Hallo Petra und Werner, Gratulation zum Fund und zur Bestimmung dieser wunderschönen Seltenheit! Auch tolle Fotos sind euch gelungen! Danke für die Vorstellung,
Viele Grüße Ingo
Hallo Petra und Werner, Gratulation zum Fund und zur Bestimmung dieser wunderschönen Seltenheit! Auch tolle Fotos sind euch gelungen! Danke für die Vorstellung,
Viele Grüße Ingo
Mittlerweile sind zwei Jahre vergangen und wenn ich auch damals sehr viel Zeit mit der Suche nach den kleinen orangen Punkten verbracht habe, so ist mir doch nie ein Fund einer Lamprospora gelungen. Nun habe ich an den Feiertagen mal frische Luft geschnappt und auf dem Garagendach der Schwiegermutter gleich zwei Arten dieser Gattung mit den hübschen Sporen finden dürfen.
Lamprospora tortulae-ruralis an Dachdrehzahnmoss (Syntrichia ruralis)
(16.2) 17.1 - 19.2 (19.5) × (16) 16.3 - 18.7 (19) µm Q = 1 - 1.07 (1.1) ; N = 13
Appressorium (leider war ich bei der Präparation etwas zu grob)
und Lamprospora seaveri an purpurstieligem Hornzahnmoos (Ceratodon purpureus)
(15.4) 15.6 - 17.5 (17.6) × (15.4) 15.5 - 17.1 (17.2) µm Q = 1 - 1.05 (1.1) ; N = 12
Der in meiner Gegend ausgesprochen häufige Bryoscyphus dicrani durfte natürlich auch nicht fehlen, hier an einem von einem Vogel herausgepickten Stück C. purpureus:
Viele Grüße,
auf ein pilzreiches Jahr 2025!
Ingo
Hallo Peter, schöne Doku der „kleinsporigen Eichenspaltlippe“. Ich fand Eichenspaltlippen auf der Stecknadelflechtensuche regelmäßig und hatte bei meinem Erstfund ebenfalls zunächst eine Flechte in Betracht gezogen.
Zu den Pyknidien auf der zweiten Probe kann ich leider nichts sagen.
Schönen Feiertag,
Ingo
Nun wurde das Kind (um)getauft auf den Namen: Luteodiscus epibryus (Höhn.) Baral, Sochorová & Halasů, comb. nov.
Basionym: Phialea epibrya Höhn., Sber. Akad. Wiss. Wien, Math.-naturw. Kl., Abt. 1 116: 136 (1907). ≡ Hymenoscyphus epibryus (Höhn.) Haluwyn, Bull. Sem. Soc. Mycol. Nord 45‒46: 83 (1990) [1989].
Die ausführliche Beschreibung der neuen Gattung Luteodiscus inclusive seiner zweiten (neu beschriebenen) Art L. hemiamyloideus findet sich in Mycological progress 23(1):1-42 (DGfM) zB hier. Eine tolle und sehr aufwändig recherchierte Arbeit, meine Hochachtung an Zotto (H.O. Baral) und die Mitautoren.
Viele Grüße Ingo
Servus Thorben & LB,
wahrscheinlich ist das Onychophora coprophila (= Amphichorda coprophila), also ein Pilz der auf Dung wächst.
genau den hatte ich im Kopf, aber nachdem ich unterwegs bin konnte ich nicht in mein Archiv gucken. Das Hirn ist halt auch nicht mehr das frischeste.
Schau mal hier,
LG Ingo
Hallo Martin, danke für den launigen Erfahrungsbericht! Ich musste herzhaft lachen!
Wer weiß wie W vBrackel ihn bestimmt hat? Psst -vielleicht hat er ihn einfach am Geschmack erkannt?!
Lieben Gruß
Ingo
Hallo LB,
ich finde deine Fotos dieser doch sehr kleinen Objekte sehr gelungen!
Zur Art: da wirst du leider ohne Mikroskopie zu keiner belastbaren Antwort kommen.
Stilbella halte ich aber für durchaus möglich.
Mäusekot war das Substrat nicht zufälligerweise?
VG Ingo
Hallo Peter, da sind dir ja wunderschöne Aufnahmen gelungen! Ich frage mich wie du sie so scharf abbilden konntest bei der Geschwindigkeit mit der sie offenbar herumkullern? eine Belichtungszeit von zB 1/500 ist ja bei der geringen Lichtstärke im Dunkelfeld ja eher nicht möglich oder doch?
viele Grüße Ingo
Hallo zusammen,
Komischerweise tue ich mir beim Parallelblick schwerer, als beim Kreuzblick.
das geht mir genauso.
falls es jemand interessiert: das liegt daran, dass der Kreuzblick auf einer Konvergenz der Augen beruht. Konvergenz ist ein Bestandteil der Akkomodationsreaktion, die wir alle täglich praktizieren. Bei der Fixation eines Objektes in der Nähe müssen unsere beiden Augen etwas nach innen gezogen werden um beide das Objekt abbilden zu können. Aus den Bildabweichungen, die dabei aufgrund unseres Augenabstandes entstehen (sog. Querdisparation) errechnet unser Gehirn einen dreidimensionalen Eindruck. Ein bewusstes "Innenschielen auf Kommando" können daher die meisten Menschen ohne große Mühe erlernen, sie müssen "einfach" die Akkomodation etwas übertreiben. Eine Divergenz (Außenschielen) ist physiologischerseits nicht vorgesehen und kann daher auch nicht bewusst durchgeführt werden (außer der Mensch hat eine vorbestehende latente/ manifeste Exotropie/Außenschielen). Maximal möglich ist bei gesunden (orthophoren) Menschen der Parallelstand (sog. Primärposition) bei entspanntem Blick in die Ferne. Im obigen Fall befindet sich das Objekt aber nicht in der Ferne, sondern in der Nähe (ich fixiere ja den PC Bildschirm und muss trotzdem so tun als würde ich in die Unendlichkeit blicken). Das erfordert ein deutlich höheres Maß an Selbstkontrolle.
Viele Grüße
Ingo
Hallo Chris,
das ist mal eine schöne Doku geworden, die entspannt und ruhig von damals und heute erzählt. Und die mit einem zwinkernden Auge die Begeisterung rüberbringt, ohne von Superlativ zu Superlativ zu hechten. Das ist leider selten geworden in den Medien der heutigen Zeit.
Danke fürs Teilen, irgendwie ist das Projekt an mir vorbei gegangen, obwohl ich sogar kurz auf der gezeigten Ausstellung der NHG vorbeigeschaut hatte; naja meine Rasselbande hat kein längeres Gespräch zugelassen;)
Lieben Gruß
Ingo
Kaninchen auf dem Campus - das waren meine ersten verdächtigen
Hi, ich vermute Vögel zB Amseln. Die habe ich auch schon beobachtet wie sie größere Mooskissen komplett herauszupfen um darunter Würmer zu suchen.
VG Ingo
Hallo Björn, da stockt einem ja der Atem, eine Rarität nach der anderen Da muss man ja fast sagen Danke für den Parasol zwischendrin zum Luftholen..
Sehr hübsch finde ich Epicoccum andropogonis- nach dem muss ich mal Ausschau halten, vielleicht habe ich eine Chance, es war hier ein gutes Claviceps Jahr.
VG Ingo
Hallo Thorben,
Oha da hab ich ja offenbar was Spannendes erwischt
Gut dass ich nicht auf meinen Freund gehört hab, der mir weißmachen wollte die Anhängsel gehörten zum Insekt so symmetrisch wie sie aussehen… und der ist immerhin Pathologe (aber nicht für Insekten.. und zugegeben es war ziemlich dunkel im Schein unserer Handy Taschenlampen )
Ich fürchte das Teil muss einfach im Labor bearbeitet werden, um einen Namen zu bekommen.
Hast du vielleicht eine Idee wen ich da anschreiben könnte? Ich vermute mal nicht, dass ich da einfach mal die ITS sequenzieren lassen kann?
Lieben Gruß
Ingo
Hallo zusammen, grüß Dich lieber Thorben,
am letzten Wochenende fand ich auf einem Familienausflug zu einer kleinen öffentlich zugänglichen Höhle im fränkischen Jura große Mengen Schnaken an den Wänden. Ob sie dort überwintern oder auf ihren Tod warten entzieht sich meiner Kenntnis. Jedenfalls fiel mir auf, dass viele Schnaken an den Gelenken weisse Auswüchse trugen. Ich konnte nicht umhin eine Probe einzustecken. Eine Internetrecherche erbrachte keine sonderlich ähnlichen Gattungen. Spezielle Literatur besitze ich nicht bzw ist oft nicht öffentlich zugänglich.
Aufgrund der farinösen (mehligen) Oberfläche und der irregulär verzweigten spitzen "Keulchen" denkt man vielleicht an Isaria. Zu Torrubiella fand ich nur Befälle an Spinnen, zudem sollten die "Keulchen" regelmäßiger und stumpf sein. Hirsutella käme nach Bildvergleich vielleicht noch in Frage. Kurzum ich habe keine Ahnung wo ich suchen soll. Daher schrieb ich Thorben an, der anhand des makroskopischen Bildes eine I. farinosa in die Nähere Auswahl zog. In der Annahme die Schnaken nicht in der Feuchtkammer inkubieren zu müssen habe ich mich dann heute an die Mikroskopie gemacht.
Nun die Überraschung, die Phialiden scheinen direkt an der Keule zu sitzen und besitzen keine offensichtlichen langen Stiele wie für Isaria beschrieben.
Sie sind flaschenförmig, sodass sie mit einer ansitzenden jungen Konidie wie ein Bowlingkegel erscheinen.
Die Konidien sind länglich dünn zylindrisch und messen (5.5) 7.2 - 9 (11) × (1.4) 1.6 - 2 (2.4) µm Q = (2.4) 3.9 - 5.6 (7.2) ; N = 37
1000x brilliantblau
Vielleicht kann mir jemand mit diesen Angaben einen Hinweis geben wo ich suchen muss.
Viele Grüße
Ingo
Hallo Christine, ich denke schon, dass du mit P. vesiculosa richtig liegen dürftest. Aussehen, Substrat (und Jahreszeit) passen gut. So spricht für mich zumindest erstmal nichts dagegen. Eine Tarzetta würde ich eher nicht direkt auf Dung erwarten, zumindest sind mir da gerade keine Arten bekannt. Mehr Sicherheit wie so oft nur mit Innenansicht.
Schönen Feiertag,
Ingo
Ein Designobjekt! Tolles Foto
Danke Uwe!
das gelbe Velum am Knollenrand.
es war auch deutlich gelbes Mycel zu sehen, falls das auch eine Rolle spielt.
Die blassere Farbe ist mir zumindest auf dem Foto auch aufgefallen, der ist aber dummerweise im Wald geblieben.
VG
Einen Feuersalamander möchte ich auch gerne mal live sehen. Schönes Tier.
Ja der hat mich auch gefreut, leider recht selten geworden. Er ist zum Wetter passend gekleidet wie ich finde
Das passt doch gut zum amethystblättrigen, der ja ausnahmsweise keine Reaktion zeigt bei den Chalochroi. Diese Ausnahmen schränken es extrem ein. Oder?
Vielleicht mag ja Cortinarius mal reinschaun, ich hab wie gesagt keine ausreichende Literatur ob man den mit den Angaben als C. calochrous s str. abheften kann.
Merci!
Hat auch jemand eine Meinung zur Lepiota?
LG Ingo
Hi mein Tip: L.e. mit Glatze
LG Ingo
Hallo Sebastian,
vergleiche deinen Klumpfuß mal mit C.callochrous, dem amethystblättrigen Klumpfuß
das meinte ich auch zunächst - dann las ich in FotE „belongs to a very difficult complex with a number of extremely similar species“. Die wenigen h Na Artikel die ich im Netz zu diesem Komplex fand waren nicht öffentlich, also hab ich Feierabend gemacht
Lieben Gruß Ingo
Servus zusammen,
nach den tollen Fundmeldungen hier im Forum wollte ich einmal wissen ob es in den Kalkbuchenwäldern des Fränkischen Jura auch schon los geht. Im Kiefernwald steppt hier ja schon der Bär, die Leute schleppen Körbeweise Maronen in die Kofferräume. Daher machten wir eine kleine Exkursion Richtung Forchheim ans "Walberla", DEN "Berg" der (Mittel)Franken. Ja was soll ich sagen, schön wars, aber der Wald noch leer. Abgesehen von ein paar Rostigen Helmlingen und Konsorten nix los. Das braucht wahrscheinlich noch 1-2 Wochen. Ich versuch’s mal positiv zu sehen, so nimmt man wenigstens Zeug mit was man sonst links liegen lassen würde . Damit beglücke ich euch jetzt eben, Blätterpilze schau ich sonst ja eher nicht an.
Eine gedrungene Lepiota mit viel Velum und knolligem Fuß. Gewachsen auf Lehm im Laubmischwald bei Fagus, Corylus, Acer, Pinus. Ein paar handbreit neben H. hemisphaerica. Mit der Sporengröße von (7.4) 8 - 9.2 (9.6) × (2.7) 3.2 - 3.6 (3.7) µm Q = (2.2) 2.4 - 2.7 (3.4) ; N = 25 kommen nach Gierczyk (2011) zum Beispiel in Frage:
Die angedeutete Ringzone und der kompakte Wuchs wären mit L. cingulum verinbar, der jedoch nicht so stark filzig sein soll. Ebenfalls L. cortinarius der aber eher in Nadelwäldern heimisch sein soll. L. tomentella käme auch noch in Frage soll aber deutlich zierlicher sein. Tja, da fehlt mir die Erfahrung.
Kurzum ich habe keine Ahnung, vielleicht beschäftigt sich von euch jemand näher mit der Gattung und kann das einschätzen?
Außerdem fanden wir hocherfreut doch noch einen Mykorrhizapilz, einen gelben Klumpfuß mit violetten Lamellen und fehlender KOH Rx an Hut, Stiel und Knolle unter Fagus sylvatica. Somit können wir ihn denke ich zumindest als Mitglied der Calochroi entlarven. Aber dann ist zumindest für mich auch wieder Schluss.
Sporen: (9.2) 9.7 - 10.7 (12.6) × (4.8) 5 - 5.6 (6) µm Q = (1.8) 1.82 - 2.09 (2.1) ; N = 20
Ein C. infractus agg., den wollte ich mal kosten, aber wahrscheinlich war ich zu vorsichtig, die erwartete extreme Bitterkeit kam nicht. Aber gut, ich trinke auch mal ein Flens, da würden viele Landsleute hier wahrscheinlich keine Luft mehr bekommen vielleicht schmecke ich das auch nicht so stark wie andere.
eine „Esskastanie“ lag auch noch rum...
und ein Lurch verkroch sich schnell (zum Glück ohne Pilz, soweit man ihm das ansieht)
Ich hoff der Beitrag hat euch nicht gelangweilt, gibt natürlich Spektakuläreres...
vielleicht schaff ichs in ein paar Wochen nochmal raus,
viele Grüße derweil,
Ingo
Hi Steve, sounds like a problem with the potentiometer („the inside of the screw“). Maybe its just dirty, maybe corrision. I dont know if its possible to change it.
Good luck,
Ingo
Hallo Rainer, ich tu mich zwar mit einer Größeneinschätzung schwer, meine aber dass es sich schon um Pleurotus handelt. Der geht selten auch mal an dünnere Stämmchen. Pleurocybella ist das nicht, der wächst an stark !) vermorschtem Substrat (meist Nadelholz-Stubben). Lieben Gruß
Ingo
Das schwarzgrüne Gallertkäppchen - Leotia viscosa. Ob dies jetzt nur eine seltene Varität
oder Artenrang besitzt? An anderer Stelle liesst man, dass es auch ein Virusbfall sein könnt
Hallo Rainer, ich hab in der Vergangenheit schon mehrere Kollektionen mit einzelnen grünen Fruchtkörpern gesehen, auch mit Übergängen (teilgefärbten), sodass ich die Infektionshypothese (ob Virus, Bakterium, Pilz oder was auch immer) für recht plausibel halte.
VG ingo