzukommen, nehme ich diesen Pilz mit zu unserem Pilzsachverständigen. Aber ich versuche mich immer vorher schon bestmöglich zu informieren ;)


    Danke euch!

    Das ist schon mal gut, danke! Also einfach spätestens um Frühjahr entfernen und Beet normal bepflanzen... Ich erwähnte an anderer Stelle bereits, dass ich ein Schisser bin :S

    Danke euch, besonders Beorn, der noch mal etwas Klarheit in die Numerierung gebracht hat ;) Nummer 1 und 2 waren verschiedene Fundorte.


    An sowas wie Samtfüße traue ich mich aber erst mal nicht ran, da gibt es zu viele ähnliche Pilze, die ich noch nicht sicher bestimmen kann...

    Hallo!


    Hier war heute wunderbares Sapzier- und Fotografierwetter, also ging es zum Pilzesuchen in den Wald, allerdings weniger mit der Absicht, essbare Exemplare aufzuspüren. Als Neuling weiß ich bei den meisten nicht, wie sie heißen, aber gerade die bunten Baumschwämme sind einfach nur schön :)



    Einen schönen Sonntag noch!

    Hallo zusammen,


    ich habe beim heutigen Waldspaziergang alles mögliche fotografiert, oft auch nur einfach des Fotos wegen und weniger wegen der Bestimmung. Aber zu ein paar Pilzen würde mich jetzt doch interessieren, was das war. Könnt ihr etwas erkennen?


    1. Samtfußrübling?


    2. Nochmal Samtfußrübling? Da ist nur so gar nichts dunkles am Stiel...


    3. Diese hier war heruntergefallen oder - getreten und lag im Laub, ein kleines Exemplar wuchs noch am Totholz daneben.


    Danke euch :)

    Christiane

    Hallihallo,


    vorhin war ich noch mal an "meiner" Austernstelle. Bei Minusgraden sahen die Pilze heute ganz anders aus. Sie waren jetzt braun und nicht mehr dunkelgrau, dafür aber natürlich alle eingefroren, teils richtig von einer Eisschicht umschlossen. Ich habe keine mitgenommen, sondern warte lieber auf milderes Wetter. Unterhalb von 2-3°C stellen sie wohl das Wachstum ein, habe ich gelesen?


    Mich würde aber zu anderen Fundstellen in der Nähe eure Meinung interessieren. Das sind doch auch Austern, oder?


    1. Fundstelle am Feldweg kurz vor dem Waldbeginn. In der Astgabel eines großen Baumes, ich meine es war eine Linde. Die Babies wuchsen etwas unterhalb der großen Pilze, sind es Babyaustern?


    2. Andere Stelle. Babyaustern an einem Ast? Auch hier gab es direkt nebenan (1m entfernt) erwachsene Austern:


    3. Meine erste Fundstelle. TK-Austern ;)


    Danke für eure Meinungen :)

    Christiane

    Das ist ja mal ein cooler Austernstamm :love: 15 Tage also bis zur Ernte? Den Fotos nach waren die bei der Ernte deutlich kleiner als meine. Ich habe vermutlich einfach zu alte mitgenommen... Beim nächsten Mal nehme ich nur kleinere mit und versuche, solche zu finden, die so schön prall aussehen wie diese Balkonaustern ;)

    Hallo noch mal,


    kurze Rückmeldung: Ich bin auf Nummer sicher gegangen und habe die Trompetenpfifferlinge nicht gegessen. Meinen Bruder und meine Eltern konnte ich allerdings nicht davon abhalten, sich nach meiner Abreise daraus einen Pilz-Gnocchi-Auflauf zu machen :huh: Die Pilze schmeckten demnach wohl sehr gut, waren auch nach einer Nacht im Keller noch recht ansehnlich und allen dreien geht es gut ;)


    Ich bitte das nicht als Kritik zu verstehen von wegen "Seht ihr, alles halb so wild", denn ich finde Sicherheit beim Pilzesammeln und -essen absolut wichtig. Aber die Info über den Verbleib der Pfiffis gehörte für mich abschließend dazu ;)


    Nachdem meine ersten Austern gestern auch nicht mehr zu den frischesten gehörten, habe ich den letzten Tagen vor allem gelernt, dass das Beurteilen der Frische je nach Pilz schwieriger sein kann als das der genauen Bestimmung... ;(


    Ich melde mich bestimmt bald mit den nächsten Funden! Und falls jemand einen Tipp für eine geführte Pilzwanderung in Nordhessen hat, dann gerne her damit :)

    Vielen Dank. Ich habe sie nicht gegessen, aber interessiert beobachtet, wie sich innerhalb eines Tages dieses weiße Gespinst auf der Oberfläche ausgebreitet hat ;)


    Verstehe ich es richtig, dass man es bei zubereiteten (also durchgegarten bzw. gebratenen) Speisepilzen beim Probieren merken würde, wenn sie alt sind? Oder könnte es bei so gängigen Pilzen auch passieren, dass man sie isst, dass sie schmecken, sich gar nicht allzu zäh anfühlen, also alles prima ist, man aber danach trotzdem mit einer üblen Magenverstimmung daniederliegt...? <X

    Danke! Also das Schneiden geht schon gut, aber nicht so wie bei festen Pilzen wie Champignons oder Steinpilzen, die Austern sind im Vergleich mit diesen Pilzen zäher, ein wenig so wie große Parasole. Das Wasser lief an der Schnittstelle heraus, die Pilze sind insgesamt sehr feucht und die Hutoberfläche trocknet auch kaum ab (die Parasole im Herbst waren trocken-zäh, die Austern sind feucht-zäh).


    Der Geruch hingegen ist gut, finde ich. Im Wald rochen sie wunderbar pilzig, hier zuhause verströmen sie so einen kräuter-/teeähnlichen Geruch, erinnert etwas an Fenchel...? Mir fehlt eben leider mal wieder der Vergleich zu definitiv frischen, guten Austernpilzen, um einschätzen zu können, was noch im Rahmen ist und was nicht.


    Also eine Kostprobe nach Zubereitung ist noch nicht "gefährlich", ja? Ihr merkt ja, dass ich ziemlicher Laie bin und dazu noch ein kleiner Angsthase, d.h. sobald ich die Möglichkeit einer (falschen) Pilzvergiftung irgendwo sehe, lasse ich lieber die Finger davon *seufz* ;)

    Ich weiß, aber danke :)


    Wenn man sie einmal quer durchschneidet und dann leicht drückt, läuft etwas Wasser heraus. Ist das normal oder ein Zeichen für "zu alt"?


    Bzgl. der Größe war ich mir ganz unsicher. Welchen Hutdurchmesser sollten sie denn im Idealfall haben, dass man sagen könnte "jung, aber kein Baby mehr"?


    Vielen Dank!!

    Hallo, Norbert, danke dir. Findest du die Pilze am Baum auch zäh aussehend? Denn es sind exakt dieselben, eben direkt vor und direkt nach der Ernte. Woran kann ich erkennen, ob die Pilze zäh sind? Und was würde es bedeuten? Zu viel Feuchtigkeit? Zu warm/kalt...? Zu alt kann ich mir nicht vorstellen, ringsum waren etliche Babyseitlinge zu sehen, das Nest war für meinen Eindruck mitten im Aufblühen.


    Hier noch ein Foto aus der Küche:

    Hallo zusammen,


    nachdem ich bezüglich der Frische unserer gestern gefundenen Trompetenpfifferlinge doch unsicher geworden bin, habe ich gleich heute einen mehr als würdigen Ersatz gefunden - denke ich!


    Das hier sind doch eindeutig Austernseitlinge, oder nicht? Ich habe mein Pilzbuch und das Internet studiert und wüsste nicht, was sonst in Frage kommen könnte.


    Herzlichen Dank für eine kurze Bestätigung. Und diese hier sehen doch wirklich frisch aus, ja?


    LG

    Christiane